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Die Hepatitis E ist eine akute Erkrankung der Leber mit Hepatitis E Viren. Die Viren greifen die Leber an und stören ihre Funktionsweise empfindlich. Die Hepatitis E gehört zu den meldepflichtigen Erkrankungen, dass bedeutet, dass der behandelnde Arzt schon den Verdacht einer Infektion melden muss.

Eine Hepatitis E tritt meist in Ländern mit schlechten hygienischen Bedingungen auf. Sehr häufig ist sie in den tropischen und subtropischen Ländern. In Süd- und Mittelamerika, Indien und Nordafrika kommt es oft zu regelrechten Hepatitis-E-Epidemien. In Europa hingegen tritt die Erkrankung nur selten auf. Die meisten in Deutschland diagnostizierten Fälle haben ihre Ursache in Reisen in ein Hepatitis E gefährdetes Land.

Der Patient hat sich dort infiziert und bringt das Virus dann mit nach Deutschland. Daher gilt die Hepatitis E in Deutschland zu den so genannten „Reisekrankheiten“.

Ursächlich für eine Infektion ist meist der Kontakt oder der Verzehr von mit Viren belasteten Lebensmittel oder Wasser. Kontaminiert werden die Nahrungsmittel durch den Kontakt zu Fäkalien.

Symptome

Die Inkubationszeit einer Hepatitis E Infektion beträgt zwischen 15 und 60 Tagen. Die Symptome einer Hepatitis E Infektion sind der einer Hepatitis A Infektion sehr ähnlich: Es kommt zu Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Kopf- und Unterleibsschmerzen, Druckgefühl im rechten Oberbauch, Gelenk- und Muskelschmerzen und Fieber. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer Verfärbung von Urin und Stuhl. Der Urin färbt sich bierbraun und der Stuhl hell bis lehmfarben. Auch zu einem Ikterus (Gelbsucht, mit Gelbfärbung von Haut und Augen) kann es im Rahmen einer Hepatitis E Infektion kommen.

Verlauf

Ungefähr 15 bis 60 Tage nach der Infektion treten bei den meisten Patienten die oben genannten, recht unspezifischen Symptome auf. Diese klingen jedoch auch in der Regel nach ein paar Wochen ohne Folgeschäden wieder ab, eine Chronifizierung ist bei einer Infektion mit Hepatitis E nicht bekannt.

Erkrankungen im Kindesalter werden meist nicht erkannt, da sie symptomlos verlaufen, oder die aufgetretenen Symptome nicht einer Infektion mit Hepatitis E Viren zugeordnet wird. Bei Erwachsenen hingegen können in Einzelfällen schwere Krankheitsverläufe auftreten. Dabei kommt es zu einer fulminanten Hepatitis. Besonders gefährdet sind Schwangere und Menschen mit einer vorausgegangenen Schädigung der Leber.

Eine fulminante Hepatitis E kann zu akutem Leberversagen, einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Entzündungen des Herzmuskels und /oder der Lunge führen und tödlich enden.

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Diagnose

Bei einem Verdacht auf eine Hepatitis E Infektion wird der Arzt in einem ausführlichen Anamnesegespräch erfragen, ob sich der der Patient im letzten Drittel Jahr im Ausland aufgehalten hat. Um andere Erkrankungen auszuschließen, kann jedoch nur die Blutabnahme zum Nachweis von spezifischen Antikörpern im Blut einen endgültigen Befund liefern.

Therapie

Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen das Hepatitis E Virus. Die Therapie beschränkt sich daher auf die Linderung der Symptome. Der Patient kann hier durch die richtige Verhaltensweise aktiv am Heilungsprozess mitarbeiten: Bettruhe, fettarme Diät und der Verzicht auf Alkohol, um eine zusätzliche Belastung der Leber zu vermeiden, sind die Mittel der Wahl. Sind die Symptome abgeklungen, sollte die Therapie jedoch fortgesetzt werden, um einen Rückfall zu verhindern.

Die fettarme Diät und Alkoholabstinenz sollte noch mehrere Monate eingehalten werden. Normalerweise kann ein Patient eine Hepatitis E Infektion zu Hause auskurieren. Nur bei schweren Verläufen ist eine stationäre Therapie zu empfehlen.

Prophylaxe und Impfung

Eine 100% Sicherheit, sich nicht mit einer Hepatitis E zu infizieren, gibt es nicht. Jedoch kann das Risiko zu erkranken deutlich verringert werden, wenn bestimmte Hygienemaßnahme eingehalten werden. Auf den Kauf und Verzehr von Lebensmitteln am Straßenrand sollte in infektionsgefährdeten Ländern grundsätzlich verzichtet werden.

Obst und Gemüse sollten, wenn möglich, nicht roh verzehrt werden. Sollte dies doch vorkommen, sollte das Obst / Gemüse mit abgekochtem Wasser gründlich abgewaschen und, wenn möglich, geschält werden. Wasser sollte nur abgekocht zu sich genommen werden; noch besser schützt der Gebrauch von Mineralwasser. Softdrinks sollte ohne Eiswürfel getrunken werden.

Nach der Benutzung von sanitären Anlagen ist gründliches Händewaschen und ggf. desinfizieren angezeigt. Eine Impfung gegen Hepatis E existiert zurzeit nicht.

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Eine Hepatitis D ist eine Leberentzündung, die hervorgerufen wird durch eine Infektion mit dem Hepatitis D Virus. Dieser Virus wird durch Körperflüssigkeiten wie Blut, Speichel, Vaginalsekret oder Sperma übertragen. Die Infektion schädigt die Zellen der Leber und stört die Funktion des Organes empfindlich.

Die Besonderheit des Hepatitis D Virus ist, das es ein unvollständiges Virus ist. Um sich vermehren und eine Infektion auslösen zu können, benötigt es Teile des Hepatitis B Virus. Daher tritt eine Hepatitis D Infektion immer zusammen mit einer Hepatitis B Infektion auf. Hierbei kann es zu einer Koinfektion (gleichzeitiges Infizieren mit beiden Viren) oder einer Superinfektion (zunächst findet/fand eine Infektion mit dem Hepatitis B Virus statt, auf welche sich dann eine Infektion mit dem Hepatitis D Virus aufsetzt) kommen.

In Deutschland ist die Infektion mit dem Hepatitis D Virus eher selten. Meist wird die Erkrankung, die an sich symptomfrei ist, nur dann von Symptomen begleitet, wenn kurz vorher eine Hepatitis B Infektion vorgelegen hat oder zur gleichen Zeit vorliegt. Nur etwa 5% der Deutschen, bei denen eine Hepatitis B Infektion besteht, sind auch mit dem Hepatitis D Virus infiziert. In Südeuropa, Nordafrika, dem Mittleren Osten und in Südamerika ist die Infektionsrate höher.

Symptome

Die Infektion mit dem Hepatitis D Virus ist an sich symptomlos. Tritt sie aber im Zusammenhang mit einer Hepatitis B Infektion auf, treten grippeähnliche Symptome (wie Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit), Druckgefühl im rechten Oberbauch, Fieber und die Gelbsucht auf.

Verlauf

Die Inkubationszeit beträgt zwischen vier und sechzig Wochen.
Sowohl bei der akuten als auch bei der chronischen Infektion kann die Kombination von Hepatitis B und D zu schweren Krankheitsverläufen führen. Das Risiko, eine Leberzirrhose mit schwerwiegenden chronischen Funktionsstörungen der Leber und / oder an bösartigen Leberkrebs zu erkranken, ist bei einer kombinierten Hepatitis B und D Infektion vielfach erhöht.

Die Symptome sind so unspezifischen, dass sie nur schwer einer Erkrankung eindeutig zuzuordnen sind. Daher geben viele Infizierte den Virus weiter, ohne es zu wissen.

Diagnostik

Um eine Hepatitis D zu diagnostizieren, wird der behandelnde Arzt Blut entnehmen, um dieses auf Antikörper und Virenbestandteile zu untersuchen.

Therapie

Da es bis heute kein wirksames Medikament gegen die Hepatitis D Viren gibt, werden nur die Symptome behandelt. Dies erfolgt durch die Verordnung von Bettruhe und Gabe von Schmerzmitteln, sowie der Verzicht auf Alkohol und fettreiche Speisen.

Prophylaxe und Impfung

Durch eine Impfung gegen Hepatitis B ist man auch gegen eine Infektion mit Hepatitis D Viren geschützt. Die Impfung muss jedoch vor einer Infektion erfolgen, danach nützt sie nichts mehr.

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Bei der Hepatitis C handelt es sich um eine bestimmte Form der Leberentzündung. Als Auslöser gilt das Hepatitis C Virus.

Verlauf der Erkrankung

Eine akute Infektion bleibt meist symptomlos und heilt bei ungefähr 20% der Erkrankten innerhalb der ersten sechs Monate selbstständig aus. Bei 80% chronifiziert sich die Erkrankung jedoch und löst dann, je nach Verlauf, bei ca. 15 bis 20% der Betroffenen Spätfolgen wie eine Leberzirrhose und/oder Leberkrebs aus. Die durchschnittliche Inkubationszeit beträgt sechs bis neun Wochen.

Übertragen wird die Hepatitis C durch Kontakt zu infiziertem Blut. Gelangt dieses auch nur in geringsten Mengen in die Blutbahn oder die Schleimhäute eines Gesunden, kommt es zur Infektion.

Nach Angaben des Robert-Koch Institutes leiden ca. 500 Tausend Menschen deutschlandweit an einer Hepatitis C. Besonders gefährdet, an einer Hepatitis C zu erkranken, sind Menschen, die beruflich regelmäßig mit fremdem Blut in Kontakt kommen, Drogenabhängige (durch den Austausch von Spritzen), Empfänger einer verunreinigten Bluttransfusion und Neugeboren infizierter Mütter.

Symptome

Die akute oder chronische Hepatitis C verläuft meist über lange Zeit symptomlos. Beschwerden, die auftreten können, sind meist unspezifisch und reichen von Müdigkeit, grippeähnlichen Symptomen, leichter Übelkeit und Fieber bis zu einer auffälligen Dunkelfärbung des Urins und Hellfärbung des Stuhls.

Ein Ikterus (Gelbfärbung von Augen und Haut) ist bei einer Hepatitis C selten. Im Spätstadium können Symptome auftreten, die auf eine Leberzirrhose hinweisen.

Bei der chronischen Hepatitis C treten neben einer Leberschädigung bei manchen Patienten auch „extrahepatische Manifestationen“ auf. Dies sind Beschwerden, die außerhalb der Leber auftreten. Diese können sein: Muskel- und Gelenkbeschwerden, Depressionen und Ängste, Erkrankungen der Nieren und der Schilddrüse, Neuropathien. Auch liegt oft ein erhöhtes Risiko vor, an Diabetes zu erkranken.

Diagnose

Besteht ein Verdacht auf eine Hepatitis C Infektion, wird das Blut zunächst auf Antikörper untersucht. Im menschlichen Körper sind diese Antikörper ca. sechs bis neun Monate nach der Infektion nachweisbar.

Ist dieser Test positiv, sind also Antikörper des Typs HCV messbar vorhanden, erfolgt ein weiterer Test, der so genannte PCR – Test. Bei diesem wird das Blut direkt auf Genmaterial des Virus überprüft. Ist dies vorhanden, liegt eine Infektion mit dem Hepatitis C Virus vor. Ist nach positivem Antikörpertest der PCR – Test negativ, ist davon auszugehen, dass der Patient eine Hepatitis C Infektion hatte, diese jedoch vollständig ausgeheilt ist.

Schulmedizinische Therapie

Eine akute Infektion mit Hepatitis C wird zur Zeit (noch) mit der wöchentlichen Gabe von pegyliertem Interferon behandelt. Dieses wird mit einer Injektion direkt in das Unterhautfettgewebe gespritzt. Hinzu kommt die tägliche Gabe von Ribavirin-Tabletten. Durch diese Kombinationstherapie können ungefähr 50% der chronisch Infizierten als geheilt betrachtet werden. Jedoch kommt es bei dieser Kombinationstherapie oft zu Nebenwirkungen, wie grippeähnlichen Symptomen, Schlafstörungen, Depressionen oder Veränderungen im Blutbild.

Die Dauer der Therapie reicht von 24 bis hin zu 72 Wochen. Der Betroffene gilt als geheilt, wenn sechs Monate nach Therapieende kein Erbmaterial des Virus im Blut nachweisbar ist. Leider wirkt diese Therapie nur bei ca. 50% der in Europa auftretenden Hepatitis C Infektionen. Als Ursache wird dazu angenommen, dass in Europa der Genotyp 1 der Hepatitis C am häufigsten vorkommt und dieser zunehmend gegen die oben beschriebene Kombinationstherapie resistent ist.

Daher stehen speziell für die Therapie der Genotypen 1 Tripletherapien zur Verfügung, die eine höhere Wirksamkeit haben sollen. Bei dieser Therapie wird neben Peg-Interferon und Ribavirin zusätzlich eine virushemmende Substanz gegeben.

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Hoffnung durch „neue“ Hepatitis C Therapie?

Neue Hoffnungen für Hepatitis C Patienten ergeben sich aus den Forschungen der Medizinischen Hochschule in Hannover. Die Forscher haben Wirkstoffe vorgestellt, die vielen Hepatitis C Patienten helfen könnten. Teile der Ärzteschaft jubeln bereits, denn eine Ausheilung der Hepatitis C erscheint selbst in chronischen Fällen möglich.

In Deutschland sind derzeit zwei Wirkstoffe zugelassen: Sofosbuvir und Simeprevir. Und wenn ich das richtig gesehen habe auch das Daclatasvir seit dem 27. August 2014. Zahlreiche weitere Wirkstoffe befinden sich in einem Zulassungsverfahren. Der „angebliche“ Vorteil der Substanzen: Sie verursachen weniger Nebenwirkungen als die bisher therapeutisch eingesetzten Medikamente.

Die Forscher um Michel Manns gehen davon aus, dass bei bis zu 90 Prozent der betroffenen Patienten die Infektionskrankheit Hepatitis von nun an ausgeheilt werden kann. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass zukünftig durch die neue Therapie bis zu einem Viertel weniger Leberschäden auftreten, die eine Lebertransplantation notwendig machen. Das als „Therapie-Revolution“ bejubelte Forschungsergebnis hat jedoch einen gravierenden Nachteil: Die Kosten für die neu entwickelten Medikamente sind extrem hoch.

So müssen für eine Tablettenkur, die sich über 24 Wochen erstreckt, etwa 120.000 Euro veranschlagt werden. Noch sind die Krankenkassen zögerlich bei der Übernahme der Kosten, da die genaue Quantifizierung des Zusatznutzens der neuen Therapie noch aussteht.

Und damit wären wir beim wirklichen Thema: Stimmt das, was von Seiten der Hersteller behauptet wird? Nun, mir persönlich fehlen noch Erfahrungen mit Patienten, die mit diesen Mitteln behandelt wurden. In solchen Fällen schaue ich mir die Beurteilung durch das „Arznei-Telegramm“ immer gerne an. Das Arznei-Telegramm kommt bezüglich Simeprevir zum Fazit:

Wir halten die Behandlung mit Simeprevir in Kombination mit Peginterferon alfa plus Ribavirin noch am ehesten bei Patienten mit Genotyp 1 und mit Rückfall nach einer interferonbasierten proteasehemmerfreien Therapie, aber ohne NS3-Q80K-Polymorphismus für vertretbar.

Das ist ohne medizinische Kenntnisse natürlich nicht sehr gut verständlich. Für mich heißt das: höchste Vorsicht. Das Mittel ist nicht „ohne“. Und in der Tat: die Jubelschreie der Forscher erscheinen mir etwas zu laut.

Auch bei dem anderen Wirkstoff, dem Sofosbuvir, wird mir zu viel gejubelt. Wenn man genauer hinschaut, dann sieht man, dass möglicherweise höhere anhaltende virologische Ansprechraten erreicht werden können, als unter den bisher verfügbaren Therapien (siehe oben). Ich will aber nicht verschweigen, dass es auch so aussieht, dass für viele Patienten eine Verkürzung der Therapiedauer und bei einigen Patienten eine Behandlung ohne Interferone möglich erscheint.

Der entscheidende Kritikpunkt bei Sofosbuvir scheint mir aber zu sein, dass wir bei diesem Wirkstoff nur mangelhafte Studiendaten zu haben scheinen. Das Arznei-Telegramm beschreibt dies so:

Mit Zustimmung der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA wurde in den Zulassungsstudien allerdings weitgehend auf Vergleiche mit bisherigen Standardtherapien verzichtet, sodass sich der Stellenwert des Mittels nur eingeschränkt beurteilen lässt.

Was ist denn das? Kein Studien-Vergleich mit der bisherigen Therapie? Das ist schon sehr seltsam. Über diese „Unsicherheit“ der Datenlage sollten sich alle behandelnden Ärzte im ebenso im klaren sein, wie die Patienten.

Prophylaxe

Zum Schluss noch ein Wort zur „Heptitis C Prophylaxe“. Gegen die Hepatitis C gibt es keine Impfung – wenn man das als „Prophylaxe“ bezeichnen will.

Durch die regelmäßige und intensive Kontrolle sind Blutkonserven in Deutschland seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts sicher. Vorsorglich sollte man nie scharfkantige Gegenstände (Rasierklingen) und Zahnbürsten austauschen.

Drogenabhängige sollten auf den Austausch von Spritzen usw. verzichten, sofern der Drogenabusus nicht unterlassen werden kann. Bei Kontakt mit fremdem Blut (beispielsweise bei der Ersten Hilfe, bei Unfällen usw.), ist es unbedingt nötig immer Schutzhandschuhe zu tragen.

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Die Hepatitis B ist eine infektiöse Erkrankung der Leber, die weltweit auftritt, besonders häufig jedoch in den Tropen.

Bei einer Hepatitis kann die entzündete Leber den Farbstoff der Galle nicht mehr normal ausscheiden; dies führt zur typischen Gelbfärbung der Haut, der so genannten „Gelbsucht“ und zu einer Gelbfärbung der Skleren (das weiße im Auge).

Mit Hepatitis B Viren infiziert man sich über den Blutweg, also beispielsweise bei sexuellen Kontakten, Tätowierungen, Bluttransfusionen oder aber auch bei der Geburt von der Mutter auf das Kind.

Die Hepatitis B ist relativ ansteckend: Gelangen kleinste Mengen von Blut (das mit dem Erreger infiziert ist), in die Blutbahn oder auf die Schleimhaut, ist eine Infektion möglich und wahrscheinlich. Neben Blut ist das Virus auch in geringen Mengen im Speichel, in der Tränenflüssigkeit, im Sperma, im Vaginalsekret, dem Menstrualblut und in der Vormilch enthalten.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation haben ca. 2 Milliarden Menschen eine Hepatitis B Infektion ohne Folgeschäden überstanden und ca. 340 Tausend leiden unter einer chronischen Hepatitis B Infektion.

Symptome

Die Inkubationszeit bei einer Infektion mit dem Hepatitis B Virus beträgt vier Wochen bis hin zu 6 Monaten. Zu Beginn der Erkrankung empfindet der Betroffene meist eine Abgeschlagenheit und ein allgemeines, nicht näher definiertes Krankheitsgefühl. Häufig treten Fieber, Gelenksbeschwerden, Appetitlosigkeit und Schmerzen im rechten Oberbauch auf.

Die unspezifischen Symptome sind nur schwer einer Erkrankung zuzuordnen. Die Erkrankung wird deshalb häufig nicht erkannt, so dass viele Infizierte den Virus weitergeben, ohne es zu wissen.
Akute Erkrankungen mit dem Hepatitis B Virus verlaufen manchmal sehr schwer. Nach den oben beschriebenen anfänglich leichten Symptomen kann es im weiteren Verlauf zum Leberversagen und dann zum Multiorganversagen kommen.

Verlauf

Ungefähr 30% der betroffenen Erwachsenen spüren die Infektion mit dem Hepatitis B Virus nicht. Von denen, bei denen die Erkrankung einen leichten bis mittelschweren Verlauf nimmt, entwickelt nur etwa die Hälfte eine Gelbsucht. Ungefähr 1% der weltweit Betroffenen sterben an der akuten Erkrankung, bei ca. 10 % chronifiziert sich die Hepatitis B und birgt das Risiko der Entwicklung einer Leberzirrhose oder/ und Leberkrebserkrankung.

Bei Neugeborenen und Kleinkindern verläuft eine Infektion meist schwerer und bei 90% der Neugeborenen und 30% der Kleinkinder chronifiziert sie sich mit den gleichen Risiken wie bei einem Erwachsenen.

Diagnose

Um eine Hepatitis B zu diagnostizieren, wird der behandelnde Arzt Blut entnehmen, um dieses auf Antikörper und Viren zu untersuchen.

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Therapie

Bei der Therapie muss zwischen der akuten und chronischen Hepatitis B unterschieden werden. Während bei einer akuten Hepatitis B Infektion nur die Symptome gelindert werden können, kann der Verlauf der chronischen Erkrankung durch eine sehr intensive und langandauernde Behandlung günstig beeinflusst werden. In Einzelfällen kann eine Transplantation der Leber notwendig werden.
Auf Alkohol sollte während einer Infektion verzichtet werden, da dieser den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen kann.

Prophylaxe und Impfung

Aus derzeit gültiger Sicht, hat man den besten Schutz von einer Infektion mit Hepatitis B Viren durch eine Impfung. Bei Kindern wird heute schon im Säuglingsalter innerhalb einer Kombinationsimpfung gegen eine Hepatitis B Infektion geimpft, wobei man das schon mal durchaus kritisch hinterfragen darf. Es macht aus meiner Sicht keinerlei Sinn, gegen ein Virus zu impfen, das nur durch Geschlechtsverkehr, intravenösen Drogenmissbrauch, kontaminierte Blutkonserven oder eine Hepatitis B-positive Mutter zu bekommen ist. Wenn die Mutter kein Hepatitis-Träger ist, dann sind die Chancen für das Baby, an Hepatitis zu erkranken, geringer als zwölf Richtige im Lotto.

Hepatitis B Impfung

Nach insgesamt drei Impfungen ist mit einem ausreichenden Schutz zu rechnen. Erwachsenen müssen sich für die Grundimmunisierung drei Teilimpfungen geben lassen.
Menschen mit hohem Infektionsrisiko wie medizinischem Personal sollten dem Impferfolg überprüfen lassen, da manche Menschen zunächst nicht auf die Impfung ansprechen und die Grundimmunisierung wiederholt werden muss. Jedoch ist der Impfstoff bei 95% der Personen gut wirksam und wird im Allgemeinen gut vertragen. Zudem soll die auch bei einer Infektion durch Hepatitis D Viren wirken.

Die 95% stoßen mir aber noch unangenehm auf. Was ist denn mit den restlichen 5%? Die 5% lassen einen dann doch stutzen, wenn man Veröffentlichungen glaubt, die die angeblich so nebenwirkungsfreie Schutzimpfung als doch nicht so unproblematisch ausweist. So geschehen auf einer Webseite, die nicht von heimatlosen, unpatriotischen Alternativmedizinern betrieben wird, sondern von der U.S. Department of Health and Human Services unter der Rubrik „National Vaccine Injury Compensation Program “.

Die Impfung gegen Hepatitis B schneidet dabei gar nicht so „gut“ ab: 611 Fälle, davon 562 Schäden und 49 Tote im angegebenen Zeitraum von 1988 bis 2010.

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Eine Hepatitis A ist eine infektiöse Gelbsucht (Leberinfektion) des Virustypen A.

Sie tritt weltweit auf, insbesondere jedoch in den Tropen. Erkannt wird die Hepatitis A meist an der Gelbfärbung der Sklera des Auges, die der Erkrankung den Namen „Gelbsucht“ einbrachte und an der sehr hellen Haut des Patienten.

Ursächlich für die Verfärbungen ist der Gallenfarbstoff (Bilirubin), der in der Leber nicht mehr richtig verarbeitet werden kann und in den Blutkreislauf übertritt.

Hepatitis A Viren werden durch engen, sozialen Kontakt wie Berührungen, durch bestimmte ungegarte Nahrungsmittel oder infiziertes Wasser übertragen. Erkrankte scheiden die Viren über den Darm aus. Auffällig ist ein bierbrauner Urin und ein sehr heller Stuhl.

Symptome

Bei Kindern, die sehr häufig von einer Infektion mit Hepatitis A Viren betroffen sind, verläuft die Erkrankung meist leicht und bleibt oft unbemerkt. Erkrankt jedoch ein Erwachsener, können im akuten Stadium Beschwerden wie Kreislaufprobleme, Übelkeit und Durchfall, allgemeine Schwäche oder/und psychische Reaktionen auftreten.

Verlauf

Eine Hepatitis A Infektion ist bei Erkrankungsbeginn immer ansteckend und führt oft zu einer mehrmonatigen Arbeitsunfähigkeit. Die Inkubationszeit beträgt zwischen zwei Wochen und zwei Monaten. Todesfälle, die sich auf eine Hepatitis A Erkrankung zurückführen lassen, sind sehr selten. Nach dem Abklingen der Erkrankung besitzt der ehemals Betroffene eine lebenslange Immunität, daher ist keine Impfung mehr nötig.

Diagnose

Wenn eine Hepatitis A vermutet wird, wird der behandelnde Arzt folgende Untersuchungen vornehmen:

  • Messung der Temperatur
  • Prüfung der Farbe von Urin und Stuhl
  • Untersuchungen der Leber im Ultraschall
  • Abnahme von Blut zur Bestimmung von Blut- und Leberwerten und zum Nachweis von Antikörpern (Anti HAV)

Therapie

Für eine Hepatitis A Erkrankung existiert keine spezifische Therapie.

Um jedoch etwaige Beschwerden zu lindern, sollten Patienten kreislaufstützende Maßnahmen, leichte Diät und Bettruhe einhalten. Es ist bei einer Infektion mit Hepatitis A dringend indiziert, auf den Genuss von Alkohol oder die Einnahme leberschädigender Medikamente zu verzichten, da diese den Verlauf der Erkrankung negativ beeinflussen könnten.

Um den Verlauf zu kontrollieren, sollten regelmäßig Laborwerte erhoben und der Allgemeinzustand überprüft werden. Auch nach einem Abfall der Werte in den Normbereich sollte weiterhin einige Monate eine fettarme Diät gehalten und auf Alkohol verzichtet werden, um das Risiko eines Rückfalls zu minimieren.

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Prophylaxe und Impfung

Früher wurde durch die Gabe von Alpha-Globulinen eine Prophylaxe vorgenommen, die jedoch nur eine sehr begrenzte Wirkungszeit einiger Monate hatte. Heute sind Impfstoffe verfügbar, die einen mindestens 10jährigen Schutz bieten können, wenn das Impfprogramm konzentriert durchgeführt wird.

Zunächst erfolgt eine Injektion des Präparates in den Oberarm; schon hier tritt ein vollständiger Schutz gegen eine Infektion mit Hepatitis A ein, der jedoch zeitlich begrenzt ist. Um einen langjährigen Schutz zu erreichen sollte die Injektion nach 6 – 12 Monaten wiederholt werden.

Durch Gabe eines Kombinationsimpfstoffes kann auch gleichzeitig gegen Hepatitis A und Hepatitis B geimpft werden, nur muss die Impfung hier dreimal (zweite Impfung nach vier Wochen, dritte Impfung nach 6-12 Monaten) vorgenommen werden.

Hierzulande werden die Impfstoffe in der Regel sehr gut vertragen. Hat man jedoch schon einen natürlich erworbenen Schutz, ist eine Impfung überflüssig. Daher sollten über 50jährige, die sich impfen lassen möchten, zunächst vom behandelnden Arzt einen Antikörpertest vornehmen lassen.

Um sich vor einer Infektion zu schützen, sollten infizierte Lebensmittel oder Trinkwasser gemieden werden. Sind Nahrungsmittel gegart und Wasser abgekocht, besteht kein Risiko einer Infektion mehr.

Umgang mit Infizierten

Erkrankte sollten nur direkten Kontakt zu Menschen haben, die einen Impf- oder natürlichen Schutz gegen eine Infektion besitzen. Dennoch sollten auch hier folgende Maßnahmen ergriffen werden:

Vor allem sollte vermehrt auf Hygiene geachtet werde, insbesondere im Sanitär- und hier im Toilettenbereich. Da die Viren von den Betroffenen über den Darm ausgeschieden werden, ist häufiges und intensives Waschen der Hände (besonders nach dem Toilettengang) angezeigt. Auch sollten Hygieneartikel wie Seife, Bürsten desinfiziert und Handtücher täglich gewechselt werden.

Treten bei den pflegenden Personen die unter „Symptomen“ genannten allgemeinen Beschwerden auf, sollten diese umgehend selbst die Leber- und Blutwerte kontrollieren lassen, und die genannten Verhaltensregeln (Diät, kein Alkohol usw.) einhalten. Vom Erkrankten benutze Wäsche sollte ausgekocht werden.
Nachdem die Gelbfärbung der Skleren aufgetreten ist, sinkt die Ansteckungsgefahr rapide und ist nach wenigen Tagen gebannt.

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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa

Weltweit sind viele Menschen mit Hepatitis-Viren infiziert, ohne von ihrer Leberentzündung zu wissen. Deshalb wird die Infektion oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.

Schätzungen zufolge sind allein in Deutschland etwa eine Million Menschen mit Viren infiziert, die eine Hepatitis auslösen können. Da die Symptomatik der Leberentzündung von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein kann, wissen viele Betroffene nichts von der Infektion ihrer Leber.

Die offensichtlichen und typischen Lebersymptome (z.B. Gelbfärbung der Augen und der Haut), tritt nur bei einem Teil der Patienten auf. Manche Betroffenen klagen über Symptome wie Fieber, Erschöpfung und schnelle Ermüdung, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Die meisten Patienten denken bei diesen Beschwerden zuerst an eine Art Grippe. Ein Drittel der Infizierten hat jedoch keinerlei Beschwerden.

Liegt dennoch eine Leberentzündung vor, ist das ein Hinweis auf einen chronischen Krankheitsverlauf. Die Folgen der „verborgenen“ Infektion können durchaus dramatisch sein. Durch die Entzündung werden Leberzellen zerstört, es kann zu einer Leberzirrhose und zu Leberkrebs kommen.

Verlauf einer Hepatitis

Die Hepatitis beginnt immer mit einer Schädigung von Leberzellen (=Hepatozyten). Durch den Leberzellschaden kommt es durch chemische Botenstoffe (=Zytokine) zur Einwanderung von Entzündungszellen (=weiße Blutkörperchen) in die Leber. Die Leberzellen sind in ihrer Funktion beeinträchtigt, einige sterben ab (=Nekrose).

Eine Hepatitis verläuft in vielen Fällen völlig symptomlos. Ist ein gewisser Schweregrad der Entzündung erreicht, können unspezifische Symptome wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Leistungsschwäche auftreten.

In einigen Fällen mit akutem, schwerem Verlauf kommt es durch die eingeschränkte Funktion der Leberzellen zur Ansammlung des gelben Blutabbaustoffs Bilirubin im Körper, was bei einer starken Leberzellschädigung die Gelbsucht (=Ikterus), eine Dunkelfärbung des Urins und eine Entfärbung des Stuhls hervorruft. Durch einen Anstieg der Gallensäuren im Blut kann es zu Juckreiz kommen.

Besteht eine „massive Hepatitis“ kann es zum akuten Leberversagen kommen. Hierbei treten Persönlichkeits- und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma (=hepatische Enzephalopathie), Ikterus, ein süßlicher, an rohe Leber erinnernder Mundgeruch (=Foetor hepaticus) und ein Zittern der Hände (=Flapping tremor) auf. Im Verlauf kommt es zu einer verminderten Gerinnungsfähigkeit des Blutes, da die Leber ein wichtiger Produzent von Gerinnungsfaktoren ist.

Eine Hepatitis kann akut oder chronisch verlaufen. Die akute Form ist durch ihr plötzliches Auftreten und das Abklingen nach Wochen oder Monaten gekennzeichnet. Eine chronische Hepatitis besteht länger als sechs Monate und zeigt kaum Besserungstendenzen.

Eine chronische Hepatitis kann nach Jahren durch Vernarbung des Lebergewebes zu einer Leberzirrhose führen.

Als häufigste Auslöser für die Hepatitis werden Viren verantwortlich gemacht.

Die häufigsten sind die Hepatitisviren:

Die Übertragungswege sind unterschiedlich. Einige werden durch Schmierinfektionen (Hepatitisviren A, E), über Blut (z.B. Nadelstichverletzung) und Blutprodukte, sexuell oder während der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen (Hepatitisviren B, C, D).

Auch bei anderen Infektionskrankheiten kann eine Hepatitis als so genannte Begleithepatitis auftreten (z.B. Pfeiffersches Drüsenfieber durch Epstein-Barr-Virus, Zytomegalie durch Zytomegalie-Virus, Coxsackievirus-Infektionen, Malaria durch Plasmodien).

Auch durch den Konsum leberschädigender Stoffe kann es zu einer Hepatitis kommen. Dies sind vor allem Alkohol und bestimmte Medikamente (z.B. Isoniazid, Methyldopa, Halothan, Tetrazykline). Auch eine Paracetamolvergiftung oder Pilzvergiftungen können eine schwere Hepatitis auslösen.

Bei der seltenen Autoimmunhepatitis greifen aus ungeklärter Ursache körpereigene Immunzellen das Lebergewebe an.

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Beitragsbild: 123rf.com – Katarzyna Bialasiewicz

Als Gelbsucht (=Ikterus) bezeichnet man die Gelbfärbung der Lederhaut des Auges (=Augenweiß), der Haut und der Schleimhäute.

Ein Ikterus entsteht, wenn ein Abbauprodukt des Blutfarbstoffs Hämoglobin vermehrt anfällt oder zu wenig über die Galle ausgeschieden wird. Dieses Abbauprodukt – das Bilirubin – ist gelb und tritt ab einer bestimmten Blutkonzentration aus den Gefäßen aus und wird im Gewebe abgelagert.

Zuerst kann man die Gelbfärbung in den Augen bemerken, nimmt die Blutkonzentration weiter zu, zeigt sie sich auch an der Haut und den Schleimhäuten.

Nach intensivem Karottengenuss oder einer augenärztlichen Untersuchung des Augenhintergrundes mit Kontrastmittel (=Fluoreszenzangiografie) kann es durch Farbstoffablagerungen zu einem harmlosen Pseudoikterus (=scheinbarer Ikterus) kommen.

Beim Neugeborenen tritt der Ikterus in gewisser Weise immer auf, da das Bilirubin abbauende Enzym noch nicht voll aktiv ist. Diese Gelbsucht bei Neugeborenen nennt man Ikterus Neonatorum.

Häufig tritt ein Ikterus bei einem Gallestau (=Cholestase) auf. Man spricht hier von einem cholestatischem Verschlussikterus. Die Begleitsymptome sind heller (=acholischer) Stuhlgang, dunkelbrauner Urin und Juckreiz durch die Ablagerung von Gallensäuren in der Haut.

Ein Gallestau kann durch eine gestörte Gallensekretion in der Leber auftreten. Das kann bei Leberfunktionsstörungen, Gallenwegsentzündungen (=Cholangitis), in der Schwangerschaft, bei angeborenen Erkrankungen (z.B. Mukoviszidose) oder Enzymdefekten vorkommen.

Häufig ist auch eine Abflussstörung der Galle außerhalb der Leber in den großen Gallengängen bei Gallensteinen, Verengungen des Gallengangs, Bauchspeicheldrüsenentzündung (=Pankreatitis) oder Geschwulsten, die die Gallengänge verlegen.

Kommt es durch eine Funktionsstörung der Leber zu einer verminderten Ausscheidung von Bilirubin, spricht man vom hepatozellulären Ikterus. Die Leberfunktion kann durch Leberentzündungen (=Hepatitis, aufgrund von Infektion, Alkohol, bestimmten Medikamenten oder Drogen) oder eine Lebervernarbung (=Leberzirrhose) beeinträchtigt sein.

Der seltenere hämolytische Ikterus tritt auf, wenn die roten Blutkörperchen (=Erythrozyten) bei hämolytischen Anämien nur eine kurze Überlebensdauer haben und dadurch viel Hämoglobin frei wird, dass in Bilirubin umgewandelt und nicht schnell genug ausgeschieden wird.

Das kann bei angeborenen Störungen des Erythrozytenaufbaus, Autoimmunerkrankungen, Transfusionsfehlern (falsche Blutgruppe), bei bestimmten Medikamenten, bei Infektionskrankheiten (z.B. Malaria), bei mechanischem Herzklappenersatz, Verbrennungen oder Vergiftungen (z.B. Schlangengift) vorkommen.

Sie sehen: Die Gelbsucht ist eigentlich wieder nur eines mehrerer Lebersymptome. Es gilt die genauere Ursache herauszufinden, warum es zu einer Gelbsucht gekommen ist.

Weitere Informationen über äußere Anzeichen von Lebersymptomen finden Sie hier.

Meist tritt der Ikterus aber nicht alleine auf, sondern es zeigen sich weitere Symptome wie: allgemeine Anämiesymptome, starke Müdigkeit, allgemeine Leistungsminderung oder Schwindel und diffuse Kopfschmerzen.

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Eine akute eitrige Gallenwegsentzündung (=Cholangitis) ist typischerweise bakteriell bedingt und entsteht durch Gallenflüssigkeitsabflussstörungen, die in ca. 90% der Fälle durch Gallensteine hervorgerufen werden.

In seltenen Fällen sind Geschwulste (=Tumoren), Muskelverengungen (=Stenosen) oder Parasiteninfektionen ursächlich.

Bei einer inkompletten Verlegung der Gallenwege (häufig bei Gallensteinen) kann das Aufsteigen von Bakterien aus dem Darm eine Cholangitis verursachen.

Der häufigste Erreger ist das aus der Darmflora stammende Darmbakterium Escherichia coli, aber auch Klebsiellen, Pseudomonaden und Streptokokken können eine Cholangitis auslösen.

Das Leitsymptom der Cholangitis ist Fieber, oft verbunden mit Schüttelfrost. Außerdem treten Schmerzen im rechten Oberbauch auf, die Leber ist meist vergrößert und druckschmerzhaft. In manchen Fällen besteht eine Gelbsucht (=Ikterus, Gelbfärbung des Augenweißes und der Haut).

Komplikationen der Cholangitis treten meist infolge von bakterieller Streuung auf. So kann es vor allem bei älteren Patienten zur lebensgefährlichen Sepsis (=bakterielle Blutvergiftung) kommen, bei der neben den oben genannten Symptomen auch ein zu niedriger Blutdruck und Bewusstseinstrübungen auftreten.

Wenn Bakterien über die Gallenwege aufsteigen, kann es zu Leberabszessen kommen (=Eiteransammlungen im Lebergewebe).

Die Symptome rechtsseitiger Oberbauchschmerz, Fieber und Ikterus können auch von einer akuten Gallenblasenentzündung, einer Leberentzündung, bereits bestehenden Leberabszessen oder einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung hervorgerufen werden.

Chronische Gallenwegsentzündung

Chronische Formen der Gallenwegsentzündung sind die primäre biliäre Zirrhose (=PBC) und die primäre sklerosierende Cholangitis (=PSC).

Die PBC (Primäre Biliäre Zirrhose) ist eine nichteitrige Entzündung der Gallengänge des Lebergewebes, die zur Verengung der Gallenwege und damit zur Gallenstauung führt.

Wahrscheinlich handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung (=eigenes Immunsystem greift die Gallengänge an). Im Endstadium dieser Erkrankung kommt es zum narbigen Umbau des Lebergewebes (=Leberzirrhose) mit entsprechendem Funktionsverlust.

Ein häufiges Symptom der PBC ist ein starker Juckreiz, der durch die Ablagerung von Gallensäuren in der Haut aufgrund der Gallenstauung entsteht.

Hinzu kommen häufig Müdigkeit, lokale Pigemtflecken der Haut und im fortgeschrittenen Stadium Ikterus und Zeichen einer Leberzirrhose. Auch typisch ist ein paralleles Auftreten von Osteoporose (=Knochenschwund), trockenen Schleimhäuten und Augen (=Sicca-Syndrom), rheumatische Erkrankungen sowie Schilddrüsenerkrankungen.

Die PSC (Primäre Sklerosierende Cholangitis) ist ebenso eine nichteitrige Entzündung. Sie kann die Gallengänge des Lebergewebes und die außerhalb der Leber liegenden Gallengänge befallen und wird wahrscheinlich ebenfalls durch Autoimmunprozesse ausgelöst.

Der Verlauf der PSC ist ähnlich dem der PBC, wobei die PSC häufig mit chronisch entzündlichen Darmkrankheiten (vor allem Colitis ulcerosa) einhergeht.

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Gallenkoliken sind typische Schmerzattacken, die bei symptomatischen Gallensteinen auftreten. Gallengänge und Gallenblase sind Hohlorgane, deren Wand u.a. von glatter unwillkürlicher Muskulatur gebildet wird.

Die Leberzellen produzieren täglich 600-800 ml grüne Gallenflüssigkeit. Diese wird für die Aufnahme von z.B. Fetten im Darm benötigt (Fette werden emulgiert und zerkleinert).

Die in der Leber produzierte Gallenflüssigkeit gelangt über den Lebergallengang (=Ductus hepaticus communis) zur Speicherung und Eindickung in die Gallenblase (=Vesica biliaris).

Von dort kann sie bei Bedarf (Nahrungsaufnahme) durch Kontraktion (=Zusammenziehen) der Gallenblasenwand über den Blasengang (=Ductus cysticus) und den Gallendarmgang (=Ductus choledochus) in den Dünndarm (genauer den Zwölffingerdarm) befördert werden.

An der Mündung des Ausführungsgangs in den Darm befindet sich ein ringförmiger Schließmuskel (=Papilla Vateri, Papilla duodeni major).

Gallensteine (=Cholelithiasis) bilden sich meist aus einer mit Cholesterin übersättigten Gallenflüssigkeit. Dabei fallen feste Bestandteile (=Konkremente) in die Gallenflüssigkeit aus. In den meisten Fällen bestehen Gallensteine aus Cholesterin, es gibt aber auch Steine, die größtenteils aus Bilirubin (=Blutabbaustoff) bestehen.

Gallensteine können sich in der Gallenblase (=Cholezystolithiasis) oder im Gallengang (=Choledocholithiasis) bilden und auch von der Gallenblase in den Gallengang einwandern.

Risikofaktoren für die Entwicklung von Gallensteinen sind weibliches Geschlecht (Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer), Übergewicht, cholesterinreiche Ernährung, Alter, Östrogeneinnahme (z.B. Pille), Lebererkrankungen und genetische Faktoren.

Bei einem Viertel der Gallensteinträger sind diese symptomatisch: sie zeigen sich mit Druck- und Völlegefühl im rechten Oberbauch und einer Unverträglichkeit für fettreiche Speisen.

Typischer allerdings sind Gallenkoliken. Diese entstehen, wenn ein Gallenstein so groß geworden ist, dass er nicht ungehindert aus den Gallengängen in den Dünndarm gelangen kann. Engstelle hierbei kann auch die Papilla Vateri sein, die durch Krämpfe oder Formänderungen verengt sein kann.

Eine Gallenkolik äußert sich mit vor allem nach dem Essen auftretenden Schmerzattacken, die 15 Minuten bis fünf Stunden andauern können. Der Kolikschmerz befindet sich typischerweise im rechten und mittleren Oberbauch (hier kommen auch Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre infrage) und strahlt oft in den Rücken und die rechte Schulter aus.

Durch diese Schmerzausstrahlung muss immer eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, ein Herzinfarkt und eine Lungenembolie (=Lungeninfarkt) ausgeschlossen werden. Begleitsymptome neben dem Kolikschmerz können Brechreiz, Aufstoßen und vorübergehende Gelbsucht (=Ikterus) sein.

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Gallensteine (=Cholelithiasis) sind feste Ausfällungen (=Konkremente) in der Gallenflüssigkeit. Sie können sich in der Gallenblase selbst (=Cholezystolithiasis) oder im Gallengang (=Choledocholithiasis) befinden.

In der Gallenblase, einem etwa acht Zentimeter langen Hohlorgan unterhalb der Leber, wird Gallenflüssigkeit gespeichert, die zur Fettverdauung wichtig ist. 30 bis 60 Milliliter Gallenflüssigkeit werden hier eingedickt und für die nächste fettreiche Mahlzeit aufbewahrt. So kann die Gallenflüssigkeit schneller und in größerer Menge zur Verfügung gestellt werden als durch die Leber selbst.

Die Gallenflüssigkeit kann aber auch feste Bestandteile bilden: die Gallensteine oder (wenn sie noch sehr klein sind) den Gallengries.

Häufigkeit und Ursachen für Gallensteine

Gallensteinleiden kommen relativ häufig vor: 15 bis 20 Prozent der Deutschen haben Gallensteine, allerdings werden sie nicht immer zum Problem. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer. Die Wahrscheinlichkeit, Gallensteine zu entwickeln, nimmt mit dem Alter und bei Nebenerkrankungen wie der LeberzirrhoseDiabetes mellitus oder dem Morbus Crohn zu.

Auch genetische Ursachen, Schwangerschaften, Östrogeneinnahmen (zum Beispiel durch die Pille), eine cholesterinreiche Ernährung oder Übergewicht (= Adipositas) können zur Bildung von Gallensteinen beitragen. Schwangerschaften, Bewegungsmangel und Verstopfung erhöhen ebenfalls das Risiko.

Gallensteine bilden sich typischerweise in einer mit Cholesterin übersättigten Gallenflüssigkeit, also als Folge falscher Ernährung. Eine verminderte Bewegungsfähigkeit der Gallenblase  begünstigt ihre Bildung, weil die Gallenflüssigkeit in einem solchen Fall länger in der Gallenblase verbleibt und diese sich nicht vollständig leert.

Unterschiedliche Formen: Cholesterinsteine und Pigmentsteine

Die Gallensteine können unterschiedlich zusammengesetzt sein. Die Cholesterinsteine (auch Cholesterolsteine genannt) bestehen zu mindestens der Hälfte, meist zu über 70 Prozent aus Cholesterin. Diese Cholesterinsteine machen etwa 80 Prozent der Gallensteine aus. In 20% der Fälle (vor allem bei Leberzirrhose, aber auch aus anderen Gründen) bestehen die Steine aus Bilirubinablagerungen (= Pigmentsteine).

Infolge entzündlicher Veränderungen der Gallenblase können die Steine zusätzlich verkalken.

Stumme und symptomatische Gallensteine

Gallensteine können nur einige Millimeter groß sein (= Gallengrieß) oder mehrere Zentimeter groß werden, einzeln oder gehäuft auftreten.

Gallengangssteine können direkt im Gallengang gebildet werden oder von der Gallenblase eingewandert sein.

Beruhigend: Drei Viertel der Gallensteinträger hat keinerlei Symptome (= stumme Gallensteine). Die Gallensteine sind dann höchstens Zufallsbefunde und verursachen keine Probleme. Treten Beschwerden auf, spricht man hingegen von symptomatischen Gallensteinen.

Symptome bei Gallensteinen

Symptomatische Gallensteine verursachen unspezifische Oberbauchbeschwerden wie ein Druck- oder Völlegefühl im rechten Oberbauch, Blähungen oder eine Unverträglichkeit vor allem gegenüber fetthaltigen Speisen.

Diese Symptome kommen allerdings auch bei einigen anderen Erkrankungen vor (zum Beispiel bei Lebererkrankungen, einem Magengeschwür oder einer Bauchspeicheldrüsenentzündung).

Typische Beschwerden bei Gallensteinen sind Gallenkoliken, die durch Einklemmungen von Steinen im Gallengang entstehen. Kolikschmerzen dauern zwischen 15 Minuten und fünf Stunden an und strahlen vom rechten mittleren Oberbauch häufig bis in den Rücken oder die rechte Schulter aus (hierbei kommt auch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder ein Herzinfarkt infrage). Koliken werden von den Betroffenen als sehr schmerzhaft empfunden. Begleitsymptome einer Gallenkolik können Brechreiz, Aufstoßen und kurzzeitige Gelbsucht (= Ikterus, Gelbfärbung von Augenweiß und Haut) sein.

Komplikationen gibt es bei „symptomatischen“ Gallensteinen häufig

Verursachen Gallensteine Probleme, treten leider oft Komplikationen auf: Es kann zur akuten Entzündung der Gallenblase (= Cholezystitis) oder der Gallenwege (= Cholangitis) kommen. Die akute Cholezystitis kann in eine chronische Form übergehen, bei der eine Spätkomplikation der Gallenblasenkrebs ist.

Seltener kommt es zur Verletzung der Gallenblasen- oder Darmwand durch den Stein (= Steinperforation).

Besteht eine Verlegung der Gallenwege, staut sich Gallenflüssigkeit zurück in die Leber und den Bauchspeicheldrüsen-Ausführungsgang. Das kann zu Entzündungen dieser Organe führen.

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Diagnose und Behandlung von Gallensteinen

Gallensteine werden meistens bei einer Ultraschalluntersuchung diagnostiziert. Weitere Möglichkeit sind Röntgenaufnahmen und endoskopische Untersuchungen. Oft wird die Diagnose zufällig gestellt, ohne dass die Gallensteine Probleme verursachen.

Symptomatische Gallensteine müssen häufig zertrümmert oder operativ entfernt werden.

Bei der Zertrümmerung werden energiereiche Stoßwellen auf den Gallenstein gerichtet, wodurch dieser zerfällt. Die kleineren Stücke können dann leichter ausgeschieden werden.

In einigen Fällen ist auch eine medikamentöse Auflösung der Steine möglich.

Sind die Gallensteine zu groß oder zu zahlreich, werden sie durch eine kleine Öffnung in der Bauchdecke entfernt. Meist wird dann die Gallenblase gleich mit entnommen, um das Problem ein für alle Mal zu beheben. Lebensnotwendig ist die Galle nicht, sie ist in erster Linie ein Überbleibsel aus früheren Zeiten, als man nur unregelmäßig Nahrung bekam. Schlugen sich die Urmenschen dann nach einer erfolgreichen Jagd die ausgehungerten Bäuche voll, brauchten sie die zusätzliche Gallenflüssigkeit dringend.

Bei einer normalen, regelmäßigen Ernährung kommt man gut ohne dieses Reservoir aus. Für Patienten mit einer niedrigen Gallenproduktion kann die Entfernung der Gallenblase aber auch heute noch zum Problem werden: Sie vertragen dann fettes Essen nicht mehr und klagen über Durchfall, Bauchkrämpfe oder Blähungen. Deshalb sollte eine Operation nicht vorschnell beschlossen werden.

Einige Ärzte sind leider sehr schnell damit bei der Hand, selbst wenn noch gar keine Beschwerden vorliegen. Lassen Sie sich gut beraten und holen Sie lieber noch eine zweite Meinung ein, wenn Sie sich unsicher sind.

So können Sie Gallensteinen vorbeugen

Wie bei vielen Erkrankungen ist es auch hier ein gesunder Lebensstil, der vor der (neuerlichen) Entstehung von Gallensteinen schützt. Eine gesunde, ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung mit wenig Fleisch, Zucker und Weißmehl sorgt für einen gesunden Cholesterinspiegel. Wer für genügend Bewegung sorgt und sein Übergewicht abbaut, kann ebenfalls dazu beitragen, dass sich neue Gallensteine nicht mehr bilden. Wenn Sie allerdings wissen, dass sie stumme Gallensteine haben, sollten Sie nur langsam abnehmen. Plötzliche Nahrungsumstellungen können dazu beitragen, dass sich ein Stein aus der Gallenblase löst und eine Kolik verursacht.

Der Gallefluss lässt sich außerdem durch verschiedene Heilpflanzen anregen: Artischockenblätter, Enzian, Tausendgüldenkraut und Wermut haben sich bewährt.

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