Heilfasten bei Candida? Das sollten Sie wissen

Ein Leser fragte mich heute, ob er bei Candida Darmpilz-Belastung Heilfasten darf.

Hier seine Frage:

„Sehr geehrter Herr Gräber,

bei Laboruntersuchungen wurde bei mir der Pilz Candida in großen Mengen festgestellt.

Auf der Suche nach mehr Infos bin ich auf ihre Homepage aufmerksam geworden.

Besteht die Hoffnung durch das Heilfasten den Pilz ins Gleichgewicht zu bringen?“

Meine Antwort

Bei massivem Candida-Befall ist Heilfasten nicht ratsam. Zunächst muss der Darmpilz eingedämmt und das innere Milieu stabilisiert werden. Sonst verschlimmern sich die Beschwerden oder das Fasten bleibt ohne nachhaltigen Effekt.

Die wichtigsten Schritte vor dem Heilfasten

  1. Darmmilieu verändern: Säure-Basen-Haushalt stabilisieren, Belastungen reduzieren.
  2. Schwermetalle testen: Quecksilber, Blei und andere Metalle schwächen das Immunsystem und fördern Pilzwachstum.
  3. Darmschleimhaut aufbauen: Mit geeigneten Mikronährstoffen, Heilpflanzen oder L-Glutamin.
  4. Richtige Darmflora unterstützen: Probiotika und fermentierte Lebensmittel können das Gleichgewicht wiederherstellen.
  5. Konsequente Ernährung: Kein Zucker, kein Weißmehl. Schrittweise Umstieg auf Vollkornprodukte und frische Kost.

Konventionelle Therapien wie Nystatin wirken oft nur kurzfristig und führen nicht selten zu chronischen Problemen. Die naturheilkundliche Vorgehensweise ist zwar langsamer, aber nachhaltiger.

Wann Heilfasten sinnvoll sein kann

Sobald die Candida-Kolonisation deutlich zurückgegangen ist, kann Heilfasten sehr wertvoll sein. Es unterstützt die weitere Ausleitung, stärkt das Immunsystem und gibt dem Darm die Chance auf Regeneration. In meiner Heilfasten-Anleitung berücksichtige ich deshalb, dass viele Teilnehmer zumindest eine „normale“ Candida-Besiedlung haben.

Fazit

Heilfasten ist ein starkes Werkzeug – aber nicht in der akuten Phase einer Candida-Überwucherung. Erst wenn der Pilz zurückgedrängt ist und das Darmmilieu stabilisiert wurde, entfaltet das Fasten seine ganze Kraft.

Übrigens: In meinem Heilfasten-Newsletter gehe ich regelmäßig auf solche Fragen ein und erkläre, wie Fasten und Darmgesundheit zusammenhängen:

Beitragsbild: pixabay.com – Alicia_Harper

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4 Kommentare
  1. daniela sagte:

    Hm, ja, das lese ich nun leider sehr spät. Ich habe schon lange einen Candida, eine belegte Zunge, einen Blähbauch, Nagelpilz…
    Ich habe das Heilfasten nach deiner Methode angefangen, fünfter Vollfastentag jetzt… mein Fokus lag mehr auf Entgiftung, glaube Leber und Galle schwächeln.. Symptome sind massive Gewichtszunahme, zehn Kilo in einem Jahr, bei vorher guter Verbrennung.
    Wieso ist fasten bei Candida jetzt schlecht? Soll ich jetzt schnell aufhören? Was kann sonst passieren?
    Ps, habe seit heute ein starkes Unwohlsein im Magen, etwas Sodbrennen dazu. Liegt das vielleicht daran? Hatte ich in den letzten zwölf Jahren beim fasten noch nie. .
    Ich habe heute Abend dann Chlorella und Flohsamen weggelassen, frag mich an was es nun liegt und ob alles trotzdem okay ist oder das Hinweis auf ne Krankheit ist…

  2. Beauty-Active sagte:

    Oftmals wird bei einem Darmpilz vom Arzt das Präparat „Nystatin“ verschrieben, welches den Befall eindämmt. Unterstützend dazu sollte natürlich auch eine Zucker- und Kohlenhydratarme Diät gehalten werden!

  3. Markus sagte:

    Eine interessante Sache mit den Zähnen. Als Kassenpatient ist man ja leider immer wieder den Ärzten ausgeliefert!

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