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Unter Cholestase versteht man eine Störung des Gallenflusses, die zum einen durch eine Störung der Gallenbildung und zum anderen durch einen verhinderten Gallenabfluss entstehen kann. Dabei kommt es zum Rückstau gallepflichtiger Substanzen ins Blut.

Im gesunden Organismus werden in der Leber zwischen einem halben bis einen Liter Gallenflüssigkeit gebildet und sowohl in den Dünndarm abgegeben als auch für den weiterführenden Bedarf in der Gallenblase gespeichert (siehe auch Leberfunktion). Die Flüssigkeit ist dabei von goldgelber Farbe und setzt sich aus Wasser, Lecithin (Emulgator), Cholesterin, Gallensäuresalzen, Bilirubin (aus dem Abbau der roten Blutkörperchen) sowie Schleim zusammen. Die Gallenflüssigkeit dient der Fettverdauung, daneben haben die Gallensäuren eine antibakterielle Wirkung.

Verschiedene Formen einer Cholestase

Bei der den Abfluss betreffenden Cholestase werden zwei Formen unterschieden:

Die intrahepatische Choldestase (nicht-obstruktive Form) bezeichnet die Störung der Gallenausscheidung aus den Hepatozyten (Leberzellen). Ursachen können u.a. verschiedene Entzündungen, Arzneimittelnebenwirkungen oder eine Sauerstoffunterversorgung (Hypoxie) des Organs sein.

Die posthepatische Cholestase (obstruktive Form) entsteht durch mechanische Abflusshindernisse wie z.B. Gallensteine oder Tumoren.

Eine Gallenbildungsstörung entsteht infolge unterschiedlicher Ursachen, hauptsächlich durch chronische Lebererkrankungen, Hepatitiden (Leberentzündung), LeberzirrhoseMedikamente und Gifte.

Symptome einer Cholestase

Die Klinik (Lebersymptome) der Cholestase ist gekennzeichnet durch drei Leitsymptome:

  • Ikterus (Gelbfärbung von Augen und / oder der Haut)
  • Verfärbung von Urin und Stuhl sowie
  • Pruritus (Juckreiz am ganzen Körper)

Die Gelbfärbung von Augen und Haut (Ikterus), entsteht durch einen Anstieg des Bilirubins (gelbe Substanz, Abbauprodukt des Hämoglobins, welches beim Gesunden über Leber, Galle und Darm zur Ausscheidung kommt). Die Ablagerungen zeigen sich im Verlauf auch an allen inneren Organen. Der Juckreiz ist Folge der Ablagerungen sowie der rückgestauten Gallensäure und zeigt sich hauptsächlich bei der extrahepatischen Form.

Durch das aus der Leber in den Blutkreislauf gegebene und über die Nieren ausgeschiedene Bilirubin (z.T. auch durch aus dem Darm resorbiertes Urobilinogen) zeigt sich eine starke Braunfärbung des Urins. Der Stuhl verliert seine Farbe und wird als Folge der fehlenden biliären (über die Galle) Ausscheidung sowie der physiologischen Stuhlfärber Urobilin und Sterkobilin lehmfarben.

Weitere Symptome können eine gestörte Resorption fettlöslicher Vitamine (mit Mangelerscheinungen, Übelkeitsgefühl), eine gestörte Fettverdauung (Malabsorption mit Fettstühlen, Magenkrämpfen, geblähtem Bauch und Gewichtsverlust), eine Hypercholesterinämie (mit vermehrter Cholesterinsynthese im Darm bei gleichzeitig gesenkter Cholesterinausscheidung) sowie dadurch bedingt Cholesterinablagerungen in Haut und Augenwinkeln (Xanthelasmen) sein.

Im Verlauf einer unbehandelten Cholestase droht zudem eine biliäre Leberzirrhose (= sekundäre Zirrhose = Schrumpfleber).

Die Diagnostik erfolgt durch ein Blutbild (siehe auch: Leberwerte), Sonographie, Cholangiographie sowie ERCP (bei obstruktiver Cholestase). Neben erhöhten Enzymwerten bringt vor allem die Sonographie Aufschluss, hier zeigt sich bei der obstruktiven Form eine Erweiterung der intra- und extrahepatischen Gallenwege.

Die klassische schulmedizinische Therapie richtet sich nach bestehender Form. Bei der posthepatischen Cholestase wird die Abflussbehinderung durch einen operativen Eingriff oder im Rahmen einer endoskopischen Untersuchung beseitigt. Um die intrahepatische Form therapieren zu können muss der auslösende Faktor behandelt werden (= Therapie der Grunderkrankung, z.B. durch Absetzen von als Verursacher diagnostizierten Medikamenten oder durch Behandlung einer Zirrhose).

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Mit dem Begriff Aszites (auch „Bauchwassersucht“ genannt, beschreibt die Medizin eine krankhafte Ansammlung von Flüssigkeit in der freien Bauchhöhle, was viele im allgemeinen als „Wasser im Bauch“ bezeichnen.

Eine Bauchwassersucht deutet generell auf eine sich im Spätstadium befindende Erkrankung des Organismus hin.

Bei gesunden Menschen gibt es ebenfalls Flüssigkeit im Bauchraum, die aber in der Regel die Menge von 50 bis 70 Milliliter nicht übersteigt. Was darüber liegt, stellt den Beginn eines Aszites dar. Leichte Formen des Aszites lassen sich fast nicht feststellen. Nur die schweren Formen fallen durch eine extreme Ausdehnung des Bauchraums auf. Die Patienten mit fortgeschrittenem Aszites klagen häufig über eine zunehmende Schwere im Bauchbereich und über Kurzatmigkeit. Grund hierfür liegt in dem Druck, den die Flüssigkeit im Bauchraum auf das Zwerchfell ausübt und so eine freie Atmung beeinträchtigt.

Der Aszites ist in der Regel schmerz- und symptomlos, ausgenommen der Wölbung der Bauchdecke in seiner fortgeschrittenen Form. Physiologische Symptome bei einer ärztlichen Untersuchung zeigen sich in einer deutlichen Ausweitung der Seitenbereiche des Bauchs, wenn der Patient auf dem Rücken liegt.

Eine Untersuchung per Perkussion (Abklopfen der Bauchoberfläche) zeigt unterschiedliche „Tonarten“, wenn der Patient sich von der Rückenlage in die Seitenlage bewegt und umgekehrt. Grund hierfür ist die Tatsache, dass sich mit der Lageveränderung auch das im Bauchraum befindliche Wasser in seiner Lage verändert.

Das Phänomen der Undulation tritt bei einem massiven Aszites auf. Hier erzeugt ein seitliches Anstoßen des Bauchs eine „Flutwelle“, die auf der gegenüberliegenden Seite ertastet werden kann. Man kann dies mit einem „Tsunami“ vergleichen, der durch den Bauchraum geht.

Der Aszites kann von anderen Symptomen begleitet werden, die die gleiche pathologische Ursache haben wie der Aszites. Zum Beispiel bedingt durch eine portale Hypertonie (Pfortaderhochdruck), die durch eine Fibrose oder Zirrhose der Leber entstanden ist, kommt es auch zu Wassereinlagerungen in den Beinen, Hautblutungen, Gynäkomastie (Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann), Hämatemesis (blutiges Erbrechen) oder Enzephalopathien.

Bei einem Aszites aufgrund einer Krebserkrankung im Bauchraum kommt es auch zu Gewichtsverlust und chronischem Fatigue-Syndrom. Bei einem Aszites aufgrund einer Herzerkrankung (speziell Herzinsuffizienz) stehen Kurzatmigkeit und Giemen (Pfeifatmung) sowie Belastungsintoleranz im Vordergrund.

Eine weitere Ursache für einen Aszites ist der Hunger. Damit ist nicht der Hunger gemeint, der beim Fasten in der Anfangsphase auftreten kann. Vielmehr handelt es sich hier um einen fortgeschrittenen Hungerzustand, bei dem die Eiweißreserven des Organismus angegriffen werden. Hier wird vor allem Albumin einbezogen. Durch das verstoffwechselte Albumin wird das Wasser freigesetzt, das durch Albumin gebunden wird, was in einem Aszites mündet. Man spricht hier auch von einem „Hungerödem“. Typisch sind hier die Bilder von Kindern aus Hungergebieten mit ihren „aufgeblähten“ Bäuchen.
In der Schulmedizin, die gerne Erkrankungen klassifiziert, wird auch der Aszites in entsprechender Weise klassifiziert:

Stufe 1: Milde Form, die nur im Ultraschall oder in der Computertomographie zu sehen ist.

Stufe 2: Sichtbar aufgrund des oben beschriebenen Perkussionstests und des Undulationsphänomens (Flutwelle, die sich ab ungefähr 2 Liter Flüssigkeit bemerkbar macht).

Stufe 3: Direkt mit dem bloßen Auge sichtbar und durch die oben beschriebenen Tests bestätigt. Hier sind Flüssigkeitsmengen bis zu 35 Litern möglich.

Die krankhafte Entstehung freier Flüssigkeit im Bauch lässt sich in zwei Formen unterteilen, wobei der Aszites entweder als Transsudat (nicht entzündliche Flüssigkeit, die aus Gefäßen in einen freien Raum austritt) bei intaktem Peritoneum (Bauchfell) oder als Exsudat (entzündliche Flüssigkeit) bei verändertem Peritoneum entsteht.

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Verschiedene Ursachen für eine Bauchwassersucht

Die Bildung kann unterschiedliche Ursachen haben.

Mit über 80 Prozent ist die dekompensierte Leberzirrhose (Untergang von Leberzellen mit Vernarbung und Schrumpfung des Organs) dabei am häufigsten. Deshalb habe ich die Bauchwassersucht auch unter dem Punkt Lebererkrankungen mit aufgenommen.

Differentialdiagnostisch besonders erwähnenswert sind auch:

  • maligne Entartungen der Leber (Leberkrebs) mit ca. 10 %,
  • Herzleiden (v.a. Rechtsherzinsuffizienz und Perikarditis = Herzbeutelentzündung),
  • nephrotisches Syndrom (Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen der Nierenkörperchen) und
  • Entzündungen von Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und
  • Bauchfellentzündungen (Peritonitis);

Die pathologische Flüssigkeitsansammlung kann auch als Folge einer Mangelernährung (besonders durch Eiweißmangel), bei Infektionen (z.B. Tuberkulose), schweren gynäkologischen Erkrankungen mit starkem Blutverlust, Stoffwechselerkrankungen, Verletzungen des Bauchraums oder gestörtem Lymphabfluss entstehen.

Als Symptome zeigen sich eine deutliche Zunahme des Bauchumfangs, einhergehend mit einer Gewichtszunahme.

Dabei wirkt der gesamte Bauch gespannt, verhärtet (sog. „Trommelbauch“).

Als typisches Zeichen gilt das Undulations-Phänomen. Bei seitlichem Anstoßen des gespannten Bauches lässt sich auf der anderen Seite eine wellenförmige Bewegung ertasten.

Durch den vorgewölbten Bauch treten Gefäße und Strukturen an der Hautoberfläche sichtbar hervor (siehe auch sichtbare Leberzeichen).

Zusätzlich kommt es zu einer Gasansammlung (Meteorismus peritonealis), die u.U. auch Darm und Magen betreffen kann, dabei aber selten zu einem Abgang (Flatulenz) führt.

Der Aszites (eigenständig betrachtet) verursacht kaum Beschwerden, in Kombination mit der vorliegenden Grunderkrankung zeigen sich Symptome wie z.B. Völlegefühl, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz sowie körperliche Beeinträchtigungen (u.a. Leistungsschwäche, Schlafstörungen).

Ausgeprägte Aszites-Formen behindern durch ein Hochdrücken des Zwerchfells die Atmung und können bei Vorliegen einer Bindegewebsschwäche auch Hernien (Bruch der Bauchwand) verursachen.

Der nicht-entzündliche Aszites (Transsudat) findet sich vornehmlich bei ausgeprägten Lebererkrankungen (v.a. Leberzirrhose = gelbgefärbter Aszites) sowie einer Pfortaderthrombose.

Der entzündliche Aszites entsteht durch eine gesteigerte Lymphproduktion sowie eine erhöhte Permeabilität (Durchlässigkeit) der Kapillaren (feinste Gefäße).

Zusätzlich kann auch eine Verlegung der Lymphwege (= chylöser Aszites), z.B. durch Tumor, Infektion oder Trauma, zur Ansammlung führen. Die Flüssigkeit ist dabei milchig-trüb gefärbt.

Durch Verletzungen des Bauchraums, z.B. bei einem Unfall, kann durch gerissene Gefäße Blut in die freie Bauchhöhle eintreten, hier spricht man von hämorrhagischem (blutiger) Aszites, welcher eine Indikation zur sofortigen Operation darstellt.

Zur Diagnostik dienen in der Schulmedizin besonders die Sonographie (Ultraschall), bei der schon geringe Flüssigkeitsmengen nachgewiesen werden können, sowie die Punktion von Flüssigkeit. Das Punktat wird auf seine Zusammensetzung (v.a. Nachweis von Eiweißen / Albumin = Entzündungszeichen, Bakterien, Zellen) sowie Farbe (z.B. Rotfärbung bei Verletzung von Gefäßen, gelblich bei Leberzirrhose) und Geruch hin untersucht.

Die Therapie richtet sich nach vorliegendem Befund bzw. nach der Grunderkrankung.

Bedingt durch den nicht selten tödlichen Ausgang bei Vorliegen einer Leberzirrhose, dient die schulmedizinische Behandlung hier in erster Linie der Linderung der Symptome (v.a. durch regelmäßige Entlastungspunktionen, bei denen die gesamte Flüssigkeit über einen Katheter abgelassen wird).

Obwohl nach schulmedizinischer Lehrmeinung eine Leberzirrhose nicht als reversibel gilt, ist dies grundsätzlich jedoch möglich – jedenfalls ist es nach meiner Erfahrung nicht unmöglich. Hierzu sind aber für die Patienten nach meiner Erfahrung starke Veränderungen der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten unabdingbar.

Hinzu kommt eine biologische Therapie die „mit dem vollem Programm“ gefahren werden sollte. Wie so ein „Programm“ aussehen kann, beschreibe ich in meinem Buch „Die biologische Lebertherapie„.

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Beitragsbild: Fotolia.com – C. Henry Schmitt

Die Autoimmunhepatitis, auch AIH genannt, wird durch einen Fehler in der Regulation des körpereigenen Abwehrsystems verursacht. Im Gegensatz zu den Hepatitis – Arten A, B und C sind also nicht Viren die Auslöser dieser Leberentzündung, sondern das eigene Immunsystem greift die Leberzellen an. Folgen einer Autoimmunhepatitis können ein akutes Leberversagen oder eine Chronifizierung zur Leberzirrhose sein.

Die Autoimmunhepatitis betrifft hauptsächlich Frauen (zu ca. 80%) und tritt oft im mittleren Alter auf; es sind jedoch auch Fälle bekannt, in denen die Erkrankung im Kindesalter beginnt. Sowohl die Inkubationszeit als auch die Verbreitung ist bisher wenig erforscht. Man geht bei der Verbreitung davon aus, dass in Westeuropa ca. 0,002% bis 0,17% der Bevölkerung an AHI erkrankt sind.

Entstehung und Ursachen

Bis heute ist die Ursache der Autoimmunhepatitis noch nicht eindeutig geklärt. Neben einer genetischen Vorveranlagung werden Umwelteinflüsse (Toxine oder Medikamente) oder vorausgegangene Virus- oder bakterielle Infektionen als ursächlich für den Ausbruch der bis dato schlummernden Erkrankung benannt. Im Verlauf der Genese der Autoimmunhepatitis entsteht ein Toleranzverlust des eigenen Immunsystems gegen das Lebergewebe; die T-Lymphozyten werden angeregt, die eigenen Leberzellen anzugreifen und zu zerstören, da diese für Fremdkörper gehalten werden. Im Gegensatz zu den durch Viren ausgelösten Hepatitisformen ist die Autoimmunhepatitis nicht ansteckend.

Symptome

Die Autoimmunhepatitis löst keine eindeutigen Symptome aus; meist verläuft die Erkrankung sogar symptomfrei. Hinweise auf eine Erkrankung an einer Autoimmunhepatitis können Müdigkeit, die Minderung der Leistungsfähigkeit, Übelkeit und ein leichter Ikterus sein. Manche Patienten klagen über grippeähnliche Symptome oder Schmerzen im rechten Oberbauch. Ein heller Stuhl und / oder dunkler Urin und unklarer Anstieg der Körpertemperatur können ebenfalls durch eine Autoimmunhepatitis bedingt sein.

Die Anzeichen der Krankheit können sehr diskret und kaum wahrnehmbar sein; es kann sich aber auch eine sehr schnell voranschreitende Hepatitis bis zum Leberversagen entwickeln. Ungefähr ein Drittel bis die Hälfte der Patienten leiden unter Begleiterkrankungen wie beispielsweise der rheumatoiden Arthritis, der Vitiligo (Weißfleckenkrankheit), Autoimmunthyreoiditis (Entzündung der Schilddrüse) oder einer Colitis ulcerosa (Entzündung des Dickdarms).

Diagnostik

Um eine Autoimmunhepatitis diagnostizieren zu können, muss zunächst eine Hepatitis, hervorgerufen durch Viren, ausgeschlossen werden. Hierzu werden laborchemische Verfahren angewandt; bei diesen kann auch gleich eine Erhöhung der Immunglobuline und Transaminasen überprüft werden; sind diese Werte erhöht, ist dies ein wichtiges Indiz dafür, dass der Körper Antikörper gegen das eigene Lebergewebe bildet.

Besteht der Verdacht auf eine Autoimmunhepatitis, wird zur Absicherung der Diagnose unter örtlicher Betäubung eine Gewebeprobe aus der Leber entnommen, die dann feingeweblich untersucht wird. Ist die Diagnose sicher, sollte umgehend mit einer Therapie begonnen werden, da sonst eine lebensbedrohliche Situation (Leberversagen oder Leberzirrhose) eintreten kann.

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Schulmedizinische Therapie

Um eine Autoimmunhepatitis zu therapieren, werden zunächst meist Immunsuppressiva (unter anderem Cortisonpräparate) verschrieben. Diese dämpfen die Funktion des Immunsystems, so dass die autoaggressiven Angriffe gegen das Lebergewebe reduziert werden.

Ohne Therapie verläuft die Erkrankung in der Regel tödlich, dass muss an dieser Stelle leider gesagt werden. Meist werden die (schulmedizinischen) Medikamente in höheren Dosen verschrieben und dann unter ständiger ärztlicher Kontrolle auf die Erhaltungsdosis reduziert.

In der Regel dauert die Behandlung mindestens zwei Jahre, wobei die Blutwerte immer wieder kontrolliert werden müssen. Bei ungefähr 13% der Patienten mit einer Autoimmunhepatitis spricht die medikamentöse Therapie leider nicht an. Diesen Patienten wird dann oftmals eine Lebertransplantation angeboten. Voraussetzung: Der Patient kommt dafür in Frage und es wird ein Spenderorgan gefunden.

Prognose

Wird die Autoimmunhepatitis rechtzeitig erkannt, ist die Therapie mit Immunsuppressiva der Schulmedizin durchaus als „erfolgreich“ zu bezeichnen. Die Heilungschancen sind gut und die Lebenserwartung entspricht der eines Nichterkrankten. Unbehandelt kann sich jedoch schnell eine Leberzirrhose entwickeln und die Lebenserwartung sinkt deutlich. In Bezug auf Alternative Heilmethoden würde ich meinen, dass diese zwar ebenfalls gut wirken können, aber auf jeden Fall eine Unterstützung zur „Schulmedizinischen“ Variante sein könnten.

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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa

Lebererkrankungen sind auf dem Vormarsch. Wenn ich den Statistiken glauben darf, dann nehmen Lebererkrankungen in Deutschland bereits Platz fünf in der Sterblichkeitsstatistik ein. Fünf Millionen Menschen in Deutschland sollen an einer Lebererkrankung leiden, eine gigantische und sehr erschreckende Zahl. Bei den 25- bis 45-Jährigen sollen Lebererkrankungen sogar die häufigste Todesursache sein, wobei die Leberzirrhose eine bedeutende Rolle spielt.

Abb1: Übersicht über mögliche verschiedene „Stadien“ einer Lebererkrankung: oben links: gesunde Leber, oben rechts: Fettleber, unten links: Leberfibrose, unten rechts: Leberzirrhose.
Bildnachweis: Fotolia.com – C. Peterjunaidy

Nach früherer Lehrmeinung entsteht die schwere Lebererkrankung erst nach Jahrzehnten der Völlerei oder des Alkoholabusus. Doch zeigen die neuen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem „Komasaufen“, dass eine Leberzirrhose schon in viel kürzerer Zeit auftreten kann.

Derzeit gehen wir von etwa 350.000 Leberzirrhose-Patienten in Deutschland aus. Das ist einer von 240 Einwohnern! Und bei fast jedem fünften Deutschen kann bereits eine Fettleber diagnostiziert werden. Und dabei sind die Hepatitis-Erkrankten noch gar nicht berücksichtigt. Es besteht also ein erheblicher Handlungsbedarf!

Das Hauptproblem: Leberkrankheiten bleiben oft lange Zeit unbemerkt, weil sie sich nur durch unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder depressive Verstimmungen äußern. An eine Lebererkrankung sollten Sie denken, wenn mehrere der folgenden Symptome über längere Zeit anhalten: Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Übelkeit und Erbrechen sowie Schmerzen oder Druckgefühl im rechten Oberbauch. Spätestens wenn Sie eine Gelbfärbung der Haut bemerken, sollten Sie schnellstens einen Arzt aufsuchen. Dieses typische Lebersymptom tritt nämlich erst im fortgeschrittenen Stadium verschiedener Erkrankungen auf.

Eng mit der Leber verbunden ist das Gallensystem, denn die Gallenflüssigkeit wird in der   Leber produziert. Das Sekret macht Fette im Wasser löslich, ähnlich wie Seife. Die Gallenblase speichert Galle und dickt sie ein. Die verschiedensten Gallenkrankheiten stehen daher auch im Zusammenhang mit der Leber.

Auf dieser Webseite möchte ich Ihnen eine Übersicht zu den verschiedenen Leber- und Gallenerkrankungen geben. Ein Klick auf die jeweilige Überschrift (siehe unten) bringt Sie zum entsprechenden Beitrag von mir.

Bevor ich es vergesse: Wie Sie Ihre Leberprobleme lösen oder erhöhte Leberwerte verbessern können, erfahren Sie in meinem Buch „Die biologische Lebertherapie“. Klicken Sie hier für mehr Informationen.

Leberschwäche

Der naturheilkundliche Begriff der Leberschwäche beschreibt eine eingeschränkte Funktion der Leber, die aber noch nicht erkrankt ist. Typische Symptome sind Müdigkeit, nachlassende Konzentration und depressive Zustände.

Fettleber

Falsche Ernährung und viel Alkohol führen zu einer Fettleber. Wie der Name schon sagt, lagert das überforderte Organ Fetttröpfchen in den Leberzellen ein. Auch ganz ohne Alkohol kann sich das Lebergewebe derartig verändern, dann spricht der Arzt von einer „nicht alkoholischen Fettleber“. Nicht nur zu viel Fett, sondern auch ein Übermaß an Zucker kann die Erkrankung verursachen. Fruchtzucker (Fruktose) geht im Stoffwechsel einen ähnlichen Weg wie Alkohol und kann die Leber deswegen genauso vergiften. Freilich können Sie weiterhin Obst essen. Achten Sie aber auf gesüßte Getränke, vor allem, wenn Fruktose darin enthalten ist!

Die Stärke aus Brot, Kartoffeln und Nudeln wird zu Traubenzucker (Glukose) verdaut. Wer davon zu viel isst oder gar riesige Mengen Industrie-Zucker verschlingt, treibt den Glukose-Spiegel in die Höhe. Bei einem solchen Überfluss wandelt der Körper den Traubenzucker in Fruktose um. Das ist der Grund, warum anscheinend harmlose Lebensmittel die Leber verfetten können. Sogar Kleinkinder bekommen bei zu üppiger Ernährung eine Fettleber. Wer aber nach der Diagnose mit seinem Körper vernünftig umgeht, kann sogar eine teilweise, manchmal sogar vollständige, Rückbildung der Fettleber erreichen.

Alkohol ist die zweite Ursache für die Erkrankung, die dann „alkoholische Fettleber“ heißt. Wenn Ihnen Ihr Arzt mitteilen sollte, dass Sie eine Fettleber haben, ändern Sie bitte sofort Ihren Lebensstil! Sonst können Sie im schlimmsten Fall eine Leberzirrhose oder Leberkrebs bekommen. Der Weg dahin führt oft über eine Entzündung der Leber. Diese „Hepatits“ ist dann eine alkoholische oder nicht alkoholische Steatohepatitis.

Ausführlich zum Problem Fettleber lesen Sie hier.

Hepatitis

Neben diesen beiden Formen der Steatohepatitis gibt es die infektiösen Hepatiden. Dann lösen meistens Viren die Leberentzündung aus. Je nach Viren-Typ sind dies die  Hepatitis A, B, C, E und G.  . Daneben ist die Hepatitis D eine Sonderform der Hepatitis B. Am gefährlichsten ist die C-Variante, gegen die es keine Impfung gibt und die zurzeit auch praktisch unheilbar ist. Auch einige andere Viren, sogar die Herpes-Erreger sowie Bakterien, Pilze und Parasiten können die Leberentzündung auslösen.

Die Gelbsucht ist das Symptom der Leberentzündung. Dieses Krankheitszeichen ist allerdings nicht in jedem Fall vorhanden, doch kommt es häufig zu dieser Gelbverfärbung der Haut. Dort lagern sich sich Pigmente aus Blut und Galle ab, die nicht mehr ausreichend in der Leber verarbeitet werden.

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Leberfibrose

Die Fettleber und die chronische Hepatitis können sich zur  Leberfibrose weiter entwickeln. Dabei bildet sich Lebergewebe in Bindegewebe um. Die Kollagenfasern zwischen den Zellen sind stark vermehrt.. Wenn bereits eine Fettleber vorliegt, begünstigt ein Mangel an den Vitaminen B9 und B12 diese Umformung des Organs. Wenn jetzt nicht die Ernährung umgestellt und auf Alkohol verzichtet wird, ist die Leberzirrhose nicht mehr weit

Leberzirrhose

Die durch Alkohol, Zucker, Gifte oder Erreger zerstörten Zellen hinterlassen Narben in der Leber. Dadurch verhärtet sich das Organ und arbeitet nicht mehr zuverlässig. Heilbar ist die Leberzirrhose nicht, aber bei frühzeitiger Therapie können die schwerwiegenden Folgen hinausgezögert oder verhindert werden. Eine dieser Störungen ist die Bauchwassersucht (Wasser im Bauch).

80 Prozent der Patienten mit unbehandelter Leberzirrhose leiden unter diesem „Aszites“.  Hinzu kommen viele andere Probleme wie geistige Einschränkungen bis zum Leberkoma, innere Blutungen, Nierenversagen, Magendurchbrüche, extreme Gewichtsabnahme und Atemnot. Ausführlich zu den Problemen einer Leberzirrhose lesen Sie hier.

Oben kam schon zur Sprache, dass eine tödliche Leberzirrhose heute bereits in jüngeren Jahren auftritt. Einige Fachleute sehen nicht alleine den Alkohol als Ursache dafür. Mit verantwortlich sind wahrscheinlich auch die vielen Gifte in Umwelt und Lebensmitteln. Wenn zur schleichenden Belastung mit Chemikalien noch ein starker Alkohol-Konsum kommt, kann viel schneller eine Fettleber, Hepatitis und schließlich eine Zirrhose entstehen als früher bei niedriger Schadstoffbelastung.

Diese Annahme ist nicht aus der Luft gegriffen. Forscher haben Versuche mit Ratten durchgeführt, die eine Mischung aus Alltagschemikalien im Trinkwasser aufnehmen mussten. Mit dieser Technik wollten die Wissenschaftler unsere „normale“ Verseuchung simulieren. Die Dosierungen waren dabei teils den Grenzwerten angeglichen, teils auch etwas höher. Schon bei geringen Mengen an Giftstoffen stellten die Wissenschaftler bei den Ratten Leberschäden fest.

Leider muss hier auch wieder das Pestizid Glyphosat erwähnt werden. In anderen Versuchsreihen erwies sich Monsantos Roundup als leberschädigend. Dabei waren die im Tierversuch verwendeten Konzentrationen noch nicht einmal besonders hoch. Die tägliche Dosis lag im Bereich von wenigen Milliardstel Gramm!

Leberkrebs

In den Vernarbungen der zirrhotischen Leber kann Krebs entstehen.Die entarteten Zellen können sich lösen und an andern Stellen Tochtergeschwülste bilden. Auch Hepatitisinfektionen können Leberkrebs auslösen. Da ein Tumor in der Leber lange Zeit keine Beschwerden verursacht, wird diese Krebsart oft erst spät erkannt. Mehr zum Thema Leberkrebs finden Sie hier.

Gallensteine

Gallensteine bestehen aus Cholesterin und Pigmenten, die sich in der Gallenblase ablagern und beim Transport in Nachfolgeorgane große Schmerzen verursachen können. Fettreiche Ernährung und Fettstoffwechselstörungen sind für die Entstehung von Gallensteinen mitverantwortlich.

Gallenkolik

Krampfartige Schmerzen im Leber- und Gallenbereich, die bis in den Rücken ausstrahlen können, heißen Gallenkolik. Sie wird in der Regel durch Gallensteine ausgelöst, die den Gallenausgang verstopfen.

Gallenwegsentzündung

Bei einer Verstopfung der Gallenwege (beispielsweise durch Gallensteine), kann die Gallenflüssigkeit nicht abfließen. Die darin enthaltenen Schadstoffe und vor allem Bakterien verursachen dann bei einer Gallenwegsentzündung starke Schmerzen und Fieber und können eine Gelbsucht auslösen.

Cholestase

Unter Cholestase versteht man eine Störung des Gallenflusses, die zum einen durch eine Störung der Gallenbildung und zum anderen durch einen verhinderten Gallenabfluss entstehen kann. Dabei kommt es zum Rückstau gallepflichtiger Substanzen ins Blut. Lesen Sie hier mehr zu Ursachen und Verlaufsformen.

Weitere interessante Beiträge:

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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa

Das wichtigste Ziel beim Fasten ist die Entgiftung des Körpers. Da die Leber eines unserer wichtigsten Entgiftungsorgane ist, ist es hilfreich, sie auch während des Fastens zu unterstützen.

Ein einfaches und nützliches Mittel hierfür ist der Leberwickel.

Aufgaben der Leber

Die Leber ist die größte Drüse des Körpers und das zentrale Organ des ganzen Stoffwechsels. Sie produziert Gerinnungsfaktoren und andere Eiweißstoffe, speichert Eisen und Zucker, stellt Galle für die Fettverdauung her, produziert Hormone und sorgt vor allem für den Abbau und Abtransport von Giftstoffen, Medikamenten und schädlichen Stoffwechselprodukten. Sie ist damit (zusammen mit den Nieren) für die Reinigung des Körpers und die Ausscheidung von schädlichen Stoffen zuständig. Ohne die Leber können wir nicht überleben. Grund genug, ihr hin und wieder ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken! Das Fasten ist der ideale Zeitpunkt dafür.

Wo ist die Leber?

Um einen Leberwickel durchführen zu können, müssen Sie natürlich wissen, wo sich die Leber befindet. Sie sitzt im rechten Oberbauch unterhalb des Zwerchfells, gut geschützt durch die Rippen. Ein kleiner Teil der Leber ragt bis auf die linke Bauchseite hinüber.

Gut für die Leber und das Wohlbefinden: ein Leberwickel

Während des Fastens rate ich generell zu einem täglichen Leberwickel. Am besten morgens oder mittags. Dazu brauchen Sie eine Wärmflasche, ein kleines Handtuch (zum Beispiel ein Gästehandtuch) und ein großes Handtuch (zum Beispiel ein Badehandtuch). Erhitzen Sie Wasser (etwas mehr, als Sie für die Wärmflasche brauchen) und füllen Sie die Wärmflasche damit. Tauchen Sie dann das kleine Handtuch in das übrige heiße Wasser und wringen es gut aus (passen Sie dabei auf, dass Sie sich nicht die Finger verbrennen).

Machen Sie es sich auf dem Bett oder Sofa bequem und legen Sie das heiße, feuchte Handtuch gefaltet auf die Leberregion. Darüber kommt die Wärmflasche. Das große trockene Handtuch wickeln Sie möglichst luftdicht darum. Decken Sie sich zu und genießen Sie eine halbe Stunde lang die Wärme. In dieser Zeit sollten Sie möglichst nichts anderes tun: nicht fernsehen, nicht lesen oder grübeln. Lassen Sie einfach die wohltuende Wärme auf sich wirken und ruhen Sie sich aus.

Für wen ist der Leberwickel geeignet?

Leberwickel sind für fast jeden Erwachsenen wohltuend und heilsam. Auch (oder gerade) wenn Sie chronisch krank sind, können Sie von den Leberwickeln profitieren. Nur wenn Sie unter Magengeschwüren, Magenblutungen oder Darmblutungen leiden, sollten Sie vorsichtshalber auf die Leberwickel verzichten. Sie regen nämlich die Durchblutung an und können dadurch die Symptome verschlimmern.

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Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG

Bei der Leberentgiftung, bzw. der Entgiftung der Leber gibt es einiges zu beachten. Betrachten wir zunächst einmal die verschiedenen Phasen dieser „Detoxikation“.

Die Phasen der Entgiftung: Biochemische und physiologische Grundlagen

Stoffwechselvorgänge erzeugen immer „Schlacken“, Giftstoffe und sogar freie Radikale, die der Organismus entsorgen muss. Die Leber hat hier eine zentrale Bedeutung, da sie die chemische Fabrik des Organismus ist und den biochemischen Abbau dieser Substanzen bewirkt. Dieser Vorgang wird „Biotransformation“ genannt.

Hierbei werden nicht ausscheidbare Stoffe in Ausscheidbare umgewandelt, die dann in der Folge zu den Ausscheidungsorganen transportiert und dort „entsorgt“ werden. Die Biotransformation läuft in 2 Phasen ab.

In Phase I erfolgt die Umwandlungsreaktion, bei der funktionelle Gruppen, wie -OH- und -SH-Gruppen, an wasserunlösliche (unpolare) Substanzen angeheftet werden. Phase II, die Konjugationsreaktion, verbindet diese Moleküle dann mit wasserlöslichen Molekülen. Dieser Vorgang erlaubt dann den Transport im Blut zu den Nieren, Lunge, Haut und teilweise zur Galle, wo die konjugierten Substanzen ausgeschieden werden.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass es für den Organismus die Unterteilung in giftig oder ungiftig nicht gibt. Vielmehr beruht die Biotransformation auf einem System von Enzymen, die eine gering entwickelte Substratspezifität haben. Statt dessen sind die Enzyme der Entgiftung gruppenspezifisch. Das bedeutet: Ein Enzym „bearbeitet“ nicht nur Ethanol, sondern auch ähnliche Alkohole wie Methanol und Propanol.

Die Gruppenspezifität der Entgiftungs-Enzyme bedeutet, dass diese Enzyme „auf alles schießen, was sich bewegt“, ohne dabei einen Unterschied zwischen „nützlich“ oder „schädlich“ zu machen.

Damit ist sichergestellt, dass für uns giftige Substanzen eliminiert werden, schnell und sicher, ohne dass noch umständliche Identifizierungsprozesse erst einmal ablaufen müssen.

Solche Identifizierungsprozesse, wie beim Immunsystem z.B., würden die Sache verkomplizieren und verlangsamen, ein möglicherweise letztlich unnützer Prozess, weil er erst dann einsetzen würde, wenn es schon zu spät ist. Der Nachteil dieses großen Vorteils ist, dass die geringe Spezifität auch Substanzen umwandelt, die nützlich sind und sogar neutrale Substanzen in giftige umwandeln kann. So werden eine Reihe von Medikamenten in biologisch inaktiver Form aufgenommen. Erst durch die Biotransformation kommt es dann zu einer Aktivierung des Medikaments.

Phase I

Wie bereits erwähnt werden hier die funktionellen Gruppen (-OH, -SH usw.) in die zu eliminierenden Substanzen eingefügt. Dies erfolgt über verschiedene enzymatische Reaktionen ohne Substanzspezifität.

  • 1. Oxidation: Diese Enzyme sind Monooxygenasen, die zum Cytochrom P-450-System gehören und die Substanzen oxidieren. Andere oxidative Enzyme sind Alkohol-Dehydrogenasen, die Alkohol zu Aldehyd oxidieren und Aldehyd-Dehydrogenasen, die diese Aldehyde weiter zu Carbonsäuren oxidieren. Weitere Enzyme sind die Peroxidasen, die Amine, aromatische Kohlenwasserstoffe etc. oxidieren.
  • 2. Reduktion: Diese Reaktion wird durch das Cytochrom P-450 katalysiert. Bei der Reduktion werden Elektronen auf das Substrat (hier das „Gift“) übertragen.
  • 3. Hydrolyse: Hier spielen Hydrolasen und Esterasen eine entscheidende Rolle. Hydrolasen sind Enzyme, die Substanzen mit Hilfe von Wasser spalten können. Esterasen sind spezielle Hydrolasen, die Ester hydrolytisch in Alkohol und Säure aufspalten können. Esterasen, die Fette spalten können, werden Lipasen genannt. Und phosphatspaltende Esterasen sind die Phosphatasen. Nukleasen spalten Nukleinsäuren.

Phase II

In dieser Phase werden die „aufbereiteten“ Substanzen an wasserlösliche Stoffe gebunden. Dies macht die Substanzen wasserlöslich und damit transportabel. Die Konjugationsreaktion bewirkt oft auch eine weitere Entgiftung der Ursprungssubstanz, da durch die Veränderung der Konfiguration auch eine Veränderung der biologischen (giftigen) Aktivität eintritt. Einmal wasserlöslich, kann die Substanz über die Nieren, den Schweiß und die Atmung ausgeschieden werden. Es ist aber auch möglich, dass diese Konjugate noch weiter verstoffwechselt werden, bevor sie dann endgültig eliminiert werden. Bei wasserlöslichen Substanzen kann die Phase I umgangen werden, so dass sie sofort konjugiert werden können.

Für die Konjugationsreaktion kommen eine Reihe von Substanzen in Frage:

  • Die Glucuronsäure. Hier werden Steroide, Phenolringe und Bilirubin konjugiert.
  • Die Konjugation mit Schwefelsäure bindet vornehmlich Steroidhormone.
  • Die Konjugation mit Acyl- und Acetylresten baut hauptsächlich Sulfonamide (Antibiotika), Hydralazin, Isoniazid, Coffein und bauähnliche Substanzen ab.
  • Eine Konjugation mit Aminosäuren baut Fremdsäuren ab.
  • Die Konjugation mit Methylgruppen bindet Katecholamine, Phenole, Thiole.
  • Die Konjugation mit Glutathion (GSH) spielt für eine große Zahl an Substanzen eine Rolle, nicht zuletzt, da Glutathion ebenfalls ein wichtiges Antioxidans ist.

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Phase III

Diese Phase besteht in dem Transport aus der Zelle hin zu den Ausscheidungsorganen, wie Niere, Lunge, Haut, Galle usw. Dieser Transport ist ebenfalls komplizierten biochemischen Mechanismen unterworfen.

Die Phase 1 und Phase 2 müssen im Gleichgewicht ablaufen, da sonst der Körper nicht richtig entgiftet. Durch Laboranalyse und Gentest erkennt der Arzt oder Heilpraktiker, wie ein Patient entgiftet werden muss.

Dies ist (je nach genetischer Veranlagung) von Mensch zu Mensch verschieden. Daher ist diese Laboranalyse und ein Gentest auch erforderlich.

Probleme während der Entgiftung: Freie Radikale und fehlendes Substrat

Radikale sind Atome oder Moleküle im menschlichen Körper, die entstehen, sowie  im Körper eine biochemische Reaktion abläuft. Im normalen Stoffwechselweg reagieren diese Moleküle sofort „weiter“ mit anderen Molekülen. Genau das ist ja auch das Ziel einer kontrollierten Reaktionskette. Freie Radikale jedoch, wie sie während der Entgiftung entstehen, reagieren unkontrolliert und sind daher aggressiv. Sie können aber auch durch äußere Einflüsse entstehen. Diese freien Radikalen nun werden für viele Krankheiten wie Krebs oder Arteriosklerose verantwortlich gemacht.

Deshalb benötigt der Körper in dieser Zeit höheren Schutz, stärkere Abwehrmechanismen, vermehrt Antioxidantien, die auch „Radikalfänger“ genannt werden. Beispiele sind Vitamin C und Vitamin EB-Vitamine, Betakarotin, Selen und Gluthathion. Glutathion eliminiert nicht nur freie Radikale, sondern ist auch in der Phase II der Entgiftung ein wichtiger Faktor. Das Molekül muss in ausreichender Zahl als wasserlösliches Substrat zur Verfügung stehen. Das Tripeptid kann daher die Phase I und II unterstützen und hat damit eine doppelte Funktion. Glutathion ist in einigen Nahrungsergänzungs-Präparaten enthalten. Das hier früher entgegengehaltene Argument, das „Mini-Eiweiß“ würde im Darm verdaut, wird heute relativiert. Zwar findet ein Abbau zu einem Dipeptid statt (Abspaltung einer Aminosäure), jedoch kommt es wahrscheinlich im Körper schnell zur Resynthese (Wiederherstellung).

Vitamin E unterbricht die schädliche Kettenreaktion, die freie Radikale im Körper anrichten. Vitamin C baut verbrauchtes Vitamin E wieder auf. Gluthathion verhindert die Zellschädigung.

Bei einseitiger Ernährung, durch minderwertige Lebensmittel oder eine Dauereinnahme von Medikamenten, zum Beispiel Antibiotika kommt es im Körper zu einem Vitaminmangel. Vitamine sind Coenzyme und müssen für eine effektive Entgiftung ausreichend vorhanden sein, und zwar sowohl in der Phase I und Phase II. Problematisch ist auch ein Defizit an Spurenelementen, die als Metall-Ionen im katalytischen Zentrum der Enzyme eine funktionelle Bedeutung haben. Eine optimale Mineral-Versorgung während der Entgiftung unterstützt daher ebenfalls die ersten beiden Phasen der Entgiftung.

Einige Pestizide können die Cytochrome P-450 blockieren und so die Phase I empfindlich stören. Daher ist es ratsam, während einer Entgiftungskur nur biologisch erzeugte Lebensmittel zu verzehren.

In der Phase II der Entgiftungskur müssen die wasserlöslichen Bindungspartner in optimalen Konzentrationen vorliegen. Hier ist beispielsweise eine ausreichende Sulfat-Versorgung wichtig. Dazu wird manchmal in Apfelsaft gelöstes Glaubersalz (Natriumsulfat) empfohlen (Vorsicht: stark abführend!), obwohl es nicht zur „eigentlichen“ Entgiftungs-Maßnahme zählt. In der Homöopathie gilt Glaubersalz in der Verdünnung D6 als Mittel zur Entgiftungsförderung (Schüssler-Salze).

Wichtig für die Phase II ist aber auch eine Reihe von organischen Substanzen. Unterstützend wirkt hier eine Ernährung, die reich an Glucuronsäure, Glycin, Cystein, Inisotol und Cholin ist (Glutathion wurde oben schon erwähnt). Enthalten sind die Wirkstoffe in allen Kohlsorten und Eiern. Lauchgewächse wie Zwiebeln und Knoblauch liefern diese Wirkstoffe ebenfalls und dazu noch Schwefelverbindungen, die ja in die gleiche Richtung wirken. Phase III fördern Sie durch die Aufnahme größerer Mengen Flüssigkeit als Sie es normalerweise gewöhnt sind. Wasser trinken Sie bitte nur abgekocht, um Mikroben abzutöten. Deren Aktivität belastet die Leber zusätzlich mit Bakterien-Toxinen. Auch Lebensmittel sollten daher möglichst „steril“ sein.

Es ist also auf jeden Fall sinnvoll, mit einem Vitalstoff-Experten zu besprechen,

  • wie hoch die tägliche Vitamindosis, der
  • Anteil der Spurenelemente und die
  • Ernährung gestaltet sein sollte, um alle zur Konjugation (Phase II) erforderlichen
  • Substrate zu liefern.

Nur so können alle Prozesse der Leberentgiftung optimal unterstützt werden. Die individuelle Verstoffwechselungsrate kann durch die Messung der Effektivität Ihrer Phase I und Phase II-Aktivität festgestellt werden. Daran wird sich eine sinnvolle, persönlich auf Sie abgestimmte Entgiftungskur orientieren.

um alle Prozesse der Leberentgiftung optimal zu unterstützen.

Denn: eine Vitalstoff-Unterversorgung bedeutet nicht nur, dass die Entgiftung langsamer voranschreitet, sondern es kann dann auch zu einer verstärkten Schädigung der Leberzellen kommen.

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In diesem Beitrag versuche ich einen Überblick und die Zusammenhänge zu geben. Zuerst „das Problem“ selbst, dann eine interessante Studie zum Thema und zum Schluß natürlich einige Tipps und was zu tun sein könnte.

Also: Das Spektrum der Lebererkrankungen durch Alkohol reicht von der einfachen Ablagerung von Fetten in den Leberzellen (Fettleber), über die alkoholinduzierte Hepatitis (Leberentzündung), bis zur Ausbildung einer Zirrhose (Schrumpfung) oder eines hepatozelloläres Karzinom.

Gewöhnlich überlappen sich die Befunde: die Patienten zeigen Symptome aus dem gesamten Spektrum. Die primäre Veränderung bei chronischem Alkoholmißbrauch scheint die Entwicklung einer Steatose (Fettleber) zu sein.

Die Leber ist vergrößert, die Schnittfläche ist gelb. Mikroskopisch finden sich in den Leberzellen Fetttröpfchen unterschiedlicher Größe, die aus freien Fettsäuren und /oder aus in der Leber synthetisierten Lipiden bestehen, die aufgrund des gestörten Fettstoffwechsels der Leberzellen nur unzureichend abgebaut oder freigesetzt werden können. Die Tröpfchen neigen zum Zusammenfließen und bilden große Kügelchen, die häufig das gesamte Zytoplasma einnehmen. Im Spätstadium der Verfettung können sich durch Fusion der verfetteten Leberzellen große Fettzysten bilden – das Volumen der aktiv am Stoffwechseln beteiligten Leberzellen wird dadurch reduziert. Die unzureichenden Freisetzung von Proteinen und Lipiden aus den Leberzellen führt zu einer Degeneration der Zellen – sie sterben ab.

Die alkoholbedingte Hepatitis ist gekennzeichnet durch großtropfige Fetteinlagerungen in den Leberzellen, diffuse Entzündungsreaktionen und lokal umschriebene Nekrosen (Zerstörungen von Gewebe). Mikroskopisch findet man in geschädigten Leberzellen so genannte Mallory-Körperchen – das sind intrazytoplasmatische Einschlüsse aus fibrillären Proteinen, die als charakteristisch für die Alkoholhepatitis gelten.

Weitere Merkmale sind umschriebene Leukozytenansammlungen um entzündete Gebiete – Bindegewebsablagerungen an den Lebersinusoiden und/oder Sklerosierungen des Venengeflechts, was zu einem venösen Druckanstieg – einer Hypertonie – in der Leber führt. Man betrachtet die alkoholbedingte Hepatitis mit ihren diffusen entzündlichen Zellinfiltrationen und Zellnekrosen oft als Zwischenstadium zwischen Fettleber und Leberzirrhose.

Die Leberzirrhose ist gekennzeichnet durch eine fortschreitenden Fibrosierung (bindegewebeartigen Veränderung). Diese Fibrose entsteht durch eine Umwandlungen der fettspeichernden Zellen (Ito-Zellen) in Fibroblasten (kollagenbildende Zellen). So kann es auch ohne das Zwischenstadium der Hepatitis direkt von der Fettleber zur Zirrhose führen. Dieser Weg zur Leberzirrhose ist aber auch bei starkem chronischen Alkoholmißbrauch nicht zwangsläufig – nur circa 10% der starken Trinker entwickeln eine Leberzirrhose.
Die Leberzirrhose ist eine Erkrankung im Finalstadium. Das Lebergewebe wird zunehmend bindegewebig umgewandelt (die Leberzellen sterben ab), die Leber schrumpft und verkleinert sich.

6% der Todesfälle gehen auf das Konto Alkohol

Laut WHO-Berichten ist die Ursache für sechs Prozent aller Todesfälle weltweit (!) der „Genuss“ von Alkohol. Die meisten dieser Fälle (über 50 Prozent) beruhen auf einer alkohol-induzierten Leberzirrhose.

Eine Studie aus dem Jahr 2015 dazu, die auf dem internationalen Leber-Kongress in Wien vorgestellt wurde, zeigte, dass weniger das exzessive, sondern vielmehr das dauerhafte und langfristige Trinken von Alkohol zu den deletären Folgen führt. Die statistischen Daten zeigen, dass alkohol-induzierte Zirrhosen um 11,3 Prozent ansteigen, wenn das moderate Trinken einem dauerhaften, schweren und täglichem Trinken weichen muss:

A WORLDWIDE STUDY REVEALS THAT THE AMOUNT OF DAILY ALCOHOL INTAKE IS A BETTER PREDICTOR OF THE WEIGHT OF ALCOHOL IN THE CIRRHOSIS BURDEN THAN THE TOTAL PER CAPITA COMSUMPTION

In dieser Arbeit sind WHO-Daten zu Alkoholkonsum und Gesundheit gesammelt und ausgewertet worden. Die Autoren verglichen Konsum und Trinkgewohnheiten in 193 Ländern. Als „schwerer“ Alkoholkonsum galt ein tägliches Getränk für Frauen und zwei für Männer.

Doch Alkohol wirkt nicht nur unmittelbar auf die Leber, sondern hat auch auf indirektem Wege einen Einfluss auf die Entwicklung der Leberzirrhose. So führt das übermäßige Trinken dazu, dass sich die Darmflora verändert und Bakterien in die Leber eindringen können. Dort sind die Erreger an der Entstehung der Fettleber-Hepatitis mit beteiligt und beschleunigen so den Krankheitsverlauf. Hinweise auf den Zusammenhang fanden Forscher im Tier-Experiment. Demnach schädigt Alkohol das darmeigene Immun-System. Es kommt zur verminderten Produktion von REG3-Lektinen im Dünndarm. Lektine sind Proteine und Glykoproteine, die sich an Antigene der bakteriellen Zell-Membran anlagern und dadurch das Immun-System unterstützen. Damit unterdrücken Lektine auch das Wachstum gefährlicher Keime im Darm, die unter normalen Umständen nicht in andere Organe wie die Leber geraten können.

Die Forscher kamen dem Effekt auf die Spur, als sie mit gentechnisch veränderten Mäusen experimentierten. Die Tiere konnten kein REG3 mehr bilden. Durch Alkohol-Gabe induzierten die Wissenschaftler bei den Nagern eine Fettleber-Hepatitis und verglichen den Krankheitsverlauf mit dem normaler Mäuse. Tatsächlich war die Fettleber-Hepatitis ohne REG3 viel weiter fortgeschritten als ohne die Wirkung der Immun-Modulatoren. Untersuchungen an Darmzellen von Alkoholikern zeigten, dass deren Darmzellen weniger REG3 produzierten als Vergleichs-Proben.

Resultat: Die statistische Auswertung der Daten ergab die oben erwähnte Korrelation zwischen schweren Alkohkonsum und Zunahme der Leberzirrhosen. Auf der anderen Seite zeigte sich die Tendenz, dass gelegentliches schweres Trinken und die Art der alkoholischen Getränke (Wein, Bier oder harte Getränke) keinen signifikanten Einfluss auf Prävalenz und Inzidenz von Leberzirrhose zu haben scheinen.

Schlussfolgerung dazu: Die Häufigkeit von schweren Trinkern in einer Population ist maßgeblich und signifikant an dem Auftreten von Leberzirrhosen beteiligt. Daher sollte es Ziel der Bemühungen sein, schweres, tägliches Trinken zu vermeiden.

Oder mit anderen Worten: Auch die Leber braucht mal eine Pause. Ein paar alkoholfreie Tage in der Woche können dem Allgemeinbefinden oft dienlicher sein als alle Medizin der Welt. Da sage ich erst einmal: Prost!

Kommen wir zu den Symptomen und der Diagnostik…

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Symptomatik und Diagnostik

Leberszintigramm, Ultraschall und Leberbiopsie sind Grundlagen einer klaren eindeutigen Diagose.

Ein erhöhtes mittleres Erythrozytenvolumen (MCV) ist üblich, ebenso wie eine Thrombozytopenie.

  • Die Fettleber ist häufig symptomfrei – der Tastbefund weist eine Vergrößerung der Leber nach. Laboruntersuchungen sind häufig im Normbereich – das Gamma GT kann erhöht sein.
    Bei Verdacht auf alkoholbedingte Hepatitis wird die Diagnose durch die Untersuchung einer Leberbiopsieprobe gestellt.
  • Eine Leberzirrhose kann auch relativ symptomlos verlaufen. Sie tritt in erster Linie durch Komplikationen in Erscheinung: Pfortaderhochdruck, Aszites (Flüssikeitsansammlungen im Bauchraum) oder sogar ein hepatozelluläres Karzinom. Die Laborwerte erlauben keine definitive Diagnose.
  • Bei der Hepatitis sind die Transminasewerte leicht erhöht.
    Gamma GT, MCV und alkalische Phosphatose stellen die beste Kombination von Routinetests im Labor dar, um einen chronischen Alkoholabusus nachzuweisen.

Prognose und Therapie

Bei einer Abstinenz (vollständige Vermeidung von Alkohol) kann eine nichtfibrotische Leberschädigung vollständig ausheilen.

Die Überlebenschancen von Patienten mit einer alkoholischen Hepatitis und Leberzirrhose bessern sich.

Die Leber hat beim Ausschluss der schädigenden Noxe durchaus ein Regenerationsvermögen.

Alle anderen Maßnahmen wie Ernährungsumstellung, Einsatz von Sedativa bei Entzugssymptomen, Ausgleich von Flüssigkeit und Elektrolyten und ähnliches sind nur unterstützende Maßnahmen, die für sich gesehen keinen therapeutischen Erfolg haben.

Fazit

Das oberste Gebot bei der Therapie ist also:

Der Patient muss mit dem Trinken aufhören und zwar lebenslang!

Der Verlauf einer alkoholbedingten Lebererkrankung kann nur durch vollständige Vermeidung von Alkohol positiv beeinflusst werden.

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Die im Oberbauch liegende Leber (Hepar) besitzt eine Vielzahl an lebensnotwendigen Funktionen. Durch Biotransformation z.B. ist die Leber zum einen in der Lage, Hormone zu aktivieren oder zu deaktivieren, zum anderen entgiftet sie den Organismus durch den sog. First-Pass-Effekt.

Hierbei werden die als toxisch eingestuften Stoffe nach Resorption über die Darmwand durch die Hepatozyten (Leberzellen) in ihrer Wirkung abgemildert (mehr dazu auch unter Leberfunktion)

Leberschäden durch Gifte sind weitgehend bekannt, aber auch die Einnahme von Medikamenten kann zu einer Störung der physiologischen Prozesse in der Leber führen. Man spricht von einer „medikamenteninduzierten toxischen Hepatopathie“ (durch Medikamente verursachte Leberschädigung).

Dabei ist nicht nur das Medikament selbst Auslöser der ausgeprägten, z.T. lebensbedrohlichen Symptomatik. Auch die in der Leber entstehenden Metaboliten (= Zwischenprodukte, welche bei Stoffwechselaktivitäten gebildet werden) können toxische Wirkung besitzen.

Eine medikamenteninduzierte Schädigung zeigt sich bevorzugt bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr, sie ist zudem verantwortlich für über 50 Prozent aller diagnostizierten Leberversagen.

Die durch Medikamente verursachten Leberschäden lassen sich in zwei Gruppen unterteilen:

Hauptsächlich zeigt sich der toxische Typ, bei dem die schädigende Wirkung des Medikaments bereits vor Gabe bekannt ist. Der Einfluss auf die Leber ist vorhersehbar, dosisabhängig und tritt direkt ein. Es kommt zu einer Schädigung der Hepatozyten (Nekrose mit Zelluntergang, Leberzellverfettung = Steatose) oder von Zellen des Gallengangs.

Der idiosynkratische Typ ist eher selten. Hierbei zeigt sich keine direkte sondern eine indirekte Schädigung der Leber. Die Wirkung ist somit nicht vorhersehbar und nicht dosisabhängig. Je nach Reaktion des Organismus auf die Einnahme unterscheidet man eine immunologische Wirkung (Symptomeintritt nach einer bis fünf Wochen, u.a. mit diffusen Nekrosen) und eine metabolische Wirkung, die sich meist nach wenigen Tagen zeigt.

Die vielfältige Symptomatik, die der einer Schädigung durch z.B. Umweltgifte gleicht (u.a. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit und Hautausschläge), erklärt sich durch die verursachten Störungen.

Hauptsächlich zeigen sich Hepatitis (Leberentzündung) mit und ohne Cholestase (Gallenstauung), isolierte Cholestase, Leberzellverfettung (Fettleber), Leberfibrose (Bindegewebsvermehrung mit Verhärtung und Narbenbildung, z.B. durch Vitamin-A-Präparate) und die Leberzirrhose (Bindegewebsvermehrung mit Verhärtung und Schrumpfung des Organs).

Seltener kommt es zu vaskulären Schäden (z.B. durch Steroide) wie Vaskulitis oder Budd-Chiari-Syndrom, zu Cholangitiden (Gallenwegsentzündungen) sowie Neubildungen durch Tumoren (Leberzelladenom, Leberzellkarzinom, Angiosarkom), welche sich besonders bei Einnahme von anabolen Steroiden zeigen.

Bedingt durch Hepatitis und Zirrhose kommt es gehäuft zu Ikterus (Gelbfärbung der Haut und der Skleren) oder Aszites (Bauchwassersucht, Flüssigkeitsansammlung in der freien Bauchhöhle – häufig auch „Wasser im Bauch“ genannt). Auch kann die Leber vollständig versagen und so u.U. zum Tod führen.

Nahezu jedes Medikament besitzt in gewissem Maß eine leberschädigende Wirkung. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Medikament frei verkäuflich oder aber rezeptpflichtig ist.

Besonders die im Alltag gebräuchlichen Arzneien bergen hohe Risiken.

Schmerzmedikamente und Antirheumatika (z.B. Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Paracetamol, Ibuprofen) sowie Einschlafhilfen (z.B. Barbiturate) besitzen bei regelmäßiger Einnahme eine hohe giftige Wirkung und stehen in Verdacht, nahezu sämtliche Schäden der Leber verursachen zu können. Selbst Ovulationshemmer (Kontrazeptiva) können in seltenen Fällen zu Hepatitis oder Zirrhose führen.

Anlässlich einer aktuellen isländischen Studie aus dem Jahr 2013, weist die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) auf die unterschätzte Problematik von Leberschäden durch Medikamente hin. Die Forscher der Universität Reykjavik haben über einen Zeitraum von zwei Jahren in Island alle Fälle von Leberschäden (welche auf die Einnahme von Arzneimitteln zurückzuführen sind), untersucht und festgestellt, dass 19 von 100.000 Einwohnern davon betroffen sind.

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Eine frühere Studie aus Frankreich war von nur 14 Betroffenen pro 100.000 Einwohnern ausgegangen. Zu den Arzneimitteln, die Leberschädigungen hervorrufen können, zählen neben Paracetamol auch nichtsteroidale Antirheumatika (die ich oben bereits erwähnt hatte), sowie Antibiotika. Für 22 Prozent aller Fälle machen die Forscher die Kombination von Amoxicillin und Clavulansäure verantwortlich. Da die Symptome einer Leberschädigung oft sehr diffus sind, ist eine Diagnose schwierig. Betroffene klagen häufig über Appetitlosigkeit und Erbrechen, aber auch über Fieber sowie Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen oder Bauchschmerzen.

Manchmal treten auch Juckreiz, sowie eine Veränderung der Hautfarbe auf. Da es in sehr seltenen Fälle sogar zu einem akuten Leberversagen kommen kann, (welches trotz Behandlung häufig tödlich endet), rät der DGVS-Sprecher Dr. med. Peter Galle dazu, im Zweifel die Leberwerte kontrollieren zu lassen.

Wie lassen sich Leberschäden durch Medikamente verhindern?

Prinzipiell sollten sich Patienten stets an die Einnahmeempfehlungen der Hersteller halten. Oft entstehen Leberschäden nämlich durch eine Überdosierung beziehungsweise das Überschreiten der empfohlenen Behandlungsdauer. Bei Verdacht auf eine leberschädigende Wirkung sollte das Medikamente (natürlich in Absprache mit dem behandelnden Arzt) sofort abgesetzt werden. Vorsicht ist auch bei der Einnahme pflanzlicher beziehungsweise nicht verschreibungspflichtiger Mittel geboten: Auch diese können eine toxische Wirkung besitzen, welche sich nicht immer exakt vorhersagen lässt, da manche Menschen deutlicher sensibler auf bestimmte Wirkstoffe reagieren als andere.

Eine gesicherte „Diagnose“ lässt sich häufig durch Absetzen des als Auslöser vermuteten Medikaments erzielen. Das Blutbild weist spezifische Autoantikörper (z.B. anti-LKM-2) auf, dazu auch hohe Leberwerte. Die histologische Untersuchung zeigt u.a. Nekrosen, Steatosen oder Granulome (knotenartige Gewebeneubildungen durch Epithelzellen).

Daneben müssen aber auch weitere Faktoren, wie z.B. Alkoholkonsum, Medikamentenkombinationen und Lebensgewohnheiten mit einbezogen werden.

Im Buch „Die biologische Lebertherapie“ empfehle ich zahlreiche Verfahren aus dem Bereich der Heilpflanzen, der Homöopathie, Ernährung und auch eine Art „Geheimwaffe“ bei allen Lebererkrankungen. Auf über 60 Seiten finden Sie besten Tipps & Tricks einer wirklich „biologischen“ Lebertherapie. Für mehr Informationen klicken Sie bitte HIER.

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Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir Soldatov

Oft werden hinter scheinbar unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit oder Muskelschmerzen ernsthafte Lebererkrankungen verkannt. Als langjähriger Heilpraktiker im Bereich der Naturheilkunde möchte Ich in diesem Beitrag äußerlich erkennbare Anzeichen, die auf eine mögliche Leberstörung hindeuten können, vorstellen.

Was sind Anzeichen einer Lebererkrankung?

Menschen, die an der Leber erkrankt sind, leiden oft unter Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Schwäche. Auch unangenehme Gas- beziehungsweise Luftansammlungen des Darmes, die Bauchwassersucht, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Wasseransammlungen im Körper, Teerstuhl (durch Blut schwarz gefärbter Stuhl), Hormonstörungen, Juckreiz oder eine Gelbsucht können ebenfalls Zeichen einer Lebererkrankung sein.

Außer den genannten inneren Symptomen (und natürlich der Abweichung der Leberwerte) bei einer Erkrankung der Leber, gibt es auch noch äußerlich sichtbare und deutlich spürbare Anzeichen.

Hierzu zählen:

  • Leistungsabfall
  • Lebersternchen
  • Muskelschmerzen
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Palmarerythrem
  • Dupuytrensche Kontraktur
  • Leberzunge
  • Geldscheinhaut und Gelbe Haut
  • Weißnägel
  • Bauchschmerzen und Verdauungs-Probleme
  • Dunkler Urin und heller Stuhl

Die Leber ist unser zentrales Stoffwechsel-Organ. Ist seine Funktion beeinträchtigt, macht sich dies sofort an der Leistungsfähigkeit des Körpers bemerkbar. Die Kondition nimmt ab, der Mensch leidet ständig unter Müdigkeit und Unkonzentriertheit. Zwar ist dieses Symptom nicht leber-spezifisch, tritt jedoch beim Vorliegen einer schweren Leberstörung immer auf.

Die Lebersternchen werden auch Spider naevi genannt, die aus Erweiterung von Hautgefäßen bei Leberkranken resultieren. Überwiegend an den Armen, an der Brust, am Hals und am Kopf ist ein Auftreten von Lebersternchen möglich. Ein Leberstern besteht aus einer zentralen Arterie, welche oftmals nur als rotes Mal erkennbar ist, kleine Venen sind sternförmig angereiht. Die sternförmigen Venen können unter Ausstreichen mit Druck der Finger oder einem Hilfsmittel vollständig beseitigt werden. Die zentrale Arterie ist auf diese Weise nicht entfernbar.

Rote Flecken auf den Daumenballen und/oder den Kleinfingerballen, sowie der letzten Glieder der Finger, an der Handinnenfläche, werden Palmarerythem genannt. In den Rötungen ist ein Auftreten von Lebersternchen möglich, die jedoch nicht vollständig erscheinen. Ein Gefühl der Wärme ist auf den Händen zu spüren. Besonders nach großer Aufregung ist das Wärmegefühl am stärksten. Das Palmarerythem zeigt sich schon in der frühen Entwicklung einer chronischen Erkrankung der Leber. Es kann bei einer Verbesserung des Krankheitsbildes wieder vollständig verschwinden.

Bei Leberschäden, welche durch Alkohol entstanden sind, zeigt sich häufig das Krankheitsbild der Dupuytrenschen Kontraktur. Hierbei entstehen Verhärtungen des Gewebes, welche eine Beugung (meist ist der Ringfinger betroffen) nur sehr schwer oder gar nicht mehr ermöglichen. Zu den Leberschäden durch Alkohol zählen die Leberzirrhose und die Fettleber. Die Dupuytrensche Kontraktur kann aber auch bei Diabetikern und nicht Leberkranken Menschen auftreten. Dies ist jedoch relativ selten der Fall.

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Ein weiteres Zeichen für eine Leberkrankheit sind Muskelschmerzen, die im Zusammenhang mit einer anderen Störung stehen. Die Leber produziert nicht mehr ausreichend Gerinnungs-Faktoren, wodurch eine erhöhte Blutungsneigung entsteht. Blaue Flecken (Hämotome) sind nun häufiger zu beobachten und kleine Verletzungen bluten länger als es unter gesunden Verhältnissen der Fall ist.

Auch ein auffälliges sichtbares Merkmal einer Lebererkrankung, ist die Erdbeerzunge. Sie tritt bei einer Leberzirrhose auf. Solange die Zunge noch über genügend Feuchtigkeit verfügt, besteht kein Anlass zur Sorge. Sobald die Zunge aber trocknet und eine dunkelrote bis leicht lila Farbe (Himbeerzunge) zeigt, ist dies ein ernstzunehmender Hinweise auf ein eventuelles Versagen der Leber.

Da die Haut von leberkranken Patienten mit der rauen Beschaffenheit eines Dollarscheines zu vergleichen ist, ist der Ausdruck Geldscheinhaut entstanden. Die Geldscheinhaut zeigt sich meist am Ansatz des Halses und an der Oberfläche der Hände. Arterielle Erweiterungen sind hierbei sichtbar. Nach längerem Sonnenbaden ist die Geldscheinhaut besonders gut erkennbar. Dieses äußere Anzeichen kommt allerdings auch sehr häufig bei Menschen vor, die nicht an der Leber erkrankt sind. Deswegen gilt es als das unspezifischste Anzeichen einer Lebererkrankung.

Die Haut kann sich auffallend ins Gelbliche verfärben. Dies rührt daher, dass die Leber die Gallen-Pigmente nicht mehr vollständig abbauen kann. Die so entstehende Gelbfärbung tritt auch an den Augäpfeln auf.

Auch die Farbe der Körperausscheidungen verändert sich. Der Urin wird dunkler, auch wenn ausreichend getrunken wird. Hingegen wird der Stuhl heller, kann sogar eine weißlich-cremige Farbe annehmen.

Ein sehr spätes äußeres Anzeichen einer Lebererkrankung ist das Auftreten von Weißnägeln. Hierbei zeigt sich auf den Finger- und Fußnägeln eine Färbung in hellrosa/silberweiß. Die Nägel weisen eine leichte Wölbung auf und haben viele Rillen. Am Ansatz der Nägel verschwinden die Halbmonde vollständig. Die Fingernägel haben auch oft die Form einer leicht gewölbten Brücke, wodurch sie als Brückennägel bezeichnet werden. Die Störung des Kreatinstoffwechsels bei chronisch Leberkranken Menschen ist der Grund, warum es zu solchen Veränderungen der Nägel kommt. Auch das Wachstum der Haare kann durch den gestörten Kreatinstoffwechsel stark eingeschränkt werden. Weißnägel treten in der Regel erst nach einem 10 – 20jährigem Bestehen einer Leberzirrhose auf.

Bei fortgeschrittenen Leberstörungen kann es auch zu Schmerzen im rechten Oberbauch unterhalb des Rippenbogens kommen. Die Schmerzen sind dabei nicht ständig spürbar. Wenn sie auftreten, dann pulsierend und mit stechendem Charakter. Die beeinträchtigte Entgiftungs-Funktion führt schließlich auch zu Verdauungsproblemen mit Übelkeit und Erbrechen.

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Um die Funktion der Leber und etwaige Schädigungen zu prüfen, können verschiedene Tests durchgeführt werden.

Bei Menschen, bei denen noch kein dringender Verdacht auf einen Tumor in der Leber besteht, erfolgt dieser Test meist über eine Blutentnahme und die Bestimmung der Anzahl der Transaminasen im Blut.

Transaminasen sind bestimmte Leberenzyme, die bei einer Schädigung des Organs vermehrt in die Blutbahn abgegeben werden.

Sind diese Werte erhöht, wird der behandelnde Arzt weitere Untersuchungen anordnen, da einen Erhöhung der Transaminasewerte auf eine Infektion o.ä. hinweisen kann.

Zu den Transaminasen gehören:

  • Glutomat-Oxalacetat-Transaminase (GOT)
  • Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT)
  • Gamma-GT (y-GT)
  • Alkalische Phosphatase (AP)
  • Albumin und das Bilirubin.

Normen der Leberwerte

In den Laboratorien wird von folgenden Normwerten für die Transaminasen ausgegangen:

Die Normwerte unterscheiden sich je nach Geschlecht.

(Die Einheit U/l steht für Unit pro Liter und beschreibt die Aktivität eines Enzyms). Bei Männern ist ein GOT-Wert von bis zu 18 U/L , bei Frauen bis 15 U/L normal. Der GPT-Wert sollte bei Männer unter 23,1 U/L liegen und bei Frauen unter 17,1.

Beim Gamma-GT liegen die Werte je nach Geschlecht bei 28 U/L (Männer) und 18 U/L /Frauen. Übereinstimmende Normen gibt es für die Bewertung von der alkalischen Phosphatase und des Bilirubins. Bei der alkalischen Phosphatase sollte ein Wert von 200 U/L nicht überschritten werden, beim Bilirubin 1,3 mg/dl.

Der LiMax – Test

Der LiMAx-Test wird bei Menschen eingesetzt, bei denen der Verdacht auf einen Lebertumor besteht oder auch die Diagnose „Lebertumor“ festgestellt wurde. Ein Lebertumor kann nur operativ behandelt werden und ein solcher Eingriff birgt immer ein Risiko. Bei einem Eingriff an der Leber ist das Risiko dann besonders hoch, wenn das Organ vorher schon Schädigungen aufgewiesen hat; heute noch sterben 10% der Patienten während der Operation an Leberversagen.
Um das Risiko der Operation einschätzen zu können, wurde der so genannte LiMAx – Test entwickelt.

Mit Hilfe dieses Tests kann das individuelle Risiko des einzelnen eingeschätzt werden.

Wie funktioniert dieser Leberfunktionstest?

Zu Beginn des Tests erhalten die Patienten eine Injektion der Substanz Methacetin.

Methacetin ist ein Enzym, das für den menschlichen Körper unbedenklich ist und schnell in CO2 (Kohlenstoffdioxid) und Paracetamol umgewandelt wird. Diese Umwandlung nimmt ein Entgiftungsenzym vor, dass in der Leber gebildet wird. Das Abbauprodukt CO2 wird durch die Atemluft nach außen abgegeben. Um die Atemluft und deren Gehalt an Kohlendioxid analysieren und damit bestimmen zu können, wie schnell das Enzym arbeitet, bekommen die Patienten eine eigens für diesen Zweck konstruierte Atemmaske aufgesetzt. So kann die Enzymleistung der Leber gemessen und eine Einschätzung des Operationsrisikos abgegeben werden.

Je weniger Kohlendioxid in der ausgeatmeten Luft vorhanden ist, umso schlechter arbeitet die Leber. In diesem Fall ist von einer Vorabschädigung der Leber auszugehen und das Operationsrisiko sehr hoch.

Zuverlässigkeit der Leberfunktionstests

Beide Leberfunktionstests sind sehr zuverlässig. Während der Bluttest zunächst einen Überblick über eine mögliche Erkrankung des Organs verschafft, liefert der LiMAx – Leberfunktionstest zuverlässige Daten zur Funktionsfähigkeit des Organs und kann so Leben retten. Denn wenn das Operationsrisiko bekannt ist, kann die Operation mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen vorgenommen werden.

Doch auch trotz neuster Methoden bleibt die Operation an der Leber immer ein risikoreicher Eingriff.

Darüberhinaus gebe ich auch ganz konkrete Empfehlungen (aus meiner Praxis), was ich für ergänzende oder alternative Therapien bei verschiedenen Lebererkrankungen einsetze.

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