Gemüse – Die Anti-Krebs-Ernährung nach Dr. Coy

Das von Krebsforscher Dr. Johannes Coy vorgestellte Ernährungs-Konzept verspricht nicht nur, das Risiko an Krebs zu erkranken erheblich zu senken, sondern auch das Wachstum von Tumoren aufzuhalten.

Seine Erkenntnisse stützen sich auf das vom ihm nachgewiesene „TKTL-1“ Gen, welches, laut Dr. Coy, für die Ausbreitung der Krebszellen verantwortlich ist. Zucker ist der wichtigste Nährstoff des Gens, fehlt dieser, lässt sich auch der Krebs an seiner Ausbreitung hindern, so der Biologe.

Nebenbei darf ich mal (wieder) bemerken, dass ich Zucker (gemeint ist der Haushaltszucker) für eines der schädlichsten Produkte halte. Und falls Sie meinen Artikel zur Zuckersucht noch nicht gelesen haben, können Sie dies hier nachholen: https://www.gesund-heilfasten.de/blog/zuckersucht/

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter dazu an:

Dr. Coys „Waffen“ gegen den Krebs heißen Obst und Gemüse.

Die darin enthaltenen Vitamine, Spurenelemente, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffe verhindern das Wachstum der Krebszellen. Besondere Bedeutung misst der Krebsarzt dabei den Stoffen Resveratrol, Quercetin und Salvestrole bei, welche sich vorwiegend in frischem Obst und Gemüse nachweisen lassen.

In der Tat belegen neuere Studien diese Empfehlungen:

In einer Studie von Marco Peluso et al. mit dem Titel „Cruciferous Vegetable Intake and Bulky DNA Damage within Non-Smokers and Former Smokers in the Gen-Air Study (EPIC Cohort)“ wurde der Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Kreuzblütler-Gemüse und dem Krebsrisiko untersucht. Die Studie wurde am 15. Juni 2022 online in der Fachzeitschrift „Nutrients“ veröffentlicht.

Die Forscher kamen zu folgendem Ergebnis: Kreuzblütler-Gemüse wie Brokkoli, Blumenkohl, Kohl und Rucola enthalten verschiedene bioaktive Verbindungen, darunter Sulforaphan, Indol-3-carbinol und Glucosinolate, die potenziell krebsschützende Eigenschaften haben. Frühere Forschungen haben bereits auf einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Kreuzblütler-Gemüse und einem reduzierten Krebsrisiko hingewiesen.

Die vorliegende Studie untersuchte die Auswirkungen des Kreuzblütler-Gemüsekonsums auf DNA-Schäden bei Nichtrauchern und ehemaligen Rauchern. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass ein höherer Verzehr von Kreuzblütler-Gemüse mit einer signifikanten Verringerung des sogenannten „bulky“ DNA-Schadens verbunden war. „Bulky“ DNA-Schäden sind eine Art von DNA-Schäden, die mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht werden.

Insbesondere wurde festgestellt, dass sowohl bei Nichtrauchern als auch bei ehemaligen Rauchern, die regelmäßig Kreuzblütler-Gemüse aßen, eine Reduktion der DNA-Schäden beobachtet wurde. Diese Ergebnisse legen nahe, dass der Verzehr von Kreuzblütler-Gemüse das Krebsrisiko senken kann, selbst bei Menschen, die früher geraucht haben.

Soweit die neuere Studie zu diesem Thema. Ich könnte diesbezüglich weiter fortfahren. In der Naturheilkunde ist diese allerdings bereits seit Jahrzehnten eigentlich „klar“ und gehört zum Grundwissen. Dies wußte bereits Dr. Max Gerson, der mit seiner „Gerson-Diät“ Maßstäbe setzte.

Generell empfiehlt Dr. Coy (ebenso wie Dr. Gerson!) den Patienten, auf ursprüngliche, nicht überzüchtete Früchte und Gemüse zurückzugreifen. Bei der Zubereitung sollte man sich auf Dünsten oder Backen beschränken. Das Abkochen in zu viel Wasser zerstört die wichtigen Botenstoffe. Ich empfehle dringend ausschließlich auf gute Bio-Ware zu setzen! Zu verschiedenen Bio-Siegeln habe ich hier berichtet:
https://www.gesund-heilfasten.de/blog/bio-siegel-oeko-siegel/

Nach Ansicht des Krebsforschers sollte Kohl auf dem Speiseplan nicht fehlen und bis zu viermal wöchentlich gegessen werden. So lässt sich das Risiko an Brust- oder Blasenkrebs zu erkranken erheblich senken. Dabei ist auf eine schonende Zubereitung, wenn möglich im Dampfgarer, zu achten. Auch roh genossen ist Kohl ein wahrer Gesundbrunnen.

Auch Tomaten empfiehlt Dr. Coy uneingeschränkt. Neben Antioxidanzien enthalten Tomaten viel Vitamin E und Beta-Carotin. Als Besonderheit führt Dr. Coy an, dass das enthaltene Lyopin seine Wirkung erst bei Erwärmung voll entfalten kann. Daher empfiehlt er, bevorzugt pürierte Tomatensuppen oder konzentriertes Tomatenmark in den Speiseplan aufzunehmen.

Seit Jahrhunderten ist die gesundheitsfördernde Wirkung von Zwiebeln und Knoblauch bekannt. Zum Knoblauch und dessen beeindruckende Studienlage hatte ich bereits hier veröffentlicht:
https://www.naturheilt.com/knoblauch/

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Besondere Bedeutung in der Krebsbekämpfung kommt im Knoblauch der Schwefelverbindung Allicin zu. Der Stoff kann erst gebildet werden, wenn man die Knollen kleine schneidet und einige Zeit ruhen lässt. Optimal ist eine Kombination mit Öl. Hitze verträgt der wertvolle Stoff dagegen nicht.

Zitrusfrüchte empfiehlt Dr. Coy zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems. Weiterhin können sie die Wirksamkeit der Pflanzenstoffe erhöhen, indem man den frisch ausgepressten Saft Salaten oder Desserts beigibt. Auch frische Beeren gelten als Krebs-Hemmer. Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren oder schwarze Johannisbeeren können auch tiefgekühlt verwendet werden.

Bei der Würze der Speisen empfiehlt Dr. Coy, auf Kurkuma zurückzugeifen. Der Pflanzenstoff der Gelbwurzel verhindert die Bildung von Metastasen und bringt Krebszellen zum Absterben. Er verbleibt länger im Körper, wenn man zusätzlich mit Pfeffer würzt.

Nun: vieles in diesem Beitrag haben Sie sicher schon einmal irgendwo gelesen. Die Frage ist doch nur: Machen Sie das auch?

Wenn Sie jetzt schon gar nicht mehr wissen, was Sie denn nun umsetzen wollen: Lesen Sie doch einfach meine „Ernährungsformel“ – die besteht nur aus vier Worten… Klicken Sie hier.

Und ein Hinweis zum Heilfasten darf natürlich nicht fehlen: Das Fasten bietet nach meiner Erfahrung eine gute Gelegenheit dem Verdauungsapparat eine Ruhepause zu gönnen. Gleichzeitig kann sich Ihr Körper „von innen heraus“ ernähren… Den damit verbundenen „Entschlackungseffekt“ habe ich ja schon hinreichend beschrieben: https://www.gesund-heilfasten.de/bedeutung-der-entschlackung/

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Weitere Artikel zu diesem Thema:

Dieser Beitrag wurde von mir im Januar 2010 erstmalig erstellt und am 3.6.2023 überarbeitet und ergänzt.

René Gräber

René Gräber

Ich brauche ihre Hilfe! Ihre Hilfe für die Naturheilkunde und eine menschliche Medizin! Dieser Blog ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Ich (René Gräber) investiere allerdings viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Ich freue mich daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Setzen Sie zum Beispiel einen Link zu diesem Beitrag oder unterstützen Sie diese Arbeit mit Geld. Für mehr Informationen klicken Sie bitte HIER.

Das könnte auch interessant sein...

11 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar
    Kurt Frischmann

    14. Oktober 2023 um 15:26

    Hallo Herr Gräber,
    ich beziehe ihren Newsletter. Heute habe ich die Frage. Welche fünf Stoffe (Ergänzungsmittel, Vitalstoffe ) braucht der Körper unbedingt, um gesund und „jünger“ zu bleiben. Man kann nicht alles kaufen, weil es zu teuer wird.

    Antwort René Gräber:
    Ich gehe darauf im nächsten Newsletter ausführlich ein… die Frage kam jetzt auch öfter.

  2. Avatar

    Ich habe irgendwo gelesen (finde es leider nicht mehr….), dass täglich 1 Teelöffel Kurkuma und 1 Prise frisch gemahlener Pfeffer, vermischt mit einigen Tropfen gutem Olivenöl, als „Vorsorge“ gegen Krebserkrankungen gesehen wird.
    Sinnvoll oder eher Humbug?

    Antwort René Gräber:
    Sinnvoll. Schwarzer Pfeffer erhöht die Bioverfügbarkeit des Curcumin. Ausführlicher dazu in meinem Beitrag:
    https://www.naturheilt.com/kurkuma/

  3. Avatar

    Hallo Herr Gräber!Bei meiner Frau wurde eine seltene Leukämie Art festgestellt (Morbus-Waldenström). Könnten sie mir/uns Tipps bzw.Behandlungsmethoden und Adressen geben. Wie ist derzeit der aktueller Stand der Wissenschaft? Ich wäre Ihnen über eine Antwort sehr dankbar, da das Thema wohl sehr selten und deswegen auch relativ unerforscht ist. Selbstverständlich freue ich mich insbesondere über alternative Heilungsmethoden.

    Antwort René Gräber:

    Das ist wirklich selten und mir fehlen Erfahrungen um hier allgemeine Tipps zu geben. In der Praxis schaue ich mir die Patienten an und teste wie diese am besten unterstützt werden können. Um ihren Fall zu besprechen oder weitere Ideen zu bekommen kann ich empfehlen diesen Fall mal in ein Forum wie hier zu bringen:
    https://www.symptome.ch

  4. Avatar

    Hallo Herr Gräber, bei meinem Mann wurde jetzt Leukämie diagnostiziert. Gibt es hier eine zusätzliche naturheilkundl. Behandlungsmethode?
    Natürlich wurde gleich Chemotherapie vorgeschlagen und schon ein Antibiotikum gegeben. Was kann eine Ernährungsumstellung hier verbessern?
    Vielen Dank für Ihre Nachricht.
    Herzliche Grüße
    Marianne

    Antwort René Gräber:
    Nun, bei der Leukämie kommt es auf die Art an. Ich nehme an bei Ihrem Mann ist es eine „chronische Form“. Generell sind die schulmedizinischen Therapieformen gem. Studienlage bei den Leukämien überzeugend. Eine begleitende naturheilkundliche Therapie macht aus meiner Sicht immer Sinn. Einige Gedanken hatte ich hier formuliert:
    https://www.naturheilt.com/leukaemie/
    Im Yamedo Forum hatten wir bereits auch eine ähnliche Frage:
    https://www.yamedo.de/forum/thread/2605-chronische-leuk%C3%A4mie-die-uhr-tickt/

  5. Avatar

    Hallo
    Wie isst man, wenn man eine Reihe von Allergien hat, z.B: gegen Tomaten und Beeren aller Art: Him,-Brom-,Erdbeeren etc., und wenn Kohlgemüse entsetzliche Bauchschmerzen verursachen, obwohl der Arzt keine besonderen Ereignisse feststellen kann?
    Grüsse
    Melitta

    Antwort René Gräber:
    Liebe Melitta,
    in so einem Fall läßt man generell erst einmal alle allergieauslösenden Lebensmittel weg.
    Die Frage ist dann: Was tut man um die Allergie zu beseitigen? Und das ist eine knifflige Frage, die ich in der Kürze nicht beantworten kann.
    Mehr zu diesem Thema habe ich hier geschrieben:
    https://www.naturheilt.com/allergie-naturheilkunde/

  6. Avatar

    Hallo Herr Gräber,
    vor einiger Zeit habe ich meine Ernährung teilweise umgestellt.
    D.h.:
    Morgens ein Gläschen Mangostansaft, 1 Glas fermentiertes Getränk (Chi), Dinkelgrassaftpulver in 2oo ml Wasser eingerührt.
    Mittags Brokkoli, Rosenkohl, Blumenkohl, Karotten….zusammen ca. 300-400 gr. Gewürzt wird mit Kurkuma, Pfeffer, Ingwer, Muskatnuss. Oft gibt es eine Zwiebel (evtl. auch 2 Zehen Knoblauch) sowie einen Esslöffel Tomatenmark dazu.
    Abends esse ich nach Lust und Appetit. Zwischendurch gibt es Schokolade (ab 80% Kakaogehalt) und manchmal getrocknete Cranberries. Oft gibt es auch Salat.
    Als Getränk gibt es stilles Wasser (Fachinger, Heppinger, Vittel) und abend ein Glas Rotwein trocken (Spätburgunder aus Deutschen Landen).
    Oft trinke ich morgens auch ein Glas Granatapfelsaft oder Cranberriesaft verdünnt mit Wasser.
    Ich probiere oft aus und variiere täglich.
    Gruß
    Hans-Hermann

  7. Avatar

    Hallo Her Gräber,

    Ernährung gegen Krebs. Die beste Ernährung ist Obst, Gemüse, Salate usw.
    Ich bin Krebspatient, habe 1987 und 2004 ein Rezidiv nach 17 Jahren gut überstanden. Meinen Speiseplan habe ich total umgestellt und gebe mir die größte Mühe, mich gesund zu ernähren. Geraucht habe ich noch nie, aus Alkohol mache ich mir garnichts, Süßigkeiten, Fertiggerichte und Restaurants meide ich.
    Gerne esse ich Salat und Gemüse. Doch leider weiß ich nie, wo ich diese kaufen kann. Immer werden Pestizide in diesen Artikeln festgestellt. Aus welchem Land kann man heute noch Lebensmittel essen? Spanien?? Italien z.B.Rucola?? Holland und Belgien??
    Wo überall genmanipolierte Ware drin steckt, kann man auch nicht feststellen. Also, was kann man heute noch essen? Gern hätte ich da einen Tip von Ihnen.

    Antwort René Gräber:
    Meine Meinung / Tip: Ich denke Sie liegen ausgezeichnet mit der Ernährung und machen das sehr ausgewählt. Ich würde mich nicht zu „verrückt“ machen und einfach das kaufen, was im Angebot ist. Vielleicht ist es hilfreich, wenn ich schreibe, wie ich es mache: Wir kaufen durchaus auch bei Lidl und Aldi. Ökotest und Greenpeace finden mit Sicherheit immer etwas, aber ich fahre nicht 40km in den Ökoladen. Das erzeugt bei mir nur “Stress” — und der ist für mich schädlicher als die Pestizide. Also wird gewaschen und geschält. Genveränderte Nahrung finden wir (direkt) weitgehend in Sojaprodukten. Das kommt nicht auf den Tisch.
    Liebe Grüße,
    René

    Übrigens, die Newsletter sind immer sehr interessant.

    Mit freundlichen Grüßen
    Walburg

  8. Avatar

    Vielen Dank! Das ist ein sehr informativer Beitrag. Leider wissen viele Menschen, dass Fast Food und Co. sehr ungesund ist, verzehren es aber trotzdem regelmäßig. Es gibt viele Menschen die erst auf eine gesunde Ernährung achten wenn sie schon Krank sind. Für mich gilt beim Thema Ernährung: Prävention ist besser als Intervention

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert