Die Symbiolact-Produkte gehören zu dem Bereich der Nahrungsmittel-Ergänzung mit milchsäurebildenden Bakterien, welche optimal auf die verschiedenen Darmabschnitte angepasst sind und somit die Aufgaben der menschlichen Darmflora unterstützen. Solche Mittel nennt man Probiotika.

Zahlreiche Studien belegen, dass durch die regelmäßige Aufnahme von diesen gefriergetrockneten Milchsäurebakterien die zur Untersuchung verabreichten Keime bereits nach vierundzwanzig Stunden im Stuhl nachgewiesen werden konnten.

Die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika, Corticoiden oder Abführmitteln sowie eine zu einseitige Ernährung, Stress, Rauchen und Alkoholmissbrauch belasten den Darm zu sehr mit Schadstoffen. Folglich kann es zu einer Verringerung der im Darm vorkommenden und zugleich wichtigen Milchsäurebakterien kommen. Durchfälle und Darmkolliken sind die Folge.

Eine geregelte Einnahme von Symbiolact-Produkten als Nahrungsergänzungsmittel über mehrere Monate wird daher empfohlen, um der strapazierten Darmflora zu helfen, sich zu regenerieren.

Erhältlich ist Symbiolact in drei verschiedenen Varianten: Symbiolact A, Symbiolact B und Symbiolact Comp.

Pro Verkaufseinheit enthalten sind jeweils dreißig Beutel zu je zwei Gramm. Weitere Bestandteile neben den milchsäurebildenden Bakterien wie Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei oder Lactobacillus lactis sind Maisstärke und Maltodextin.

Die tägliche Verzehrempfehlung liegt bei ein bis zwei Beuteln täglich, eingerührt in ein Glas Wasser und zu den Mahlzeiten genossen. Auch für Kinder und Säuglinge ist die probiotische Wirkung der Symbiolact-Produkte bei Problemen mit der Darmflora zu empfehlen.

Ein Beutel täglich in lauwarmen Tee oder Brei eingerührt hilft auch hier bei der Regeneration. Alle Symbiolact-Produkte sind bei Raumtemperatur lagerbar und somit auch ideal für Patienten, welche viel unterwegs sind.

Zudem ist Symbiolact lactosefrei, sodass es auch bei vorliegender Lactoseunverträglichkeit eingenommen werden kann.

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Bei Symbioflor 2 handelt es sich um ein Immuntherapeutikum, das vom Hersteller zusammen mit den Präparaten Pro-Symbioflor und Symbioflor 1 zum Aufbau eines gesunden Immunsystems und einer ausgeglichenen Darmflora empfohlen wird.

Für Symbioflor 2, dessen wirksamer Inhaltsstoff ein Autolysat mit Zellen des Bakteriums Escherichia coli ist, wurde in einer multizentrischen, retrolektiven Kohortenstudie der medizinischen Fakultät der Universität zu Köln belegt, dass der Einsatz dieses Präparates als Zusatztherapie bei Neurodermitis bessere Erfolge zeigt. Weiterhin konnte in einer Studie die Wirksamkeit von E. coli-Präparaten zur Vorbeugung bei wiederkehrenden Blasenentzündungen gezeigt werden.

Symbioflor 2 wird empfohlen zur Anwendung bei Infektanfälligkeit, zur Aktivierung des Immunsystems bei chronischen Krankheiten und Infekten, bei Neurodermitis, Asthma bronchiale, Magen-Darm-Erkrankungen und Allergien.

Die Wirkung von Symbioflor 2 beruht auf der positiven Beeinflussung der Darmflora. Der Darm ist aufgrund seiner Oberfläche, die gleichzeitig in Kontakt zur Außenwelt steht, das größte Immunorgan des Körpers und das Bakterium E. coli einer der wichtigsten Bestandteile der gesunden Darmflora. Die inaktiven Autolysatbestandteile sollen das Immunsystem „aktivieren“ und das Gleichgewicht der Darmflora verbessern.

Da stellt sich natürlich sofort die Frage: Ist das möglich? Stimmt das? In der Einleitung hatte ich bereits ganz kurz zwei Studien erwähnt. Es gibt inzwischen zwei weitere Arbeiten zu Symbioflor 2, die mir bekannt sind.

Die erste Arbeit stammt aus dem Jahr 2009 und kommt aus der Universitätsklinik von Tübingen: Randomized controlled treatment trial of irritable bowel syndrome with a probiotic E.-coli preparation (DSM17252) compared to placebo – Die Autoren bemängeln, dass Studien bei Patienten mit Reizdarmsyndrom und einer Therapie mit bakteriellen Komponenten bislang nur zu widersprüchlichen Ergebnissen geführt hatte. Außerdem scheint es keine Arbeit zu geben, bei der Escherichia coli (E. coli) Gegenstand der Untersuchung gewesen sei.

An der vorliegenden doppelblinden, durch Placebo kontrollierten Arbeit nahmen 298 Patienten mit sicher diagnostiziertem Reizdarmsyndrom teil. Sie wurden 8 Wochen therapiert. Die Verumgruppe, bestehend aus 148 Teilnehmern, erhielt Symbioflor 2 und die Placebogruppe mit 150 Teilnehmern erhielt ein entsprechendes Placebopräparat. Alle Patienten wurden wöchentlich von einem Arzt untersucht, der die Beschwerden protokollierte. Als Therapieerfolg galt, wenn der Patient während des Behandlungsverlaufs vollkommen symptomfrei wurde.

Resultate: Die Erfolgsrate lag in der Verumgruppe bei 18,2 Prozent (27 von 148 Teilnehmern). In der Placebogruppe betrug sie 4,7 Prozent (7 von 150). Die Rate von nicht mehr auftretenden Bauchschmerzen lag in der Verumgruppe bei 28 von 148 Teilnehmern (18,9 Prozent) gegenüber 10 von 150 (6,7 Prozent) in der Placebogruppe. Unterschiede bezüglich Geschlecht und Alter der Teilnehmer gab es nicht.

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Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass die Behandlung eines Reizdarmsyndroms mit Symbioflor 2 effektiv ist und bessere Resultate als ein Placebo erzielt. Übrigens: Zum Reizdarmproblem habe ich zahlreiche Studien ausgewertet und im Buch: „Die biologische Reizdarmtherapie“ zusammengefasst.

Schauen wir uns als nächstes die zweite Studie an: Probiotic treatment of irritable bowel syndrome in children – Auch diese Arbeit aus dem Jahr 2010 kommt aus der Universitätsklinik Tübingen. Die Autoren bemerken eingangs, dass die Behandlung des Reizdarmsyndroms bei Kindern insofern eine komplizierte Aufgabe ist, da es für Kinder so gut wie keine Medikamente gibt, die ein vertretbares = geringes Nebenwirkungsprofil aufweisen.

In der vorliegenden Arbeit wurden 203 Kinder mit Reizdarmsyndrom im Alter zwischen 4 und 18 Jahren mit typischer Symptomatik (Bauchschmerzen, häufigen Durchfällen, Verstopfungen, wechselnde Stuhlgangfrequenzen oder unspezifische Schmerzen) untersucht und behandelt. Die durchschnittliche Dauer vor der Therapie lag bei 175 Tagen. Die meisten (=95 Prozent) der Kinder bis zum 11. Lebensjahr wurden mit einer täglichen Dosis von 10 Tropfen Symbioflor 2 behandelt. Bei den älteren Kindern erhielten 77 Prozent die gleiche Dosis. Die restlichen Teilnehmer erhielten eine höhere Dosis von bis zu 30 Tropfen. Die Behandlung dauerte durchschnittlich 43 Tage.

Resultate: Alle Patienten tolerierten die Behandlung ohne Probleme und Nebenwirkungen. Die Schlüssel-Symptome für Reizdarmsyndrom (Bauchschmerz, Stuhlgangfrequenzen) und andere Symptome (Blähungen, Blut und Schleim im Stuhl, die Notwendigkeit für Pressen bei Stuhlgang, Drang zur Darmentleerung etc.) verbesserten sich signifikant im Verlauf der Behandlung. Die allgemeine Beurteilung der Therapie durch Eltern und Ärzte war durchgehend positiv.

Zusammengefasst bestätigen diese Daten die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser probiotischen Behandlung für Kinder mit Symbioflor 2.

Mein Fazit: Ein solche Studie mit Kindern ist eine Herausforderung und keine leichte Angelegenheit. Aus wissenschaftlicher Sicht wäre eine durch Placebo kontrollierte, doppelblinde klinische Studie wünschenswert gewesen. Die Angabe zum Rückgang der Symptome erfolgen ebenfalls nicht nach streng wissenschaftlichen Kriterien. Ein Blick auf die im Anhang beigefügten Tabellen gibt etwas mehr Aufschluss. Auch wenn diese Tabellen bei weitem nicht den Ansprüchen einer „evidenzbasierten“, gut konstruierten Studie entsprechen, geben sie dennoch einen guten Eindruck ab, was eine Behandlung und sehr wahrscheinlich auch eine Prophylaxe mit dieser Art Probiotika zu leisten im Stande ist.

Weitere Präparate mit dem Inhaltsstoff E. coli (in unterschiedlichen Aufbereitungen, Dosierungen und Darreichungsformen) sind übrigens: RephalysinMutaflorColibiogen und Uro Vaxom, die sich auch in den verwendeten Bakterienstämmen unterscheiden.

Symbioflor 2 gibt es in den Packungsgrößen 1 x 50 ml Tropfen und 2 x 50 ml Tropfen, die Konzentration beträgt 10 Millionen Bakterien/ml.

Es wird empfohlen, mit einer Dosierung von 3 x täglich 10 Tropfen in etwas Wasser zu beginnen, um dann nach einer Woche über 2 – 4 Wochen die Dosis auf 3 x täglich 20 Tropfen zu steigern. Kinder sollten täglich 1 x 10 Tropfen, Säuglinge 1 x täglich 5 Tropfen einnehmen.

Wichtig noch zu wissen: Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Als Nebenwirkungen sind anfänglich Blähungen und Oberbauchbeschwerden möglich.

Gegenanzeigen: Bei einer akuten Gallenblasenentzündung oder Bauchspeicheldrüsenentzündung, bei Darmverschluss, Auszehrung und im ersten Drittel einer Schwangerschaft sollte Symbioflor 2 nicht angewendet werden. Aber das sind ja eigentlich Dinge, bei denen man sowieso nicht auf die Idee kommt ein Probiotikum anzuwenden…

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Symbioflor 1 ist ein apothekenpflichtiges, frei verkäufliches Arzneimittel, das bei chronischen und oft wiederkehrenden Erkrankungen des Rachen-, Nasen- und Mundraums oder des Mittelohrs, sowie bei Erkältungskrankheiten und Atemwegserkrankungen eingenommen wird. Die Rückfallrate kann durch die Anwendung von Symbioflor 1 deutlich gesenkt werden.

Die Einnahme wird auch zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems und bei Magen-Darm-Beschwerden empfohlen.

Der Wirkstoff von Symbioflor 1 sind Bakterien der Art Enterococcus faecalis, die auch unter normalen Bedingungen im menschlichen Darm vorkommen und die Verdauung unterstützen. Außerdem reizen sie das Immunsystems zur vermehrten Bildung von unspezifischen Abwehrzellen, die insbesondere bei Erkältungskrankheiten nützlich sind. Auf diesen Bakterienstamm gehe ich weiter unten bei den Studien gleich noch genauer ein.

Ziel einer Behandlung mit Symbioflor 1 ist die Wiederherstellung einer gesunden Darmflora, die zum Beispiel durch eine Langzeittherapie mit Antibiotika oder eine schwere Magen-Darm-Erkrankung geschädigt sein kann. Es wird in manchen Fällen eine weiterführende Therapie mit dem Präparat Symbioflor 2 empfohlen, das ähnlich wirkt, aber einen anderen Bakterienstamm beinhaltet.

Symbioflor ist in folgenden Packungsgrößen in Apotheken erhältlich: 1 x 50 ml (N1) , 2 x 50 ml (N2), 3 x 50 ml (N3).

Die Dosierung beträgt, soweit vom Arzt nicht anders verordnet, bei Erwachsenen 3x täglich 30 Tropfen, und zwar morgens nach dem Aufstehen, mittags vor dem Essen und abends vor dem Schlafen. Es wird empfohlen, die Tropfen einige Zeit im Mund zu behalten und vor dem Schlucken zu gurgeln. Kinder nehmen 3x täglich 20 Tropfen und Säuglinge 3x täglich 10 Tropfen vor den Mahlzeiten.

Zusätzlich zur Einnahme kann man Symbioflor 1 auch in die Nase tropfen. Der Vorteil: Es wird nicht nur das Immunsystem im Darm erreicht, sondern auch die Nasenschleimhaut lokal stimuliert.

Nebenwirkungen sind bei Symbioflor 1 kaum bekannt, vereinzelt können Mundtrockenheit, Kopfschmerzen oder Magenschmerzen auftreten, was ich selbst in der Praxis bei Patienten allerdings noch nie beobachtet habe.

Symbioflor 1 ist nicht geeignet, wenn eine hereditäre (vererbte) Galactose-Intoleranz, ein Lactase-Mangel oder eine Glucose-Galactose-Malabsorption bekannt ist. Während der Schwangerschaft kann Symbioflor 1 nach heutigem Wissensstand ohne Bedenken eingenommen werden.

Eine gleichzeitige Einnahme von Symbioflor 1 und Antibiotika ist meist nicht sinnvoll, weil zahrleiche Antibiotika die nützlichen Bakterien im Medikament abtöten. Es ist daher in den meisten Fällen zu empfehlen, zunächst die Antibiotika-Behandlung abzuschließen und dann dem Darm und dem Immunsystem mit Symbioflor wieder zu einer guten Funktion zu verhelfen.

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Studien

Eine Kohortenstudie zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Probiotika (Prosymbioflor, Symbioflor 1, Symbioflor 2) im Vergleich zur Basistherapie beim atopischen Ekzem (Neurodermitis) bei Kindern unter Praxisbedingungen), erwähnt von der medizinischen Universität in Köln 2008, folgert: Probiotika-Zusatztherapien zur konventionellen Therapie der Neurodermitis gehen mit verbessertem Behandlungserfolg einher, Probiotikatherapie und konventionelle Therapie weisen keine nennenswerte Unterschiede bezüglich des Therapieerfolges auf.

Aber solche „Kohortenstudien“ sind immer so eine Sache. Werfen wir mal einen Blick auf einzelne Bakterienstämme im Präparat:

Enterococcus faecalis – dieser Begriff steht eigentlich für einen Bakterienstamm, der für eine Reihe von Infektionen verantwortlich sein kann, wie Endokarditis, Prostataentzündung, Blaseninfektion und Nebenhodeninfektionen, Vaginosen und so weiter. Damit scheint es nicht sofort einleuchtend zu sein, warum dieser Bakterienstamm als „Probiotikum“ keinen Schaden anrichtet, sondern das genaue Gegenteil.

Prinzipiell kann man diese Art in drei „Unterarten“ einteilen, die entweder pathogene, opportunistische oder gesundheitlich nützliche Eigenschaften haben. Eine Studie aus dem Jahr 2007 untersuchte die Natur der Unterschiede, die nützliche und Infektionen auslösende Enterokokken der gleichen Art haben müssen: Comparative genomic analysis for the presence of potential enterococcal virulence factors in the probiotic Enterococcus faecalis strain Symbioflor 1.

Um die unterschiedlichen Eigenschaften der Keime zu ermitteln, bestimmten die Autoren der Studie das genetische Profil der Bakterien und verglichen es miteinander. Wie zu erwarten gab es bei dem probiotischen und pathogenen Keim große Übereinstimmungen im genetischen Profil. Allerdings beobachteten die Autoren das Fehlen großer Genabschnitte auf den Chromosomen der probiotischen Enterokokken, was auf einen Verlust an genetischer Information schließen lässt.

Die fehlenden Gene bei Symbioflor 1 sind für die Synthese einer Reihe von Enzymen und Proteinen zuständig. Die Autoren vermuten, dass erst durch den Verlust dieser Gene und dem Ausfall der damit verbundenen spezifischen Enzyme und Proteine das Bakterium für eine Besiedlung des Gastrointestinaltrakts „kompatibel“ gemacht wurde.

Als Beispiel kommt hier Zytolysin in Frage, dessen genetische Information auf pathogenen Enterokokken vollständig erhalten ist – auf probiotischen dagegen fehlt. Zytolysine sind Substanzen, die ihre toxische Aktivität durch die Lyse (Auflösung) von anderen Zellen entfalten. Die Produktion solcher Substanzen im Gastrointestinaltrakt zerstört die natürlich vorkommenden und nützlichen Bakterien und führt zu einer Verschiebung des Darmmilieus. Enterokokken (ohne die Fähigkeit, Zytolysine zu produzieren), setzen diesen Prozess nicht in Gang und erzeugen somit keine gegen sie gerichtete Gegenmaßnahmen (typische Symptome einer Gastroenteritis).

Nach den etwas mehr akademischen Betrachtungen, warum Enterokokken der gleichen Art in der Praxis genau diametral entgegengesetzte Wirkungen ausüben können, kommen wir zu den positiven Effekten der probiotischen Abteilung von Enterococcus faecalis: Reduction of acute recurrence in patients with chronic recurrent hypertrophic sinusitis by treatment with a bacterial immunostimulant (Enterococcus faecalis Bacteriae of human origin)

Es handelt sich hier um eine doppelblinde, Placebo kontrollierte Multi-Zenter-Studie mit 157 Patienten mit einer chronisch wiederkehrenden Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung). Untersucht wurde in dieser Arbeit der Einfluss der Gabe von Symbioflor auf die Häufigkeit der Relapse unter Placebo und Probiotikum. Die Studie umfasste 6 Monate Behandlung und anschließend 8 Monaten Nachbeobachtung.

In der Verumgruppe kam es zu insgesamt 50 Rückfällen während des gesamten Beobachtungszeitraums; in der Placebogruppe dagegen kam es zu 90 Fällen. Während der 6-monatigen Behandlungsperiode kam es in der Verumgruppe zu 17, in der Placebogruppe zu 33 Rückfällen. In der behandlungsfreien Beobachtungsphase von 8 Monaten kam es zu 33 Rückfällen in der Verumgruppe und 57 Rückfällen in der Placebogruppe. Zusätzlich zeige sich, dass die Intervalle bis zum ersten Rückfall in der Verumgruppe deutlich länger ausfielen als in der Placebogruppe (513 Tage gegen 311 Tage). Die Schwere des Rückfalls war in der Verumgruppe und der Placebogruppe vergleichbar. Allerdings benötigten nur 2 Patienten der Verumgruppe eine weiterführende Therapie mit Antibiotika, während in der Placebogruppe 6 Patienten Antibiotika erhalten mussten. Es gab keine Nebenwirkungen oder anderweitige Unverträglichkeiten.

The effect of a bacterial immunostimulant (human Enterococcus faecalis bacteria) on the occurrence of relapse in patients with (chronic recurrent bronchitis – Titel im Original leider unvollständig).

Das gleiche Autorenteam der zuvor diskutierten Arbeit führte eine gleich „gestrickte“ Studie durch, wobei die 146 Patienten beziehungsweise Teilnehmer diesmal an einer chronisch wiederkehrenden Bronchitis litten.

Resultate: In der Verumgruppe traten insgesamt 39 Rückfälle auf; in der Placebogruppe waren es 66. während der 6-monatigen Behandlungsperiode gab es 12 Rückfälle in der Verumgruppe und 27 in der Placebogruppe. In der Nachbeobachtungsphase waren es 27 zu 39. Auch hier war die Zeit bis zum ersten Relaps in der Verumgruppe mit 699 Tagen signifikant länger als in der Placebogruppe mit 334 Tagen. Die Schwere des Rückfalls war in der Verumgruppe diesmal signifikant geringer als in der Placebogruppe. 4 Patienten der Verumgruppe benötigten zusätzlich Antibiotika gegenüber 13 Patienten der Placebogruppe. Auch hier gab es keine Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten.

Die Autoren schließen aus diesen Beobachtungen, dass das Probiotikum eine immunmodulierende Wirkung ausüben muss, die über ein akademisches Interesse hinaus eine klinisch praktische Relevanz hat.

Diese immunmodulierende Eigenschaft wurde schon 1994 in dem INLUPA-Institut für Lebensmitteluntersuchungen, Umwelthygiene und Pharmakaanalytik GmbH, Mönchengladbach untersucht und postuliert: Immunomodulator action of living, nonpathogenic Enterococcus faecalis bacteria from humans

Diese Arbeit zeigt, dass die Gabe von Enterococcus faecalis zu einer vermehrten Freisetzung von einer Reihe von Zytokinen führt, in erster Linie Il-1beta und Il-6. Des Weiteren setzt die Gabe von Enterococcus faecalis vermehrt Interferone (IFN-gamma) frei.

Fazit

Nach meiner Erfahrung ist Symbioflor eines der bekanntesten und am meisten verordneten Probiotika mit einer guten Wirkung und duraus empfehlenswert.

Übrigens: Ich habe diesen Beitrag aus freien Stücken heraus verfasst, so wie alle Beiträge auf meinen Webseiten. Ich habe dafür keinerlei Leistungen des Herstellers von Symbioflor (Symbiopharm) erhalten, noch bin ich für diese Firma in sonstiger Art tätig. Also: Kein Interessenkonflikt.

Ähnliche und weitere Mittel finden Sie unter dem Stichwort: Probiotika

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Das Präparat Rephalysin der Firma Repha GmbH Biologische Arzneimittel enthält inaktivierte Zellen von Escherichia coli Stamm K 12. E. coli gehört zu den Enterobacteriaceae und kommt natürlich im menschlichen Darm vor. Sie gehören zu den effektiven Modulatoren der Immunzellen im Darm.

Anwendung findet Rephalysin bei Störungen der Darmflora, Dysbiose genannt. So eine Therapie nennt man auch SymbioselenkungDarmsanierung oder auch Mikrobilogische Therapie.

Symptome die eine Anwendung des Präparates anzeigen, zeigen sich durch vermehrte Gasbildung, Durchfall oder Verstopfung, Entzündungen im Darmbereich, sowie bei Darmkrämpfen.

Außerdem kann es zur Therapie von allergischen Hauterkrankungen eingesetzt werden. Ferner dient das Präparat zur Stärkung der Immunabwehr, welche nach einer überstandenen Krankheit geschwächt sein kann. Des Weiteren dient Rephalysin zur Unterstützung und zum Wiederaufbau der Darmflora nach einer Antibiotikatherapie, Chemotherapie, sowie nach schweren Erkrankungen oder Operationen.

Rephalysin wird in Form von Tabletten oral verabreicht. Die Tabletten sind mit einer magensaftresistenten Schicht überzogen, um die volle Wirkung erst im Darm zu entfalten. Packungen sind in 50, 100, 200 und 500 Größen erhältlich.

Einer Verabreichung der Tabletten sollte unzerkaut und mit ausreichend Flüssigkeit erfolgen. Eine 50 mg Tablette enthält folgende Bestandteile: Getrocknete Bakterienkultur bestehend aus 0,5- 5x 10 hoch 8 mg inaktivierten Zellen von Escherichia coli, Cellulosepulver, mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Kartoffelstärke, Eudragit L, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Povidon, Rizinusöl, hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure, Talkum und Titandioxid E 171.

Erwachsene sollten morgens und abends je 2 Tabletten zu sich nehmen. Eine Einnahme sollte mindesten 3 bis 6 Monate erfolgen, um die langsamen Regenerationsfähigkeit der Darmflora zu berücksichtigen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, sowie Gegenanzeichen und Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Für Kinder und Schwangere liegt keine gesonderte Dosierungsanleitung vor. Bei schweren oder chronischen Erkrankungen sollte vor der Einnahme jedoch ein behandelnder Arzt konsultiert werden.

In mehreren Studien konnte die positive Wirkung von E. coli auf die Immunabwehr des Darmes nachgewiesen werden und gilt daher als anerkannt.

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Eine der Bakterien der Gattung Lactobacillus ist Lactobacillus AcidophilusLacto bedeutet milchbildend, Bacillum heißt Stäbchen und Acid steht für Säure. Es handelt sich also um ein Milchsäurebakterium.

Das bedeutet, Lactobacillus Acidophilus bekämpft, durch die Produktion von Milchsäure, unerwünschte Mikroorganismen im Darm und trägt durch die Bildung von Stoffen wie Niacin, Folsäure und Pyridoxin zu einer gesunden Darmflora bei.

Außerdem kann Lactobacillus Acidophilus die Verdauungsfunktionen verbessern. Auch die Senkung des Cholesterinspiegels, eine Krebs vorbeugende Wirkung und die Stärkung des Immunsystems wird den Milchsäurebakterien nachgesagt.

Da jeder Mensch an einer gesunden Darmflora interessiert ist, wirbt die Lebensmittelindustrie mit Joghurts und anderen Milchprodukten, die die Darmflora verbessern sollen.

Leider können solche Lebensmittel nicht zuverlässig wirken. Erstens sind in einigen der beworbenen Milchprodukte kaum wirklich Milchsäurebakterien enthalten, weil sie bei der Erhitzung, durch die das Produkt haltbar gemacht werden soll, abgetötet werden.

Deshalb können in einigen Joghurts keine Milchsäurebakterien nachgewiesen werden. Zweitens handelt es sich, wenn ein Lebensmittel wirklich Lactobacillus Acidophilus enthält, in der Regel um viel zu kleine Mengen. Der Anteil an Milchsäurebakterien in Joghurts ist meistens so gering, dass sie den Darm gar nicht erst erreichen können.

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Kleine Mengen des Lactobacillus Acidophilus können, von der bei der Verdauung produzierten Magensäure, vollständig vernichtet werden. So haben die Milchsäurebakterien keine Chance, die Magensäurebarriere zu überwinden und in den Darm zu gelangen, um dort zu wirken.

Um die Wirkung der Milchsäurebakterien im Darm sicherzustellen, werden Nahrungsergänzungsmittel hergestellt, die Lactobacillus Acidophilus in ausreichend hoher Dosierung enthalten. Dabei handelt es sich meist um Kapseln. Sie beinhalten neben Lactobacillus Acidophilus noch weitere Wirkstoffe, wie Vitamine, Folsäure oder Biotin, die die Darmflora verbessern oder nach einer Schädigung im Rahmen einer Darmsanierung wieder aufbauen können.

Die Darmflora kann durch die Einnahme von Medikamenten, Stress oder längere Diäten beschädigt werden. Die regelmäßige Einnahme von Lactobacillus Acidophilus bewirkt, dass die gesunde Darmflora wieder hergestellt werden kann. Ohne dieses Hilfsmittel würde deren Regeneration längere Zeit in Anspruch nehmen.

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Das Präparat Hylak der Firma Merckle Recordati GmbH enthält keimfreie Stoffwechselprodukte von grampositiven Milchsäurebakterien der Art Lactobacillus helveticus. Es fermentiert Galaktose und Laktose und unterstützt somit die Verdauungstätigkeit im Dünndarm.

Anwendung findet Hylak bei Störung der Darmflora, beispielsweise durch Durchfallerkrankungen oder nach längerem Antibiotikaeinsatz. Symptome die eine Einnahme rechtfertigen sind, Reizdarm-Syndrom und übermäßige Gasbildung im Magen-Darm-Trakt.

Des Weiteren hat das Medikament eine Zulassung zur Behandlung von Salmonellen- Enteritis. Weiterhin kann es bei chronischen allergischen Hauterkrankungen, wie zur Behandlung von Ekzemen zum Einsatz kommen.

Hylak ist in Form von Tropfen zu verabreichen. Es existieren Packungsgrößen von 50, 100, 250 und 1000 ml. Einem ml des Medikaments sind folgende Verbindungen hinzugefügt: wässriges Substrat der Stoffwechselprodukte von Lactobacillus helveticus, 15mg Lactobacillus helveticus, Natriummonohydrogenphosphat, Kaliummonohydrogenphosphat, Phosphorsäure, Kaliumsorbat, Citronensäure-Monohydrat, Wasser, Rohmolke und Laktose.

Die Dosierung für Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren liegt bei dreimal täglich 2 ml, die jeweils zu den Mahlzeiten in einer wässrigen Lösung eingenommen werden. Milch darf nicht zur Einnahme genutzt werden. Kinder im Alter von 2 bis 12 sollten 3-mal täglich 0,5 Tropfen einnehmen. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit gilt die gleiche Dosierung wie für Kinder. Kindern unter 2 Jahren ist das Präparat nicht zu verabreichen.

Tritt eine Verbesserung ein, kann die Dosis allgemein halbiert werden. Eine zeitliche Einnahmebegrenzung existiert nicht. Kontraindikation vor der Einnahme stellt eine bekannte Empfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe dar. Ansonsten sind keine Gegenanzeichen bekannt. Negative Auswirkungen auf die Schwangerschaft und die Stillzeit sind nicht bekannt, jedoch sollte vor der Einnahme eine Konsultation des behandelnden Arztes stattfinden.

Als Nebenwirkungen können, Juckreiz oder Hautrötungen, Übelkeit, sowie Blähungen auftreten. Bei Nebenwirkungen sollte die Dosis grundsätzlich reduziert und ein Arzt aufgesucht werden sollte. Auch hier gilt, dass eine Einnahme vorher mit dem Arzt besprochen werden sollte. Wechselwirkungen können mit Antazida auftreten, welche die Magensäure neutralisieren und somit die Wirkung von Hylak bei der Einnahme aufheben.

Studien haben Erkenntnisse geliefert, die Lactobacillus helveticus mit einer Blutdrucksenkenden Eigenschaft in Verbindung bringen.

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Bioflorin ist ein probiotisches Präparat, das von der Firma „Sanova Pharma“ hergestellt und vertrieben wird. Da ich bereits in der Vergangenheit eine Reihe von Beiträgen zu Probiotika und ihren Einsatzmöglichkeiten bei Erkrankungen und zur Gesundheitspflege veröffentlicht habe, möchte ich nicht noch einmal alle Argumente, pro und kontra, hier wiederholen.

Anstelle dessen können Sie sich ein umfassendes Bild über Probiotika machen, indem Sie folgende Beiträge einsehen:

An dieser Stelle möchte ich (wieder) einmal einen Blick auf ein kommerzielles Präparat werfen und seine dokumentierte Wirksamkeit, sofern vorhanden, und Verträglichkeit näher beleuchten.

Indikationen

Die Firma Sanova Pharma sieht das Indikationsgebiet für ihr Präparat in der Behandlung von spezifischen Verdauungsstörungen. Hiermit sind akute, unkomplizierte Durchfallerkrankungen von Erwachsenen und Kindern älter als 12 Jahre gemeint. Kinder zwischen 2 und 12 Jahre sollten dagegen nach Rücksprache mit einem Arzt Bioflorin zu sich nehmen. Eine weitere Indikation ist der Wiederaufbau einer gestörten Darmflora, wie sie häufig nach Einnahme von Antibiotika zu sehen ist.

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Wirkstoff

Es handelt sich hier um lebende Keime von Enterococcus faecium (nicht zu verwechseln mit E. faecalis, einem engen Verwandten von E. faecium) des Stamms Cernelle 68 (SF 68).

Zusammensetzung

In einer Kapsel sind mindestens 75 Millionen lebende Keime von E. faecium in Form einer Trockenkultur enthalten. Weitere Bestandteile sind Lactose, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid und Natriumglutamat.

Wirkweise

Der Hersteller bemerkt, dass mit Bioflorin ein natürlicher Bewohner des menschlichen Darms zugeführt wird. Er zeichnet sich durch eine schnelle Vermehrung, seine Vitalität und seine Widerstandsfähigkeit gegen eine Reihe von Antibiotika aus. Dadurch unterstützt das Präparat die natürliche Darmbesiedlung bei „unspezifischen Durchfällen“. Durch die Zufuhr von E. faecium werden krankheitserregende Keime in ihrem Wachstum gehemmt und zu guter letzt aus dem Darm verdrängt.

Kontraindikationen

Falls eine bekannte Unverträglichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe (also nicht nur gegenüber dem Wirkstoff alleine) vorliegt, sollte der Patient auf eine Einnahme verzichten. Bei E. faecium handelt es sich um einen kommensalen Mikroorganismus („Mitesser“), der für den Menschen unschädlich ist, so lange das Immunsystem die Population unter Kontrolle halten kann. Bei einem eingeschränkten Immunsystem dagegen besteht die Gefahr einer Überbesiedlung und damit einer Infektion.

Daher ist ein eingeschränktes Immunsystem ebenfalls als Kontraindikation zu betrachten. Als relative Kontraindikationen gelten Autoimmunerkrankungen und ernsthafte Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, wie z. B. Morbus Crohn, Geschwüre, Tumore etc. Hier sollte vor der Einnahme ein ärztliches Einverständnis eingeholt werden. Schwangerschaft und Stillzeit sind keine eigentliche Kontraindikation. Aber auch hier befindet der Hersteller, dass es besser ist, vorher einen Arzt zu befragen.

Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung

Sollte der Durchfall länger als 48 Stunden nach der erstmaligen Einnahme von Bioflorin anhalten, dann sollte der Betroffene einen Arzt aufsuchen. Das Gleiche gilt auch für ernste Durchfallerkrankungen, bei denen ein Verdacht auf Erreger wie Salmonellen, Shigellen etc. vorliegt. Trotz Einnahme von Bioflorin bei Durchfall muss auch weiterhin eine ausreichende Zufuhr an Flüssigkeit, Mineralstoffen etc. gewährleistet sein.

Bei einer gleichzeitigen Verordnung von Antibiotika sollte die Einnahme im Abstand von 2 Stunden erfolgen. Bei Schluckimpfungen darf Bioflorin nicht gleichzeitig verabreicht werden. Bei einem mangelnden Therapieerfolg durch die Einnahme von Bioflorin sollte der Betroffene sich an seinen Arzt wenden.

Es folgt dann ein wichtiger Hinweis für Ärzte: Der Keim ist empfindlich gegen folgende Antibiotika: Tetracycline, Amoxicillin und Ampicillin. Mit diesen Antibiotika kann eine Überdosierung oder Fehlanwendung antagonisiert werden.

Wechselwirkungen

Wie bereits erwähnt, können (die zuvor erwähnten) Antibiotika die Wirksamkeit von Bioflorin vermindern. Keine gleichzeitige Einnahme mit einer Schluckimpfung.

Dosierung

  • Erwachsene 3 mal täglich 1 Kapsel
  • Kinder von 2 bis 12 Jahren 2 mal täglich 1 Kapsel

Die Einnahmedauer beträgt in der Regel 7 Tage, kann aber nach ärztlicher Beratung verlängert werden.

Die Kapseln werden zu den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit (keine heiße Getränke!) eingenommen.

Liegen Schluckbeschwerden vor, kann man die Kapsel öffnen und den Inhalt in Flüssigkeit verrühren und dann trinken. Auch hier ist eine Hitzeeinwirkung zu vermeiden.

Nebenwirkung

Bislang sind keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Der Hersteller empfiehlt, jede beobachtete Nebenwirkung einem Arzt oder Apotheker zu melden.

Verfalldatum und Lagerung

Jedes Präparat hat ein Verfalldatum. Nach dessen Ablauf sollte man das Präparat nicht mehr einnehmen.

Die Kapseln sollten trocken und möglichst kühl (nicht über 21 Grad Celsius) gelagert werden. Denn E. faecium wird von Temperaturen, die die 40 Grad Celsius überschreiten, rasch abgetötet. Es ist auch ein Schutz vor Licht erforderlich.

Wirksamkeit und Verträglichkeit von Bioflorin aus Sicht der Wissenschaft

Die vorliegende Beschreibung von Fakten über Bioflorin ist von der Herstellerfirma sehr ausführlich gestaltet worden und erinnert fast an einen „Waschzettel“ der Pharmaindustrie für deren chemischen Präparate.

Dies ist umso bemerkenswerter, handelt es sich doch hier um einen natürlich vorkommenden Keim, von dem bekannt ist, dass er nur dann negativ auffallen kann, wenn das Immunsystem des Betroffenen schwächelt. Bei einer solch ausführlichen Charakterisierung des Präparats liegt die Vermutung nahe, dass hierzu auch wissenschaftliche Arbeiten existieren, die Wirksamkeit und Verträglichkeit untersucht haben.

Wunderlich et al.
Department of Internal Medicine, District Hospital, Faido, Switzerland
„Double-blind report on the efficacy of lactic acid-producing Enterococcus SF68 in the prevention of antibiotic-associated diarrhoea und in the treatment of acute diarrhoea.“
J Int Med Res. 1989 Jul-Aug;17(4):333-8.
https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2676650

In diese Arbeit wurden 123 Patienten aus 10 klinischen Zentren aufgenommen, um die Effektivität von SF 68 bei der Prävention einer Antibiotika-assoziierten Diarrhö und der Behandlung einer akuten Diarrhö zu beurteilen. Im Präventionsteil der Studie erhielten 45 Patienten, die eine Antibiotikatherapie erhielten, zusätzlich 2 mal täglich eine Kapsel SF 68 oder Plazebo. 78 Patienten litten unter akuten Durchfällen. Sie erhielten 3 mal täglich SF 68 oder Plazebo. Alle Patienten wurden für 7 Tage behandelt.

Als Resultat zeigte sich, dass Enterococcus SF 68 die Häufigkeit von Antibiotika-assoziierten Durchfällen im Vergleich zu Plazebo signifikant reduzieren konnte (8,7 % gegenüber 27,2 % jeweils). Die Patienten mit akuten Durchfällen zeigten eine signifikant schnellere Normalisierung des Stuhlgangs im Vergleich zu Plazebo.

Eine ähnlich gelagerte Studie untersucht die Wirksamkeit einer Behandlung von akuten Durchfällen:

Buydens et al.
Dept. Of Gastroenterology, Municipal Hospital, Aalst, Belgium.
„Efficacy of SF 68 in the treatment of acute diarrhea. A placebo-controlled trial.““
Scand J Gastroenterol. 1996 Sep;31(9):887-91.
https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8888436

In dieser randomisierten, doppelblinden, Plazebo kontrollierten Studie wurden 211 Patienten mit akutem Durchfall 5 Tage lang 3 mal täglich mit SF 68 (150 x 10 hoch 6 koloniebildende Einheiten) oder Plazebo behandelt.

Resultat: Die Patienten unter SF 68 hatten im Vergleich zu Plazebo eine signifikant verkürzte Durchfalldauer. Nach 2 Tagen Therapie mit SF 68 bzw. Plazebo litten in der Verumgruppe noch 61 Prozent, in der Plazebogruppe noch 96 Prozent an Durchfall. Nach dem 3. Tag betrug die Rate der Durchfallkranken 8 Prozent bzw. 66 Prozent für Verum- bzw. Plazebogruppe. Die durchschnittliche Dauer des Durchfalls war 1,69 Tage in der Verumgruppe und 2,81 Tage in der Plazebogruppe. Wurden beim ersten Stuhl Krankheitskeime gefunden, konnten diese nach Abschluss der Behandlung nicht mehr nachgewiesen werden. Nebenwirkungen wurden in keinem Fall beobachtet.

Schlussfolgerung der Autoren: Die orale Bakteriotherapie mit SF 68 verkürzt signifikant die Dauer und Intensität von Durchfällen bei Erwachsenen. Sie stellt zudem eine sichere und verträgliche Möglichkeit zur Wiederherstellung einer gesunden Darmflora dar.
Es gibt noch eine weitere Arbeit, diesmal aber mit einem negativen Ergebnis:

Mitra et al.
International Centre for Diarrheal Disease Research, Dhaka, Bangladesh.
„A double-blind, controlled trial of bioflorin (Streptococcus faecium SF68) in adults with acute diarrhea due to Vibrio cholerae und enterotoxigenic Escherichia coli.““
Gastroenterology. 1990 Oct;99(4):1149-52.
https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2203662

In dieser Arbeit wurden 183 Erwachsene, die an Durchfällen aufgrund von Vibrio cholerae und enterotoxische E. coli (ETEC) litten, in diese randomisierte, doppelblinde, Plazebo kontrollierte Studie aufgenommen und mit Bioflorin oder Plazebo behandelt. Das Plazebo bestand aus abgetöteten SF 68. Die Dosierung bestand in einer Gabe von 1 Kapsel alle 8 Stunden für die Dauer von 3 Tagen. Außer einer intravenösen Rehydrierung waren keine weiteren medikamentösen Maßnahmen erlaubt.

Resultat: Bioflorin wurde sehr gut vertragen.

Das Präparat zeigte jedoch keine signifikante Wirkung auf die Durchfälle. Was mir an dieser Arbeit auffällt, ist die verwirrende Bezeichnung von SF 68 als Streptococcus faecium. In früheren Zeiten (bis zum Jahr 1984) wurden Enterokokken als Streptokokken der Serogruppe D bezeichnet. Seit 1984 jedoch weiß man, dass es sich bei Streptokokken und Enterokokken, bei allen frappierenden Gemeinsamkeiten, um 2 verschiedene Familien handelt.

Von daher wundert es mich, dass in dieser Arbeit, die aus dem Jahr 1990 stammt, immer noch von Streptokokken die Rede ist. Die erste hier diskutierte Arbeit von Wunderlich et al., die ein Jahr früher veröffentlicht worden war, spricht auch schon von Enterokokken. Dies mag nach Haarspalterei aussehen.

Aber solche Fehler in der Bezeichnung von Wirksubstanzen kann schlimmstenfalls zu Missverständnissen führen, sind aber mit Sicherheit kein Gütesiegel für die Autoren. Man kann hier nur vermuten, dass es sich hier um Enterococcus faecium SF 68 gehandelt hat. Abgesehen von diesem Mangel bei der korrekten Bezeichnung, sehe ich auch vom Inhaltlichen der Arbeit keinen besonders negativen Aspekt für Bioflorin.

Immerhin ist die Studie in Bangladesh durchgeführt worden. Es bleibt somit zu fragen, wie signifikant sind die untersuchten Keime für europäische Breiten. Oder basieren hierzulande Durchfallerkrankungen auf ganz anderen Pathogenen, auf die der Enterococcus faecium deutlich besser anspricht.

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Nicht so gut ist….

Im September dieses Jahres brachte ich einen Beitrag zu Füllmaterialien in Nahrungsergänzungsmitteln (Gesunde Nahrungsergänzungsmittel mit krankmachenden Füllmaterialien). In diesem Beitrag diskutierte ich Magnesiumstearat, dass auch hier im Bioflorin vorkommt. Es handelt sich hier um ein Füll- bzw. Verlaufmittel, dessen Aufgabe es ist, die Wirksubstanzen davon abzuhalten, sich an Maschinenteilen bei der Produktion festzuheften oder selbst zu verklumpen.

Durch die Verlaufmittel wird der Produktionsprozess beschleunigt, wodurch größere Mengen im gleichen Zeitraum als ohne diese Verlaufmittel produziert werden können. Magnesiumstearat hat also nichts mit der Gesundheit zu tun, sondern ist eine kostensenkende technische Maßnahme.

Diese hat allerdings insofern etwas mit der Gesundheit zu tun, als dass Magnesiumstearat negative Einflüsse auf die Gesundheit haben kann. So konnten Arbeiten zeigen, dass die Substanz eine strukturelle Veränderung von T- und B-Lymphozyten bewirken kann, was einer Schwächung des Immunsystems gleichkommt.

Magnesiumstearat kann im Magen-Darm-Trakt auch eine Art Biofilm aufbauen, der die Resorption beeinträchtigt und gleichzeitig Nährboden für unerwünschte Mikroorganismen darstellen kann.

Als letzter negativer Punkt für das Magnesiumstearat ist seine Herkunft zu nennen. Stearinsäure, die „Muttersubstanz“ des Magnesiumstearats, wird aus Pflanzenölen gewonnen, deren Pflanzen intensive Pestizidbehandlungen erfahren haben oder vielleicht sogar genetisch modifiziert worden sind bzw. beides. Öle aus Baumwollsamen sind hiervon besonders betroffen.

Fazit

Bei Bioflorin scheint es sich um ein interessantes Produkt zu handeln, dass vom Hersteller gut dokumentiert worden ist. Die Zahl der wissenschaftlichen Arbeiten zu dem Produkt bzw. dem wirksamen Mikroorganismus ist mit insgesamt 5 in PubMed ziemlich übersichtlich geraten. Dafür zeichnen sich die meisten Arbeiten durch eine relativ hohe Patientenzahl und ein sauberes und aussagekräftiges Studiendesign aus.

Diese Studien bescheinigen, bis auf eine Ausnahme, dem Präparat eine ausgezeichnete Wirksamkeit und Verträglichkeit. Ohne das Magnesiumstearat wäre das Präparat eine empfehlenswerte Angelegenheit.

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Das rezeptfreie Präparat Syxyl ProBio Cult ist eine Kombinations-Zubereitung mit 2 probiotischen Milchsäurebakterien  und Vitaminen. Pro Bio Cult unterstützt die Regeneration des Mikrobioms des Dünn- und Dickdarmes nach Durchfallerkrankungen und Antibiotika-Therapien sowie bei allen Umständen, die eine Störung der Darmflora hervorrufen. Dazu zählen auch alle Medikamente, bei denen entsprechende Nebenwirkungen nachgewiesen und auf den Beipackzetteln vermerkt sind
Die wirksamen probiotischen Bestandteile der Kapseln sind

  • Lactobacillus acidophilus aus der Spezial-Kultur LA-5® : Verdrängt humanpathogene Mikroorganismen und produziert Vitamin B3, B6 und Folsäure  <
  • Bifidobacterium lactis  aus der Spezial-Kultur BB-12® : Hilft ein Milieu zu schaffen, in dem gefährliche Keime unterdrückt werden

ProBio Cult leistet einen Beitrag zur Entstehung und Erhaltung einer gesunden Darmflora und ist geeignet für die Darmsanierung und die Unterstützung einer Allergie-Behandlung. In einer Doppelblindstudie wurde ein positiver Effekt bei der Behandlung von Diarrhoe bei Kleinkindern aufgezeigt.

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Die Funktion der Darmflora ist der optimale Aufschluss der Nahrung und die Unterstützung des Immunsystem sowie des Nervensystems. Auch Entzündungen des Darmes beugt ein gesundes Mikrobiom vor. Mit dem Präparat erreichen die probiotischen Kulturen den Dünn- und Dickdarm unbeschadet, weil die Darreichungsform resistent gegen die Magensäure ist. Probiotische Bakterien in der Nahrung werden größtenteils durch die säureinduzierte Sterilisation abgetötet. Mit einer Kapsel ProBio Cult nehmen Sie dagegen etwa 5 Milliarden probiotische, effektive Keime auf. Zusätzlich enthält ProBio Cult die hoch stoffwechselaktiven Vitamine B1, B2, B12, Biotin sowie Folsäure und Vitamin D3. Die Aminosäure Glutamin ist additiv als Schleimhautschutz-Faktor enthalten.
Das Präparat ist frei von allergieauslösenden Stoffen, wie Gluten, Laktose, Hefe und Konservierungsstoffen. Mindestens 7 Tage sollten 3 mal täglich 2 ProBio Cult Kapseln zu den Mahlzeiten unzerkaut eingenommen werden. Nach einer Woche können Sie die Dosis auf 3 Kapseln pro Tag herabsetzen.

Um einen positiven Effekt zu erzielen, ist eine Einnahmedauer von mehreren Wochen anzuraten. Es sind keine Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen bekannt. Auch ein negativer Einfluss auf die Schwangerschaft oder die Stillzeit ist ist nicht zu erwarten. Liegt eine chronische Erkrankung vor, sollte vor der Einnahme ein Arzt konsultiert werden. Für Kinder besteht keine eigenständige Dosierungsanleitung.
ProBio Cult von Syxyl erhalten Sie in Original-Verpackungen zu 20 oder 100 Kapseln (360 mg). Erhältlich ist ProBio Cult auch als Sticks.

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Der Darm ist mir unzähligen nützlichen Bakterien besiedelt, die für die Darmfunktion und Gesundheit unentbehrlich sind. Bactisubtil ergänzt diese Bakterien und unterstützt so die natürliche Darmfunktion.

Neben den wichtigen Milchsäurebakterien enthält Bactisubtil Vitamine und wertvolle Spurenelemente. So wird die Darmflora zusätzlich gegen schädliche Einflüsse geschützt.

Andere Handelsnamen für Präparate mit Milchsäurebakterien sind BioCult oder Hylak. Auch manche Joghurts und Frischmilchprodukte enthalten Milchsäurebakterien (Lactobacillus Acidophilus).

Bactisubtil eignet sich auch zur Ergänzung einer probiotischen Ernährung und hilft Ihnen, unerwünschte Bakterien im Darm zu verdrängen und die Verdauung zu stabilisieren.

Bactisubtil gibt es in Packungen mit 20, 50 oder 100 Kapseln. Die Tagesdosis liegt im Allgemeinen je nach Bedarf bei 1 bis zwei Kapseln pro Tag, die vor oder zu den Mahlzeiten unzerkaut geschluckt werden. 20 Kapseln kosten je nach Apotheke ungefähr 10 bis 12 Euro.

Bactisubtil ist gut verträglich. In Hohen Dosen kann Bactisubtil zu leichtem DurchfallBlähungen oder Verstopfungen führen.

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Bei Allergien gegen einen der Inhaltsstoffe darf Bactisubtil nicht eingenommen werden. Bactisubtil enthält Glucose und Saccharose. Diabetiker sollten die Einnahme von Bactisubtil in Ihrer Diät entsprechend berücksichtigen. Bei Fragen zur Verträglichkeit von Bactisubtil berät Sie natürlich (wie immer) ein Apotheker oder Therapeut.

Die Wirksamkeit von Bactisubtil kann durch Abführmittel beeinträchtigt werden, da die Resorption der Spurenelemente beeinträchtigt wird. Auch die Einnahme von Antibiotika führt zu einer Beeinträchtigung der Darmflora.

Mehrere Studien haben die Wirksamkeit von Milchsäurebakterien bei Kindern mit akuten Durchfällen belegt. Weitere Studien zeigen einen Effekt bei Durchfällen nach Antibiotikatherapien, die eine Darmsanierung nötig machen. Auch für eine Wirksamkeit bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis Ulcerosa) gibt es Hinweise.

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Phosphatidylcholin (PPC) ist ein abgewandeltes Fett, das im Stoffgemisch Lecithin vorkommt und der Gruppe der Phospholipide angehört. PPC ist Bestandteil aller Zell-Membranen der Tiere, Pflanzen und Pilze. Nur in primitiven Bakterien-Zellen kommt die Verbindung kaum vor. Die äußere Schicht der zweilagigen Zell-Membran höherer Zellen besteht zu 50 % aus PPC.

Dadurch erlangt die die Substanz lebenswichtige Bedeutung. Membranen grenzen nicht nur die Zelle nach außen ab, sondern formen auch in den Zellen Räume, in denen bestimmte physikochemische Reaktionen ablaufen können. Zum Beispiel erfolgt in den Mitochondrien eine Ladungstrennung, die die Elektronen-Transport-Kette ermöglicht. Dieser Prozess ist der Endpunkt der Zell-Atmung, die Stoffwechsel-Energie bereitstellt. Daneben fördert PPC die Entgiftungskapazität der Leber. Auch für viele weitere Funktionen in unterschiedlichen Körperregionen ist PPC unentbehrlich.

Vor allem aber bildet Phosphatidylcholin den Hauptbestandteil der Dickdarm-Schleimschicht, die mit der Darmflora verbunden ist. PPC wird aber auch von der Schleimhaut in den Schleim hinein abgesondert, weswegen der Darm einen erhöhten Bedarf an dem Phospholipid hat. Und jetzt wird es natürlich interessant, denn bekanntlich beginnt die Gesundheit des Menschen im Darm. Das ist ein ganz altes Postulat der Naturheilkunde.

Vor allem geht es in der Regel um eine optimale Besiedlung der Darmschleimhaut mit gesunden Bakterien, die den Körper vor Krankheiten schützen.
Doch mittlerweile ist auch bekannt, dass nicht nur die Bakterien im Darm für die Gesunderhaltung des Körpers notwendig sind; auch die Zusammensetzung der Schleimhaut selbst spielt eine wichtige Rolle – und hier vor allem die Substanz Phosphatidylcholin, die heute unter anderem bei chronischer Darmentzündung eingesetzt werden sollte.

Quellen

Wegen des ubiquitären Vorkommens in höheren Lebewesen liefern praktisch alle Nahrungsmittel PPC. Besonders hoch ist der Gehalt in Pflanzenölen und Eigelb. Die oft beworbene Supplementierung muss aufgrund der guten Versorgung bei normaler Ernährung als übertrieben angesehen werden. Dennoch kann bei bestimmten Erkrankungen eine zusätzliche Gabe im Rahmen der Membran-Therapie – auch mit synthetischem PPC – sinnvoll sein.

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Wirkung

Das Phosphatidylcholin bindet den Schleim an die Schleimhaut; beim gesunden Menschen hält diese Schleimschicht die Distanz zu den Darmwandzellen aufrecht – und somit gleichzeitig Bakterien und Giftstoffe aus der wässrigen Darmlösung auf Abstand. Wenn dieser Mechanismus nicht mehr funktioniert – also ein direkter Kontakt mit den Darmzellen stattfindet – treten Entzündungen auf: Darmerkrankungen können die Folge sein. [3]

Anwendungsgebiete und Darreichungsformen

Der Wirkstoff ist in unterschiedlichen Darreichungsformen im Handel und kann bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt werden. Bewährt hat er sich vor allem beim Krankheitsbild Colitis ulcerosa – eine Darmerkrankung, die mit chronischen Entzündungen einhergeht. Hier ist die aktive Fettschutzschicht des Darmes durch einen Mangel an Phosphatidylcholin vermindert. [4]

Bei der Behandlung von Colitis ulcerosa wird insbesondere auf ein Granulat in retardierter Form zurückgegriffen, bei dem die Substanz nach und nach an den Wirkort gelangt. In Tablettenform wird das Produkt aber auch zur Senkung des Cholesterinspiegels eingenommen. Ampullen oder Spritzen mit Phosphatidylcholin können hingegen zur Vorbeugung oder auch zur Behandlung von Fettembolien in der Chirurgie zum Einsatz kommen. [5]

Dabei sollen nach dem Einspritzen der Substanz überzählige Fettzellen zerstört werden. [6]

Bei den intravenös verabreichten Substanzen handelt es sich meist um eine Kombination von Phosphatidylcholin und Desoxycholsäure, die sich als besonders wirksam und gleichzeitig schonend erwiesen hat.

Nicht zuletzt wird Phosphatidylcholin auch als klassisches Mittel zur Entgiftung eingesetzt, insbesondere im Zusammenhang mit der Leberentgiftung.

Studien zu Phosphatidylcholin

Insbesondere im Zusammenhang mit der chronischen Darmerkrankung Colitis ulcerosa ist die Wirksamkeit von Phosphatidylcholin heute nachgewiesen. Professor Dr. Wolfgang Stremmel von der Universitätsklinik Heidelberg entwickelte mit seinem Team ein Granulat des Wirkstoffes in Kapselform, das im Rahmen einer doppelblinden Studie insgesamt 60 Patienten viermal täglich in Mengen von jeweils 1,5g erhielten.

Der Wirkstoff sollte die Fettschutzschicht des Darmes verstärken und somit Entzündungen reduzieren. Die Untersuchungsreihe ergab, dass rund die Hälfte aller Patienten, die das Granulat einnahmen, innerhalb von drei Monaten eine deutliche Verbesserung erfuhren: Neben einer Besserung der Entzündungen im Dickdarm ging auch die Stuhlfrequenz zurück sowie die Blutbeimengungen im Kot.

Darüber hinaus verbesserte sich bei den betroffenen Patienten das allgemeine Wohlbefinden. Als Nebenwirkung wurden vor allem Blähungen genannt. [1]

In einer weiteren Studie wies das Forscherteam aus Heidelberg nach, dass das Granulat zudem fähig ist, rund 80% der Patienten vom Kortison zu befreien – ein Medikament, das bei Colitis ulcerosa standardmäßig eingesetzt wird. [1]

Fazit

Die Substanz Phosphatidylcholin findet heute vielfach Anwendung bei verschiedenen Krankheitsbildern. Inwieweit sich die Anwendungsmöglichkeiten noch erweitern lassen und ob vor allem auch die Darreichungsformen noch optimiert werden können, bleibt abzuwarten.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths