Das folgende Interview zur Frage nach einer „gesunden Ernährung“ gab ich Anfang der 2000er Jahre. In nur vier Worten bringe ich das Thema gesunde Ernährung auf den Punkt.

Herr Gräber, „richtige Ernährung“ und „gesunde Ernährung“ – gibt es so etwas überhaupt?

Selbstverständlich! Die Frage ist aber tatsächlich, was ist denn „richtig“ bzw. „gesund“? Und was genau ist darunter zu verstehen? Da ist es ähnlich wie in der Medizin: Sie fragen 5 Experten und bekommen 6 verschiedene Antworten.

Und Sie haben die „siebte“ Antwort – die Lösung für alle Ernährungsfragen?

Nein, sicher nicht. Ich habe nicht die Lösung für alle Fragen. Und schon gar nicht alle Lösungen zum Thema Ernährung.

Sie sind Heilpraktiker, haben Erziehungswissenschaften  und Sportwissenschaften studiert und zahlreiche Ausbildungen in alternativen Heilverfahren absolviert. Wie kamen Sie dazu, sich mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen?

Das fing sehr früh an – mit 14 glaube ich. Meine Großmutter brachte Hörkassetten von Seminaren von Dr. Bruker mit, die ich mir anhörte. Ich fing dann an, mich mit dem Thema Vollwerternährung zu beschäftigen.

Ich beobachtete damals schon die Wirkung von Essen auf meinen Körper: das Phänomen des Zuckerschubs, Heißhungerattacken, aber auch die Auswirkungen auf meine sportliche Leistungsfähigkeit.

Später an der Universität habe ich selbst viele Jahre Leistungssport betrieben und viele Sportler in Ernährungsfragen beraten und auch Ernährungspläne erstellt. Auf dem Gebiet der Sporternährung gab es damals noch nicht annähernd so viele Studien und Informationen wie heute…

… obwohl Sie gar nicht Ernährungswissenschaft studiert haben?

Genau. Anfang der 90er Jahre war die Literatur im Bereich „gesunde Ernährung für Sportler“ sehr dünn gesät. Es gab nur wenige Studien und die waren schwierig zu bekommen. Das Internet gab es noch nicht.

Da spielte sich viel im Bereich von „Versuch und Irrtum“ ab. Und Ernährungswissenschaften wollte ich nicht studieren. Die meisten Bücher hatte ich sowieso schon gelesen.

Übrigens: Da ich die Sache gerade mit dem Zucker für besonders bedenklich halte, habe ich dazu auch ein Buch verfasst: „Wie Zucker uns krank macht…“

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Welche Erkenntnis haben Sie gewonnen?

Die eigentliche Erkenntnis kam erst viel später. Damals glaubte ich noch an die Theorie der prozentualen „Mengenlehre“: so und soviel Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate; dazu Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Die erste Erkenntnis war: Wenn man sich damit auseinandersetzt und auch umsetzt, beginnt man automatisch sich bewusster zu ernähren. Vor allem Sportler sind es gewohnt sich an Pläne zu halten – und die machen das auch mit Ernährungsplänen.

Die wirkliche Erkenntnis kam aber erst viel später, nachdem ich auch viele sog. „Außenseitermethoden“ der Ernährung ausprobiert und studiert habe.

Meine wichtigste Erkenntnis heute zum Thema Ernährung ist: „Möglichst naturbelassene Lebensmittel essen.“

Das hört sich aber einfach an!

Es ist einfach, aber nicht leicht. Lassen Sie mich das an den einzelnen Worten verdeutlichen:

Möglichst bedeutet: nicht immer, aber möglichst oft. In unserer heutigen westlichen Zivilisation mit den Supermärkten und dem ganzen Fast-Food und den Fertiggerichten kommen Sie gar nicht umhin, dass Sie mit „nicht sinnvoller“ Ernährung konfrontiert werden.

Zum Beispiel sind sie auf einer Geburtstagsfeier und da gibt es Kaffee und Kuchen. Wenn Sie sich da als Vollköstler oder Rohköstler „outen“ kann es sein, dass Sie da gar nichts essen können und der Gastgeber ist beleidigt.

Dann wird ihr Freundeskreis kleiner. „Möglichst“ bedeutet also, dass die „richtige Ernährung“ auch von den Menschen umgesetzt werden können muss – und zwar im Rahmen der gesellschaftlichen Bedingungen, die wir jetzt haben.

Naturbelassen bedeutet: Ist das noch natürlich was wir da essen? Wenn ich heute in einen Supermarkt gehe und sehe mir die Zutatenliste vieler Produkte an, wird mir regelmäßig schlecht. Wir werden bei vielen Produkten schlicht und ergreifend für dumm verkauft.

Da steht auf Produkten „light„, die mit Schaumstoffen aufgeschäumt werden, „gesunde Durstlöscher“ die Zitronensäure enthalten, Konservierungsstoffe Farben aus der Retorte, Bindemittel und Trennmitte in Hülle und Fülle. Wenn ich richtig auf dem Laufenden bin, dann sind das 330 Zusatzstoffe, die in der EU ins Essen dürfen.

Vieles weiß der Verbraucher gar nicht, nehmen wir nur die Trans-Fettsäuren, die als „künstlich gehärtete Fette“ deklariert sind. Das klingt zunächst harmlos – ist ja schließlich alles per Gesetz erlaubt… Aber Zitronensäure, ist zum Beispiel ein chemisch hergestellter Zusatzstoff.

Zitronensäure klingt doch eigentlich gesund…

Ist sie aber nicht. Zitronensäure greift die Zähne an und erleichtert die Aufnahme von Schwermetallen. Versuchen Sie mal etwas ohne Zitronensäure zu bekommen. Und die Trans-Säuren sind praktisch in jedem Brühwürfel und Fertiggerichten, Chips und Sonstigem drin.

Der Körper kann damit wenig anfangen und die Abbau-Produkte reagieren völlig unkontrolliert. Sowas verleibt man sich mit frischen Produkten nicht ein und die Mahlzeiten enthalten genügend BallaststoffeVitamine und Mineralien.

Wer dann auch ein bisschen auf die Zusammensetzung seiner Ernährung achtet, tut eigentlich schon das Wichtigste: Zum Beispiel nicht jeden Tag Fleisch auf den Teller oder mehr Gemüse als Braten essen und im Idealfall Lebensmittel mit viel Omega-3-Fettsäuren.

Frische Nahrungsmittel enthalten entweder viel Kohlenhydrate oder viel Fett, aber selten beides gleichzeitig. Praktisch alle verarbeiteten Fertiggerichte und Fast-Food strotzen nur so vor Fett und Kohlenhydraten.

Das scheint wohl der Grund zu sein, warum Fertignahrung süchtig machen kann, so ähnlich wie Alkohol oder Drogen. Deutliche Hinweise darauf haben Wissenschaftler schon gefunden. Zucker ist sowieso  ein abendfüllendes Thema! Nur wenige setzen sich mit den Folgen auseinander, Stichwort  Zuckersucht!

Dann die Konservierungsstoffe. “Konservierungsstoffe” verlängern die Haltbarkeit der Produkte und verkürzen die Lebensdauer ihrer Konsumenten”, sagte einmal einer meiner Professoren. Niemand hat z.B. die Auswirkungen der Konservierungsstoffe auf unsere Darmbakterien untersucht.

Die kaputterhitzten Lebensmittel aus Dosen und Plastikschalen sind außerdem noch voll krebserregenden Kohlenwasserstoffen und Nitrosaminen. Acrylamid gerät ja langsam ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, man merkt aber nicht, dass die Leute daraus Konsequenzen ziehen.

Acrylamid entsteht aber auch beim Braten…

Klar! Aber man muss nicht jeden Tag Gebratenes essen, denn die Menge macht das Gift. Und Fertigessen und Fast-Food sind meistens wahre Acrylamid-Bomben, weil die Lebensmittel viel zu stark erhitzt werden.

Dann geht´s schneller und der Auswurf pro Zeiteinheit ist höher. Das muss eben sein, wenn´s billig sein soll! Außer Acrylamid entstehen so noch viele andere Neben-Produkte im Food-Reaktor. Nehmen Sie nur die AGEs…

…die Abkürzung bedeutet?

„Advanced Glycation End-Products“. Das sind Verbindungen, die aus Kohlenhydraten bestehen, die durch eine Reaktion mit Proteinen und weiteren Substanzen verändert sind. Die sorgen für den typischen Bratengeschmack, sind aber nicht gesund und in verarbeiteten Lebensmittel in viel zu großen Mengen enthalten.

Wer davon zuviel aufnimmt, riskiert Darmentzündungen, Diabetes und Alzheimer. Zumindest gibt es Hinweise darauf.

Ein anderer Faktor sind Chemikalien aus den Verpackungs-Materialien. Ich will hier nur die Kunststoffweichmacher nennen, zum Beispiel Phthalate und Bisphenol A.

Die sollen nicht nur Krebs erregen, sondern können auch den Hormonstoffwechsel empfindlich stören, sind also sogenannte „Disruptoren“.

Dann laufen die Lebensmittel in den Nahrungs-Konzernen durch Maschinen, die auch noch ihren „Senf dazugeben“. Und dieser „Senf“ besteht aus technischen Chemikalien, das sind zum Beispiel Erdöl und Lösungsmittel. Furan gehört dazu und Acrylaldehyd, das ist alles schon bei Kontrollen gefunden worden.

Mir fällt da gerade Eine Meta-Studie ein, die ich neulich las. Darin wurden 70 andere Studien über UPFs (Anmerkung: „Ultra-Processed Foods“) ausgewertet. Die Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass mit der Grad der Denaturierung das Risiko, krank zu werden, proportional zunimmt.

Einige Ernährungswissenschaftler meinen, eine Doseneintopf ist genauso gesund wie selbst gemacht, sofern die Nährwerte stimmen…

Dem halte ich entgegen: Denken Sie an die Litanei der Chemikalien, die ich eben aufgezählt habe, obwohl die noch nicht einmal vollständig ist. In der Suppe mit frischen Möhren, Kartoffeln usw. ist das alles nicht drin.

Folglich muss sie doch gesünder sein! Der Grund, warum die Dosensuppe mit der Hausmannssuppe gleichgestellt wird, ist aber noch ein anderer: Die Nutrition Facts auf dem Etikett lesen sich vielleicht ganz nett, aber werden die Vitalstoffe denn auch alle resorbiert?

Es gibt ernstzunehmende Hinweise darauf, dass die gesammelten Zusatzstoffe die Aufnahme von Vitaminen soweit behindern, dass praktisch von sterilen Lebensmitteln gesprochen werden muss.

Herr Gräber, dürfen wir denn überhaupt noch Fleisch essen?

Fleisch ist in den meisten Fällen nicht das, als was uns da verkauft wird. Lesen Sie dazu mal meinen Beitrag zum Thema Hühnerfleisch. Und dabei bin ich auf die Gifte im Essen (wie zum Beispiel das Dioxin) noch gar nicht eingegangen.

Und wenn man sich die Perversion überlegt, dass wir unseren Kühen (einem reinen Grasfresser) Dinge zu fressen geben, die die Kuh eigentlich gar nicht gewohnt ist (zum Beispiel Mais), dann müssen wir uns über Dinge wie zum Beispiel EHEC nicht wundern.

Fatal ist auch, dass wir heute so viel Muskelfleisch essen und die verzweigtkettigen Aminosäuren zur Fettleber beitragen.

Ich will niemandem das Fleischessen ausreden, rate aber zu mäßigem Konsum. Damit tut man nicht nur sich selbst, sondern auch der Umwelt etwas Gutes.

Die Fleisch-Produktion ist mit einer gigantischen Ressourcen-Verschwendung verbunden. Wir importieren Soja aus Ländern, wo die Menschen Hunger leiden, nur damit wir unsere krank machenden Fleischberge vertilgen können.

Von den enormen Mengen Treibhausgasen einmal ganz abgesehen, die die Landwirtschaft produziert. Hinter den Emissionen können sich sogar Erdöl-Konzerne verstecken! Von den Themen Nitrat-Belastung oder Urwaldvernichtung will ich gar nicht erst anfangen!

Und dann noch das Thema Trinken. Ich sage Kindern, aber auch meinen Patienten immer: “Dein Körper besteht aus Wasser – nicht aus Saft oder Cola.” Und auch beim Wasser werden die Grenzwerte immer weiter verschoben, damit das auch aus unseren Leitungen laufen darf.

Ich könnte viele weitere Beispiele liefern – aber dann wird das ein Buch und kein Interview. Kommen wir lieber zu dem Stichwort Lebensmittel.

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Also nur noch frisch vom Wochenmarkt oder gute Tiefkühllebensmittel?

Fast-Food kann man ja kaum noch Lebensmittel nennen! Lebensmittel bedeutet: lebt das da eigentlich was ich esse oder ist das nur noch ” totes Essen“. Man muss meiner Meinung nach nicht auf Rohkost umsteigen.

Ich meine damit zum Beispiel einfach nur: ein Apfel lebt. Gemüse lebt. “Lebende Mittel” liefern Vitalstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Erkenntnis hat sich auch bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung durchgesetzt und die Ernährungspyramide wurde verändert.

Studien im Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs bestätigen dies (Gemüse gegen Krebs). Und wenn das mit den Biophotonen stimmt, dann ist jegliches Essen aus der Mikrowelle auch “tot”.

Essen bedeutet: esse ich das eigentlich, oder schlinge ich das einfach runter? Richtiges Essen bedeutet gründliches Kauen und einspeicheln der Nahrung – ohne Stress und Hektik. Ohne Zeitung und ohne Fernsehen.

Kein “drive-through”, kein Stehimbiss. angeblich läuft in jeder dritten Familie beim Essen der Fernseher. Ich sehe immer mehr (vor allem Jugendliche), die beim Essen weiter auf ihrem Handy tippen und lesen.

Dann bekommen sie gleich die Werbung mit, für die die Lebensmittelkonzerne mehr Geld ausgeben als für Rohstoffe und Verarbeitung. Kein Wunder, dass wir eine zunehmende Verblödung in der Gesellschaft erleben.

Würden die Menschen nur diesen einen Punkt beherzigen und richtig kauen und bewusst essen, ich glaube wir hätten sicher 25 – 50 Prozent weniger Darmstörungen. Bis vor kurzem kannte ich noch keine Studie zu dieser These, bis ich diese Studie bzgl. Darmhormonen und Übergewicht sah.

Seit einigen Jahren nehme ich übrigens aus diesem Grund auch an keinen sogenannten “Geschäftsessen” mehr teil… zu viel “Stress”, zu wenig Ruhe…

Aus diesem Grund erweiterten Sie auch Ihre Webseite Gesund-Heilfasten.de um das Unterverzeichnis Ernährung?

Ja, aber nicht wegen der Geschäftsessen. Ich habe mich eigentlich dagegen “gesträubt” etwas im Internet dazu zu veröffentlichen, aber ganz viele meiner Fasten-Teilnehmer fragten immer und immer wieder: Wie ernähre ich mich richtig nach dem Fasten?

Ich verwies zwar immer auf Ernährungskurse der Krankenkasse oder auf Bücher und verschiedene Ernährungsformen, aber ich glaube meine Leser und Patienten wollten etwas von “mir” dazu hören – und ich denke mit dieser Webseite wird es gelingen interessante Fakten und Themen zu liefern.

Darüberhinaus möchte ich auch hochrelevanten Themen eine Plattform bieten, von denen man in der klassischen Ernährungslehre nicht so viel hört, wie zum Beispiel dem Konzept der Eiweißspeicherkrankheiten oder der Stoffwechselkur nach Braun.

Mein Hauptanliegen ist es, dass wir durch bessere Ernährung gesund bleiben und nicht länger auf eine Reparatur- Medizin angewiesen sind. In diesem Sinne verstehe ich die alte Volksweisheit “Vorbeugen ist besser als Heilen”.

Dann müsste nicht mehr rund die Hälfte aller Menschen an den Folgen falscher Ernährung zu früh sterben. Nebenbei schont das auch die Sozial-Systeme. Die Kosten für medizinische Maßnahmen haben sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt.

Wenn es so weiter geht, geben wir bald ein Fünftel des Volkseinkommens für medizinische Zwecke aus, wie es heute schon in den Vereinigten Staaten der Fall ist – trotzdem gelten die USA übrigens als kränkste Nation der Erde.

Und dieser Lebensstil ist auch mit der Verschwendung fossiler Rohstoffe und einer rasanten Umweltzerstörung verbunden!

Weitere Artikel lesen Sie auch in meinem Blog. Bisher erschienene Berichte finden Sie unter anderem zu:

  1. Transfettsäuren und oxodiertes Cholesterin
    Die Balance zwischen gesättigten tierischen Fettsäuren (Fleisch- und Wurstwaren) und ungesättigten pflanzlichen Fettsäuren (auch im Fisch enthalten) ist bekanntermaßen wichtig für die Gesundheit.
  2. Immunstärkung durch das Darm-Immunsystem
    Wenn Sie diesen Beitrag gelesen haben verstehen Sie besser, warum viele Beschwerden über den Darm therapiert werden sollten.
  3. Bio-Siegel und Öko-Siegel
    “Bio” und “Öko” sind Bezeichnungen für Produkte nach Richtlinien der EU-Öko-Verordnung. Das bedeutet, dass weder Gentechnik noch chemische und synthetische Pflanzendünger verwendet werden dürfen. Dazu auch: Lebensmittel mit Biosiegel.
  4. Die Nationale Verzehrstudie II
    Im Rahmen der Nationalen Verzehrstudie II wurden 20.000 Deutsche im Alter von 14 – 80 Jahren gewogen, vermessen und zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt.
  5. Gute Laune mit den richtigen Lebensmitteln
    Durch bewusstere und gesündere Ernährung lässt sich bereits im Vorfeld so manches Stimmungstief vertreiben.
  6. Krebszellen lieben Zucker
    Die primäre Erkenntnis ist so erschreckend wie ebenso banal: Krebszellen lieben Zucker.
  7. Ist gesunde Ernährung wirklich zu teuer?
    Immer wieder bekomme ich zu hören: „Gesunde Ernährung, aha, ist ja ein toller Vorschlag, aber das kann ich mir gar nicht leisten.“ Stimmt nicht.
  8. Hungern gegen Depressionen?
    Die Wissenschaftler am Southwestern Medical Center in Dallas gelangten zu einer interessanten Erkenntnis. Sie fanden heraus, dass wer Hunger verspürt zugleich geschützt vor Depressionen und Angst ist.
  9. Die Motivation richtig zu essen
    50 Jahre Gesundheitsberatung sind verstrichen, ohne dass die zertifizierten Spezialisten in Sachen Ernährung und Ernährungswissenschaft einen durchschlagenden Erfolg in Sachen Ernährung zu verzeichnen hätten. Da stellt sich die Frage: Was motiviert Menschen eigentlich gesünder zu essen?
  10. Lebensmittelkosten bei verschiedenen Ernährungsweisen
    Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass eine gesunde und vollwertige Ernährung zu teuer sei und nicht von allen praktizierbar.
  11. Warum ich kein “normales” Hühnerfleisch mehr esse.
    Wer kennt eigentlich heutzutage noch den Geschmack eines guten Brathähnchens oder eines Suppenhuhns? Die Realität heute ist: Hühnerfleisch mit dem faden Aroma von Industrie-Mastfleisches…

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Beitragsbild: 123rf.com – Seksak Kerdkanno

Dieser Beitrag wurde im November 2020 erstellt und letztmalig am 03.12.2023 aktualisiert.

Fast Food ist ein Begriff, der aus dem Englischen kommt und wörtlich „schnelles Essen“ bedeutet. In Deutschland kommt dem „Schnellimbiss“ die gleiche Bedeutung zu.

Das Konzept der Fast Food Restaurants war es in der Tat, die Bestellung schnellstens zu servieren. Um das hinzukriegen, waren die wesentlichen Bestandteile der „Gerichte“ schon vorgekocht und brauchten nur noch aufgewärmt zu werden.

Laut Wikipedia definiert sich dieser Begriff als:

„eine Form der Nahrungszubereitung und -darreichung, bei der Rationalität und Funktionalität der Nahrungszubereitung bzw. -aufnahme im Vordergrund stehen und auf traditionelle Essenssitten weitgehend verzichtet wird.“

Als die typischsten Gerichte gibt es Curry-, Brat- und Brühwürste, Hot Dogs, Fish and Chips, Hamburger, Pommes frites, Döner Kebab, Pizzen, Sandwiches etc. Man genießt diese im Stehen, an Theken, im Gehen oder an den Drive-ins im Auto sitzend.

Fast Food ist ein Ernährungsstil, der nur der Nahrungsaufnahme dient. Soziale Elemente sind sekundär. Fast Food gilt auch als der Inbegriff des amerikanischen Individualismus. Und das, obwohl bei den Produkten der unterschiedlichen Anbieter eine allgemeine Normierung zu beobachten ist.

Abgesehen vom persönlichen Begriff und der sozialen Werteinschätzung solchen Essverhaltens gilt es einmal nachzusehen, was das Essen selbst zu bieten hat.

Schnell, süß, salzig

Da der Grad der Rationalisierung und damit der Profit im Fokus des Nahrungsverkaufs steht, sind die Ausgangsprodukte oft Fertiggerichte oder halbfertige Zubereitungen. Sie werden oft gekühlt oder gefroren aufbewahrt. Die Produkte selbst weisen in der Regel einen sehr hohen Fettanteil auf und sind stark gewürzt.

Die Übersalzung oder Übersüßung dienen dabei als Geschmacksverstärker, die das Gericht besonders attraktiv machen sollen. Die Art der Zubereitung verleiht den Gerichten zudem noch mehr Kalorien als sie ohnehin schon haben.

So wird die von der WHO empfohlene Höchstmenge an Zucker von 25 g täglich schon mit einer „Mahlzeit“ leicht um das Mehrfache überschritten. Hinzu kommt noch das viele Fett, das in der Zusammenstellung mit Kohlenhydraten suchtähnliche Symptome bis hin zu Entzugserscheinungen auslöst.

Das 1:1-Verhältnis von Fett und Kohlenhydraten gibt es bei den meisten schieren Lebensmitteln wie Fisch, Obst und Gemüse nicht. Deswegen scheint unser Gehirn der Nährstoffflut nicht gewachsen zu sein. Dass wir bei diesem „Lebensmittelmissbrauch“ in eine Abhängigkeit geraten, stellten Wissenschaftler fest, als sie 281 Studien dazu durchforsteten (British Medical Journal, 2023;383:e075354).

Im Ergebnis hat das zur Folge, dass der Süchtige wie ein Drogenabhängiger einfach nicht aufhören kann, sich die „UPFs“ (Ultra-Processed Foods) in sich reinzustopfen. 12 % aller  Kinder und 14 % der Erwachsenen sind laut der Wissenschaftler aktuell in die Suchtfalle getappt.

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Die meisten Gerichte haben fast Nullwert in Sachen Ballaststoffen. Dadurch stellt sich das  Sättigungsgefühl erst viel später ein Auch das ist durchaus im Sinne der Fast-Food-Ketten, denn wer nicht richtig satt ist, bestellt eine Portion mehr, auch wenn, noch er noch nicht süchtig sein sollte. Die Überwürzung fördert den Durst, der meist in der Bestellung von einer Cola mehr endet, auch ein verkaufsfördernder Trick, den Umsatz zu steigern.

Zusatzstoffe und Chemikalien-Belastung

Hinsichtlich der Zusatzstoffe herrscht oft wenig Transparenz. Welche Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker in den Produkten stecken, ist zwar kein Geheimnis, aber der Kunde muss sich meistens anstrengen, um an die Informationen zu kommen.

Vor allem das Billigfleisch aus der Massentierhaltung enthält außerdem Medikamenten-Rückstände. Die hochgezüchteten Masttierrassen leiden mittlerweile unter einem so schwachen Immunsystem, dass sie ohne Antibiotika gar nicht mehr gehalten werden können. Die Tiere sind ohnehin anfällig für Infektions-Krankheiten und Parasiten, weil sie dicht an dicht zusammengepfercht werden.

In Deutschland bewegt sich der Anteil der mit Antibiotika belasteten Fleischproben bei 0,3 %. Auch in der Landwirtschaft verbotene Keimtöter wie Chloramphenicol werden regelmäßig nachgewiesen. Das beklagt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Statt Frischfleisch unter die Lupe zu nehmen, beschafften sich Aktivisten in den USA Mahlzeiten etlicher Fast-Food-Anbieter und schickten die Proben ins Labor. Insgesamt ließen die „Moms Across America“ (MAA) Proben von 21 US-Ketten auf 104 Tier-Pharmaka untersuchen. Dazu gehörten beispielsweise Antibiotika und Hormonpräparate. Viele der von MAA kontrollierten Konzerne sind auch hierzulande vertreten, wie
McDonald´s, Burger King, Subway und Dominos´s. Unter den Top-Ten der Fast-Food-Anbieter wurden bei 8 Firmen Rückstände entdeckt. Zwar lagen die Konzentrationen mit weniger als 2 Mikrogramm pro kg unterhalb der Grenzwerte, doch bei regelmäßigem Verzehr können sich die Chemikalien akkumulieren. Zudem wirken Hormone schon in sehr geringen Konzentrationen. Unter den gefundenen Pharmaka waren das Antiparasitikum Nicarbazin sowie die Antibiotika Narasin und Monensin.

In höheren Konzentrationen können die Verbindungen Durchfall, Magersucht, Konditions-Schwäche und Bewegungsstörungen hervorrufen. Narasin kann dazu noch Herz und Knochen schädigen und den Elektrolyt-Haushalt durcheinander bringen. Für die Anwendung beim Menschen dieses Antibiotikums nicht zugelassen. (Moms Across America, Asheville, 09.10.2023).

Fast Food fördert schlechte Essgewohnheiten

Da Fast Food meist auch heißt „Fast Eat“ oder Essen verschlingen, weil die Nahrung nicht in Ruhe und gut gekaut und langsam eingenommen wird, kommt auf den Gastrointestinaltrakt (Darm, Magen etc.) eine gehörige Portion Sonderarbeit zu.

Durch das verzögerte Sättigungsgefühl werden größere Mengen eingenommen, die ungenügend mit Speichel vorverdaut worden sind, was die Kalorienzufuhr zusätzlich erhöht. Die Zufuhr von halbverdauten Kalorienbomben hat dann auf lange Zeit gesehen keine lustigen Konsequenzen für den Fast Food Fan.

Übergewicht und Diabetes Typ 2 sind nicht selten unter den Dauerkonsumenten dieser Nahrungsmittel. Stoffwechselprobleme und Allergien aufgrund von Konservierungsstoffen in den Lebensmitteln und Belastungen von Leber und Nieren sind ebenso beschrieben worden.

Fiese Tricks sichern den Profit – ungeachtet der Folgen für den Verbraucher

Um dann dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, bieten viele Fast-Food-Ketten Gerichte in Supersize an. Das sind überproportional große Gerichte zum “kostengünstigen” Preis, was den Kunden verleiten soll, mehr zu bestellen als er eigentlich vertragen kann. Der angefixte Suchtesser kann eben nur schwer widerstehen, so wie es die Anbieter haben wollen.

Gängige Praxis ist auch die Drittelung in „klein“, „mittel“ und „groß“. Der Trick dabei: die mittlere Cola oder Pommes entsprechen der großen Portion der alten Zweiteilung.
Die Marketing-Psychologen haben festgestellt, dass der Kunde am ehesten zur mittleren Portion tendiert. Er merkt gar nicht, dass er nach der Umstellung mehr konsumiert als vorher.

Andere Offerten richten sich speziell an Kinder mit allerlei zusätzlichem Schnickschnack, das als Spielzeug bezeichnet wird. So werden schon die Kleinsten zum Fast Food erzogen. Folge ist der Trend zu Übergewicht und Stoffwechselkrankheiten schon im Kindesalter.

Harald Sükar bezeichnet dies und die Neigung der Eltern, ihre Kinder Fast Food verzehren zu lassen, als Kindesmisshandlung. Der ehemalige Mitarbeiter bei McDonalds rechnet in seinem Buch „Die Fast Food-Falle“ mit den Machenschaften der Fress-Konzerne ab.
Um gerade Kinder vor dem verhängnisvollen Trend zu schützen, helfen wohl nur gesetzliche Maßnahmen, wie Ernährungsampeln oder eine Zuckersteuer.

Im europäischen Ausland ist die Politik mit dem beherzten Eingreifen in den Missstand weniger zögerlich als in Deutschland. Mexiko und Chile haben die Steuern auf UPFs erhöht und Werbeverbote erlassen. Soll der Kunde für das Anfressen etlicher Krankheiten weiterhin noch bezahlen und seine Kinder auch dazu erziehen?

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Dieser Beitrag wurde am 30. Nov. 2020 erstellt und letztmalig am 29.10.2023 aktualisiert.

Es kommt drauf an WAS drin ist!

Abb.1: So sehen sie aus – die Brot-Regale in einem typischen Supermarkt…

Ob wir als Menschen bestimmte Nahrung vertragen können oder nicht, ist auch Sache der genetischen Prädisposition. Unsere Genetik bestimmt, welche Verdauungsenzyme gebildet werden.

Damit werden alle Nahrungsmittel obsolet, die zur Verdauung ein Enzym benutzen, was der Essende nicht produzieren kann.

Das, was als Nahrungsmittel dienen sollte, ist sogar unter diesen Umständen als giftig anzusehen bzw. kann nachhaltigen Schaden auf die Gesundheit ausüben.

Aufgrund dieser Überlegungen wurde der Verzehr von europäischen Getreideprodukten, speziell Brot, einer kritischen Würdigung unterzogen. Leben wir inzwischen mit einem genetischen Setup, das mehr als 40.000 Jahre alt ist, dann muss man sich Gedanken machen, wenn man bedenkt, dass die „moderne“ Landwirtschaft dagegen nur 10.000 Jahre alt ist.

Teil der landwirtschaftlichen Produktion war, neben Gemüse, Obst und Fleisch, auch die Produktion von Gräsern, die wir heute Getreide nennen. Während Obst und Gemüse nach der Ernte frisch, roh und unverändert genossen werden können, muss Getreide erst verarbeitet und das Brot erst gebacken werden.

Und damit erhebt sich die Frage:

Wie fit sind wir wirklich für den Genuss von Getreideprodukten?

Dieser „Fitness-Test“ sollte zeigen, dass der regelmäßige Konsum der Getreidesorten zumindest keinen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung seiner Esser ausübt im Vergleich zu Nicht-Essern wie den meisten Asiaten. Im Fokus standen dabei unsere heimischen Getreide, nicht aber der vor allem in Asien weit verbreitete Reis.

Der Verzehr von Roggen, Weizen, Hafer und Dinkel dürfte nach der Annahme der Forscher die Gesundheit nicht schädigen. Ein Unterschied in der Fitness von Europäern und Asiaten sollte demnach nicht nachweisbar sein.

Aber genau dies ist nicht der Fall. Japaner haben trotz Stress eine deutlich höhere Lebenserwartung, was auf den Konsum von traditionellen Gerichten, wie Fisch, Soja, Gemüsen, Algen usw., zurückgeführt wird. Brot u.ä. spielt in der traditionellen japanischen Küche kaum eine Rolle. Auch Milch und Milchprodukte sind in fast allen asiatischen Ländern fünftes Rad am Wagen, was nicht nur religiöse Gründe hat.

Der Konsum der biologischen Rinder-Baby-Nahrung ist in Japan auch deshalb so niedrig, weil die Laktoseintoleranz in asiatischen Ländern besonders weit verbreitet ist. Bei uns wird Milch von der Werbung ständig als knochenstärkender Calcium-Lieferant propagiert. Das hat zum Ergebnis, dass wir Milch unbedenklich und in großen Mengen trinken oder in Form etlicher Produkte essen. Trotzdem leiden viele Europäer, Amerikaner und Australier an Osteoporose.

Aber trotz Milch-Abstinenz kommt Osteoporose in Asien kaum vor. Offensichtlich ist der reichhaltige Fischkonsum in der Lage, die Situation mehr als nur zu kompensieren, denn Vitamin K im Gemüse und Kalzium sowie Vitamin D im Fisch sorgen für eine ausgewogene Ernährungssituation.

Dazu kommt, dass in asiatischen Ländern deutlich mehr Pilze gegessen werden, die ein umfangreiches Reservoir an Nährstoffen aller Art enthalten.

Dagegen sieht die Nahrungsmittelvielfalt in Deutschland eher traurig aus. Brot ist in der bundesdeutschen Ernährung ein elementarer Eckpfeiler, auf den niemand verzichten will. Danach kommt die Kartoffel und dann nur noch Beilagen…

Statt auf Vielfalt in der Ernährung zu setzen, vertilgen wir Unmengen von FODMAPs. FODMAPs sind eine Gruppe von Lebensmittelbestandteilen, die viele Menschen nur schwer oder teils gar nicht verdauen können. Grund ist auch hier der Mangel oder das Fehlen der entsprechenden Enzyme. Zu diesen FODMAPs (Fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccaride und Polyole) gehört nicht nur die Lactose, sondern beispielsweise auch die so gesund klingende Fruktose (Fruchtzucker).

Doch auch Zuckeralkohole wie Sorbit und Mannit können im Dünndarm nur unzureichend resorbiert werden und lösen dadurch Beschwerden aus. Sogar die Urgetreide wie Dinkel und Emmer enthalten hohe Konzentrationen an FODMAPs. Die meisten Menschen ahnen gar nicht, dass sie soviel schwere und schädliche Kost verzehren.

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Und ich höre schon Ihre Frage:

„Was soll denn an Brot und Kuchen so schlimm sein?“

Die Antwort ist einfach:

Brot und Kuchen sind nicht schlimm, der hohe Konsum ist der entscheidende Faktor, der schlimm oder nicht-schlimm bestimmt.

Schon Paracelsus erkannte, dass alles giftig ist, wenn man es ausreichend hoch dosiert. Und FODMAPs verabreichen wir uns im Übermaß und es kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu:  Wenn man Brot und Kuchen ausreichend hoch dosiert, dann wird Folgendes passieren:

Pflanzliches Eiweiß aus europäischem Getreide (Weizen, Roggen, Dinkel usw.) kann bei entsprechender genetischer Disposition (da ist es wieder, unser 40.000 Jahre altes Erbgut) zu schwerwiegenden Schäden an der Dünndarm-Schleimhaut führen. Verantwortlich dafür sind spezifische Getreide-Proteine, die zur Gruppe der Lektine gehören, die sich an die Zellen der Schleimhäute haften und diese inaktivieren können.

Damit kommt es zu Resorptionsstörungen und entzündlichen Prozessen im Magen-Darm-Trakt. Es besteht auch die Möglichkeit von Antikörperbildungen gegen das fremde Eiweiß, was fast immer eine Entzündung im Aktionsgebiet zur Folge hat. Diese Folgen äußern sich für den Betroffenen in Durchfällen, kolikartigen BauchschmerzenBlähungen usw. Die Zöliakie bzw. einheimische Sprue ist die bekannteste Form dieser Störung.

Aber in diesem Szenario treten auch Proteine auf, die die Verdauung und Resorption von Eiweißen erschweren, sodass, je nach Aktivitätsgrad dieser Proteine, es zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Mangelversorgung an lebenswichtigen Aminosäuren kommen kann.

Das ansonsten als gesund eingeschätzte Vollkorngetreide enthält ein hohes Maß an Phytinsäure. Diese bindet im Magen-Darm-Trakt alle wichtigen Spurenelemente und Mineralstoffe irreversibel, sodass diese der Resorption nicht mehr zur Verfügung stehen.

Diese Phytin-Wirkung ist so ausgeprägt, dass selbst Erdnüsse, die einen hohen Mineralstoffanteil haben, als Mineralstoffspender nicht in Frage kommen, da sie gleichzeitig auch einen hohen Phytinsäure-Anteil haben, der diese Mineralstoffe unverfügbar macht.

Der Verzehr von Getreide hemmt auch die Aufnahme der Spurenelemente anderer Lebensmittel, die mit Brot oder Müsli mit verzehrt werden. Dabei ist gerade im Vollkorngetreide eigentlich ein hohes Maß an Vitalstoffen enthalten.

Anders sieht es bei Weißmehl aus. Bei diesem Produkt sind die Samenschalen und der Keimling (Embryo) entfernt. Und diese Teile des Korns sind die Hauptträger der Mineralstoffe und Vitamine. Untersuchungen zufolge fehlt durch den Verarbeitungs-Prozess die gesamte Menge Vitamin E, die das ganze Korn liefern könnte, und bis zu 80 % der B-Vitamine. Fast vollständig verloren geht das Magnesium, daneben 80 % des Eisens, 50 % des Kaliums, und 70 % des Phosphors.

Übrig bleiben die Nährstoffe des Endosperms, die in den modernen Hochgeschwindigkeitsmühlen einer starken Hitze ausgesetzt werden. Dabei kommt es zu thermischen Zersetzungs-Prozessen, die den Vitamin-Gehalt zusätzlich reduzieren.

Was die Mühlen übrig lassen, kann bei längerer Lagerung der Oxidation anheimfallen. Katalysator ist dabei das Vitamin E und Spuren von Eisen, das aus dem Mahlwerk in das Lebensmittel gelangt. Der sauerstoffbedingte Abbau betrifft vor allem die Omega-3-Fettsäuren, die an ihren Doppelbindungen „geknackt“ werden. Weitere Abbau-Prozesse, vor allem der Proteine, finden während des starken Erhitzens beim Backen statt.

Zu wenig Nährstoffe, zu viel Gifte

Der Getreideverzehr ist zwar mit reduzierter Nährstoffaufnahme verbunden, fördert aber im Gegenzug das Eindringen von Toxinen aus der Nahrung. Grund dafür ist das Klebereiweiß Gluten, das im Getreide vorkommt (mit Ausnahme von Mais, Reis und Hirse). Genauer gesagt ist Gluten eine Mischung, die 90 % Proteine, 9 % Kohlenhydrate und 2 % Lipide enthält.

In vielen Getreide-Produkten wird Gluten noch zusätzlich untergemischt, weil dies den Verarbeitung-Prozess optimiert. Gluten fördert nicht nur die Entstehung von Darmkrankheiten wie Zöliakie und das Leaky-Gut-Syndrom, sondern auch Diabetes Typ 1.

Grund dafür ist, dass Gluten in Regelkreise der Darm-Permeabilität eingreift. Beim Kontakt mit dem pflanzlichen Stoffgemisch schüttet der Körper das Protein Zonulin aus, das die Tight junctions zwischen den Darmschleimhautzellen lockert.

Diese Eiweiß-Strukturen verankern die Zellen untereinander und verhindern das unkontrollierte Einsickern von Fremdstoffen durch die Zwischenzellräume. Für die Aufnahme verdauter Nahrung können sich die Tight junctions jedoch so verändern, dass eine Resorption „an den Zellen vorbei“ möglich ist. Eine zu hohe Permeabilität jedoch kann auch schädlich sein, wie dies bei überschießender Zonulin-Ausschüttung der Fall ist.

Und genau dies ist die Folge einer zu hohen Gluten-Aufnahme. So kommt es zu entzündlichen Darmerkrankungen und auch zu einer schleichenden Vergiftung des Organismus. Inwieweit der Körper auf den Gluten-Reiz reagiert, hängt von der individuellen genetischen Disposition ab. Deswegen betreffen die Folgeerkrankungen des Gluten-Überflusses auch nicht alle Menschen gleichermaßen.

Bleichmittel sind verboten, aber manchmal trotzdem im Brot

Bis 1958 war das Bleichen von Mehl mit Chlordioxid eine in Deutschland gängige Methode, um dem Produkt eine strahlend weiße Farbe zu verleihen. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes wurde das Verfahren dann verboten. Die EU erließ 1995 ein komplettes Verbot von Bleichmitteln bei der Verarbeitung aller Lebensmittel. Vorsicht geboten ist aber bei Produkten aus dem außereuropäischen Raum.

Der Import gebleichter Mehle in die EU ist zwar nicht zulässig, jedoch sind die Gesundheitsämter mit der lückenlosen Kontrolle überfordert. So könnte in deutschem Brot durchaus mit Chlordioxid behandeltes Mehl enthalten sein. Der Verbraucher kann nicht erkennen, wo das Mehl herkommt, weil das Ursprungsland der Rohstoffe in verarbeiteten Produkten nicht deklariert werden muss.

Chlordioxid ist ein starkes Oxidationsmittel, das organische Verbindungen angreift und so zu vielfältigen chemischen Reaktionen führt. Bei der Mehlbleichung mit Chlordioxid entsteht das stark gesundheitsgefährdende Alloxan. Die mit dem Harnstoff verwandte organische Stickstoffverbindung resultiert wahrscheinlich aus der Reaktion von Chlordioxid mit Proteinen.

Nach anderer Meinung entsteht Alloxan durch Oxidation der Xanthophylle, die als Pigmente in allen Pflanzen vorkommen und auch in Getreidekörnern reichlich enthalten sind. Alloxan generiert im Organismus freie Radikale, die ihrerseits organische Moleküle angreifen und damit auch die DNA schädigen können. Das veränderte Erbgut kann eine Zelle zur Entartung führen und Krebs auslösen.

Daneben schädigt Alloxan speziell die ß-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Die strukturelle Ähnlichkeit der Stickstoffverbindung mit der Glukose ermöglicht ihre Einschleusung in die Insulin produzierenden Zellen. Bei zu hoher Konzentration des Toxins sterben die ß-Zellen ab und ein Diabetes mellitus entsteht. Da das Risiko für die Stoffwechselerkrankung durch große Verzehrmengen von Kohlenhydraten ohnehin erhöht ist, wird es durch die gebleichten Mehle nochmals potenziert.

Getreide enthält Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren, allerdings fällt der Omega-6-Fettsäuren-Anteil unproportional hoch aus. Dadurch kommt es zu einer vermehrten Resorption von gesättigten Fettsäuren.

Die ungesättigten Fettsäuren sind allerdings notwendig für die Zellmembranbildung, für die Produktion von Prostaglandinen, Leukotrienen usw. Sie sind eingebunden in die Blutdruckregulation, den Cholesterinhaushalt und viele wichtige Funktionen des Organismus. Dazu kommt, dass Omega-6-Fettsäuren zu entzündungsfördernden Prostaglandinen verstoffwechselt werden, Omega-3-Fettsäuren dagegen zu entzündungshemmenden Substanzen.

Ein regelmäßiger Konsum von Getreideprodukten beschert uns aber 25 Einheiten Omega-6-Fettsäuren pro 1 Einheit Omega-3-Fettsäuren, während unsere physiologisch-gesunde Konstitution ein Verhältnis von nur 4 zu 1 vorsieht.

Damit hätten wir Luzifer und Belzebub eingeladen, denn der überproportionale Influx von Omega-6-Fettsäuren vermindert den Bestand an ungesättigten Fettsäuren und erhöht die Sensibilität auf entzündliche Prozesse im Organismus. Bei nicht sachgerechter Verarbeitung und Handhabung sinkt der Anteil der Omega-3-Fettsäuren zusätzlich. Besonders die langen Lagerungszeiten in Gegenwart von Sauerstoff wandeln die Fettsäuren im Mehl in andere Formen um.

Diese 25 zu 1 Verschiebung ist aber nicht nur im persönlichen Konsum von Brot und Getreide begründet, sondern andere Lebensmittel, die aus Mastbetrieben stammen, sind intensiv mit Getreideprodukten versorgt worden, sodass es zu dieser Omega-6-Fettsäuren-Schwemme kommt. Dies gilt auch für Fleischprodukte wie Geflügel, Eier, Milchprodukte, Zuchtfisch, Rind- und Schweinefleisch.

Somit kann man annehmen, dass diese Extremverschiebung mit Ursache ist für das vermehrte Auftreten von Dickdarmkrebs (52.000 neue Fälle pro Jahr) in Deutschland. Aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, -Rhythmusstörungen, Schmerzzustände, Thrombosen etc. könnten auf dieses Konto gehen.

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Pestizide machen das Maß voll

Nicht jeder kann oder will immer nur Bio-Produkte laufen. Zumindest beim Getreide wäre es allerdings ratsam, darauf zu achten. Denn die Ackergräser sind diejenigen Feldfrüchte, auf die die größte Menge der ausgebrachten Pestiziden entfällt. 45 % dieser Toxine werden in Deutschland für den Anbau von Getreide verwendet. Obst und Gemüse werden viel weniger mit den Giften traktiert.

Deswegen enthalten über 30 % aller Produkte mit Getreide Pestizide. Freilich ist auch der Anteil der Fläche, auf denen die Nutzgräser wachsen, recht hoch: 60 % der deutschen Ackerfläche dienen dem Anbau von Gerste und Weizen. Laut einer Untersuchung der EFSA (Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit) aus 2023 enthielten 37 % der Proben Rückstände von insgesamt 65 verschiedenen Pestiziden! Die Chemiker nahmen 2.234 Proben von Getreide und verarbeiteten Lebensmittel mit Getreide unter die Lupe. 837 Artikel waren belastet. Zwar lagen die gemessenen Werte bei nur 14 Proben oberhalb der Grenzwerte, doch müssen bei einer so breit gefächerten Kontamination auch synergistische Effekte der Einzelverbindungen untereinander berücksichtigt werden. Im Hinblick darauf ist die Belastung dieser Lebensmittel schon bedenklich. Als besonders hoch erwiesen sich die toxischen Verunreinigungen bei verarbeiteten Produkten.

Das wissen auch die Supermarktketten. Die Konzerne wollen mit Nachhaltigkeits-Programmen die Verbraucher beruhigen und sich für weniger Pestizide einsetzen. Doch die diese Bemühungen lassen das Getreide und dessen daraus hergestellte Produkte außen vor und konzentrieren sich im Wesentlichen auf Obst und Gemüse.

Was tun?

Beim Fleischkonsum ist es ratsam, auf Biofleisch oder sogar Wild zurückzugreifen und diesen relativ sparsam zu halten. Zuchtfisch ist auch nicht zu empfehlen. Das Gleiche gilt für Milchprodukte und Fettkonsum im Allgemeinen. Beim Kauf von Getreideprodukten sollte man Alternativen mit einbeziehen, wie Soja oder Amaranth. Aber gentechnisch unverändertes Soja ist eigentlich gar nicht mehr erhältlich.

Für die Kohlehydratversorgung bieten sich ebenfalls ausgezeichnete Alternativen an, wie Beeren, Gemüse, Salate, Obst und Früchte, Molke, Pilze und Nüsse (Ausnahme Erdnüsse). Alle diese Nahrungsmittel sind gleichzeitig hervorragende Proteinlieferanten mit einem optimalen Omega-3-Fettsäuren-Gehalt und sehr gutem Mineralstoff- und Spurenelementen-Gehalt.

Wer an den europäischen Getreidesorten festhalten möchte, sollte einige Dinge beachten. Die Nährstoffe sind grundsätzlich nur in Vollkorngetreide vollständig erhalten. Zersetzungs-Prozesse können vermieden werden, wenn die Körner erst unmittelbar vor dem Backen gemahlen werden.

Hier helfen eventuell Fragen an den Händler, der sich beim Produzenten über die Modalitäten der Produktion informieren kann. Entscheidend ist dabei besonders die Dauer der Gehzeit des Teiges. In Reihenuntersuchungen stellten Wissenschaftler fest, dass mit der Dauer der Teigführung die Konzentration der FODMAPs sinkt.

So sind nach vier Stunden 90 % dieser schädlichen Verbindungen von Hefepilzen verdaut. Die heutigen, oft schnellen, weil kostengünstigen Gehzeiten von einer Stunde bringen die FODMAPs sogar noch auf ein Maximum. Eine Alternative ist auch die Anschaffung einer eigenen Getreidemühle. Dann ist es möglich, sein Brot mit frischem Mehl selber zu backen.

Empfehlenswert ist auch der Verzehr von rohem, frisch gemahlenem Vollkornmehl. Dazu werden 3 – 4 Esslöffel des Mehls 9 Stunden in Wasser eingeweicht und gegessen. Zur Eiweißaufstockung können Keimlinge von Hülsenfrüchten wie Linsen oder Erbsen zugefügt werden.

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Ja, ich bin da etwas plakativ: „Ich will kein bestrahltes und totes Essen und auch kein Mikroplastik im Essen“. Warum ich gegen die Mikrowelle für die Zubereitung von Essen bin, versuche ich im folgenden Beitrag zu begründen. Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Die Mikrowelle

Immer dann, wenn es schnell gehen soll, ist die Mikrowelle eine praktische Hilfe in der Küche. Dennoch warnen manche  Ernährungswissenschaftler, als auch Strahlenexperten mit denen ich mich unterhalte durchaus vor dem Gebrauch dieser Geräte. Sie befürchten einen (weiteren) Vitaminverlust der Fertigprodukte die für die Mikrowelle „konstruiert“ wurden, als auch schädliche Verbindungen in den Speisen, die durch die Strahlung / Erwärmung „ausgelöst“ werden könnten.

Der Biologe Hans Hertel geht sogar davon aus, dass die Mikrowellen-Gerichte schon nach kurzer Zeit die Blutwerte negativ beeinflussen und Krebs auslösen können. Die Veröffentlichung seiner 1989 erfolgten Untersuchungen wurde ihm allerdings vom Berner Kantonalgericht verboten. Erst der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte erlaubte dem Schweizer seine Meinungsäußerung.

Manche wollen Hertels Ergebnisse bestätigt haben, während andere Wissenschaftler ganz klar die Unbedenklichkeit der Mikrowellengeräte hervorheben. Was stimmt nun wirklich?

Wie wirken sich Mikrowellen auf die Nährstoffe aus?

Auf jeden Fall scheint festzustehen, dass die Mikrowelle die sekundären Pflanzenfarbstoffe zerstört. So haben Untersuchungen an Brokkoli ergeben, dass die Antioxidantien, die unseren Körper vor gefährlichen freien Radikalen und somit vor Krebs schützen, in den Geräten praktisch vernichtet werden. Während das Kohlgemüse beim Dünsten nur 11 % der Antioxidantien einbüßt, zerstört die Mikrowelle 97 % der Radikal-Fänger. Die Alliinase im Knoblauch wird bereits nach 60 Sekunden in der Mikrowelle komplett deaktiviert (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11238815?dopt=Abstract).

Bis zu 40 % des Gehaltes von Vitamin B12 in Milch verwandelt das Gerät in eine biologisch unwirksame Form (https://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/jf970807j).

Andere Forscher stellten fest, dass fast die gesamten Flavonoide, 87 Prozent der Kaffeesäurederivate und 74 % der Sinapinsäure verloren gehen. (López-Berenguer C. et al.: Effects of microwave cooking conditions on bioactive compounds present in broccoli inflorescences; J Agric Food Chem; 2007; 55(24); S. 10001-10007)

Natürlich werden auch durch andere Garmethoden viele der sekundären Pflanzenfarbstoffe zerstört.

Doch ein Vergleich zeigt:

Beim schonenden Dünsten auf dem Herd gehen im Schnitt 11 % der Flavonoide verloren, während sowohl die Kaffeesäurederivate als auch die Sinapinsäure vollständig erhalten bleiben.

Der Physiker Dr. Fritz-Albert Popp (1938-2014), der anhand von Biophotonen die Qualität verschiedener Lebensmittel überprüft, warnte außerdem davor, Lebensmittel in der Mikrowelle aufzutauen oder Fleisch zu erhitzen, da die „Zellen“ hierbei stark zerstört würden. Pflanzliche Nahrungsmittel würden hingegen nicht so drastisch geschädigt. Wenn man sich den Wikipedia-Eintrag von Popp ansieht, scheint der aber mittlerweile auch als „Schwurbler“ zu gelten. Dort lesen wir: „Seine Aussagen zur Entstehung der Biophotonen und ihrer angeblichen Funktion für ein hypothetisches, auf Licht basierendes zelluläres Informationssystem stoßen allerdings auf die Kritik der Wissenschaftsgemeinde und finden vor allem in Esoterikkreisen Resonanz.“

Natürlich dauert das Dünsten wesentlich länger, als ein Fertiggericht kurz in die Mikrowelle zu schieben, doch nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für den Geschmack lohnt sich der Zeitaufwand.

Während aber durch die Mikrowellen-Strahlung wichtige Inhaltsstoffe der Nahrung zerstört werden, konnte bisher kein direktes Gesundheitsrisiko für den Menschen bestätigt werden. Zwar weisen viele Untersuchungen hierauf hin, doch wurden diese bei kritischer Betrachtung in keinem Fall bestätigt.

So entstehen bei der Mikrowellen-Zubereitung zwar durchaus Giftstoffe, indem eigentlich ungefährliche Substanzen in für uns Menschen gefährliche Toxine umgewandelt werden – doch entspricht dies, laut Bundesamt für Strahlenschutz und Verbraucherministerium, etwa der gleichen Menge, wie sie durch herkömmliches Kochen, Backen und Braten ebenfalls auftreten.

So gibt selbst die Zeitschrift Ökotest Entwarnung, obwohl kein Zweifel daran besteht, dass die Zubereitung in der Mikrowelle eine Vielzahl biochemischer Veränderungen in der Nahrung hervorruft: „Unklar ist jedoch, wie diese Veränderungen im Vergleich zu Veränderungen, die durch konventionelle Methoden hervorgerufen werden, zu bewerten sind„, so das Verbraucher-Magazin. Denn schließlich verwandelt jedes Lebensmittel einige seiner Inhaltsstoffe, sobald man es in irgendeiner Weise bearbeitet.

Wird das Essen in der Mikrowelle allerdings sehr stark überhitzt, so sind die Gesundheitsrisiken schon um einiges erhöht. Das gleiche kann natürlich gelten, wenn sich die Verbraucher nicht an die auf der Verpackung beschriebene Zubereitungsweise halten.

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Was machen Mikrowellen mit Kunststoff?

„Kunststoffe und Lebensmittel“ ist ohnehin ein Thema für sich. Aus Plastik hergestellte Flaschen, Verpackungen und Behälter aus „Plastikverbindungen“ sind mit allerhand Ingredienzen versetzt, die immer auch in Getränke und Lebensmittel hineinziehen und vom Körper aufgenommen werden können. Dort verursachen sie unterschiedliche, teils gravierende  gesundheitliche Störungen. Die Liste dieser Chemikalien ist lang, deren technische Funktion vielfältig.

In die Kritik geraten sind vor allem die Weichmacher, die den Plastik-Produkten ihre Elastizität verleihen. Weichmacher sind, toxikologisch betrachtet, sogenannte „endokrine Disruptoren“, die ähnlich wie Hormone wirken und die physiologische Regulation durcheinander bringen. Denselben Effekt haben auch andere Chemikalien, die zur Herstellung von Plastik verwendet werden wie Bisphenol A (BPA).

Die Verbindung steht im Verdacht, durch ihre östrogen-analoge Wirkung Hirnschäden, Unfruchtbarkeit, Verhaltensauffälligkeiten, Immunschwäche und Krebs zu verursachen. Auf die erheblichen Risiken von BPA weist auch das Umweltbundesamt hin (https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3782.pdf).

US-amerikanische Wissenschaftler haben untersucht, ob BPA bei hohen Temperaturen verstärkt abgegeben wird. Und tatsächlich konnten die Forscher nachweisen, dass Polycarbonat-Flaschen bei 100 ° Celsius 55 Mal mehr BPA freisetzten als bei Raum-Temperatur (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18155859).

Der Verbraucher erhitzt Plastik-Behälter aber meist nur in der Mikrowelle. Niemand käme auf die Idee, Kunststoff-Behälter im Herd oder Backofen zur Garung oder zum Warmmachen zu verwenden – im Wasserbad vielleicht noch, aber das ist wohl eher die Ausnahme. Nach den Ergebnissen der Studie muss auch davon ausgegangen werden, dass Lebensmittel in der Mikrowelle generell mit Plastik-Chemikalien in erheblichem Maße in Kontakt kommen.

Vor allem sind dies Weichmacher wie die Phthalate. Hierzu gehören beispielsweise  Di-2-Ethylhexylphthalta (DEHP), Diisodecylphthalat (DIDP), Polyethylenterephthalat (PET) und Diisonylphthalat (DINP). Einige Kunststoffe setzen sogar Dioxine frei und die Lösungsmittel Benzol, Xylol und Toluol.

Sicher scheint inzwischen zu sein, dass das Kunststoff-Material selber in der Mikrowelle zum Risiko wird. Laut einer Untersuchung geben die Behälter beim Erhitzen Mikro- und Nano-Kunststoff ab. Die Gesundheitsgefahren durch dieses Mikro- und Nano-Plastik sind längst wissenschaftlich belegt. Wie hoch die Emission der kleinsten Teilchen beim Erhitzen in der Mikrowelle ist, zeigt ein Labor-Versuch mit Kunststoffbehältern.

In die Behälter füllten die Wissenschaftler reines (deionisiertes) Wasser und dreiprozentige Essigsäure zur Simulation von Lebensmitteln. Es dauerte keine Monate wie im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur, bis sich Millionen von Plastik-Partikeln vom Material ablösten. Bereits nach drei Minuten Bestrahlung haben die Forscher eine Freisetzung von mehr als 2 Milliarden Nano- und 4 Millionen Mikro-Partikel pro Quadratzentimeter gemessen.

Ein Baby, das derart erwärmtes Wasser trinkt, könnte laut der Forscher jeden Tag 20 Nanogramm Kunststoff pro kg Körpergewicht aufnehmen. Ein Kleinkind, das so behandelte Milch-Produkte verzehrt, sogar 22 Nanogramm. Polyethylen erwies sich in dieser Hinsicht als riskanter als Polypropylen (https://pubs.acs.org/doi/10.1021/acs.est.3c01942).

Kann die Strahlung der Mikrowelle den Verbrauchern schaden?

Gute Mikrowellengeräte sind durch ein Metallgehäuse und ein Sichtfenster so stark gesichert, dass die Strahlung (etwa 2,45 Gigahertz) im Allgemeinen als unbedenklich eingestuft wird – gerade auch im Vergleich zu Handys.

Allerdings sind Augenschäden nicht auszuschließen, wenn man sehr nah durch die Glasscheibe guckt, so wie es kleine Kinder gerne tun. Empfehlenswert ist laut der Zeitschrift Ökotest ein Mindestabstand von einem halben Meter, Schwangere und Kinder sollten besser in noch größerer Entfernung zu einer laufenden Mikrowelle stehen.

Der Diplom-Ingenieur Wolfgang Priggen rät hingegen allen Nutzern von Mikrowellen, einen Mindestabstand von fünf Metern bei eingeschalteten Geräten einzuhalten. Er gibt allerdings ebenfalls zu bedenken, dass die Strahlung eines Mobiltelefons, das man sich ständig direkt an den Kopf hält, im Verhältnis als weitaus bedenklicher zu sehen wäre, als eine nur wenige Male in der Woche eingeschaltete Mikrowelle.

Seine Webseite baubiologie.de.vu ist leider nicht mehr erreichbar. Schade, dass zahlreiches Expertenwissen aus aus dem Internet verschwindet und wir es stattdessen mit immer mehr „Marketingseiten“ mit irgendwelchen abgeschriebenen Informationen zu tun haben. Vor allem im Gesundheitsbereich finde ich immer mehr Webseiten, die anscheinend von Personen zusammengeschustert wurden, die vermutlich noch nie einen Patienten behandelt haben… Aber das nur am Rande…

Meine strahlende Mikrowelle

Aber ich komme vom Thema ab: Die Höhe der austretenden Strahlung hängt aber auch von der Menge der in der Mikrowelle verarbeiteten Speisen ab. Eine leere Mikrowelle strahlt bei 800 Watt etwa um den Faktor 15 stärker als ein Handy bei voller Leistung.

Werden 500 Gramm Nahrungsmittel in der Mikrowelle erhitzt, wird die Strahlung so weit abgeschwächt, dass es etwa mit dem eines Mobiltelefons vergleichbar ist – wobei man normalerweise zur Mikrowelle wesentlich mehr Abstand hält als zu seinem Handy. Mehr zum Thema auch in meinem Artikel: Elektromagnetische Felder und die Handy-Industrie.

Sobald das Sichtfenster oder die Türdichtungen beschädigt sind, sollten Sie allerdings die Mikrowelle auf jeden Fall entsorgen oder fachmännisch reparieren lassen. Denn dann kann die gefährliche Strahlung ungehindert in den Raum gelangen (siehe dazu auch die Ratschläge des Bundesamtes für Strahlenschutz; www.bfs.de; Bayerisches Landesamt für Arbeitsschutz, Arbeitsmedizin und Sicherheitstechnik Elektromagnetische Felder am Arbeitsplatz).

Die zulässige Grenze der Mikrowellenstrahlung liegt demnach bei 50 Watt/m2 in einem Abstand von fünf Zentimetern vom Gerät. Fast alle getesteten intakten Haushalts-Mikrowellengeräte strahlen mit etwa zehn Watt/m2, also deutlich unter diesem Wert, viele erreichten sogar nur Emissionswerte von vier Watt/m2.

Bei älteren Großküchen-Geräten sieht das Ergebnis allerdings nicht so gut aus. Denn hier kommt es vereinzelt zu Überschreitungen der Grenzwerte, wobei diese Mikrowellen normalerweise wesentlich häufiger in Betrieb sind und das Küchenpersonal sich daher einem noch größeren Risiko aussetzt.

Damit die Türdichtungen von der schädlichen Strahlung so wenig wie möglich nach außen kommen lassen, müssen sie regelmäßig gereinigt werden. Denn Fette und andere Speisereste können das Dichtungsvermögen negativ beeinflussen.

Was gehört nicht in die Mikrowelle?

Bei in der Mikrowelle erhitztem Geflügelfleisch können mehr Salmonellen und andere Krankheitserreger überleben, als dies in Pfanne, Kochtopf oder Backofen der Fall ist. Das liegt vor allem an der ungleichmäßigen Erwärmung. Denn während in der Mikrowelle einige Bereiche extrem heiß werden, bleiben andere nahezu kalt.

Aus diesem Grund kann es auch gerade bei Baby- und Kleinkindernahrung gefährlich sein, die Milch oder den Brei in der Mikrowelle aufzuheizen. Denn immer wieder kommt es zu schwersten Verbrühungen, weil sich die Flaschen und Gläschen von außen kühl anfühlen, der Inhalt aber bereits kochend heiß ist.

Sie sollten die Nahrung deshalb immer erst gut schütteln, um dann die Temperatur zu überprüfen, bevor Sie ihr Kind füttern. Sauger der Milchflaschen werden in der Mikrowelle porös. Muttermilch gehört ebenfalls nicht in die Mikrowelle, da sie hier ihre wichtigen und gesunden Abwehrstoffe verliert, die das Immunsystem des Säuglings in der ersten Zeit schützen. (Link).

Wenn man schon Lebensmittel in Plastik-Verpackungen kauft oder in Kunstoffbehältern aufbewahrt, sollten diese Kunststoffe nicht in der Mikrowelle erhitzt werden. Gemüse, Fleisch und Fisch kann man in Porzellan-Schüsseln verfüllen und Milch in Keramik-Tassen. Das Label „Mikrowellen-geeignet“ auf Kunststoff-Behältern ist mit Nichten eine Garantie dafür, dass keine gefährlichen Chemikalien freigesetzt werden!

Wann ist die Anschaffung einer Mikrowelle zu empfehlen?

Meine Meinung: Ich habe keine Mikrowelle im Haus und ich esse auch nichts aus einer Mikrowelle.

Aber es gibt durchaus Meinungen, dass sich eine Mikrowelle vor allem für Singles oder Familien, in denen sich jeder seine Fertiggerichte und Tiefkühlgerichte zu verschiedenen Zeiten aufwärmt, lohnen. Denn dann ist die Mikrowellenzubereitung eine energiesparende Alternative zu Herd und Backofen. Aber mal im Ernst: Fertiggerichte?

Wer überlegt, ausschließlich eine Mikrowelle anzuschaffen, sollte bedenken, dass Nudeln und Reis zum Kochen einen Herd benötigen, während Kuchen erst im Backofen und Bratenfleisch nur in der Pfanne die geschmacklich so wichtigen Röststoffe erhalten.

Auch sind den Fertiggerichten, die extra für die Zubereitung in der Mikrowelle hergestellt werden, unzählige Aromen und Zusatzstoffe beigemischt, die möglicherweise mit gesundheitlichen Risiken verbunden sind. Mein Fazit daher: Nein Danke.

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Es gibt Tausende von Lebensmitteln. Ebenso vielfältig sind die Meinungen darüber, welche gesund oder eher schlecht für unser Wohlergehen sind. Besonders aufpassen muss der Verbraucher bei verarbeiteten Produkten, speziell den industriell veränderten.

Daher werden hier die gesunden, naturbelassenen und die wenig veränderten (z. B. fermentierten) Lebensmittel aufgezählt. Die Übersicht soll helfen, eine Schneise in den Dschungel des heute (über)reichlichen Angebotes zu schlagen. Dabei wird die Frage nach den gesunden Inhaltsstoffen zusammenfassend dargestellt. Selbstverständlich zeigt die Liste nur eine Auswahl aller gesunden Lebensmittel.

Wichtige Inhaltsstoffe mit hohem Gehalt oder gesundheitsfördernde Eigenschaften sind in Klammern vermerkt. Die hier genannten Organe profitieren von dem gelisteten Lebensmittel.

Selbstverständlich sind Produkte aus biologischer Landwirtschaft immer vorzuziehen. Das gilt um so mehr für die oft stärker schadstoffbelasteten Lebensmittel aus Nicht-EU-Ländern.

Etwas für die Gesundheit tun, heißt auch, vieles einfach sein zu lassen. Deswegen sind ganz unten Lebensmittel aufgelistet, die absolut gesundheitsschädlich sind.

Gemüse, Kräuter und Pilze

Gemüse sollte die Basis jeder gesunden Ernährung sein. Die Pflanzen oder oft nur Teile davon liefern vor allem viele wichtige Vitamine, Spurenelemente und andere Minerale. Ballaststoffe sind wichtige Helfer für die Darmgesundheit und damit für die Gesundheit des gesamten Körpers. Die festen Fasern trainieren die Darmmuskulatur, während die löslichen, beim Verzehr kaum spürbaren, unverdaulichen Verbindungen für eine zuträgliche Darmflora sorgen.

Die meisten Gemüse enthalten daneben sekundäre Pflanzenstoffe, von denen viele zu den naturheilkundlichen Wirkstoffen zählen, die vielfach auch Krankheiten vorbeugen können. Eine große Rolle spielen dabei die Antioxidantien, die den Körper entgiften. Besonders viele Kräuter liefern solche bioorganischen Verbindungen.

Fast alle Gemüsearten haben gegenüber Obst den Vorteil, sehr kalorienarm zu sein.

  • Algen (Vitamine A, C und B12, Iod, Antioxidantien, entzündungshemmend, entgiftend)
  • Artischocken (Bitterstoffe, Cholesterin regulierend; Leber)
  • Auberginen (Vitamine B und C)
  • Avocado (Vitamin A, B6, E, Kalium, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Basilikum (Ätherische Öle; Magen, Darm, beruhigend)
  • Blattkohl (Vitamin C, Ballaststoffe)
  • Blumenkohl (Vitamine C und K)
  • Brunnenkresse (Vitamin B, Eisen)
  • Champignons (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Chicorée (Folsäure, Vitamin A, Bitterstoffe; Bauchspeicheldrüse, Galle)
  • Chili (Magen, Cholesterin regulieren)
  • Chinakohl (Vitamin C, Ballaststoffe)
  • Eisbergsalat (Vitamin A, Kalium)
  • Endiviensalat (Vitamine A und C, Ballaststoff Inulin)
  • Erbsen (Proteine, B-Vitamine)
  • Feldsalat (Vitamine C und A, Magnesium)
  • Fenchel (gegen Blähungen, Vitamin C, Eisen)
  • Grüne Bohnen (Vitamine A und der B-Gruppe)
  • Gurke (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Ingwer (entzündungshemmend, Antioxidantien; Magen, Darm)
  • Karotten (Vitamin A)
  • Kartoffeln (Vitamin C, Kalium)
  • Knoblauch (gegen Arteriosklerose)
  • Kurkuma (entzündungshemmend, Antioxidantien)
  • Linsen (Proteine, Vitamine A und E, Magnesium)
  • Mangold (Vitamine A und E, Augen)
  • Meerrettich (Senföle, gegen Erkältungen und Blasenentzündung)
  • Muh-Err-Pilze (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Paprika (Vitamin C)
  • Petersilie (Vitamin K, Herz, Nieren, blutdrucksenkend)
  • Pfefferminze (Ätherische Öle, gegen Erkältung)
  • Radieschen (Vitamine C und K, Magen, Darm, Herz)
  • Rosenkohl (Vitamine C und der B-Gruppe, Kalium, Eisen)
  • Rote Bete (Folsäure, Vitamine der B-Gruppe)
  • Rucola (Vitamine A, C und der B-Gruppe, Senföle; Magen und Darm)
  • Sauerkraut (Vitamine A, C und der B-Gruppe, Milchsäure, Milchsäurebakterien, Darmflora)
  • Sellerie (Vitamine A und C, entzündungshemmend, entgiftend; Magen, Darm, Herz)
  • Shitake (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Spargel (Vitamin C, Ballaststoff Inulin, Antioxidantien, entgiftend, entzündungshemmend)
  • Süßkartoffeln (Vitamin A, Kalium, Zink)
  • Tomaten (Vitamin A, C, E und der B-Gruppe, Antioxidantien)
  • Zucchini (Vitamine A, C, Calcium, Eisen)
  • Zwiebeln (gegen Arteriosklerose, antiviral, äußerlich gegen Insektenstiche)

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Die biologische Entgiftungstherapie” in der ich über das Thema “Übersäuerung & Entsäuerung” spreche:

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Obst

Obst beinhaltet ebenfalls  Vitamine, Spurenelemente, Minerale, Ballast- und sekundäre Pflanzenstoffe. Der bei den heutigen Zuchtsorten hohe Zuckergehalt ist vor allem dann von Vorteil, wenn körperliche Anstrengungen anstehen. Der vielfach kritisierte Fruchtzucker ist jedoch nur in konzentrierter, reiner Form schädlich.

  • Ananas (Vitamin C, Kalium, Magnesium, Eisen, entzündungshemmend, entschwellend)
  • Aprikosen (Vitamine A, C und der B-Gruppe, Kalium, Eisen; Immunsystem, Knochen, Zähne)
  • Aronia-Beere (Vitamin C; Immunsystem)
  • Bananen (Vitamin der B-Gruppe, Kalium, Magnesium; Muskeln, Nerven)
  • Birnen (Vitamin C, Kalium, Eisen)
  • Brombeere (Vitamin A, C, E und der B-Gruppe)
  • Cranberries (Vitamin A, C, K, blutdrucksenkend, entzündungshemmend; Herz, Magen, Darm)
  • Datteln (B-Vitamine, Kalium, Magnesium, schlaffördernd)
  • Erdbeeren (Vitamin C, Kalium, Eisen, Zink, entzündungshemmend; Herz)
  • Goji-Beeren (Vitamin A, C, Antioxidantien, entzündungshemmend; Augen)
  • Granatapfel (Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Eisen, Antioxidantien entzündungshemmend; Muskeln, Nerven)
  • Hagebutten (Vitamin A, C, Vitamine der B-Gruppe)
  • Heidelbeeren (Vitamin A, C, E, Antioxidantien)
  • Himbeeren (Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Eisen)
  • Kirschen (Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe, Folsäure, Kalium, Magnesium, Zink, Eisen)
  • Kiwis (Vitamin C, Kalium, Magnesium, verdauungsfördernd)
  • Mangos (Vitamin A, C, entzündungshemmend, gegen Arteriosklerose und Diabetes; Leber, Herz, Nerven)
  • Papaya (Vitamin C, Kalium, Eisen)
  • Wassermelone (Vitamin A, C, Antioxidantien)
  • Weintrauben (Vitamin B6, Folsäure, Antioxidantien)
  • Zitrusfrüchte (Vitamin C, Antioxidantien; Muskeln, Nerven)

Kerne, Körner, Nüsse und Getreide

Die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Getreide bleiben in ihrer Gesamtheit nur bei den Vollkornvarianten erhalten, die alle Mineral- und Ballaststoffe sowie Vitamine und Antioxidantien liefern können. Viele Nüsse sind Träger von mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie den Omega3- und Omega-6-Fettsäuren.

  • Amaranth (Vitamin E und Vitamine der B-Gruppe, Ballaststoffe, glutenfrei)
  • Buchweizen (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Eisen,  Kupfer, Zink, Mangan,       mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren,          glutenfrei)
  • Cashew-Kerne (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer)
  • Chia-Samen (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, glutenfrei)
  • Hanfsamen (Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan)
  • Haselnüsse (Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Kupfer, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Kürbiskerne (Proteine, Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kalium, Zink, Kupfer, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren; Prostata)
  • Macadamia-Nüsse (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
  • Mais (glutenfrei)
  • Mandeln (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, Zink, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Quinoa (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kalium, Eisen, Kupfer, Zink,   Mangan,  mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-    Fettsäuren, glutenfrei)
  • Vollkorngerste (Vitamine der B-Gruppe, Mangan)
  • Vollkornhafer (Vitamin B1, Magnesium, Mangan)
  • Vollkornhirse (Vitamine der B-Gruppe, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, glutenfrei)
  • Vollkornreis (Vitamin B1 und B3, Ballaststoffe, Kalium, Magnesium, Eisen)
  • Vollkornroggen (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Eisen, Mangan)
  • Vollkornweizen (Vitamin A, D, E, K und Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Eisen)
  • Walnüsse (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)

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Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte

Diese Lebensmittel sind (für die meisten Menschen) die Hauptlieferanten für Protein. Zudem ist Fleisch und Fisch eine Quelle für Vitamin B12, das in pflanzlicher Nahrung praktisch nicht vorkommt (die Frage ist jedoch umstritten). Richtig gesund kann Fleisch nur aus Bio-Weidehaltung sein und Fisch und Krebstiere dürfen nicht aus industriellem Aquafarming stammen. Wild gefangener Fisch ist die bessere Wahl.

  • Forelle (Vitamin D, E, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren,   Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
  • Garnelen (Vitamin B3, Iod, Eisen, Zink, Kupfer, mehrfach ungesättigte Fettsäuren,   Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
  • Hähnchenfleisch (Vitamine der B-Gruppe, fettarm)
  • Hering (Vitamin D, E, Kupfer, Iod, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-     und Omega-6-Fettsäuren)
  • Jakobsmuscheln (Vitamin D, E, Eisen, Kupfer, Iod, fettarm)
  • Lammfleisch (Vitamine der B-Gruppe, Zink, fettarm)
  • Makrele (Vitamin D, E, ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)
  • Putenfleisch (Vitamine der B-Gruppe, Eisen, Zink, fettarm)
  • Rinderfilet (Vitamin B3, B12, Zink, fettarm)
  • Rotbarsch (Vitamin D, E, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren, Iod)
  • Sardinen (Vitamin D, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren,   Omega-3-Fettsäuren)
  • Scholle (Vitamine der B-Gruppe, Iod, fettarm)
  • Seelachs (Vitamin B12, Iod, fettarm)
  • Thunfisch (Vitamin A, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)
  • Wildlachs (Vitamin D, E, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte           Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)

Eier, Milch und Milch-Produkte

Auch diese Lebensmittel sind wichtige Eiweiß-Quellen und beinhalten viele wichtige Vitalstoffe. Gesund sind sie allerdings nur aus Bio-Landwirtschaft, das Vieh muss sich, so oft es möglich ist, im Freiland aufhalten.

  • Butter (Vitamin A, gesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Buttermilch (Vitamin B12, fettarm)
  • Emmentaler (Protein, Vitamin B12, Calcium, Zink, Kupfer, gesättigte und mehrfach         ungesättigte Fettsäuren)
  • Hartkäse (Protein, Vitamin B12, Iod, gesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Hühnereier (Vitamin E, Vitamine der B-Gruppe, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Lecithin)
  • Hüttenkäse (Protein, Vitamin B12, fettarm)
  • Joghurt (Vitamin B12)
  • Kefir (Vitamin B12, fettarm)
  • Kuhmilch (Vitamin B12)
  • Quark (Protein, Vitamin B12)
  • Schafskäse (Protein, Vitamin B12)
  • Ziegenkäse (Protein, Zink)

Pflanzenöle

Hochwertige Pflanzenöle zeichnen sich aus durch ihren hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren sowie fettlöslicher Vitamine. Die nativen Öle sind den raffinierten vorzuziehen.

  • Distelöl (Vitamin E, mehrfach ungesättigte Fettsäure)
  • Hanföl (Omega-6-Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)
  • Leinöl (Vitamin E, Omega-3-Fettsäuren, Omega-6-Fettsäuren)
  • Olivenöl (Vitamin E, K, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Rapsöl (Vitamin A, E, K, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Traubenkernöl (Vitamin E, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Walnussöl (Vitamin E, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Weizenkeimöl (Vitamin E, Zink, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)

Ungesunde Lebensmittel

Ungesund sind die meisten industriell verarbeiteten Lebensmittel. Probleme bereiten hier die Zusatzstoffe und der zu hohe Gehalt an Zucker, Salz und ungesättigten, teils technisch veränderten Fettsäuren. Doch es gibt auch Lebensmittel, die in Reinform Krankheiten begünstigen oder auslösen können. Solche Nahrungsmittel, die man auf gar keinen Fall essen sollte, werden unten kurz aufgezählt. In Klammern sind die Gesundheits-Risiken vermerkt und/oder die besonders schädlichen Inhaltsstoffe.

  • Wurst (Nitropökelsalz, Nitrat, Salz; Gicht, Arteriosklerose)
  • Schweinefleisch (Gicht, Arteriosklerose)
  • Saccharose (chronische Entzündungen,  Arteriosklerose, Diabetes)
  • Weißmehl (chronische Entzündungen, Arteriosklerose, Diabetes)
  • Frittiertes (Transfette, Acrylamid; Arteriosklerose, Diabetes)
  • Margarine (Transfette; Arteriosklerose)
  • Pangasius (Medikamenten-Rückstände)

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Dieser Beitrag wurde am 24.07.2022 erstellt.

Das Leitungswasser in Deutschland wird vorbildlich kontrolliert, daher gehört unser Trinkwasser zu den saubersten Lebensmitteln, sollte man meinen. Dennoch gibt es berechtigte Kritik wegen der Nitrate im Grundwasser und bleihaltigen Rohren oder Pestiziden im Leitungswasser. Und nun auch noch Hormone!

Zum Glück gibt es kompetente Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die in Zusammenarbeit mit Forschern vom Institut für funktionelle Grenzflächen (IFG) an einer interessanten Problemlösung getüftelt haben. Sie haben nun ein Verfahren entwickelt, das insbesondere Hormone mit relativ geringem Energieaufwand aus dem Wasser fischt.

Die Forschungsergebnisse dazu wurden im Juli 2018 im Journal of Hazardous Materials veröffentlicht.

Ursachen der Hormone im Wasser

Nach den Ursachen muss man nicht lange suchen. Zum Beispiel nehmen viele Frauen die Pille und mit dem Urin scheiden sie das künstliche Östrogen wieder aus. Das Toilettenwasser nimmt seinen Weg in die Kläranlage, wo Hormone wie

  • Gestagen
  • Estradiol
  • Ethinylestradiol
  • Testosteron

bislang nur unzureichend abgebaut wurden, um danach in Seen oder Flüsse verfrachtet zu werden. So messen wir heute ungefähr 100 Nanogramm Hormone pro Liter geklärten und behandelten Wassers. Zwar gleicht dies einer Suche nach einer Nadel im Heuhaufen, so drückt es Professorin Andrea Schäfer vom Fachbereich Membrantechnologie des IFG aus, dennoch seien Hormone in solch geringen Konzentrationen sehr wohl wirksam.

Was kann die Membrantechnologie leisten?

Das neue Verfahren verwendet semi-permeable Polymermembranen und kann durchaus großskalig in Klärwerken eingesetzt werden. Die Filter sind in einer Richtung von Flüssigkeiten passierbar und enthalten eine spezielle Aktivkohle, die sich mit den Hormonmolekülen chemisch verbindet. Da diese Anlagen in kurzer Zeit von relativ viel Wasser durchströmt werden können, bleiben in Summe größere Mengen der Hormone darin haften. Im Vergleich dazu verbraucht das übliche Verfahren der Umkehrosmose sehr viel mehr Energie.

Die verwendeten Materialien haben bereits ihre Zulassung erhalten. Dies ist auch wichtig vor dem Hintergrund, dass das neue Verfahren problemlos im kleinen Maßstab zu Hause für den Wasserhahn eingesetzt werden kann.

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Dieser Beitrag wurde am 08.05.2022 erstellt.

Wenn man bestimmten Quellen in den USA glauben darf, dann bestehen 90 Prozent der Ernährung des „Durchschnitt-Amerikaners“ aus industriell gefertigten Nahrungsmitteln (Analysis Confirms Chemicals in Food Are More Hazardous in Combination (Link existiert nicht mehr; Stand 11.06.24)).

Bildnachweis: fotolia.com – duckman76

Diese wiederum enthalten in der Regel Stoffe, die für die Ernährung bedeutungslos sind, dafür aber konservieren, das Aussehen des Produkts verschönern, den Geschmack „verbessern“ etc. Gleichzeitig geraten, bedingt durch die Produktion, noch weitere Stoffe in das Essen, was man als „Verunreinigung“ oder „Rückstände“ bezeichnet.

Während einige Verunreinigungen und Rückstände unter Umständen auch bei biologisch gewonnenen Nahrungsmitteln vorkommen können (Pestizide auf Obst, Pilzbefall, Schwermetalle durch verseuchtes Grundwasser oder in großen Raubfischen etc.), sind chemische Stoffe einer anderen Kategorie in der Industrienahrung nicht vermeidbar.

Und das sind die oben erwähnten Stoffe, die die Nahrungsmittelprodukte „auftunen“. Lebensmittelzusatzstoffe, künstliche Aromen, Konservierungsstoffe, künstliche Färbungsmittel und so weiter. Hierbei handelt es sich in der Regel um chemische Ingredienzien, die in der natürlichen Nahrung nicht vorkommen.

Und hier gilt die biologische Faustregel, dass Substanzen, die in der für uns biologisch vorgesehenen Nahrung nicht vorkommen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für unseren Organismus als Gifte anzusehen sind. Es handelt sich hier nicht um Akutgifte, die den Esser sofort nach seiner Mahlzeit ins Krankenhaus oder gleich ins Jenseits torpedieren, sondern um Substanzen, die eine schleichende Intoxikation bewerkstelligen (Vergiftungserscheinungen).

Damit könnte man solche „Lebensmittel“ viel eher als „Krankheitsmittel“ bezeichnen, da ihr Verzehr im Laufe der Zeit zu einer Reihe von Erkrankungen führen müssen, was die Liste an „Zivilisationserkrankungen“ vermuten lässt.

1 + 1 = 11 – Der biologische Rechner der additiven und synergistischen Effekte

Wir kennen Dank der Lebensmittelchemie inzwischen um die 10.000 Lebensmittelzusatzstoffe, ohne die Belastungen mit Verunreinigungen und Rückständen. Da grenzt es schon an ein Wunder, wenn man durch einen Dauerverzehr solcher Nahrungsmittel keine physiologischen Schäden erleidet.

Aber Wunder sind selten und bestätigen eigentlich nur die Regel, deren Ausnahme sie darstellen. Aber es soll noch viel schlimmer kommen als vermutet. Denn es ist eine bekannte Tatsache, dass chemische Substanzen im Organismus sich so beeinflussen können, dass sie ihre Wirkung addieren, multiplizieren oder gar potenzieren können.

Das gilt für günstige Effekte, wie wir sie von Heilpflanzen und -pilzen her kennen, ebenso wie für Effekte, die dem Organismus nachhaltig schaden. Eine unlängst veröffentlichte Studie aus Dänemark hat hier zeigen können, dass auch nur geringe Mengen von Zusatzstoffen sich gegenseitig so verstärken können als ob man deutlich höhere Mengen eines einzelnen Stoffs zu sich genommen hätte (New knowledge strengthens risk assessment of chemical cocktails in food).

Die Arbeit des Nationalen Nahrungsmittelinstituts der Universität von Dänemark ermittelte in einem 4-jährigen Projekt, dass zwei oder mehrere Substanzen zusammen genommen fast immer einen additiven Effekt ausüben.

So glauben die dänischen Wissenschaftler, dass diese kleinen und kleinsten Mengen von unphysiologischen Substanzen wie der berühmte stete Tropfen wirken, der auch den härtesten Stein auszuhöhlen vermag.

Bislang, so lautet die Kritik der Dänen, werden Bewertungen zur Sicherheit und Verträglichkeit von Zusatzstoffen nur an den Einzelsubstanzen vorgenommen. Eine Beurteilung der in den Nahrungsmitteln vorkommenden Cocktails ist bislang nie durchgeführt worden.

Und dabei sind synergistische Effekte schon seit langem kein Geheimnis in Biologie und Biochemie. Da kann die Summe der Effekte auch schon mal signifikant größer sein als die zu erwartende Summe ihrer Einzelsubstanzen.

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Zulassungsbedingungen mit und ohne Bedingungen

Wie es ausschaut, gibt es in den USA keine oder kaum eine geregelte Kontrolle über die Sicherheit und Verträglichkeit von Lebensmittelzusatzstoffen. Bestimmte Stoffe fallen per „Eigendefinition“ unter die Rubrik „GRAS“ (generally recognized as safe – generell als sicher eingestuft).

Damit sind sie zwar nicht für den Organismus, aber vor einer eingehenden Prüfung sicher. Bei anderen Stoffen sind die Hersteller für die Sicherheit und Verträglichkeit des neuen Zusatzstoffs verantwortlich. Dazu werden in der Regel Lebensmittelchemiker beauftragt, eine Dokumentation zu erstellen.

Wenn dieser Experte dann zu dem Ergebnis kommt, dass die staatlichen Auflagen erfüllt werden, dann kann die Substanz auch ohne explizite Zulassung seitens der FDA in die Konsumenten geschüttet werden. Es bedarf auch keiner weiteren Beurteilung durch eine unabhängige Instanz.

Damit dürfen in den USA die Hersteller selbst definieren, ob ihr Produkt sicher ist oder nicht. Und wie die Eigenbeurteilung aussieht, das ist auch keine Überraschung.
In Europa und Deutschland geht es deutlich strenger zu als in den Staaten.

Lebensmittelzusatzstoffe dürfen grundsätzlich nicht eingesetzt werden. Aber! „Sie dürfen nur dann eingesetzt werden, wenn sie durch eine Rechtsverordnung ausdrücklich zugelassen wurden. Der Gesetzgeber bestimmt also, welche Stoffe unter welchen Bedingungen für welche Lebensmittel als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen sind.“

So der einleitende Text aus der eben zitierten Quelle. Und welche Bedingungen das sind, das wird im Verlauf des Beitrags erklärt

Hier erfahren wir, dass „im Rahmen des Zulassungsverfahrens die Antragsteller drei Nachweise erbringen müssen“ – Zitat:

  • Gesundheitliche Unbedenklichkeit

Weder der Stoff selbst noch seine konkrete Anwendung im Lebensmittel dürfen gesundheitsschädliche Auswirkungen für Verbraucher erwarten lassen. Besonderes Augenmerk gilt dabei empfindlichen Verbrauchergruppen wie Schwangeren, Stillenden, Kleinkindern oder Diabetikern.

  • Technologische Notwendigkeit

Es wird überprüft, ob der Zusatzstoff wirklich die einzige Möglichkeit ist, das technologische Ziel zu erreichen oder ob es nicht auch wirtschaftlich vertretbar wäre, auf andere Rohstoffe, Zutaten, Herstellungsverfahren oder bereits zugelassene Zusatzstoffe zurückzugreifen.

  • Schutz vor Täuschung

Die Anwendung eines Zusatzstoffes darf nicht zu einem falschen Eindruck von der Frische oder der Haltbarkeit eines Lebensmittels führen. Ebenso wenig darf mit Hilfe von Zusatzstoffen ein höherer Anteil an qualitätsbestimmenden Inhaltsstoffen vorgetäuscht werden.

Zum ersten Punkt kam bereits der Einwand aus Dänemark, dass hier Einzelsubstanzen auf Sicherheit und Verträglichkeit geprüft werden, eine Prüfung auf synergistische Effekte mit anderen Lebensmittelzusatzstoffen aber nicht erfolgt. Damit wird man für die Einzelsubstanz ein wunderbares Sicherheitsprofil erhalten, wo auch höhere Dosierungen keine nachhaltigen gesundheitsschädlichen Effekte zeitigen, anscheinend.

Der dritte Punkt, der einen Schutz vor Täuschung garantieren soll, ist ebenfalls nicht einsehbar. Denn wenn Zusatzstoffe keinen falschen Eindruck von Frische und Haltbarkeit von Lebensmitteln vortäuschen dürfen, dann wären so gut wie alle Konservierungsstoffe obsolet.

Denn die machen genau dies. Auch Aromastoffe und Färbungsmittel lassen Fleisch, Obst und so weiter besser aussehen und lieblicher duften. Es bleibt hier also zu fragen, warum trotz der Auflagen solche Zusatzstoffe dennoch in vielen Industrieprodukten zu finden sind?

Lebensmittel wider das Leben

Aber auch ohne Synergismus seitens des Pools an Lebensmittelzusatzstoffen gibt es katastrophale Wirksamkeiten von Einzelsubstanzen, die mit einer gesunden Ernährung absolut nicht vereinbar sind.

Propylparaben oder 4-Hydroxybenzoesäurepropylester wird in den USA in fast 50 verschiedenen Produkten der Lebensmittelindustrie als Konservierungsstoff eingesetzt. Die Substanz gilt dort als ein von der FDA als „GRAS“ eingestufter Zusatzstoff (Are you eating a hormone disruptor? Propyl paraben found in nearly 50 name-brand foods).

In Europa jedoch wurde sie im Jahr 2006 vom Markt verbannt. Der Grund war der Verdacht, dass die Substanz einen nachhaltigen Einfluss auf den Hormonhaushalt der Konsumenten hat in Form einer feminisierenden Wirkung.

Bei Frauen können Probleme mit der Fruchtbarkeit auftreten und bei Männern die Zahl der Spermien reduziert und Testosteronkonzentrationen gesenkt werden.
Aber Popylparaben ist nicht die einzige Substanz unter den Zusatzstoffen, die hormonähnliche Wirkung hat.

Inzwischen sind über 30 solcher Substanzen bekannt, die eine östrogenähnliche Wirkung auf den Organismus ausüben, wie zum Beispiel Gallate (Propylgallat), die als Antioxidationsmittel in der Fettphase bei Arzneimitteln und Lebensmitteln zum Einsatz kommen.

In letzteren sind es fetthaltige Backprodukte beziehungsweise deren Zutaten, wie Margarine, Marzipan- und Mohnfüllungen. Süßwaren können ebenfalls diesen Stoff enthalten, sowie Trockensuppen, Kartoffelchips, Pommes frites etc.

Eine Studie aus dem Jahr 2009 (Identification of xenoestrogens in food additives by an integrated in silico and in vitro approach.) warnt vor Propylgallat und 4-Hexylresorcin (Desinfektionsmittel und Antioxidationsmittel bei frischen, gefrorenen Krebstieren) als potente Antagonisten und Transaktivierer (steigert die Aktivität von Genen mit Hilfe eines bestimmten Transaktivier-Proteins), die bereits bei Konzentrationen im Nano-Bereich zu potenten physiologischen Wirkungen fähig sind.

Natriumbenzoat ist ein Konservierungsstoff für Lebensmittel. Die Substanz ist bekannt dafür, dass sie Asthma, Allergien und Nesselsucht bewirken kann. Zudem belastet sie den Leberstoffwechsel.

Bei Kindern zeigte eine Studie aus dem Jahr 2007 (Food additives and hyperactive behaviour in 3-year-old and 8/9-year-old children in the community: a randomised, double-blinded, placebo-controlled trial), dass sowohl Natriumbenzoat als auch Lebensmittelfarben bei ihnen eine Hyperaktivität fördern können.

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Noch mehr chemische Lebensmittel

Die Liste der chemischen Stoffe, die wir unserem Körper mit jeder industriell gefertigten Mahlzeit zumuten, hat erst begonnen. Wir haben, bildlich gesprochen, eben erst angefangen, den Putz von der Spitze des Eisbergs abzukratzen.

Denn das, was auf dem amerikanischen und europäischen Markt an Chemie auf dem Teller als erlaubt gilt, hat erstens nichts mit Natur und natürlicher Ernährung zu tun und kann zweitens bestenfalls als der Ernährung und Gesundheit nicht zuträglich bezeichnet werden. Von daher ist Vermeidung hier die beste Prophylaxe.

Und die Vermeidung beschränkt sich nicht nur auf sogenannte „unsichere Kandidaten“, sondern gilt auch für die Substanzen, die von offizieller Seite als „sicher“ eingestuft werden. Wer aber seinen Organismus jahrelang mit diesen Substanzen malträtiert, der darf sich nicht wundern, wenn dieser den „Dienst quittiert“ und sich mit heftigen Symptomen an seinem Besitzer „rächt“.

Leider sind die Symptome dann nur die Rauchzeichen eines fundamentalen Flächenbrands, einer grundlegend ruinierten Gesundheit aufgrund von Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen etc.

Was hier möglicherweise noch helfen kann, das wäre eine kontrollierte Entgiftung, um den Organismus und vor allem seine wichtigen Organe vor einer Vergiftung = Belastung mit diesen Stoffen zu schützen, beziehungsweise sie von ihnen zu befreien.

Hier eine kleine Zusatz-Hitliste mit den Zusatzstoffen, die man lieber vermeiden sollte:

  • Natriumnitrit
    Obwohl die Substanz als giftig gilt, wird sie als Konservierungsstoff benutzt. Die aus ihnen entstehenden Nitrosamine sind hoch potente Krebserreger. Die Substanz kommt bei Fleischprodukten zum Einsatz, um dem Fleisch eine bleibende rote Farbe zu verleihen und das Wachstum von Keimen (Pökeln) zu verhindern.
  • Künstliche Farbstoffe
    Unter „Food Dyes – A Rainbow of Risks“ (Lebensmittelfarben – ein Regenbogen voller Risiken) werden Studien untersucht, die zu Lebensmittelfarben und gesundheitlichen Risiken gemacht worden sind. Hier sind eine Reihe von Störungen zu „bestaunen“, von Genschädigungen, krebserzeugenden Verunreinigungen, Hyperaktivität auslösenden Bestandteilen, Tumorbildung in verschiedenen Körperteilen bis hin zur Hemmung der Entwicklung von Nervenzellen.
  • Kaliumbromat
    In Europa gilt ein Verbot für den Einsatz der Substanz. In den USA wird damit Mehl behandelt, damit sich das „Backverhalten“ verbessert. Die Substanz backt allerdings in gesundheitlichen Fragen nur sehr kleine Brötchen, da sie mit einer Reihe von Problemen verbunden ist: Schädigung von Nieren und Nerven, Schilddrüsenerkrankungen, Krebs, Probleme im Gastrointestinaltrakt und so weiter.
  • Butylhydroxytoluol
    Bei Tierversuchen traten unter erhöhten Konzentrationen Blutgerinnungsstörungen auf. Es wurden auch Lebertumore gesehen. Die Substanz scheint keine ausgeprägte krebserzeugende Wirksamkeit zu besitzen. Es gibt aber Hinweise, dass sie ebenfalls eine hormonstörende Wirkung haben kann.
  • Butylhydroxyanisol
    Die Substanz ist ein synthetisch erzeugtes Antioxidans, das das Ranzigwerden von Nüssen, Süßigkeiten etc. verhindern soll. Sie kommt auch bei der Herstellung von Arzneimitteln und Kosmetika zum Einsatz. Hohe Mengen führten im Tierversuch zu Magen- und Leberkrebs. Allergien und Hyperaktivität sind weitere Negativpunkte der Substanz.
  • Phosphate
    Diese Substanzgruppe taucht in fast jedem Produkt der Lebensmittelindustrie auf. Phosphate stehen im Verdacht, an der Ausbildung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beteiligt zu sein.
  • Diacetyl
    Hierbei handelt es sich um einen künstlichen Aromastoff, der dann zum Einsatz kommt, wenn ein Produkt nach Butter, Erdbeere, Ahorn oder Himbeere schmecken soll. Die Substanz scheint aber beim Inhalieren heftige Entzündung der Bronchiolen zu bewirken. In der Folge werden diese kleinen Atemwege durch Granulationsgewebe verschlossen und damit kommt es zur Reduktion des Lungenvolumens. Zudem scheint die Substanz auch in der Lage zu sein, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren und die Bildung von Amyloid-Plaques zu fördern (The Butter Flavorant, Diacetyl, Exacerbates β-Amyloid Cytotoxicity). Laut schulmedizinischem Dogma wäre diese Substanz somit ein Auslöser von Morbus Alzheimer. Logischer Schluss, den man an dieser Stelle erwarten würde, würde die Schulmedizin ihre eigenen Dogmen ernst nehmen, wäre ein sofortiges Verbot dieser Alzheimer auslösenden Substanz, was aber nicht der Fall zu sein scheint.
  • Aluminium
    Es gibt eine Reihe von Zusatzstoffen, die Aluminium enthalten: Aluminiumsulfat, Aluminiumnatriumsulfat, Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat, Aluminiumammoniumsulfat etc. Alle vier Aluminiumderivate dienen als Festigungsmittel und Stabilisatoren. Sie dienen lediglich dazu, Obst und Gemüse besser aussehen zu lassen. Aluminium kommt sogar als Reinsubstanz unter der Bezeichnung „E173“ als Lebensmittelfarbstoff vor. Welche gesundheitlichen Schäden das Metall in einem ansonsten gesunden Lebensmittel ausrichten kann beziehungsweise ausrichtet, das habe ich hier näher beschrieben: Aluminium – Das Problem und die Entgiftung.

Fazit

Es ist heutzutage so leicht, sich ungesund zu ernähren und so schwer, sich gesund zu ernähren. Denn die Chemie in der Ernährung und der Therapie von Erkrankungen hat überhandgenommen.

Die Prophylaxe gegen mögliche und auch sehr wahrscheinliche Folgeschäden aufgrund dieser Chemie wird von der Schulmedizin und Lebensmittelbehörde dementsprechend energisch durchgesetzt: Durch eine Verwaltung und Aufzählung, was die Industrie benutzen darf und was nicht (Liste der Lebensmittelzusatzstoffe).

Die USA sind hier deutlich freiheitlicher eingestellt, denn die amerikanischen Behörden geben der Industrie alle Freiheiten, auch als gesundheitszerstörend bekannte Zusatzstoffe großzügig einzusetzen.

Wer so organisiert und katalogisiert, der wird wohl kaum auf den Gedanken kommen, dass ein Großteil der Zusatzstoffe keine natürliche Funktion und damit nichts in unserem Organismus zu suchen hat. Und dass die Kombination aller dieser Stoffe, die heute nicht mehr zu vermeiden ist, den geringen Dosierungen der Einzelsubstanzen ein gesundheitlich explosives Potential verleiht.

Kein Problem, nicht wahr? Wir sind ja alle „krankenversichert“ – denn hier läuft etwas ab, was uns versichert, in Laufe der Zeit krank zu werden. Toll!

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Zu erst einmal etwas zur Herstellung. Für die Herstellung von Kokoszucker benötigt man den Nektar der Kokosblüte: Dafür wird die Blütenknopse angeritzt, so dass ein Saft (der Nektar) austritt.

Die Kokoszuckerkristalle entstehen dann entweder durch Aufkochen oder durch das Erhitzen bei niedriger Temperatur in einem Vakuum-Dampfkocher.

Im Grunde handelt es sich bei der Gewinnung des Nektars um ein nachhaltiges Verfahren, da die Kokospalme dafür nicht gefällt werden muss. Eine Palme kann etwa 70 Jahre lang „gemolken“ werden.

Trotzdem sollten Kunden beim Kauf von Kokoszucker darauf achten, dass dieser tatsächlich auch aus nachhaltigem Anbau stammt. Nur dann ist gewährleistet, dass für die Kokosplantagen kein Regenwald abgeholzt wurde.

Großteils bestreiten Kleinbauern die Produktion von Kokoszucker, wobei diese aufgrund der hohen Preise für synthetische Dünger und chemische Spritzmittel meist von deren Einsatz absehen.

Ein niedrig-glykämisches Süßungsmittel

Hoch-glykämische Lebensmittel, wie z. B. Haushaltszucker, sorgen für einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, der wiederum eine hohe Ausschüttung von Insulin nach sich zieht.

Das Insulin soll die Glucose, also die Energie aus dem Blut in die Zellen transportieren, so dass der Zuckerspiegel im Blut wieder absinkt. Bei einer starken Insulinausschüttung geschieht dies sehr rasch. Ein niedriger Blutzuckerspiegel löst aber wieder Hunger aus.

Niedrig-glykämische Süßungsmittel wie der Kokoszucker lassen den Blutzuckerspiegel langsamer und gleichmäßiger ansteigen. Dadurch wird die Insulinproduktion gedrosselt und die Energieausschüttung verlangsamt. Das Hungergefühl stellt es sich daher erst viel später ein, wodurch man weniger isst.

Eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Zucker?

Daher eignet sich Kokoszucker sehr gut für Diabetiker und Menschen, die auf ihr Gewicht achten oder Übergewicht abbauen möchten. Zudem scheint mittlerweile bewiesen zu sein, dass Lebensmittel mit einem hoch-glykämischen Index die Entstehung von Krebs fördern.

Studien aus Kanada, Frankreich und Italien kamen zum Schluss, dass hoch-glykämische Lebensmittel das Brustkrebrisiko erhöhen und eine amerikanische Untersuchung macht diese für Darmkrebserkrankungen mitverantwortlich.

Kokoszucker ist aber nicht nur als Baustein für die Krebsvorbeugung interessant, sondern stellt außerdem auch ein besonders nährstoffreiches Süßungsmittel dar: Neben KaliumMagnesium und Eisen enthält er des Weiteren Zink, Schwefel und Kupfer. Dabei schmeckt der Kokoszucker nicht – wie sein Name vermuten lässt – nach Kokos, sondern eher karamellartig.

In der Küche ist er wie brauner Zucker zu verwenden. Beim Einkauf empfiehlt es sich, auf die Reinheit des Kokoszuckers zu achten, da manche Hersteller ihn mit herkömmlichem Zucker mischen.

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Über Wasser sind schon ganze Bücher geschrieben worden. Vor allem in meinen Fastenkursen wird das „Wasserthema“ gerne diskutiert.

Im folgenden Beitrag möchte ich deshalb kurz auf das ionisierte Wasser eingehen und folgende Fragen beantworten:

Gibt es Studien, die beweisen, dass ionisiertes Wasser als Trinkwasser vorteilhaft fuer unsere Gesundheit ist? Oder ist es sogar schädlich?

Lohnt sich die relativ kostenspielige Investition für Wasser-Ionisationsgeräte?

Und wenn ja, was ist daran das Gesunde? Der pH Wert? Der aktivierte Wasserstoff? Mie Mikroclusterstruktur der Wassermolekuele?

Abb1: Auch wenn es immer wieder behauptet wird: So frisch und klar wie in diesem Wassefall ist unser Leitungswasser schon lange nicht mehr. Die Frage ist: Was kann man tun?

Werfen wir also mal einen Blick in die Studienlage:

Es scheint in der Tat einige Studien zu geben, allerdings keine Unmengen und die meisten davon an Ratten. Ich bin zwar kein Freund von solchen Tierversuchen, aber die Studien sind nunmal bereist vorhanden…

Die Ratten-Studien kommen von einem Autor aus Japan (Watanabe T.). In der ersten dieser Studien von 1995 [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7473891] hat Herr Watanabe zeigen können, dass ionisiertes Wasser an schwangere und stillende Rattenmütter gegeben zu einer gesteigerten Wasser- und Nahrungsaufnahme bei den Muttertieren führte.

Das Körpergewicht der neugeborenen Ratten war signifikant erhöht. Der Konsum von ionisiertem Wasser schien auch die darauf folgende Entwicklung der Nachkommenschaft zu beschleunigen.

In einer weiteren Studie von Watanabe [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9198011] wurde der Einfluss von ionisiertem Wasser auf Körper- und Organgewicht, Enzymaktivitäten und die Myokardmuskulatur untersucht.

Das Körpergewicht der Verumgruppe war signifikant über dem der Kontrollgruppe. Beim Organgewicht gab es keine Unterschiede. Enzymatische Aktivitäten waren bei den männlichen Ratten deutlich erhöht. Daher vermutet der Autor, dass ionisiertes Wasser metabolische Aktivitäten erhöht.

Zudem sah der Autor eine signifikante Erhöhung der Kaliumwerte bis hin zur Hyperkaliämie. Besonders bei männlichen Testtieren gab es Anzeichen für Nekrosen in der Herzmuskulatur.

Die darauf folgende Arbeit [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9524951] bestätigte die zuvor gemachten Beobachtungen bezüglich der Nekrotisierung der Herzmuskulatur.

In der folgenden Arbeit [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9922938] wurden die Milchproduktion von Ratten und die Menge an konsumierter Milch bei den Nachkommen beobachtet, um die in den vorherigen Studien beobachteten ungewöhnlichen Wachstumsraten unter ionisiertem Wasser zu erklären.

Diese Beobachtungen konnten in dieser Studie bestätigt werden. Der Autor und sein Team vermuten, dass durch die Ionisierung hydrierte Kationen durch die Plazenta den Fötus erreichen beziehungsweise über die Milch den „Säugling“ und dass dies der Grund für die ungewöhnliche Wachstumszunahme sein könnte.

Denn Kalzium ist ein wichtiger Bestandteil für die Skelettbildung. Daher schlossen die Autoren vorsichtig, dass über die Ionisierung mehr Kalzium zur Verfügung steht, sowohl über die Plazenta als auch über die Muttermilch.

Eine vorletzte Arbeit von Watanabe [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9922944] ging der Frage nach, ob nicht nur die männlichen Nachkommen unter ionisiertem Wasser Nekrosen des Myokards aufzeigen, sondern ob die Muttertiere ähnliche Phänomene zeigen.

Und hier zeigten sich Infiltrationen der Myokardzellen, Vakuolen und fibrosierende Prozesse im linken Ventrikel. Ähnliches wurde zuvor auch von den männlichen Nachkommen berichtet. Die Zerstörung der Myokardzellen führt zu einer Freisetzung von Kalium, was die Hyperkaliämien erklärt.

Die letzte Arbeit von Watanabe et al. nimmt noch einmal Bezug auf das Wachstum der Nachkommenschaft der Ratten [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11201172]. Die untersuchte Milch der Muttertiere mit und ohne ionisiertem Wasser zeigte eine signifikant höhere Konzentration an Kalzium, Natrium und Kalium in der Milch der mit ionisiertem Wasser versorgten Tiere.

Dies kann die beschleunigte Entwicklung der jungen Ratten nach der Geburt erklären.

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Weiter in der Thematik:

Die folgende Arbeit von Abol-Enein et al. [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19527469] versucht am Tiermodell den Vor- oder Nachteil von ionisiertem Wasser bei einer metabolischen Azidose zu erklären. Hier zeigte sich, dass bei Hunden und Ratten mit Nierenversagen die Parameter für Azidose nach einer Dialyse unter ionisiertem Wasser deutlich günstiger ausfielen als unter normalen Wasser.

Die Autoren betrachten den Gebrauch von ionisiertem Wasser als sicher und eine gute Strategie zur Behandlung einer metabolischen Azidose aufgrund von Nierenversagen – bei Hunden und Ratten. Studien am Menschen dagegen stehen noch aus.

Die einzige Studie mit Menschen – und das auch noch ausgerechnet mit Kindern – die ich gefunden habe, kommt aus dem Jahr 2012 und aus Salzburg [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22861198].

Die 54 an der Studie beteiligten Kinder litten an Asthma und bekamen in der Verumgruppe ionisiertes Wasser als Aerosol (nicht zum Trinken!). Die Plazebogruppe inhalierte die mit Wasser angereicherte Luft in der unmittelbaren Nähe eines Wasserfalls in den Alpen. Hier zeigte die Verumgruppe eine signifikante Verbesserung einer Reihe von Parametern bezüglich der Lungenfunktion. In der Kontrollgruppe (Wasserfall) verbesserte sich nur ein Parameter.

Die bei der Verumgruppe beobachteten Verbesserungen hatten zudem einen lang anhaltenden Effekt auf die Asthma-Symptomatik und Entzündung. Dies zeigte eine Nachuntersuchung. Daher befürworten die Autoren den Einsatz von ionisiertem Wasser als Aerosol bei Asthma.

Ob diese Antwort jetzt ausreicht, die Frage zu beantworten (ob man sich einen Ionisierer zulegen sollte oder nicht), ist schwer zu beurteilen.

Immerhin stehen da noch die Fragen nach den Nekrosen des Myokards bei den Ratten aus, die nicht geeignet sind, sofort von dieser Idee überschwänglich begeistert zu sein. Aber Ratten sind keine Menschen. Es kommt noch dazu, welche gesundheitlichen Vorteile oder Effekte man sich von einem solchen Wasser erhofft.

Ich persönlich habe kein Gerät um Wasser zu ionisieren. Im Bereich des Wasser würde ich eher andere Probleme sehen, wie zum Beispiel die Verunreinigung mit Medikamenten etc. Selbst unter Wasserexperten ist es derzeit unbestritten, dass wir eigentlich die vierte Reinigungsstufe in den deutschen Klärwerken bräuchten.

Gerade Krankenhäuser mit Ihrem „Medikamenten-Abwasser“ sind ein Problem. Bevor ich mir Gedanken um ionisiertes Wasser mache, bzw. einen Wasser-Ionisator kaufe, würde ich mir erst einmal einen Wasserfilter (Kohlefilter) besorgen und das Trinkwasser filtern.

In der nächsten Überlegung könnte man prüfen, ob es nicht andere, und vor allem besser beschriebene Verfahren gibt, die oben in den Studien beschrieben Vorteile zu erlangen, inklusive ph-Wert etc. Hierzu empfehle ich auch meinen Beitrag zur Übersäuerung.

Die Natur ist voller Wunder und vor allem wunderbarer Pflanzen, die einen kaum zu übersehenden Reichtum an gesundheitlich wertvollen Substanzen bieten. Auch das wäre eine gute Alternative. Und viele dieser „Wunder“ wachsen vor unserer Haustür.

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Beitragsbild: 123rf.com – thamkc

„Wasser ist lebenswichtig“ – Mit dieser banalen Feststellung fängt mein Beitrag „Trinkwasser – Welches Wasser ist gut? Wo gibt’s Probleme? an. In der Folge diskutiere ich die Probleme des Leitungswassers.

Denn die meisten Haushalte in Deutschland kochen ihren Kaffee und Gerichte mit eben diesem Leitungswasser. Da stellt sich die Frage: Was kann man da aus der Wasserleitung noch so alles erwarten, außer dem, was man haben will, das Wasser?

Offensichtlich ist das Leitungswasser kein Quell der Freude und auch kein Quellwasser. Es gibt eine Reihe von Rückständen, die in einem reinen Naturwasser (wenn es so etwas noch geben sollte) nicht vorkommen und auch keinen Beitrag zur Gesundheit des Konsumenten leisten: Nitrate, Medikamentenrückstände, Schwermetalle, Pestizide, Insektizide und so weiter.

Angesichts solcher Beimischungen entschließt sich der eine oder andere dann doch, bei sich zuhause eine Wasseraufbereitungsanlage zu installieren und das Wasser vom Wasserwerk selbst noch einmal nachzubehandeln und zu reinigen.

Das Gute am schlechten Wasser

Wenn man sich die Aussagen vom Umwelt-Bundesamt anschaut, dann können wir alle voll und ganz beruhigt sein. Denn: „Die Trinkwasserqualität ist in Deutschland in fast allen an das Umweltbundesamt gemeldeten Proben meist sehr gut: dass sowohl Mikroorganismen als auch Stoffe nur sehr selten im Trinkwasser in Konzentrationen gefunden werden, die Grenzwerte überschreiten, belegen die Daten zur Trinkwasserqualität.“

Damit könnten wir das Thema abhaken und uns anderen Sachen zuwenden, wenn… es da nicht dieses unschöne Wort „Grenzwerte“ gäbe. Denn diese Aussage sagt nicht aus, dass das Trinkwasser gut ist, sondern dass bestimmte Grenzwerte nicht überschritten werden und nur deshalb die Qualität des Trinkwassers gut sei (umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/trinkwasserqualitaet).

So ist man sich auf dieser Webseite bewusst, dass die Frage nach der Schädlichkeit von Wasser keine Frage der Akutwirkung ist, sondern eine Frage von langfristigen Belastungen: „Anders als bei den Krankheitserregern kann man durch Schadstoffe verursachte Gesundheitsschäden schwerer auf eine einzelne Ursache zurückführen. Man kann aber aus Tests zur Wirkung von Stoffen schätzen, unterhalb welcher Konzentration man ein Leben lang zwei Liter Trinkwasser pro Tag unbesorgt genießen kann.“

Oder mit anderen Worten: Schadstoffe im Wasser sind heute eine Selbstverständlichkeit. Und ein Trinkwasser bekommt das Prädikat „sehr gut“, wenn die Konsumenten erst dann daran erkranken, wenn man die Ursache nicht mehr so ohne Weiteres auf die Inhaltsstoffe im Wasser zurückführen kann. Danach kann man sich hinter Grenzwerten verstecken.

Ein fragwürdiges Gütesiegel

Auf einer weiteren Seite des Umwelt-Bundesamts (umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/trinkwasserqualitaet/daten-zur-trinkwasserqualitaet) wird der Jubel noch lauter. War die Trinkwasserqualität auf der ersten Seite noch „sehr gut“, ist sie hier schon „exzellent“: „Die Qualität des Trinkwassers ist exzellent – über 99 Prozent der Proben halten Grenzwerte ein.“ „Sehr gut“ und „exzellent“ ist das Wasser immer nur dann, wenn Grenzwerte eingehalten werden – nichts Neues also auf dieser Seite.

In der Folge wird immer wieder gebetsmühlenartig die hervorragende Qualität des Trinkwassers und die damit einhergehenden Grenzwerte heruntergeleiert. Danach erfolgt eine schüchterne Benennung von Ross und Reiter: Das „exzellente“ Trinkwasser kann Nitrate enthalten.

Hier wird es besonders lustig, wenn man sich die Logik betrachtet, warum hohe Nitratkonzentrationen doch noch ein Beleg für gutes Wasser abgeben. Denn das Bundesamt hat feststellen können, dass es einen Rückgang bei den Überschreitungen der Grenzwerte zu verzeichnen gibt: „von 1,1 Prozent im Jahr 1999, 0,13 Prozent im Jahr 2004 und 0,08 Prozent im Jahr 2007 auf nahezu null Prozent im Berichtsjahr 2010.“

Also noch einmal zum Mitschreiben: Nicht die Nitrate sind zurückgegangen, sondern die Überschreitungen der Grenzwerte. Und da die Nitrate und auch alle anderen Gesundheitskiller im Wasser nur der Aufhänger sind für Grenzwerte, kommt es nicht darauf an, sondern nur auf die Grenzwerte. Und wenn das Wasser diese Werte einhält, dann ist wieder alles in Ordnung. Dann kann ein Wasser noch so schlecht sein… wenn es die Grenzwerte einhält, dann ist es ein gutes Wasser. Amen!

Wir erfahren weiter, dass Wasser Blei und andere Schwermetalle enthalten kann. Wir erfahren sofort, dass bei einer Nichteinhaltung der Grenzwerte hier man in der Regel selber Schuld hat, denn man hat die falschen Wasserleitungen oder irgendwelche technischen Dinge sind nicht vom Fachmann installiert worden.

Auch bei der Frage der toxikologischen Grenzwerte macht das Bundesamt wunderbare Versprechungen: „Stoffe ohne vollständige toxikologische Bewertung werden auf Basis der vorhandenen Daten unter der Gesichtspunkt der gesundheitlichen Vorsorge bewertet. Dabei wird der „gesundheitliche Orientierungswert (GOW)“ abgeleitet.

Abhängig vom Wirkmechanismus wird der Wert in einem Bereich von 0,01 bis 3,0 µg/l festgelegt. Der GOW wird so niedrig angesetzt, dass auch bei lebenslanger Aufnahme der betreffenden Substanz kein Anlass zur gesundheitlichen Besorgnis besteht.“

Prinzipiell kann man so argumentieren, dass es Schadstoffe schon immer im Wasser gegeben hatte, auch vor 1000 Jahren und dass man sie nicht zu 100 Prozent vermeiden kann. Dem kann ich mich anschließen. Auch die Festlegung eines besonders kleinen Grenzwerts ist positiv zu bewerten. So weit die Märchenwelt, die uns hier entgegen schwillt.

Grenzwertig

Der Grenzwert von 3 Mikrogramm pro Liter klingt vielversprechend gering. Eine Umrechnung in „ppm“ besagt, dass ein Liter Wasser somit nur 0,003 ppm enthält. Was heißt das? Die Bezeichnung „ppm“ bedeutet „parts per million“, also Teile auf eine Millionen. Und 0,003 ppm wären dann 3 Teile auf eine Million Teile Wasser. Das wäre in der Tat ein richtig vielversprechend geringer Grenzwert.

Wenn ich die Umweltbehörde richtig verstanden habe, gilt dieser Wert nicht für die Gesamtheit aller im Wasser enthaltenen Schadstoffe, sondern immer nur für jeden einzelnen Schadstoff, der sich einer toxikologischen Bewertung (noch) entzogen hat.

Für bekannte untersuchte Toxine sieht die Grenzwertbestimmung dann nochmals anders aus. So ermittelte die Behörde für das Jahr 2010 einen Nitratgehalt vom Grundwasser bei der Hälfte aller Messstellen von 0 bis 10 ppm (mg/l). Die anderen 50 Prozent der Messstellen ermittelten deutlich höhere Werte, die über den Grenzwerten für Nitrate (50 ppm) lagen (umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaesser/grundwasser/nutzung-belastungen/naehr-schadstoffe).

Man könnte jetzt für jeden Schadstoff eine „Grenzwertbeschreibung“ abgeben. Das wird aber aufgrund der Menge der im Wasser befindlichen Stoffe die reinste Sisyphusarbeit. Wenn Sie sehen möchten, was sich 2013 mit behördlicher Genehmigung im deutschen Trinkwasser hat tummeln dürfen, dann schauen Sie sich diesen Trinkwasserbericht an.

Die Liste der im Wasser enthaltenen „Sachen“ beginnt auf Seite 42 und endet auf Seite 53. Und für jeden dieser Stoffe gibt es einen bestimmten Grenzwert. Damit wäre die schöne Vorstellung des 0,003-ppm-Grenzwerts für Schadstoffe im Wasser zu den Akten zu legen. Denn die Summe aller Grenzwerte wartet dann mit einem Wert auf, der sich nicht mehr so vertrauenswürdig ausmacht.

Eine „Kostprobe“ gibt Wikipedia unter „de.wikipedia.org/wiki/Trinkwasserverordnung“, wo ausgesuchte Substanzen und ihre Grenzwerte dargestellt werden.

Die Summe aller gelösten Stoffe ergibt dann einen Wert, der die Reinheit des Wassers bestimmt. Laut Internetchemie.info hat ein reines Wasser keine gelösten Stoffe, also 0 ppm. In den USA sind 500 bis 2000 ppm als zumutbar erlaubt, was ein wahres Eldorado für eine Reihe von Schadstoffen bedeutet, wenn die in der Lage waren, sich im Wasser anzureichern.

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Der Grenzwert-Pluralismus

Für die WHO zeichnet sich ein „exzellentes“ Trinkwasser durch einen TDS von unter 300 aus. Nicht mehr genießbares Wasser ist für die WHO erst ab einem TDS-Wert von 1200 gegeben (Total dissolved solids in Drinking-water).

TDS bedeutet „total dissolved solids“ und wird ebenfalls in ppm angegeben. Man kann jedoch anhand des TDS-Werts nicht bestimmen, ob diese gelösten Stoffe einen guten oder schlechten Einfluss auf unsere Gesundheit haben.

Hohe TDS-Werte können also vorteilhaft sein, wie zum Beispiel in einer Infusionslösung oder aber vollkommen deletär. Um ein Wasser mit hohem TDS zu beurteilen, müsste man eine detaillierte Analyse vornehmen. Da dies aufwendig und teuer ist und zudem in regelmäßigen Abständen wiederholt werden müsste, hat man sich geeinigt, dass ein Wasser mit geringen Konzentrationen an gelösten Stoffen das gesündere ist.

Diese Sichtweise kann ich gut nachvollziehen, da wir unseren Bedarf an Mineralien weniger aus dem Wasser als vielmehr aus der Nahrung beziehen (sollten). Wasser mit geringem TDS ist zudem ein besserer Lösungsträger, der mehr „Schlacken“ im Körper binden und abführen kann als ein Wasser mit hohem TDS.

Mit anderen Worten: Zum Putzen nimmt die Hausfrau in der Regel auch sauberes Wasser und keine braune Brühe. Ähnlich verhält es sich im Organismus, wo das Wasser eine wichtige Reinigungsfunktion hat. Deshalb ist es wichtig, täglich mindestens 1,5 und mehr Liter reines Wasser zu konsumieren.

Daher ist es für mich logischer, einen TDS-Wert von 65 und geringer als (relativ) „rein“ beziehungsweise „gesund“ zu bezeichnen.  Wie sehen dann die aktuellen Werte im Vergleich dazu aus?

Die EU sieht einen Grenzwert vor, der auch keinen Grund zur Freude abgibt, aber wenigstens nicht zu stark in die Bresche schlägt: 200 ppm. Die WHO denkt, dass 300 ppm noch zumutbar sind (siehe oben). Deutschland dagegen ist der ppm-Weltmeister.

Bis zum September 1990 galt als Grenzwert 500 ppm. Als dann die Wiedervereinigung kam, wurde dieser Wert auf das Doppelte, 1000 ppm, erhöht. Am 28. Mai 2001 rutschte der Grenzwert dann auf 1250 ppm, der den bislang aktuellen Grenzwert darstellt (Mikrosiemens – niedriger Leitwert des Wassers gesund?). Die auf dieser Webseite angegebenen Werte in Mikrosiemens ergeben durch 2 geteilt den aktuellen TDS-Wert.

Wer sich also krampfhaft an Grenzwerten bei der Beurteilung der Wasserqualität festhält, wird in jedem Fall zu hervorragenden Ergebnissen kommen. Und wenn die TDS-Werte steigen sollten, dann drückt man die Grenzwerte flugs nach oben und schon hat man wieder „exzellentes“ Wasser.

Zwischenfazit: Wer täglich ein Wasser trinken muss, dass 1250 ppm Material enthält, von dem man nicht so ohne weiteres weiß, was da im Wasser gelöst ist, der darf sich auf Langzeitschäden gefasst machen.

Da scheint es sinnvoller zu sein, ein gereinigtes Wasser zu nehmen mit einem möglich niedrigen TDS. Auch wenn es hier Diskussionen gibt, dass es sich um „totes Wasser“ handelt, scheint die gängige Alternative des „lebenden Wassers“ eher ein langfristig tötendes Wasser zu sein. Oder aber man trinkt ein „lebendes Wasser“ mit hohem TDS, von dem man aber die Gewissheit hat, dass die gelösten Stoffe gesundheitlich von Vorteil sind.

Mineralarmes Wasser = die Lösung?

Es spricht viel für ein Wasser mit geringem TDS. Ein solches Wasser wird kommerziell durch Umkehrosmose oder Destillation hergestellt. Theoretisch sind solche Wasser mineralfrei. Der Einwand, dass es ein solches Wasser in der Natur nicht gibt, ist richtig und falsch gleichzeitig.

Denn Regen ist nichts anderes als ein Kondensat, das ebenfalls keine mineralischen Stoffe gelöst mit sich führt. Mit der zunehmenden Umweltverschmutzung scheint das auch nicht mehr der Fall zu sein, da der Regen Stoffe aus der Luft aufzunehmen scheint und somit seine Reinheit verliert. Der saure Regen ist ein bekanntes Beispiel dafür.

Dieses Beispiel zeigt zudem die Fähigkeit von reinem Wasser = gegen Null tendierender TDS-Wert, welche Lösungskraft reines Wasser hat und wie aufnahmefähig ein solches Wasser ist für Verunreinigungen. Daher folgt der logische Schluss, dass reines Wasser in unserem Organismus eine ähnlich gute „Reinigungskraft“ darstellt.

Eine ähnliche Überlegung mit ähnlichen Resultaten berichtet eine Zitatensammlung einer Reihe von Ärzten und Wissenschaftlern in dem Beitrag „Mineral- und Leitungswasser“ (Link dazu weiter unten). Hier argumentiert die Mehrzahl der Autoren, dass Mineralien nicht per se vom Organismus genutzt werden können, wenn sie nicht in einer organisch aufbereiteten Form vorliegen.

Sie stellen somit eine Belastung für den Organismus dar. Mineralien, die durch die Nahrung in unseren Organismus gelangen, liegen dagegen in der Regel in organischer Form vor, da sie als solche bereits von dem Tier oder der Pflanze genutzt worden sind, die sich jetzt als Lebensmittel auf unserem Teller befindet.

Aber auch eine Überladung mit organisch aufbereiteten Mineralien gehorcht dem Prinzip „die Dosis macht das Gift“. Die Mineralien und Spurenelemente, die wir durch eine ausgewogene Ernährung zu uns nehmen, sind auch hier das Maß der Dinge in Sachen Balance zwischen Bedarf und Versorgung.

Wasser mit hohen Konzentrationen mit gesunden Mineralien sind auch hier kontraproduktiv, wenn sie den Mineralienhaushalt des Organismus überfordern. Ein solches Wasser wird auch kaum in der Lage sein, Abfallstoffe aufzunehmen, je nach Sättigungsgrad mit Mineralien.

Zitat von Dr. Charles Mayo, dem Mitbegründer der Mayo-Klinik: „Würde man die Menschen mit mineralarmen Wasser versorgen, so würden viele Alterskrankheiten verschwinden.“ (Ärzte und Wissenschaftler warnen vor Mineral- und Leitungswasser)

Der Autor betrachtet das Trinkwasser „in erster Linie als ein Lösungs- und Reinigungsmittel.“ Dieser Auffassung kann ich mich zu 100 Prozent anschließen.

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Kurze Wissenschaft

Meine Recherche zu diesem Thema in wissenschaftlichen Veröffentlichungen kam zu einem erschreckend vielfältigen Ergebnis. Es gibt hier eine Tendenz, mineralhaltiges Wasser zu bevorzugen und vor mineralarmen Wasser zu warnen. Allerdings sind dies keine klinischen Studien oder Laborstudien.

Vielmehr sind diese Arbeiten im Wesentlichen nichts anderes als das Aufstellen von Arbeitshypothesen oder statistische Korrelationen zwischen dem Auftreten von Erkrankungen und dem Mangel von meist einem einzigen Mineral im Trinkwasser der Probanden. Aber der Mensch lebt nicht nur vom Wasser allein.

Dass ein Mineralmangel nicht von einer einseitigen Ernährung ausgelöst werden kann, sondern nur von einem mineralarmen Wasser, das unterstellt nur jemand, der glaubt, dass seine Spurenelemente und Mineralien aus dem Wasserhahn kommen.

Es gibt als „wissenschaftliche“ Veröffentlichungen eine Reihe von zitierten epidemiologischen Arbeiten, die als quasi Metaanalyse ihrerseits wieder auf dubiose Daten zurückgreifen, die ebenfalls von der falschen Prämisse ausgehen, dass die untersuchten Probanden nur Wasser zu sich nehmen und sonst nichts.

Einig scheinen sich die Wissenschaftler zu sein, wenn es darum geht, weniger gesunde Substanzen, wie FluorAluminium etc. zu beurteilen. Denn hier handelt es sich um Mineralien, die neurotoxisch sind und deren dauerhafte Einnahme, trotz Grenzwerte, etliche neurologische Schädigungen hervorrufen, wie Morbus AlzheimerParkinson, verringerten IQ, aber auch Schäden im Knochen und den Zähnen (Fluorose) etc.

Wenn Wasser solche toxischen Mineralien enthält, kommt es sehr auf die Gesamtzusammensetzung an, wenn die Wirkung beurteilt werden soll. Auch die Mineralstoffe der Ernährung spielen dabei eine Rolle.

So kann Silizium die Resorption von Aluminium hemmen und Nervenschäden durch das Metall vorbeugen. Wer also Wasser mit erheblicher Aluminiumbelastung trinkt, kann von Glück sagen, wenn darin gleichzeitig genügend Silizium enthalten ist.

Fazit

Es ist erschreckend zu sehen, dass sich niemand um die Qualität des Trinkwassers zu kümmern scheint. Statt Qualität gibt es Grenzwerte. Und in der Wissenschaft wird spekuliert und die gewonnenen Spekulationen als Wissenschaft angepriesen, ohne auch nur einen Hauch von Wissen zu dieser Problematik beizutragen.

Und das bei einem „Nahrungsmittel“, auf das wir und alles andere Leben wie auf kein anderes angewiesen sind.

Zum weiterlesen: Richtig Trinken

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno