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Bei der Leberentgiftung, bzw. der Entgiftung der Leber gibt es einiges zu beachten. Betrachten wir zunächst einmal die verschiedenen Phasen dieser „Detoxikation“.

Die Phasen der Entgiftung: Biochemische und physiologische Grundlagen

Stoffwechselvorgänge erzeugen immer „Schlacken“, Giftstoffe und sogar freie Radikale, die der Organismus entsorgen muss. Die Leber hat hier eine zentrale Bedeutung, da sie die chemische Fabrik des Organismus ist und den biochemischen Abbau dieser Substanzen bewirkt. Dieser Vorgang wird „Biotransformation“ genannt.

Hierbei werden nicht ausscheidbare Stoffe in Ausscheidbare umgewandelt, die dann in der Folge zu den Ausscheidungsorganen transportiert und dort „entsorgt“ werden. Die Biotransformation läuft in 2 Phasen ab.

In Phase I erfolgt die Umwandlungsreaktion, bei der funktionelle Gruppen, wie -OH- und -SH-Gruppen, an wasserunlösliche (unpolare) Substanzen angeheftet werden. Phase II, die Konjugationsreaktion, verbindet diese Moleküle dann mit wasserlöslichen Molekülen. Dieser Vorgang erlaubt dann den Transport im Blut zu den Nieren, Lunge, Haut und teilweise zur Galle, wo die konjugierten Substanzen ausgeschieden werden.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass es für den Organismus die Unterteilung in giftig oder ungiftig nicht gibt. Vielmehr beruht die Biotransformation auf einem System von Enzymen, die eine gering entwickelte Substratspezifität haben. Statt dessen sind die Enzyme der Entgiftung gruppenspezifisch. Das bedeutet: Ein Enzym „bearbeitet“ nicht nur Ethanol, sondern auch ähnliche Alkohole wie Methanol und Propanol.

Die Gruppenspezifität der Entgiftungs-Enzyme bedeutet, dass diese Enzyme „auf alles schießen, was sich bewegt“, ohne dabei einen Unterschied zwischen „nützlich“ oder „schädlich“ zu machen.

Damit ist sichergestellt, dass für uns giftige Substanzen eliminiert werden, schnell und sicher, ohne dass noch umständliche Identifizierungsprozesse erst einmal ablaufen müssen.

Solche Identifizierungsprozesse, wie beim Immunsystem z.B., würden die Sache verkomplizieren und verlangsamen, ein möglicherweise letztlich unnützer Prozess, weil er erst dann einsetzen würde, wenn es schon zu spät ist. Der Nachteil dieses großen Vorteils ist, dass die geringe Spezifität auch Substanzen umwandelt, die nützlich sind und sogar neutrale Substanzen in giftige umwandeln kann. So werden eine Reihe von Medikamenten in biologisch inaktiver Form aufgenommen. Erst durch die Biotransformation kommt es dann zu einer Aktivierung des Medikaments.

Phase I

Wie bereits erwähnt werden hier die funktionellen Gruppen (-OH, -SH usw.) in die zu eliminierenden Substanzen eingefügt. Dies erfolgt über verschiedene enzymatische Reaktionen ohne Substanzspezifität.

  • 1. Oxidation: Diese Enzyme sind Monooxygenasen, die zum Cytochrom P-450-System gehören und die Substanzen oxidieren. Andere oxidative Enzyme sind Alkohol-Dehydrogenasen, die Alkohol zu Aldehyd oxidieren und Aldehyd-Dehydrogenasen, die diese Aldehyde weiter zu Carbonsäuren oxidieren. Weitere Enzyme sind die Peroxidasen, die Amine, aromatische Kohlenwasserstoffe etc. oxidieren.
  • 2. Reduktion: Diese Reaktion wird durch das Cytochrom P-450 katalysiert. Bei der Reduktion werden Elektronen auf das Substrat (hier das „Gift“) übertragen.
  • 3. Hydrolyse: Hier spielen Hydrolasen und Esterasen eine entscheidende Rolle. Hydrolasen sind Enzyme, die Substanzen mit Hilfe von Wasser spalten können. Esterasen sind spezielle Hydrolasen, die Ester hydrolytisch in Alkohol und Säure aufspalten können. Esterasen, die Fette spalten können, werden Lipasen genannt. Und phosphatspaltende Esterasen sind die Phosphatasen. Nukleasen spalten Nukleinsäuren.

Phase II

In dieser Phase werden die „aufbereiteten“ Substanzen an wasserlösliche Stoffe gebunden. Dies macht die Substanzen wasserlöslich und damit transportabel. Die Konjugationsreaktion bewirkt oft auch eine weitere Entgiftung der Ursprungssubstanz, da durch die Veränderung der Konfiguration auch eine Veränderung der biologischen (giftigen) Aktivität eintritt. Einmal wasserlöslich, kann die Substanz über die Nieren, den Schweiß und die Atmung ausgeschieden werden. Es ist aber auch möglich, dass diese Konjugate noch weiter verstoffwechselt werden, bevor sie dann endgültig eliminiert werden. Bei wasserlöslichen Substanzen kann die Phase I umgangen werden, so dass sie sofort konjugiert werden können.

Für die Konjugationsreaktion kommen eine Reihe von Substanzen in Frage:

  • Die Glucuronsäure. Hier werden Steroide, Phenolringe und Bilirubin konjugiert.
  • Die Konjugation mit Schwefelsäure bindet vornehmlich Steroidhormone.
  • Die Konjugation mit Acyl- und Acetylresten baut hauptsächlich Sulfonamide (Antibiotika), Hydralazin, Isoniazid, Coffein und bauähnliche Substanzen ab.
  • Eine Konjugation mit Aminosäuren baut Fremdsäuren ab.
  • Die Konjugation mit Methylgruppen bindet Katecholamine, Phenole, Thiole.
  • Die Konjugation mit Glutathion (GSH) spielt für eine große Zahl an Substanzen eine Rolle, nicht zuletzt, da Glutathion ebenfalls ein wichtiges Antioxidans ist.

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Phase III

Diese Phase besteht in dem Transport aus der Zelle hin zu den Ausscheidungsorganen, wie Niere, Lunge, Haut, Galle usw. Dieser Transport ist ebenfalls komplizierten biochemischen Mechanismen unterworfen.

Die Phase 1 und Phase 2 müssen im Gleichgewicht ablaufen, da sonst der Körper nicht richtig entgiftet. Durch Laboranalyse und Gentest erkennt der Arzt oder Heilpraktiker, wie ein Patient entgiftet werden muss.

Dies ist (je nach genetischer Veranlagung) von Mensch zu Mensch verschieden. Daher ist diese Laboranalyse und ein Gentest auch erforderlich.

Probleme während der Entgiftung: Freie Radikale und fehlendes Substrat

Radikale sind Atome oder Moleküle im menschlichen Körper, die entstehen, sowie  im Körper eine biochemische Reaktion abläuft. Im normalen Stoffwechselweg reagieren diese Moleküle sofort „weiter“ mit anderen Molekülen. Genau das ist ja auch das Ziel einer kontrollierten Reaktionskette. Freie Radikale jedoch, wie sie während der Entgiftung entstehen, reagieren unkontrolliert und sind daher aggressiv. Sie können aber auch durch äußere Einflüsse entstehen. Diese freien Radikalen nun werden für viele Krankheiten wie Krebs oder Arteriosklerose verantwortlich gemacht.

Deshalb benötigt der Körper in dieser Zeit höheren Schutz, stärkere Abwehrmechanismen, vermehrt Antioxidantien, die auch „Radikalfänger“ genannt werden. Beispiele sind Vitamin C und Vitamin EB-Vitamine, Betakarotin, Selen und Gluthathion. Glutathion eliminiert nicht nur freie Radikale, sondern ist auch in der Phase II der Entgiftung ein wichtiger Faktor. Das Molekül muss in ausreichender Zahl als wasserlösliches Substrat zur Verfügung stehen. Das Tripeptid kann daher die Phase I und II unterstützen und hat damit eine doppelte Funktion. Glutathion ist in einigen Nahrungsergänzungs-Präparaten enthalten. Das hier früher entgegengehaltene Argument, das „Mini-Eiweiß“ würde im Darm verdaut, wird heute relativiert. Zwar findet ein Abbau zu einem Dipeptid statt (Abspaltung einer Aminosäure), jedoch kommt es wahrscheinlich im Körper schnell zur Resynthese (Wiederherstellung).

Vitamin E unterbricht die schädliche Kettenreaktion, die freie Radikale im Körper anrichten. Vitamin C baut verbrauchtes Vitamin E wieder auf. Gluthathion verhindert die Zellschädigung.

Bei einseitiger Ernährung, durch minderwertige Lebensmittel oder eine Dauereinnahme von Medikamenten, zum Beispiel Antibiotika kommt es im Körper zu einem Vitaminmangel. Vitamine sind Coenzyme und müssen für eine effektive Entgiftung ausreichend vorhanden sein, und zwar sowohl in der Phase I und Phase II. Problematisch ist auch ein Defizit an Spurenelementen, die als Metall-Ionen im katalytischen Zentrum der Enzyme eine funktionelle Bedeutung haben. Eine optimale Mineral-Versorgung während der Entgiftung unterstützt daher ebenfalls die ersten beiden Phasen der Entgiftung.

Einige Pestizide können die Cytochrome P-450 blockieren und so die Phase I empfindlich stören. Daher ist es ratsam, während einer Entgiftungskur nur biologisch erzeugte Lebensmittel zu verzehren.

In der Phase II der Entgiftungskur müssen die wasserlöslichen Bindungspartner in optimalen Konzentrationen vorliegen. Hier ist beispielsweise eine ausreichende Sulfat-Versorgung wichtig. Dazu wird manchmal in Apfelsaft gelöstes Glaubersalz (Natriumsulfat) empfohlen (Vorsicht: stark abführend!), obwohl es nicht zur „eigentlichen“ Entgiftungs-Maßnahme zählt. In der Homöopathie gilt Glaubersalz in der Verdünnung D6 als Mittel zur Entgiftungsförderung (Schüssler-Salze).

Wichtig für die Phase II ist aber auch eine Reihe von organischen Substanzen. Unterstützend wirkt hier eine Ernährung, die reich an Glucuronsäure, Glycin, Cystein, Inisotol und Cholin ist (Glutathion wurde oben schon erwähnt). Enthalten sind die Wirkstoffe in allen Kohlsorten und Eiern. Lauchgewächse wie Zwiebeln und Knoblauch liefern diese Wirkstoffe ebenfalls und dazu noch Schwefelverbindungen, die ja in die gleiche Richtung wirken. Phase III fördern Sie durch die Aufnahme größerer Mengen Flüssigkeit als Sie es normalerweise gewöhnt sind. Wasser trinken Sie bitte nur abgekocht, um Mikroben abzutöten. Deren Aktivität belastet die Leber zusätzlich mit Bakterien-Toxinen. Auch Lebensmittel sollten daher möglichst „steril“ sein.

Es ist also auf jeden Fall sinnvoll, mit einem Vitalstoff-Experten zu besprechen,

  • wie hoch die tägliche Vitamindosis, der
  • Anteil der Spurenelemente und die
  • Ernährung gestaltet sein sollte, um alle zur Konjugation (Phase II) erforderlichen
  • Substrate zu liefern.

Nur so können alle Prozesse der Leberentgiftung optimal unterstützt werden. Die individuelle Verstoffwechselungsrate kann durch die Messung der Effektivität Ihrer Phase I und Phase II-Aktivität festgestellt werden. Daran wird sich eine sinnvolle, persönlich auf Sie abgestimmte Entgiftungskur orientieren.

um alle Prozesse der Leberentgiftung optimal zu unterstützen.

Denn: eine Vitalstoff-Unterversorgung bedeutet nicht nur, dass die Entgiftung langsamer voranschreitet, sondern es kann dann auch zu einer verstärkten Schädigung der Leberzellen kommen.

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In diesem Beitrag versuche ich einen Überblick und die Zusammenhänge zu geben. Zuerst „das Problem“ selbst, dann eine interessante Studie zum Thema und zum Schluß natürlich einige Tipps und was zu tun sein könnte.

Also: Das Spektrum der Lebererkrankungen durch Alkohol reicht von der einfachen Ablagerung von Fetten in den Leberzellen (Fettleber), über die alkoholinduzierte Hepatitis (Leberentzündung), bis zur Ausbildung einer Zirrhose (Schrumpfung) oder eines hepatozelloläres Karzinom.

Gewöhnlich überlappen sich die Befunde: die Patienten zeigen Symptome aus dem gesamten Spektrum. Die primäre Veränderung bei chronischem Alkoholmißbrauch scheint die Entwicklung einer Steatose (Fettleber) zu sein.

Die Leber ist vergrößert, die Schnittfläche ist gelb. Mikroskopisch finden sich in den Leberzellen Fetttröpfchen unterschiedlicher Größe, die aus freien Fettsäuren und /oder aus in der Leber synthetisierten Lipiden bestehen, die aufgrund des gestörten Fettstoffwechsels der Leberzellen nur unzureichend abgebaut oder freigesetzt werden können. Die Tröpfchen neigen zum Zusammenfließen und bilden große Kügelchen, die häufig das gesamte Zytoplasma einnehmen. Im Spätstadium der Verfettung können sich durch Fusion der verfetteten Leberzellen große Fettzysten bilden – das Volumen der aktiv am Stoffwechseln beteiligten Leberzellen wird dadurch reduziert. Die unzureichenden Freisetzung von Proteinen und Lipiden aus den Leberzellen führt zu einer Degeneration der Zellen – sie sterben ab.

Die alkoholbedingte Hepatitis ist gekennzeichnet durch großtropfige Fetteinlagerungen in den Leberzellen, diffuse Entzündungsreaktionen und lokal umschriebene Nekrosen (Zerstörungen von Gewebe). Mikroskopisch findet man in geschädigten Leberzellen so genannte Mallory-Körperchen – das sind intrazytoplasmatische Einschlüsse aus fibrillären Proteinen, die als charakteristisch für die Alkoholhepatitis gelten.

Weitere Merkmale sind umschriebene Leukozytenansammlungen um entzündete Gebiete – Bindegewebsablagerungen an den Lebersinusoiden und/oder Sklerosierungen des Venengeflechts, was zu einem venösen Druckanstieg – einer Hypertonie – in der Leber führt. Man betrachtet die alkoholbedingte Hepatitis mit ihren diffusen entzündlichen Zellinfiltrationen und Zellnekrosen oft als Zwischenstadium zwischen Fettleber und Leberzirrhose.

Die Leberzirrhose ist gekennzeichnet durch eine fortschreitenden Fibrosierung (bindegewebeartigen Veränderung). Diese Fibrose entsteht durch eine Umwandlungen der fettspeichernden Zellen (Ito-Zellen) in Fibroblasten (kollagenbildende Zellen). So kann es auch ohne das Zwischenstadium der Hepatitis direkt von der Fettleber zur Zirrhose führen. Dieser Weg zur Leberzirrhose ist aber auch bei starkem chronischen Alkoholmißbrauch nicht zwangsläufig – nur circa 10% der starken Trinker entwickeln eine Leberzirrhose.
Die Leberzirrhose ist eine Erkrankung im Finalstadium. Das Lebergewebe wird zunehmend bindegewebig umgewandelt (die Leberzellen sterben ab), die Leber schrumpft und verkleinert sich.

6% der Todesfälle gehen auf das Konto Alkohol

Laut WHO-Berichten ist die Ursache für sechs Prozent aller Todesfälle weltweit (!) der „Genuss“ von Alkohol. Die meisten dieser Fälle (über 50 Prozent) beruhen auf einer alkohol-induzierten Leberzirrhose.

Eine Studie aus dem Jahr 2015 dazu, die auf dem internationalen Leber-Kongress in Wien vorgestellt wurde, zeigte, dass weniger das exzessive, sondern vielmehr das dauerhafte und langfristige Trinken von Alkohol zu den deletären Folgen führt. Die statistischen Daten zeigen, dass alkohol-induzierte Zirrhosen um 11,3 Prozent ansteigen, wenn das moderate Trinken einem dauerhaften, schweren und täglichem Trinken weichen muss:

A WORLDWIDE STUDY REVEALS THAT THE AMOUNT OF DAILY ALCOHOL INTAKE IS A BETTER PREDICTOR OF THE WEIGHT OF ALCOHOL IN THE CIRRHOSIS BURDEN THAN THE TOTAL PER CAPITA COMSUMPTION

In dieser Arbeit sind WHO-Daten zu Alkoholkonsum und Gesundheit gesammelt und ausgewertet worden. Die Autoren verglichen Konsum und Trinkgewohnheiten in 193 Ländern. Als „schwerer“ Alkoholkonsum galt ein tägliches Getränk für Frauen und zwei für Männer.

Doch Alkohol wirkt nicht nur unmittelbar auf die Leber, sondern hat auch auf indirektem Wege einen Einfluss auf die Entwicklung der Leberzirrhose. So führt das übermäßige Trinken dazu, dass sich die Darmflora verändert und Bakterien in die Leber eindringen können. Dort sind die Erreger an der Entstehung der Fettleber-Hepatitis mit beteiligt und beschleunigen so den Krankheitsverlauf. Hinweise auf den Zusammenhang fanden Forscher im Tier-Experiment. Demnach schädigt Alkohol das darmeigene Immun-System. Es kommt zur verminderten Produktion von REG3-Lektinen im Dünndarm. Lektine sind Proteine und Glykoproteine, die sich an Antigene der bakteriellen Zell-Membran anlagern und dadurch das Immun-System unterstützen. Damit unterdrücken Lektine auch das Wachstum gefährlicher Keime im Darm, die unter normalen Umständen nicht in andere Organe wie die Leber geraten können.

Die Forscher kamen dem Effekt auf die Spur, als sie mit gentechnisch veränderten Mäusen experimentierten. Die Tiere konnten kein REG3 mehr bilden. Durch Alkohol-Gabe induzierten die Wissenschaftler bei den Nagern eine Fettleber-Hepatitis und verglichen den Krankheitsverlauf mit dem normaler Mäuse. Tatsächlich war die Fettleber-Hepatitis ohne REG3 viel weiter fortgeschritten als ohne die Wirkung der Immun-Modulatoren. Untersuchungen an Darmzellen von Alkoholikern zeigten, dass deren Darmzellen weniger REG3 produzierten als Vergleichs-Proben.

Resultat: Die statistische Auswertung der Daten ergab die oben erwähnte Korrelation zwischen schweren Alkohkonsum und Zunahme der Leberzirrhosen. Auf der anderen Seite zeigte sich die Tendenz, dass gelegentliches schweres Trinken und die Art der alkoholischen Getränke (Wein, Bier oder harte Getränke) keinen signifikanten Einfluss auf Prävalenz und Inzidenz von Leberzirrhose zu haben scheinen.

Schlussfolgerung dazu: Die Häufigkeit von schweren Trinkern in einer Population ist maßgeblich und signifikant an dem Auftreten von Leberzirrhosen beteiligt. Daher sollte es Ziel der Bemühungen sein, schweres, tägliches Trinken zu vermeiden.

Oder mit anderen Worten: Auch die Leber braucht mal eine Pause. Ein paar alkoholfreie Tage in der Woche können dem Allgemeinbefinden oft dienlicher sein als alle Medizin der Welt. Da sage ich erst einmal: Prost!

Kommen wir zu den Symptomen und der Diagnostik…

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Symptomatik und Diagnostik

Leberszintigramm, Ultraschall und Leberbiopsie sind Grundlagen einer klaren eindeutigen Diagose.

Ein erhöhtes mittleres Erythrozytenvolumen (MCV) ist üblich, ebenso wie eine Thrombozytopenie.

  • Die Fettleber ist häufig symptomfrei – der Tastbefund weist eine Vergrößerung der Leber nach. Laboruntersuchungen sind häufig im Normbereich – das Gamma GT kann erhöht sein.
    Bei Verdacht auf alkoholbedingte Hepatitis wird die Diagnose durch die Untersuchung einer Leberbiopsieprobe gestellt.
  • Eine Leberzirrhose kann auch relativ symptomlos verlaufen. Sie tritt in erster Linie durch Komplikationen in Erscheinung: Pfortaderhochdruck, Aszites (Flüssikeitsansammlungen im Bauchraum) oder sogar ein hepatozelluläres Karzinom. Die Laborwerte erlauben keine definitive Diagnose.
  • Bei der Hepatitis sind die Transminasewerte leicht erhöht.
    Gamma GT, MCV und alkalische Phosphatose stellen die beste Kombination von Routinetests im Labor dar, um einen chronischen Alkoholabusus nachzuweisen.

Prognose und Therapie

Bei einer Abstinenz (vollständige Vermeidung von Alkohol) kann eine nichtfibrotische Leberschädigung vollständig ausheilen.

Die Überlebenschancen von Patienten mit einer alkoholischen Hepatitis und Leberzirrhose bessern sich.

Die Leber hat beim Ausschluss der schädigenden Noxe durchaus ein Regenerationsvermögen.

Alle anderen Maßnahmen wie Ernährungsumstellung, Einsatz von Sedativa bei Entzugssymptomen, Ausgleich von Flüssigkeit und Elektrolyten und ähnliches sind nur unterstützende Maßnahmen, die für sich gesehen keinen therapeutischen Erfolg haben.

Fazit

Das oberste Gebot bei der Therapie ist also:

Der Patient muss mit dem Trinken aufhören und zwar lebenslang!

Der Verlauf einer alkoholbedingten Lebererkrankung kann nur durch vollständige Vermeidung von Alkohol positiv beeinflusst werden.

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Die im Oberbauch liegende Leber (Hepar) besitzt eine Vielzahl an lebensnotwendigen Funktionen. Durch Biotransformation z.B. ist die Leber zum einen in der Lage, Hormone zu aktivieren oder zu deaktivieren, zum anderen entgiftet sie den Organismus durch den sog. First-Pass-Effekt.

Hierbei werden die als toxisch eingestuften Stoffe nach Resorption über die Darmwand durch die Hepatozyten (Leberzellen) in ihrer Wirkung abgemildert (mehr dazu auch unter Leberfunktion)

Leberschäden durch Gifte sind weitgehend bekannt, aber auch die Einnahme von Medikamenten kann zu einer Störung der physiologischen Prozesse in der Leber führen. Man spricht von einer „medikamenteninduzierten toxischen Hepatopathie“ (durch Medikamente verursachte Leberschädigung).

Dabei ist nicht nur das Medikament selbst Auslöser der ausgeprägten, z.T. lebensbedrohlichen Symptomatik. Auch die in der Leber entstehenden Metaboliten (= Zwischenprodukte, welche bei Stoffwechselaktivitäten gebildet werden) können toxische Wirkung besitzen.

Eine medikamenteninduzierte Schädigung zeigt sich bevorzugt bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr, sie ist zudem verantwortlich für über 50 Prozent aller diagnostizierten Leberversagen.

Die durch Medikamente verursachten Leberschäden lassen sich in zwei Gruppen unterteilen:

Hauptsächlich zeigt sich der toxische Typ, bei dem die schädigende Wirkung des Medikaments bereits vor Gabe bekannt ist. Der Einfluss auf die Leber ist vorhersehbar, dosisabhängig und tritt direkt ein. Es kommt zu einer Schädigung der Hepatozyten (Nekrose mit Zelluntergang, Leberzellverfettung = Steatose) oder von Zellen des Gallengangs.

Der idiosynkratische Typ ist eher selten. Hierbei zeigt sich keine direkte sondern eine indirekte Schädigung der Leber. Die Wirkung ist somit nicht vorhersehbar und nicht dosisabhängig. Je nach Reaktion des Organismus auf die Einnahme unterscheidet man eine immunologische Wirkung (Symptomeintritt nach einer bis fünf Wochen, u.a. mit diffusen Nekrosen) und eine metabolische Wirkung, die sich meist nach wenigen Tagen zeigt.

Die vielfältige Symptomatik, die der einer Schädigung durch z.B. Umweltgifte gleicht (u.a. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit und Hautausschläge), erklärt sich durch die verursachten Störungen.

Hauptsächlich zeigen sich Hepatitis (Leberentzündung) mit und ohne Cholestase (Gallenstauung), isolierte Cholestase, Leberzellverfettung (Fettleber), Leberfibrose (Bindegewebsvermehrung mit Verhärtung und Narbenbildung, z.B. durch Vitamin-A-Präparate) und die Leberzirrhose (Bindegewebsvermehrung mit Verhärtung und Schrumpfung des Organs).

Seltener kommt es zu vaskulären Schäden (z.B. durch Steroide) wie Vaskulitis oder Budd-Chiari-Syndrom, zu Cholangitiden (Gallenwegsentzündungen) sowie Neubildungen durch Tumoren (Leberzelladenom, Leberzellkarzinom, Angiosarkom), welche sich besonders bei Einnahme von anabolen Steroiden zeigen.

Bedingt durch Hepatitis und Zirrhose kommt es gehäuft zu Ikterus (Gelbfärbung der Haut und der Skleren) oder Aszites (Bauchwassersucht, Flüssigkeitsansammlung in der freien Bauchhöhle – häufig auch „Wasser im Bauch“ genannt). Auch kann die Leber vollständig versagen und so u.U. zum Tod führen.

Nahezu jedes Medikament besitzt in gewissem Maß eine leberschädigende Wirkung. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Medikament frei verkäuflich oder aber rezeptpflichtig ist.

Besonders die im Alltag gebräuchlichen Arzneien bergen hohe Risiken.

Schmerzmedikamente und Antirheumatika (z.B. Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Paracetamol, Ibuprofen) sowie Einschlafhilfen (z.B. Barbiturate) besitzen bei regelmäßiger Einnahme eine hohe giftige Wirkung und stehen in Verdacht, nahezu sämtliche Schäden der Leber verursachen zu können. Selbst Ovulationshemmer (Kontrazeptiva) können in seltenen Fällen zu Hepatitis oder Zirrhose führen.

Anlässlich einer aktuellen isländischen Studie aus dem Jahr 2013, weist die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) auf die unterschätzte Problematik von Leberschäden durch Medikamente hin. Die Forscher der Universität Reykjavik haben über einen Zeitraum von zwei Jahren in Island alle Fälle von Leberschäden (welche auf die Einnahme von Arzneimitteln zurückzuführen sind), untersucht und festgestellt, dass 19 von 100.000 Einwohnern davon betroffen sind.

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Eine frühere Studie aus Frankreich war von nur 14 Betroffenen pro 100.000 Einwohnern ausgegangen. Zu den Arzneimitteln, die Leberschädigungen hervorrufen können, zählen neben Paracetamol auch nichtsteroidale Antirheumatika (die ich oben bereits erwähnt hatte), sowie Antibiotika. Für 22 Prozent aller Fälle machen die Forscher die Kombination von Amoxicillin und Clavulansäure verantwortlich. Da die Symptome einer Leberschädigung oft sehr diffus sind, ist eine Diagnose schwierig. Betroffene klagen häufig über Appetitlosigkeit und Erbrechen, aber auch über Fieber sowie Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen oder Bauchschmerzen.

Manchmal treten auch Juckreiz, sowie eine Veränderung der Hautfarbe auf. Da es in sehr seltenen Fälle sogar zu einem akuten Leberversagen kommen kann, (welches trotz Behandlung häufig tödlich endet), rät der DGVS-Sprecher Dr. med. Peter Galle dazu, im Zweifel die Leberwerte kontrollieren zu lassen.

Wie lassen sich Leberschäden durch Medikamente verhindern?

Prinzipiell sollten sich Patienten stets an die Einnahmeempfehlungen der Hersteller halten. Oft entstehen Leberschäden nämlich durch eine Überdosierung beziehungsweise das Überschreiten der empfohlenen Behandlungsdauer. Bei Verdacht auf eine leberschädigende Wirkung sollte das Medikamente (natürlich in Absprache mit dem behandelnden Arzt) sofort abgesetzt werden. Vorsicht ist auch bei der Einnahme pflanzlicher beziehungsweise nicht verschreibungspflichtiger Mittel geboten: Auch diese können eine toxische Wirkung besitzen, welche sich nicht immer exakt vorhersagen lässt, da manche Menschen deutlicher sensibler auf bestimmte Wirkstoffe reagieren als andere.

Eine gesicherte „Diagnose“ lässt sich häufig durch Absetzen des als Auslöser vermuteten Medikaments erzielen. Das Blutbild weist spezifische Autoantikörper (z.B. anti-LKM-2) auf, dazu auch hohe Leberwerte. Die histologische Untersuchung zeigt u.a. Nekrosen, Steatosen oder Granulome (knotenartige Gewebeneubildungen durch Epithelzellen).

Daneben müssen aber auch weitere Faktoren, wie z.B. Alkoholkonsum, Medikamentenkombinationen und Lebensgewohnheiten mit einbezogen werden.

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Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir Soldatov

Oft werden hinter scheinbar unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit oder Muskelschmerzen ernsthafte Lebererkrankungen verkannt. Als langjähriger Heilpraktiker im Bereich der Naturheilkunde möchte Ich in diesem Beitrag äußerlich erkennbare Anzeichen, die auf eine mögliche Leberstörung hindeuten können, vorstellen.

Was sind Anzeichen einer Lebererkrankung?

Menschen, die an der Leber erkrankt sind, leiden oft unter Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Schwäche. Auch unangenehme Gas- beziehungsweise Luftansammlungen des Darmes, die Bauchwassersucht, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Wasseransammlungen im Körper, Teerstuhl (durch Blut schwarz gefärbter Stuhl), Hormonstörungen, Juckreiz oder eine Gelbsucht können ebenfalls Zeichen einer Lebererkrankung sein.

Außer den genannten inneren Symptomen (und natürlich der Abweichung der Leberwerte) bei einer Erkrankung der Leber, gibt es auch noch äußerlich sichtbare und deutlich spürbare Anzeichen.

Hierzu zählen:

  • Leistungsabfall
  • Lebersternchen
  • Muskelschmerzen
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Palmarerythrem
  • Dupuytrensche Kontraktur
  • Leberzunge
  • Geldscheinhaut und Gelbe Haut
  • Weißnägel
  • Bauchschmerzen und Verdauungs-Probleme
  • Dunkler Urin und heller Stuhl

Die Leber ist unser zentrales Stoffwechsel-Organ. Ist seine Funktion beeinträchtigt, macht sich dies sofort an der Leistungsfähigkeit des Körpers bemerkbar. Die Kondition nimmt ab, der Mensch leidet ständig unter Müdigkeit und Unkonzentriertheit. Zwar ist dieses Symptom nicht leber-spezifisch, tritt jedoch beim Vorliegen einer schweren Leberstörung immer auf.

Die Lebersternchen werden auch Spider naevi genannt, die aus Erweiterung von Hautgefäßen bei Leberkranken resultieren. Überwiegend an den Armen, an der Brust, am Hals und am Kopf ist ein Auftreten von Lebersternchen möglich. Ein Leberstern besteht aus einer zentralen Arterie, welche oftmals nur als rotes Mal erkennbar ist, kleine Venen sind sternförmig angereiht. Die sternförmigen Venen können unter Ausstreichen mit Druck der Finger oder einem Hilfsmittel vollständig beseitigt werden. Die zentrale Arterie ist auf diese Weise nicht entfernbar.

Rote Flecken auf den Daumenballen und/oder den Kleinfingerballen, sowie der letzten Glieder der Finger, an der Handinnenfläche, werden Palmarerythem genannt. In den Rötungen ist ein Auftreten von Lebersternchen möglich, die jedoch nicht vollständig erscheinen. Ein Gefühl der Wärme ist auf den Händen zu spüren. Besonders nach großer Aufregung ist das Wärmegefühl am stärksten. Das Palmarerythem zeigt sich schon in der frühen Entwicklung einer chronischen Erkrankung der Leber. Es kann bei einer Verbesserung des Krankheitsbildes wieder vollständig verschwinden.

Bei Leberschäden, welche durch Alkohol entstanden sind, zeigt sich häufig das Krankheitsbild der Dupuytrenschen Kontraktur. Hierbei entstehen Verhärtungen des Gewebes, welche eine Beugung (meist ist der Ringfinger betroffen) nur sehr schwer oder gar nicht mehr ermöglichen. Zu den Leberschäden durch Alkohol zählen die Leberzirrhose und die Fettleber. Die Dupuytrensche Kontraktur kann aber auch bei Diabetikern und nicht Leberkranken Menschen auftreten. Dies ist jedoch relativ selten der Fall.

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Ein weiteres Zeichen für eine Leberkrankheit sind Muskelschmerzen, die im Zusammenhang mit einer anderen Störung stehen. Die Leber produziert nicht mehr ausreichend Gerinnungs-Faktoren, wodurch eine erhöhte Blutungsneigung entsteht. Blaue Flecken (Hämotome) sind nun häufiger zu beobachten und kleine Verletzungen bluten länger als es unter gesunden Verhältnissen der Fall ist.

Auch ein auffälliges sichtbares Merkmal einer Lebererkrankung, ist die Erdbeerzunge. Sie tritt bei einer Leberzirrhose auf. Solange die Zunge noch über genügend Feuchtigkeit verfügt, besteht kein Anlass zur Sorge. Sobald die Zunge aber trocknet und eine dunkelrote bis leicht lila Farbe (Himbeerzunge) zeigt, ist dies ein ernstzunehmender Hinweise auf ein eventuelles Versagen der Leber.

Da die Haut von leberkranken Patienten mit der rauen Beschaffenheit eines Dollarscheines zu vergleichen ist, ist der Ausdruck Geldscheinhaut entstanden. Die Geldscheinhaut zeigt sich meist am Ansatz des Halses und an der Oberfläche der Hände. Arterielle Erweiterungen sind hierbei sichtbar. Nach längerem Sonnenbaden ist die Geldscheinhaut besonders gut erkennbar. Dieses äußere Anzeichen kommt allerdings auch sehr häufig bei Menschen vor, die nicht an der Leber erkrankt sind. Deswegen gilt es als das unspezifischste Anzeichen einer Lebererkrankung.

Die Haut kann sich auffallend ins Gelbliche verfärben. Dies rührt daher, dass die Leber die Gallen-Pigmente nicht mehr vollständig abbauen kann. Die so entstehende Gelbfärbung tritt auch an den Augäpfeln auf.

Auch die Farbe der Körperausscheidungen verändert sich. Der Urin wird dunkler, auch wenn ausreichend getrunken wird. Hingegen wird der Stuhl heller, kann sogar eine weißlich-cremige Farbe annehmen.

Ein sehr spätes äußeres Anzeichen einer Lebererkrankung ist das Auftreten von Weißnägeln. Hierbei zeigt sich auf den Finger- und Fußnägeln eine Färbung in hellrosa/silberweiß. Die Nägel weisen eine leichte Wölbung auf und haben viele Rillen. Am Ansatz der Nägel verschwinden die Halbmonde vollständig. Die Fingernägel haben auch oft die Form einer leicht gewölbten Brücke, wodurch sie als Brückennägel bezeichnet werden. Die Störung des Kreatinstoffwechsels bei chronisch Leberkranken Menschen ist der Grund, warum es zu solchen Veränderungen der Nägel kommt. Auch das Wachstum der Haare kann durch den gestörten Kreatinstoffwechsel stark eingeschränkt werden. Weißnägel treten in der Regel erst nach einem 10 – 20jährigem Bestehen einer Leberzirrhose auf.

Bei fortgeschrittenen Leberstörungen kann es auch zu Schmerzen im rechten Oberbauch unterhalb des Rippenbogens kommen. Die Schmerzen sind dabei nicht ständig spürbar. Wenn sie auftreten, dann pulsierend und mit stechendem Charakter. Die beeinträchtigte Entgiftungs-Funktion führt schließlich auch zu Verdauungsproblemen mit Übelkeit und Erbrechen.

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Um die Funktion der Leber und etwaige Schädigungen zu prüfen, können verschiedene Tests durchgeführt werden.

Bei Menschen, bei denen noch kein dringender Verdacht auf einen Tumor in der Leber besteht, erfolgt dieser Test meist über eine Blutentnahme und die Bestimmung der Anzahl der Transaminasen im Blut.

Transaminasen sind bestimmte Leberenzyme, die bei einer Schädigung des Organs vermehrt in die Blutbahn abgegeben werden.

Sind diese Werte erhöht, wird der behandelnde Arzt weitere Untersuchungen anordnen, da einen Erhöhung der Transaminasewerte auf eine Infektion o.ä. hinweisen kann.

Zu den Transaminasen gehören:

  • Glutomat-Oxalacetat-Transaminase (GOT)
  • Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT)
  • Gamma-GT (y-GT)
  • Alkalische Phosphatase (AP)
  • Albumin und das Bilirubin.

Normen der Leberwerte

In den Laboratorien wird von folgenden Normwerten für die Transaminasen ausgegangen:

Die Normwerte unterscheiden sich je nach Geschlecht.

(Die Einheit U/l steht für Unit pro Liter und beschreibt die Aktivität eines Enzyms). Bei Männern ist ein GOT-Wert von bis zu 18 U/L , bei Frauen bis 15 U/L normal. Der GPT-Wert sollte bei Männer unter 23,1 U/L liegen und bei Frauen unter 17,1.

Beim Gamma-GT liegen die Werte je nach Geschlecht bei 28 U/L (Männer) und 18 U/L /Frauen. Übereinstimmende Normen gibt es für die Bewertung von der alkalischen Phosphatase und des Bilirubins. Bei der alkalischen Phosphatase sollte ein Wert von 200 U/L nicht überschritten werden, beim Bilirubin 1,3 mg/dl.

Der LiMax – Test

Der LiMAx-Test wird bei Menschen eingesetzt, bei denen der Verdacht auf einen Lebertumor besteht oder auch die Diagnose „Lebertumor“ festgestellt wurde. Ein Lebertumor kann nur operativ behandelt werden und ein solcher Eingriff birgt immer ein Risiko. Bei einem Eingriff an der Leber ist das Risiko dann besonders hoch, wenn das Organ vorher schon Schädigungen aufgewiesen hat; heute noch sterben 10% der Patienten während der Operation an Leberversagen.
Um das Risiko der Operation einschätzen zu können, wurde der so genannte LiMAx – Test entwickelt.

Mit Hilfe dieses Tests kann das individuelle Risiko des einzelnen eingeschätzt werden.

Wie funktioniert dieser Leberfunktionstest?

Zu Beginn des Tests erhalten die Patienten eine Injektion der Substanz Methacetin.

Methacetin ist ein Enzym, das für den menschlichen Körper unbedenklich ist und schnell in CO2 (Kohlenstoffdioxid) und Paracetamol umgewandelt wird. Diese Umwandlung nimmt ein Entgiftungsenzym vor, dass in der Leber gebildet wird. Das Abbauprodukt CO2 wird durch die Atemluft nach außen abgegeben. Um die Atemluft und deren Gehalt an Kohlendioxid analysieren und damit bestimmen zu können, wie schnell das Enzym arbeitet, bekommen die Patienten eine eigens für diesen Zweck konstruierte Atemmaske aufgesetzt. So kann die Enzymleistung der Leber gemessen und eine Einschätzung des Operationsrisikos abgegeben werden.

Je weniger Kohlendioxid in der ausgeatmeten Luft vorhanden ist, umso schlechter arbeitet die Leber. In diesem Fall ist von einer Vorabschädigung der Leber auszugehen und das Operationsrisiko sehr hoch.

Zuverlässigkeit der Leberfunktionstests

Beide Leberfunktionstests sind sehr zuverlässig. Während der Bluttest zunächst einen Überblick über eine mögliche Erkrankung des Organs verschafft, liefert der LiMAx – Leberfunktionstest zuverlässige Daten zur Funktionsfähigkeit des Organs und kann so Leben retten. Denn wenn das Operationsrisiko bekannt ist, kann die Operation mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen vorgenommen werden.

Doch auch trotz neuster Methoden bleibt die Operation an der Leber immer ein risikoreicher Eingriff.

Darüberhinaus gebe ich auch ganz konkrete Empfehlungen (aus meiner Praxis), was ich für ergänzende oder alternative Therapien bei verschiedenen Lebererkrankungen einsetze.

Für mehr Informationen zur biologischen Lebertherapie KLICKEN SIE BITTE HIER.

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Bei bestimmten Lebererkrankungen oder schechten Leberwerten kann es sinnvoll sein,direkt die Leistungsfähigkeit ihrer Leber zu prüfen. Dazu haben Wissenschaftler unter anderem den sogenannten Detox-plus-Test entwickelt.

Wie läuft der Lebertest genau ab?

Zunächst trinkt die Testperson eine vorgeschriebene Menge an Kaffee und nimmt anschließend 500 Milligramm Paracetamol zu sich, bekannt als Medikament gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen. In dieser niedrigen Dosierung ist es für die allermeisten Erwachsenen leicht zu verkraften (Vorsicht bei Personen mit Nierenerkrankungen).

Die Leber beginnt nach der Einnahme des Kaffees und des Medikaments mit der Entgiftung, deren Rückstände im Urin der Testperson festzustellen sind.

Daher wird der Urin über mehrere Stunden gesammelt und die Proben zur Untersuchung in ein Labor gegeben.

Die Experten überprüfen die Leber-Aktivität in der Phase-I, sowie Phase-II Entgiftung, woraufhin die Spezialisten Rückschlüsse ziehen können, wie es um die Entgiftungsleistung der Leber bestellt ist.

Entweder ist alles normal und beide Phasen sind gleich stark ausgebildet – dann funktioniert die Entgiftung optimal, oder es gibt Probleme:

Problembefund 1 bedeutet, dass die Phase I zu schwach und Phase II nicht ausgelastet ist. Der deshalb zu schwache Entgiftungsprozess sorgt für Zellschäden im Körper der Testperson. Betroffene können bei diesem Krankheitsbild mit der zusätzlichen Einnahme von Vitamin C und einem Vitamin B-Komplex, sowie Selen entgegenwirken. Viele dieser Stoffe sind übrigens auch in Früchten, wie zum Beispiel der Grapefruit zu finden.

Bei dem Problembefund 2 läuft die Phase I Entgiftung zu schnell ab und so kann die Phase II die Zwischenprodukte nicht schnell genug verarbeiten, wodruch starke Zellschäden bei betroffenen Personen entstehen können.

Bestimmte „Laster“ wie Rauchen können diese Situation noch zunehmend verschärfen.

Stoffe wie zum Beispiel Johanniskraut beleben die Phase I noch mehr, was zu weiteren Erkrankungen führen kann. Bei dem Problembefund 2 müssen Betroffene ihre Ernährung umstellen, um die Enzyme der Phase II „anzuheizen“, was zum Beispiel am besten mit Knoblauch und Kohlgemüse funktioniert. Außerdem können auch weitere Antioxidanzien gegeben werden, die einen „Giftstau“ verhindern können.

Wie Sie Ihre Leber unterstützen können und auch hohe Leberwerte wieder in den Griff bekommen können…

… beschreibe ich ausführlich im Buch „Die biologische Lebertherapie“. Dort finden Sie nicht nur Ursachen für Lebererkrankungen, sondern vor allem:

  • sechs wertvolle Heilpflanzen in der Lebertherapie
  • die wichtigsten und besten Mittel aus der Homöopathie
  • kleine Eiweißbausteine und Vitamine, die Ihrer Leber helfen
  • meine „Geheimwaffe X“ in der Therapie chronischer Leberkrankheiten
  • zwei Lebensmittel die auf jeden Fall auf Ihrem Speiseplan stehen sollten, wenn Sie Leberprobleme haben

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

In der Naturheilkunde sagen wir: „Die Müdigkeit ist der Schmerz der Leber“. Aber dahinter steckt viel mehr. So richtig fassen läßt sich der Begriff der „Leberschwäche“ nämlich nicht. Anders als bei der Herzschwäche oder Nierenschwäche gibt es nämlich keine „richtigen“ Parameter, an denen sich eine Schwäche der Leber festmachen läßt. Und dennoch: Es gibt das Syndrom der Leberschwäche.

Wenn man die typischen Lebersymptome oder gar die sichtbaren Leberzeichen „sieht“ und zu interpretieren weiß, denkt fast jeder Arzt oder Heilpraktiker auch an die Leber.

In Deutschland haben wir ca. sechs Millionen Menschen mit Leberleiden oder Gallenstörungen. Aber nur die Hälfte der Menschen weiß etwas von Ihren Leiden…

In den meisten Fällen meldet sich auch nicht die Leber, sondern es entstehen ganz unspezifische Symptome wie: Kopfschmerzen, Blähungen, Abgeschlagenheit, Lustlosigkeit und vor allem zahlreiche andere Darmprobleme.

Die meisten Ärzte denken erst an die Leber, wenn die Leberwerte ausserhalb der Norm liegen. Aber auch schlechte Leberwerte sagen nur bedingt etwas über eine mögliche Leberschwäche aus.

Die Leber als Schlüsselorgan für die Gesundheit

Eine menschliche Leber wiegt beinahe zwei Kilogramm und befindet sich in mittlerer Höhe auf der rechten Seite des Oberkörpers. Sie ist eng mit der Milz, der Gallenblase, dem Magen und dem Darm verbunden und filtert die aufgenommene Nahrung, bevor diese in den Darm weitergeleitet wird. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass die Leber gleich drei wesentliche Aufgaben im menschlichen Körper erfüllt (-> siehe auch Funktion der Leber).

In dem Organ, das aus feinsten Blutgefäßen und kleinen Gallenkanälen besteht, werden Eiweiße, wie Gerinnungsfaktoren, produziert. Auch die Glukose, besser bekannt als Traubenzucker, die als Energieträger für die Körperzellen arbeitet, entsteht in der Leber. Schließlich erzeugt die Leber auch die Gallenflüssigkeit, mit der der Körper die Fettbestandteile zerlegt und abbaut.

Der zweite Aufgabenbereich der Leber ist die Aufnahme von Nährstoffen. Die verwertbaren Nahrungsbestandteile, vor allem Vitamine, Mineralstoffe und Glukose, werden aus den aufgenommenen Lebensmitteln extrahiert und gespeichert und je nach Bedarf wieder abgegeben.

Die bekannteste Leberfunktion ist die Leberentgiftung. Alle Abfallstoffe, die so genannten Stoffwechselschlacken, werden aus dem Kreislauf herausgenommen. Durch die Nahrung aufgenommene Gifte, Alkohol, Nikotin, verdorbene Lebensmittel, zum Verzehr nicht geeignete Gifte, erkennt die Leber. Auch Rückstände von Medikamentenwirkstoffen werden von der Leber herausgefiltert. Die Leber kann so gar in bestimmten Grenzen bakterielle Krankheitserreger vernichten.

Belastungen für die Leber

Die Medizin kann beinahe zweifelsfrei feststellen, ob einer Leber durch Viren wie Hepatitis A, B oder C erkrankt ist und eine entsprechende Behandlung einleiten. Doch es gibt weitere Belastungen, die das Organ daran hindern, seine Aufgaben zuverlässig zu erfüllen. Die meisten Risiken entstehen durch eine fehlerhafte Nahrungsaufnahme: Alkohol, verdorbene und nicht mehr genießbare Lebensmittel sind genauso schädlich wie eine zu fettige Ernährung.

Die Galle, die zusammen mit der Leber fast eine Symbiose bildet, kann nur ein bestimmtes Maß Fett zersetzen – was darüber hinaus aufgenommen wird, schädigt auf Dauer die Organe. Auch Umweltgifte, beispielsweise Pestizide, Lösungsmittel für Farben, und chronisch eingenommene Medizin (Schlaf- und Schmerzmittel sowie Antibiotika) sind eine große Herausforderung für die Leber. Eine weitere Gefahr sind Erkrankungen des Immunsystems, wie Allergien, die ein wirksames Funktionieren beeinträchtigen können.

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Hinweise auf eine Leberschwäche

Gerade weil die zuletzt genannten Belastungen durch Laborwerte nicht ohne Weiteres nachgewiesen werden können, die Leber aber auf lange Sicht schädigen können, sollte jedermann seinen Körper immer wieder gründlich beobachten.

Da die Leber, abgesehen vom Bindegewebe, das das Organ umgibt, keine Nervenzellen aufweist, kann sie keinen Schmerz erzeugen, der sonst als Signalgeber für eine Fehlfunktion ein wichtige Aufgabe hat.

Dennoch sendet eine bedrohlich belastete Leber sog. Lebersymptome aus, die allerdings auch bei anderen Erkrankungen auftreten.

Dazu gehören eine chronische Müdigkeit und Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und auffällige Stimmungsschwankungen.

Verdauungsprobleme, häufiges Durstgefühl und Spannungs- und Druckgefühle im Bereich der Leber können ebenfalls ausgelöst werden.

Juckreiz, gerötete Handflächen, Nasenbluten und Menstruationsprobleme oder Potenzstörungen, sowie eine gelbliche Verfärbung des Augapfels können spezifische Symptome sein.

Vor allem dann, wenn diese keiner anderen Ursache zuzuordnen sind, sollte auch im Gespräch mit dem Hausarzt ein Zusammenhang mit der Leber in Betracht gezogen werden.

Störungen, die frühzeitig erkannt werden, können neben einer vernünftigen Ernährung durch Vitamine, Mineralstoffe, aber auch durch Akupressur und mit Hilfe von Heilpflanzen oft vollständig beseitigt werden.

Wie Sie Ihre Leber stärken können und auch hohe Leberwerte wieder in den Griff bekommen können…

… beschreibe ich ausführlich im Buch „Die biologische Lebertherapie„. Dort finden Sie nicht nur Ursachen für Lebererkrankungen und eine Leberschwäche (die ich Ihnen in obigem Artikel bereits beschrieben habe), sondern vor allem:

  • sechs wertvolle Heilpflanzen die Ihre Leber stärken
  • die wichtigsten und besten Mittel aus der Homöopathie bei Leberbeschwerden
  • kleine Eiweißbausteine und Vitamine, die Ihrer Leber helfen
  • meine „Geheimwaffe X“ in der Therapie chronischer Leberkrankheiten
  • zwei Lebensmittel die auf jeden Fall auf Ihrem Speiseplan stehen sollten, wenn Sie eine Leberschwäche haben

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Beitragsbild: Fotolia.com – C. Henry Schmitt

Die Leber (Hepar) ist die wichtigste und größte Verdauungsdrüse des menschlichen Körpers. Sie ist von weicher Konsistenz, im rechten Oberbauch lokalisiert und lässt sich in vier unterschiedlich große Lappen (Lobi) unterteilen. Bei Erwachsenen wiegt das Organ zwischen 1.400 und 2.000 Gramm.

Die Leber ist gut durchblutet. An ihrer Unterseite treffen sich Pfortader, welche Abbauprodukte, Nahrungsbestandteile und Hormone transportiert, und Leberarterie, die das sauerstoffreiche Blut vom Herzen mit sich führt.

Die Leber gilt als Hauptentgiftungsorgan des Menschen. Sie ist unter anderem in der Lage, Abwehrstoffe, Gallensekret und Bluteiweiße (Plasmaproteine, zum Beispiel Albumin) zu bilden. Nahezu alle ins Blut aufgenommenen Nährstoffe aus Nahrung und Flüssigkeit passieren das zentrale Organ, welches den aktuellen Nährstoffbedarf misst und die Abgabe ins Blut reguliert. Die Leber beeinflusst hormonell den Blutzuckerspiegel (durch Insulin und Glucagon), steuert die Synthese von lebenswichtigen Körperbausteinen (zum Beispiel Cholesterin, Ketonkörper) und speichert Glucose, Fette, bestimmte Vitamine sowie Blut.

Störungen oder Erkrankungen der Leber machen sich auf sehr unterschiedliche Weise bemerkbar. Das Organ selbst verfügt über keine Schmerzrezeptoren, lediglich die umgebende Kapsel kann auf Veränderungen reagieren. Das Symptom Leberschmerz wird hauptsächlich durch Druck auf Nachbarorgane oder umgebende Strukturen verursacht (zum Beispiel bei Vergrößerung = Anzeichen einer Entzündung), nicht vom Organ selbst.

Meist wird ein dumpfer, diffus (bis in Schulter oder Rücken) ausstrahlender Schmerz in der Oberbauchregion, dicht am rechten Rippenbogen, wahrgenommen. Die Beschwerden werden nicht selten als „gewöhnliche“ Bauchschmerzen, Darmstörungen sowie Störungen der Nieren- oder Milzfunktion fehlinterpretiert. Durch Druck unterhalb des rechten Rippenbogens lässt sich der Schmerz weiter verstärken. Eine Störung der Leberfunktion geht im Verlauf vielfach einher mit einer ausgeprägten Symptomatik, welche der Diagnostik dienlich sein kann.

Es kommt vor allem zu einer Gelbfärbung (Ikterus) von Haut und Skleren (Lederhaut der Augen), einer glatten, glänzenden Zunge (Lackzunge) sowie einer Wasseransammlung im Bauchraum (Aszites). Die unter der Hautoberfläche liegenden, feinen Gefäße können sich deutlich erweitern (Spider naevi) oder die Bauchbehaarung geht verloren. Ferner sind Atemnot, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, ein bitterer Geschmack im Mund oder ein unstillbarer Juckreiz möglich.

Erkrankungen und Funktionsstörungen der Leber beeinflussen immer den Allgemeinzustand Betroffener. Als Leitsymptom gilt die chronische Müdigkeit, die meist einhergeht mit körperlicher Erschöpfung oder Verdauungsproblemen. Die Ursachen für Leberschmerzen sind sehr vielfältig und nicht immer leicht zu diagnostizieren. So können unter anderem verschiedene Nahrungsmittel, Getränke (vor allem Alkohol) oder der Genuss von Nikotin zu einer deutlichen Zunahme der Beschwerden führen.

Die Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden kann. Neben Viren, Bakterien und Pilzen kommen Immunerkrankungen, Gendefekte sowie Vergiftungen (zum Beispiel durch Medikamente, Alkohol) in Frage. Als Sonderform gilt die Fettleberhepatitis (Steatohepatitis). Der regelmäßige Genuss fettreicher Speisen oder hoher Mengen an Alkohol führen dazu, dass die Leber ihrer Entgiftungsfunktion nicht mehr nachkommen kann. Folge ist die übermäßige Speicherung von Fetten und Zuckerbausteinen, wodurch das Organ anschwillt und Nachbarstrukturen verdrängt. Neben dem Schmerzgefühl im rechten Oberbauch leiden Betroffene vor allem an Übelkeit, Erbrechen, Durchfällen und Appetitlosigkeit.

Diese Störung ist bis zu einem gewissen Grad reversibel, vor allem durch eine strikte Änderung der Lebensweise. Werden die Anzeichen ignoriert, droht die chronische Ausbildung in Form einer Leberzirrhose. Hierbei gehen Leberzellen zugrunde, das Organ schrumpft (durch Vernarbung) und kann seinen Funktionen nicht mehr nachkommen. Folgen sind unter anderem die Anreicherung von Giftstoffen im Körper, eine verminderte Syntheseleistung sowie die mögliche Entgleisung des Blutzuckerspiegels.

Die Leberinsuffizienz beschreibt das Unvermögen der Leber, ihren Aufgaben physiologisch nachkommen zu können. Dies kann unter anderem durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten oder den übermäßigen Genuss von Alkohol verursacht sein. Vielfach liegt auch eine Virusinfektion zugrunde.

Typische Begleitsymptome sind die Wasseransammlung im Bauchraum sowie ödematös geschwollene Unterschenkel. Die Einlagerung von Körperflüssigkeiten ist Folge eines Eiweißmangels, welcher auf eine unzureichende Zufuhr mit Nährstoffen beruht. Hierdurch ist die Leber nicht mehr in der Lage, die Verteilung des „Körperwassers“ zu regulieren, welches dann übermäßig aus den Gefäßen in die umliegenden Gewebe strömt.

Das Leberkarzinom ist in den westlichen Industrieländern eher selten und kann von den Leberzellen selbst (primärer Tumor) gebildet sein oder durch Streuung anderer Organtumoren (Metastasen) entstehen. Männer sind eher betroffen als Frauen. Zwar ist die Entstehung des Karzinoms noch nicht vollständig geklärt, jedoch begünstigen eine Hepatitis-Infektion sowie die regelmäßige Alkoholintoxikation diese deutlich.

Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2, die Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit), die Einnahme von Anabolika, der regelmäßige Kontakt mit Chemikalien oder auch die Vergiftung mit Aflatoxin B1 (Gift eines speziellen Pilzes, der sich in feuchten Klimaten auf bestimmten Anbauprodukten finden lässt).

Die Stauungsleber entsteht als Folge einer Pumpschwäche des Herzens (Herzinsuffizienz). Das Blut staut sich in den Leberläppchen, wodurch das Organ anschwillt. Im Verlauf nimmt der Druck derart zu, dass Zellen absterben und es zu einer deutlichen Funktionsminderung der Leber kommt.

Durch verschiedene Ursachen kann die Sauerstoffzufuhr in der Leber gestört sein. Dieser Sauerstoffmangel (Hypoxie) kann dazu führen, dass Stoffwechselprozesse verlangsamt sind oder selbst Leberzellen zugrunde gehen.

Leberschmerzen treten vor allem durch verschiedene Erkrankungen oder Störungen in Erscheinungen. Daneben können sie durch verschiedene Tätigkeiten oder alltägliche Abläufe provoziert bzw. verstärkt werden. Treten krampfartige Beschwerden im rechten Oberbauch unmittelbar nach oder während einer (vor allem fettreichen) Nahrungsaufnahme auf, so ist meist die Gallenblase betroffen, nicht die Leber. Die Intensität der Schmerzen nimmt vielfach zu, wenn die betroffene Person aufsteht.

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Es sind vor allem Gallensteine, die den Abfluss der Gallenflüssigkeit verhindern, wodurch die Fettverdauung im Darm gestört wird. Dieses Phänomen ist auch bei Alkoholmissbrauch zu beobachten. Die starken Schmerzen im rechten Oberbauch werden hierbei jedoch von der Leber verursacht. Der übermäßige und regelhafte Konsum von Alkohol kann im Verlauf zum Absterben von Leberzellen (Leberinsuffizienz, Leberzirrhose) führen, das vernarbte (fibrosierte) Organ büßt hierdurch unwiederbringlich seine Funktionsfähigkeit ein.

Treten Leberschmerzen beim tiefen Ein- und Ausatmen auf (zum Beispiel beim Sport), kann dies zum einen auf eine Störung der Gallenblasenfunktion (zum Beispiel Entzündung) hindeuten, zum anderen aber auch Hinweis auf eine Rippenfraktur sein. In diesem Fall lässt sich der Schmerz durch Drehen des Oberkörpers sowie einem Beugen des Oberkörpers nach vorn forcieren.

In seltenen Fällen kann es nach Entfernung der Gallenblasen zu einem Symptomkomplex kommen, bei dem u.a. Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen auftreten. Der Mediziner spricht hierbei vom Postcholecystektomiesyndrom. Betroffene leiden unter anhaltenden Durchfällen, Blähungen und Bauchmerzen, die durch den Genuss von fettreichen Mahlzeiten noch verstärkt werden.

Schmerzen im rechten Oberbauch, in Nähe des Brustkorbes, können auch beim Laufen (zum Beispiel Joggen, Rennen, Ausdauersport) auftreten. Diese meist mit dem Begriff „Seitenstiche“ gekennzeichneten Beschwerden sind vermutlich auf eine Überlastung (Dehnung) des Bandapparates zurückzuführen, welcher vom Zwerchfell in den Bauchinnenraum zieht (zur Stabilisierung der Organe). Die Bänder bewegen sich atmungsabhängig, die mit ihnen in Verbindung stehenden Organe somit ebenfalls. Durch Ein- und Ausatmung hebt und senkt sich u.a. auch die Leber.

Während der Schwangerschaft kann es durch Zunahme des Gebärmutterumfanges zu einem Druck auf die Leberregion kommen. Der Druck führt zu einem dumpfen Schmerz unterhalb des rechten Rippenbogens, der unangenehm für die Betroffene ist, aber keinen Grund zur Sorge darstellt. Dagegen ist das HELLP-Syndrom (H = Hämolyse, EL = Elevated liver enzymes / Erhöhung der Leberenzyme, LP = low platelet count / Thrombozytopenie) eine schwere Erkrankung von Schwangeren mit einer Inzidenz von 2 : 300. Beim HELLP-Syndrom kommt es In der Gebärmutter zu einer erhöhten Blutgerinnung. Folgen sind zum Beispiel eine gesteigerte Blutungsneigung, Blutergüsse in der Leberkapsel sowie Fibrinablagerungen.

Die Leberkapsel ist deutlich gespannt und verursacht starke, diffus ausstrahlende Schmerzen im rechten Oberbauch. Das HELLP-Syndrom stellt einen lebensbedrohlichen Zustand dar, weshalb Schwangere Leberschmerzen immer abklären lassen sollten, auch wenn die Beschwerden eventuell nur durch die vergrößerte Plazenta verursacht sind.

Nicht immer müssen Leberschmerzen Anzeichen sein für schwerwiegende Erkrankungen, sie sollten jedoch immer ärztlich abgeklärt werden. Differentialdiagnostisch auszuschließen sind unter anderem das Reizdarmsyndrom, eine Lungenentzündung oder Gallengangsstörungen, die eine sehr ähnliche Schmerzsymptomatik aufweisen können.

Häufig kann die körperliche Untersuchung bereits erste Anhaltspunkte liefern, zum Beispiel durch Betrachten der Haut und Skleren (Gelbfärbung) oder Begutachtung des Körperbaus (übermäßige Wasseransammlungen = deutlich sichtbare Schwellungen). Daneben erfolgen die Palpation (Abtasten) der Leberregion, Blutuntersuchung und Urinuntersuchung, die Sonographie der Leber und bei Verdacht auch die Biopsie zur feingeweblichen Auswertung.

Die anschließende Therapie richtet sich nach der Diagnose. Zur Prävention bieten sich vor allem eine gesunde, ausgewogene Lebensweise sowie ein physiologisches Körpergewicht (Vermeidung von Adipositas) an. Dies beinhaltet u.a. den Verzicht auf übermäßigen Alkoholkonsum und fettreiche Mahlzeiten, die Meidung von Noxen (z.B. Nikotin) oder anregenden Getränken (zum Beispiel Kaffee), keine scharfen Speisen und Gewürze, dafür viel frisches Gemüse und Obst. Eine Unterstützung der Entgiftungsfunktion der Leber (zum Beispiel durch Fastenkuren oder pflanzliche Produkte wie Löwenzahn und Artischocken) kann sich deutlich positiv auswirken.

Beschwerden im Bereich der Leber sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Betroffene neigen vielfach dazu, Schmerzen selbst therapieren zu wollen (zum Beispiel mittels Wärmeflasche). Jedoch kann das Symptom Hinweis geben auf eine ernstzunehmende Erkrankung, die schnellstmöglich fachärztlich behandelt werden sollte.

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Beitragsbild: 123rf.com – Katarzyna Bialasiewicz

Die MPU (medizinisch psychologische Untersuchung) wird zur Beurteilung der Fahrtüchtigkeit einer Person genutzt. Im Volksmund wird sie auch gerne als „Idiotentest“ bezeichnet, die gesetzliche Bezeichnung ist „Begutachtung der Fahreignung“.

Der Begriff „Fahreignung“ benennt die geistige, seelische und körperliche Eignung zur Führung eines Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr.

Dabei liefert ein Gutachten der medizinisch psychologischen Untersuchung eine Prognose zur Verkehrstüchtigkeit des Auftraggebers. Grundlage dieser Prognose sind Fakten aus Tests und das Erfahrungswissen der Prüfer. Hiermit lassen sich dann Wahrscheinlichkeitsaussagen über das Verhalten des Fahrers in der Zukunft tätigen und ob von ihm eine Gefährdung des Straßenverkehrs ausgehen kann.

Zur MPU gehören der medizinische und der psychologische Test.

Bei der medizinischen Untersuchung geht es hauptsächlich darum, medizinische Bedenken zur Fahrtüchtigkeit auszuräumen.

Der Schwerpunkt des medizinischen Teiles der MPU liegt auf der Feststellung, ob beim Auftraggeber gesundheitliche Veränderungen vorliegen, die sich auf den Missbrauch von Drogen, Alkohol und Medikamente zurückführen lassen.

Dabei werden oberflächliche Untersuchungen, wie eine kurze Prüfung der grob- und feinmotorischen Fähigkeiten, das Abtasten der Leber oder eine Sichtprüfung des Erscheinungsbildes vorgenommen.

Neben diesen rein äußerlichen Untersuchungen sind auch die Blutentnahme zur Überprüfung der Leberwerte bei Verdacht auf Alkoholmissbrauch und ein Drogenscreening bei Verdacht auf Medikamenten- oder Drogenmissbrauch bei einer MPU Standard.

Bei der Blutentnahme werden folgende Parameter geprüft und bestimmt:

  • Gamma-GT (Normbereich bei Männern bei 6 – 28 U/l und bei Frauen 4 – 18 U/l)
  • GOT (Normbereich bei Männern 5 – 18 U/l und bei Frauen 0 – 15 U/l)
  • GPT (Normbereich bei Männern 5 – 23 U/l und bei Frauen 0 – 19 U/l)
  • MCV (Normbereich bei Männern 80 – 105 fl und bei Frauen 83 – 93 fl).

Diese Werte sind jedoch nur grobe Richtlinien, da sie von Labor zu Labor variieren können. Besonders in den letzten Jahren wurden von einigen Laboratorien neue Messverfahren eingeführt, die von anderen Normwerten ausgehen.

Um wirkliche Klarheit zu erlangen, sollten Auftraggeber einer MPU zu den Ergebnissen der Bluttests ihren behandelnden Arzt zu Rate ziehen.

Die Ergebnisse der Bluttests zur Bestimmung der Leberwerte haben jedoch bei der MPU zunehmend an Bedeutung verloren, da auch bei bekanntem Alkoholabusus die Laborbefunde bei Probanden unauffällig geblieben sind.

Neue Verfahren werden zur Zeit eingeführt, wie das CDT.

Die Labordiagnostik zur Erfassung von Alkoholismus (CDT).

Das CDT beispielsweise weist ein durch Alkoholeinfluss verändertes Transferrin mit reduziertem Kohlenhydratanteil nach.

Dieses Verfahren übertrifft die Spezifität und die Sensitivität der bisher gebräuchlichen „Alkohol-Parameter“ in einem sehr hohen Maß und ist damit aussagekräftiger als die Prüfung der Leberwerte oder die des Ery-Volumens. Auch können mit Hilfe des CDT Erhöhungen der Leberwerte und des MCV, die sich nicht auf den Alkoholabusus zurückführen lassen, labordiagnostisch abgeklärt werden.

Fazit

Die Blutentnahme zur Bestimmung der Leberwerte im Rahmen einer MPU ist nicht abschließend aussagekräftig. Denn sind die Werte unauffällig, spricht das nicht für den Auftraggeber – im Grunde sind diese Ergebnisse bedeutungslos.

Sind die Werte auffällig, kann dies nur als Indiz gewertet werden, dass die zu testenden Personen über ihren Alkoholkonsum keine wahren Aussagen gemacht haben; ein Beweis für einen Alkoholmißbrauch und eine daraus resultierende Fahrtüchtigkeitseinschränkung ist es jedoch nicht. Hierzu sind weitere Tests, wie der oben genannte CDT Test oder der EtG notwendig.

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Zu den aussagekräftigen Leberwerten, die im Labor gemessen werden können, gehört neben anderen Leber-Transaminasen das Gamma-GT. Die Abkürzung steht für Gamma-Glutamyltransferase (GGT). Mitunter wird das Enzym auch als Gamma-Glutamyltranspeptidase bezeichnet.

Die Gamma-GT kann sich unter bestimmten Bedingungen von den Membranen ablösen, an die es in physiologisch funktionsfähiger Form gebunden ist. Dies ist der Fall bei Vergiftungen, meistens durch Alkohol, oder einigen Erkrankungen wie dem Gallenstau (Cholestase).

Welche Aufgaben hat das Gamma-GT?

Das Enzym ist im Organismus aller Säugetiere und damit auch des Menschen zu finden. Selbst in Kleinstlebewesen wie Bakterien ist Gamma-GT vorhanden. Obwohl es ein leberspezifisches Enzym ist, findet es sich auch in vielen anderen Organen.

Die Zellen im Körper benötigen die enzymatische Wirkung des Gamma-GT für ihren Eiweißstoffwechsel. Außerdem ist Gamma-GT ein Bestandteil des Gallensaftes, der in der Leber gebildet wird. Dieser Gallensaft ist wichtig für die Verdauung.

Die Gamma-GT gelangt über die Gallenblase in den Darm. Eine weitere Funktion des Enzyms ist die indirekte Unterstützung des Immunsystems im Kampf gegen ROS, den freien Radikalen. Indirekt deshalb, weil die Gamma-GT für die Bildung und den Transport von Glutathion in die Körperzellen benötigt wird. Glutathion wirkt dort als starkes Antioxidans.

Außerdem werden Stoffwechselendprodukte und fremde Stoffe mithilfe von Gamma-GT im Zusammenspiel mit Glutathion und dessen Bestandteil Glutamat aus dem Zellinneren herausgeschleust.

Gamma-GT – vor allem ein Leberenzym

Trotz der vielfältigen Aufgaben im Organismus gilt Gamma-GT in erster Linie als Leberenzym. Die Abweichungen vom Normwert weisen auf eine Erkrankung der Leber hin. Wie an allen Körperzellen befindet sich auch an den Membranen von Leberzellen Gamma-GT. Wurden die Leberzellen aus irgendeinem Grund geschädigt, setzen sie sofort verstärkt Gamma-GT frei.

Deshalb schlussfolgert der Arzt, dass bei erhöhten Werten von Gamma-GT im Blutserum eine Erkrankung der Leber vorliegt. Tendenziell zeigt ein Absinken des Laborwertes Gamma-GT eine Verbesserung des Zustandes der Leber an, auch wenn andere Leber-Transaminasen noch Abweichungen vom Normalwert aufweisen.

Hier ist vor allem an ASAT (Aspartat-Aminotransferase) und ALAT (Alanin-Aminotransferase), dem früheren GPT, zu denken. Auch diese beiden Leberenzyme werden labortechnisch im Blutserum oder -plasma bestimmt.

Die Gamma-GT wird nicht nur von Körperzellen, sondern auch von Helicobacter pylori freigesetzt. Die Bakterien verursachen Geschwüre des Magens und des Zwölffingerdarmes und wehren sich mit der Produktion des Enzyms gegen das menschliche Immunsystem. Denn das Protein versetzt die T-Zellen der Körperabwehr in einen Ruhezustand.

Forscher arbeiten daran, einen Impfstoff gegen Gamma-GT zu entwickeln, um die Funktion des Immunsystems aufrechtzuerhalten. So soll die Infektion mit Helicobacter pylori wirksamer bekämpft werden.

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Die Bedeutung von Abweichungen vom Normalwert

Der Normalwert von Gamma-GT geht bei Männern bis 60 U/l, bei Frauen bis 40 U/l. Wird eine Abweichung vom Normwert von Gamma-GT nach oben gemessen, weist dies auf eine Erkrankung der Gallenwege oder auf eine akute Gelbsucht (Hepatitis) hin.

Dies ist vor allem der Fall, wenn das Gamma-GT sehr viel höher ansteigt als die anderen Leberwerte. Möglich ist in diesem Fall jedoch auch eine Bakteriämie. Bei dieser Diagnose können Bakterien im Blut nachgewiesen werden. Es handelt sich also um eine lebensbedrohende Sepsis.

Ein mäßiger Anstieg kann durch die Einnahme bestimmter Medikamente oder durch regelmäßigen, erhöhten Alkoholkonsum ausgelöst werden. Eine sehr starke Erhöhung des Gamma-GT-Wertes weist auf schwerwiegende Erkrankungen wie eine Leberzirrhose, eine chronische Leberentzündung oder sogar Lebermetastasen hin.

Auch Schädigungen der Leber durch Toxine, also Stoffe, die Vergiftungen hervorrufen, schädigen die Leberzellen und verursachen so einen starken Anstieg von Gamma-GT.

Bei der Auswertung der Laborergebnisse der Leberenzyme muss immer berücksichtigt werden, dass die Werte sich auf das gesamte Aktivitätsspektrum des Gamma-GT beziehen.

Die Schlussfolgerung, dass bei stark erhöhten Messergebnissen Leberzellen geschädigt sind, ist eine Vermutung, keine exakte und bewiesene Aussage der Laborergebnisse. Denn die Leberwerte wie die Gamma-GT können durch eine ganze Reihe von Ursachen in die Höhe gehen.

Der gemessene Laborwert des Gamma-GT allein lässt noch keine eindeutige Diagnose zu. Der Arzt muss das Gamma-GT immer im Zusammenhang mit den anderen Transaminasen und Leberwerten beurteilen.

In der Diagnostik spielen beispielsweise die Werte neben ALAT und ASAT von den Alkalischen Phosphatasen und des Bilirubins eine ausschlaggebende Rolle für die Beurteilung des Zustandes des betroffenen Patienten.

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