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Krankhaft erhöhte Fettwerte im Blut und Probleme des Fettstoffwechsels werden im Allgemeinen als Hyperlipidämie bezeichnet. Um genauere Angaben über die Art und Höhe der Fettwerte zu bekommen, untersuchen Mediziner das Gesamtcholesterin, an Transportproteine gebundenes Cholesterin (LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin) sowie die in vielen fetthaltigen Nahrungsmitteln vorkommenden Triglyceride. Wissenschaftler sprechen von einer Hypercholesterinämie, wenn vor allem die Cholesterinwerte erhöht sind. Bei einer Hypertriglyceridämie sind es entsprechend die Verbindungen mit drei Fettsäureketten, die im Blut vermehrt vorkommen.

Während die erhöhten Fettwerte anfangs zu keinen Krankheitssymptomen oder Beschwerden führen, verursacht eine Hyperlipidämie durch die Einlagerung von Fetten auf Dauer sehr häufig die Verkalkung und damit die Funktionsminderung der Arterienwände. Diese Arteriosklerose hat nicht selten eine Schädigung der Herzkranzgefäße, in den schlimmsten Fällen Herzinfarkte oder Schlaganfälle zur Folge. Erhöhte Fettwerte sind daher immer ein Warnsignal, auch wenn die Betroffenen noch keine Beschwerden haben.

Selten liegen bei einer Hyperlipidämie erblich bedingte Krankheiten des Fettstoffwechsels vor, bei der beispielsweise das LDL (als Transportprotein für Cholesterin), in zu hohen Konzentrationen vom Körper produziert wird. Bei anderen Erbkrankheiten können auch nur die Triglycerid-Werte betroffen sein. Bei etwa 80 Prozent der an einer Hyperlipidämie leidenden Personen ist die Ursache aber nicht durch eine Krankheit bedingt, sondern lässt sich auf eine zu fettreiche Ernährung bei gleichzeitigem Bewegungsmangel zurückführen. Oft sind dann nicht nur die Fettwerte im Blut erhöht, sondern auch die Harnsäure- und Insulinmengen. Die Betroffenen leiden also nicht selten gleichzeitig an starkem Übergewicht, Diabetes Typ II, Bluthochdruck oder Gicht.

Erblich bedingte Hyperlipidämie, bei denen beispielsweise für den Fettstoffwechsel benötigte Proteine zerstört sind, zeigen durch Fasten keine oder nur sehr geringe Verbesserungen der Blutwerte. Wird die Hyperlipidämie allerdings durch Fehlernährung ausgelöst, so bringt der Verzicht auf Nahrung sehr schnell positive Ergebnisse. Mediziner beobachten in diesem Fall eine Normalisierung der Blutwerte bereits nach zehntägigem Fasten.

Der Grad der Verkalkung lässt sich sehr leicht an den Blutgefäßen des Augenhintergrunds erkennen. Um diese Adern zu untersuchen, müssen die Pupillen mithilfe von Augentropfen erweitert werden. Anschließend kann der Augenarzt die Blutadern mit einem Mikroskop oder der Lupe betrachten. Hierdurch können Spezialisten nicht nur das Schlaganfallrisiko einschätzen, sondern auch nachweisen, dass durch langes Fasten diese Ablagerungen wieder zurückgebildet werden. Allerdings ist für die Genesung eine sehr strenge Diät im Anschluss an die Kur nötig (vgl. unter anderem Voigt K. et al: Stoffwechsel- und Kreislaufstudien bei absoluter Nahrungskarenz; Klinische Wochenschrift 18; 1967; S. 924-931 oder Krauss H.: Fasten als Heilmittel. Ernährung und Diät; VEB G. Thieme; Leipzig 1960; S.130).

Neben Patienten mit Arterienverkalkung steigt in Deutschland auch die Zahl der Personen mit einer Ablagerung veränderter Proteine innerhalb der Zellzwischenräume an. Diese Amyloidose kann sich beispielsweise negativ auf Herz, Niere oder Magen-Darm-Trakt auswirken. Obwohl für die Stoffwechselkrankheit noch keine gesicherten Daten in Bezug aufs Fasten vorliegen, gehen Wissenschaftler davon aus, dass, ebenso wie die Fettablagerungen, auch diese Proteinablagerungen durch das Fasten rückgebildet werden können (vgl. Brum H. J.: Eigenschaften und Vorstellungen über die Pathogenität der Amyloide; Med. Klein. 40; 1972; S. 1267-1270).

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Dieser Beitrag wurde am 10.05.2022 erstellt.

Herzinfarkt zählt in Deutschland – ebenso wie in anderen Wohlstandsgesellschaften – mittlerweile zu den häufigsten Todesursachen. Durch eine Durchblutungsstörung in den Herzkranzgefäßen kommt es dabei zu einem plötzlichen Absterben von Herzmuskelzellen. Hiermit verbunden treten oft lebensbedrohliche Rhythmusstörungen auf.

Professor Gotthard Schettler, der ehemalige Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, stellte in mehren Fachartikeln und Lehrbüchern die besonderen Risikofaktoren für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Arterienverschlüsse dar. So stellt er ganz klar dar, dass starkes Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht und Bewegungsmangel die Wahrscheinlichkeit auf Arterienverkalkung (Arteriosklerose) und damit auch auf einen Herzinfarkt sehr stark erhöht. Weiterhin sind sich die Wissenschaftler einig darüber, dass Arteriosklerose eine direkte Folge von Diabetes mellitus oder einem erhöhten Cholesterinspiegel im Blut (Hypercholesterinämie) sein kann.

Auch beruflicher und privater Stress kommen als Ursache für einen Herzinfarkt in Frage. Die Anfälligkeit für Infarkte kann aber auch teilweise vererbt sein. So stellen Mediziner in einigen Familien eine Häufung von Herzinfarkten fest, obwohl die anderen genannten Risikofaktoren nicht oder nur bedingt vorliegen. Während in diesem Fall eine Herzinfarktvorsorge schwierig ist, können die anderen Ursachen, mit Ausnahme von Diabetes mellitus Typ I, durch eine verantwortungsbewusste Lebensführung ausgeschlossen oder eingeschränkt werden.

Schettler veröffentlichte in seinem Lehrbuch „Der Mensch ist so jung wie seine Gefäße“ (erschienen 1982 im Piper-Verlag, München) einen Fragebogen, mit dem jeder Leser anhand seines Alters, der Blutwerte und der sportlichen Betätigung selber sein Herzinfarkt-Risiko einschätzen kann. Obwohl die Beurteilung dieser Werte natürlich keine Allgemeingültigkeit haben kann, rät der Arteriosklerose-Forscher den Risikogruppen, sich vorsorglich ärztlich beraten zu lassen.

Gleichzeitig ist den Betroffenen natürlich dringend anzuraten, möglichst viele negative Einflüsse zu minimieren oder ganz auszuschließen. Denn immer ist die Vorsorge besser als eine Nachbehandlung, vor allem, da Herzinfarkte und Schlaganfälle nicht selten tödlich enden. Vor allem Personengruppen, die durch ihre Veranlagung zu Arterienverkalkungen neigen, gleichzeitig Übergewicht haben und sich wenig bewegen, sollten demnach ihre Lebensgewohnheiten ändern, bevor es zu spät ist.

Das Fasten kann dabei eine sehr gute Hilfestellung sein. Denn es wirkt sich nicht nur positiv auf das Körpergewicht aus, sondern verringert die Blutfettwerte und den Blutdruck schon innerhalb kürzester Zeit (vgl. Schettler G.: Arteriosklerose und Cholesterinstoffwechsel unter besonderer Berücksichtigung der Diätfrage; Benno Schwabe; Basel; 1956; S. 30). Diabetes Typ II, der ebenfalls meist durch Übergewicht und Bewegungsmangel ausgelöst wird, kann durch eine Fastenkur positiv beeinflusst werden, wodurch sich eine weitere Herzinfarktprophylaxe ergibt.

Doch das einmalige Fasten reicht meistens nicht aus. Wichtig ist also, dass die Risikogruppen gleichzeitig ein anderes Ess- und Bewegungsverhalten erlernen, das sie auch nach der Kur weiter fortsetzen können. Da während des Heilfastens oft auch die Bewegungsfreude und Aktivität der Betroffenen ansteigt, ist dies ein guter Ansatz, um ein neues Lebensgefühl mit einer positiven Einstellung zu sportlichen Tätigkeiten und körperlicher Anstrengung zu erlangen. Gleichzeit ist gerade die Zeit der Fastendiät eine gute Gelegenheit, das Rauchen aufzugeben oder einzuschränken. Denn durch das veränderte seelische Befinden, fällt der Verzicht leichter. Oft können die Betroffenen auch nach dem Fasten ganz aufs Rauchen verzichten, was sich wiederum nicht nur positiv auf das Herzkreislaufsystem, sondern auf das gesamte körperliche und seelische Befinden auswirkt.

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Dieser Beitrag wurde am 01.05.2022 erstellt.

Die Schleimhäute des Magen-Darm-Trakts sind nicht nur wichtige Produzenten von Verdauungssäften, sie schützen auch vor Krankheitserregern und sorgen dafür, dass die Nährstoffe in die Blutbahn gelangen.

Werden die sensiblen Schleimhäute, etwa durch Fehlernährung, Infektionen oder hohen Alkoholkonsum, dauerhaft geschädigt, so können chronische Erkrankungen die Folge sein.

Entzündungen des Dünndarms (Enteritis) mit Durchfall und krampfhaften Bauchschmerzen werden meist durch Viren und Bakterien aus der Nahrung ausgelöst. Ist neben der Darmschleimhaut auch der Magen angegriffen, so spricht man von einer Gastroenteritis, besser bekannt unter dem Namen Magen-Darm-Grippe. Eine akute Enteritis tritt nur für kurze Zeit auf – gleichzeitig mit dem Befall durch die Krankheitserreger. Bei einer chronischen Entzündung hingegen bemerken die Patienten die Symptome unablässig oder in kurzen Intervallen.

Morbus Crohn, ebenfalls eine chronische Darmentzündung, kann nicht nur die Schleimhäute des Darms befallen, sondern in seltenen Fällen auch die Speiseröhre. Bisher ist nicht vollständig geklärt, wodurch die Krankheit, bei der sich befallene mit gesunden Bereichen abwechseln, ausgelöst wird.

Bei einer Colitis ulcerosa hingegen sind ausschließlich die Schleimhäute des Darmes angegriffen. Auch breitet sich der Befall, im Gegensatz zu Morbus Crohn, kontinuierlich flächendeckend aus, wodurch Mediziner die beiden Erkrankungen leicht voneinander abgrenzen können. Bei der chronischen Form kommt es zu Schüben mit blutigem Durchfall und Schmerzen im Unterbauch.

Vor allem die chronischen Erkrankungen der Darmschleimhäute stellen die Ärzte vor große Probleme, denn die Beschwerden werden durch die meisten Medikamente nur abgeschwächt oder die Symptome „abgestellt“.

Oft werden die Patienten „süchtig“ nach den Arzneimitteln, ohne die Ursachen auch nur im Geringsten zu bekämpfen.

So beschreibt beispielsweise Jack Goldstein in einem New Yorker Fachartikel, wie er selber jahrzehntelang miterleben musste, dass die Schulmedizin ihm keinerlei Heilung bei seiner Colitis ulcerosa brachte. Es ging so weit, dass sein Hausarzt ihm als letzten Ausweg eine Operation empfahl, bei der sein gesamter Dickdarm entfernt würde – auch heute noch ist das eine Option die immer noch manchen Patienten vorgeschlagen wird.

Statt dem zuzustimmen, probierte der Amerikaner Jack Goldstein auf Anraten seiner Frau erstmals alternative Heilmethoden, und war von dem Ergebnis des Fastens und Diät-Therapie begeistert (vergleiche hierzu seinen 1977 in Arco erschienen Bericht „Triumph over disease by fasting and natural diet“).

So wie Goldstein haben viele Ärzte und Heilpraktiker (die mit dem Fasten vertraut sind), die Erfahrung gemacht, dass die Darmschleimhaut sich nur dann wirklich regenerieren kann, wenn die normale Verdauungstätigkeit über einen langen Zeitraum ausgesetzt wird.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Die biologische Entgiftungstherapie” in der ich über das Thema “Abnehmen, Training und Ernährung” spreche:

Deshalb ist es für die Mediziner entscheidend, dass die Patienten so lange wie möglich fasten, auch wenn sie meist nicht übergewichtig sind. Da die Betroffenen also während der Therapie Gewicht verlieren, ist eine fachliche Anleitung sehr zu empfehlen.

Auch gehen die Mediziner davon aus, dass Genussmittel wie Alkohol, Nikotin und Koffein die Zellen des Verdauungstraktes zusätzlich belasten und / oder die Entzündungsprozesse auch weiter unterhalten. Deshalb sollten die Patienten mit Beginn des Heilfastens auch gänzlich auf diese Substanzen verzichten.

Immer wieder machen Fastenärzte und Fastentherapeuten allerdings die Erfahrung, dass sich die Patienten nicht genug Zeit für die Fastenkur nehmen und auch anschließend wieder in ihre alten Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zurückfallen. Obwohl die Darmschleimhäute hierdurch nicht vollständig ausheilen können und es schon nach einigen Monaten zu Rückfällen kommen kann, wirken auch dann regelmäßige Fastentherapien meist besser als Medikamente. Diese Erfahrung kann ich nur bestätigen.

Patienten, die sich während des langen Fastens völlig auskurieren und auch anschließend auf eine gesunde Ernährung (mit Verzicht auf Fleisch, Kaffee und Zigaretten) achten, bleiben fast immer von Rückfällen der Schleimhautentzündungen verschont.

Wichtig für den Therapeiansatz bei chronischen Darmkrankheiten ist es, die Konstitution des Patienten einzuschätzen um so beurteilen zu können, WIE eine Fastenkur für den Patienten anzupassen ist.

Hierbei ist es für mich in der Praxis entscheidend, wie die Fastenkur vorbereitet und eingeleitet werden sollte.

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Beispiel: Liegt eine chronische Übersäuerung vor? Wie ist die Stuhlbeschaffenheit? Liegt evtl. bereits ein Leaky-Gut-Syndrom zusätzlich zu chronischen Darmerkrankung vor?

Je nach Befund sind dann bereits vor dem Fasten Basenpulver sinnvoll oder auch Probiotika. Auch verschiedene Homöopathika kommen im Vorfeld zum Einsatz.

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Im Verdauungstrakt wird die Nahrung in ihre Bestandteile zerlegt, wobei die für den Körper brauchbaren Substanzen – wie Proteine, Fette, Kohlenhydrate oder Vitamine – über den Darm in die Blutbahn gelangen.

Die nicht verwertbaren Reste, etwa Ballaststoffe oder unverdaute Fette werden zusammen mit abgestorbenen Darmzellen, Bakterien der Darmflora und vielen für die Verdauung benötigten Stoffen über den Kot ausgeschieden.

Doch gerade in hoch entwickelten Gesellschaften klagen immer mehr Menschen über chronische Verstopfung (Obstipation) und verschiedene Verdauungsstörungen (Dyspepsie).

Dies liegt zum einen daran, dass der Mensch – im Gegensatz zu Tieren – nicht einfach überall und immer den Darm entleert; stattdessen wird der Stuhlgang oft bewusst unterdrückt. Dies wiederum kann aber dazu führen, dass der natürliche Reflexmechanismus dauerhaft gestört wird. Auch die oft sitzende Körperhaltung trägt dazu bei, dass der Darm nicht bewegt wird. Die in Obst und Getreide enthaltenen Ballaststoffe Zellulose und Pektin werden zwar nicht vom Körper aufgenommen, sind für eine funktionierende Verdauung aber unentbehrlich. So kann auch eine Fehlernährung ohne ausreichende Mengen an Ballaststoffen die Verstopfung herbeiführen.

Statt der Ursache Abhilfe zu schaffen, greifen erstaunlich viele Menschen zu Abführmitteln, statt sich über die Ursache der Verdauungsprobleme nähere Gedanken zu machen.

Dabei warnen alle Mediziner vor den Nebenwirkungen, die eine regelmäßige Einnahme von Abführmitteln mit sich bringt. Denn nicht nur die Darmflora wird auf lange Sicht geschädigt, auch gehen wichtige Mineralstoffe verloren. Nicht selten kommt es zu Schleimhautentzündungen im gesamten Magen-Darmtrakt.

Wenn Patienten erst einmal an Abführmittel gewöhnt sind, ist es nach meiner Erfahrung kaum möglich, diese wieder davon weg zu bekommen. Zu oft mache ich die Erfahrung, dass bereits eine völlig erschlaffte und detonisierte Darmmuskulatur nicht mehr fähig ist, ohne die Medikamente eine natürliche Stuhlregulation zustande zu bringen.

Welche Bedeutung der Stuhlgang für ältere Menschen hat kann man oft an den Gesprächsthemen erkennen – der regelmäßige Stuhlgang ist eines davon.

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Fasten als Chance zu einer geregelten Verdauungstätigkeit

Beim Fasten kann der Darm sich durch den Verzicht auf Nahrung regenerieren und auch die Darmflora kann sich neu aufbauen. Allerdings dauert dieser Prozess bis zu vier Wochen, also wesentlich länger, als die meisten Fastenpatienten vermuten. Aber auch bereits richtig vorbereitete Fastenkuren und durch entsprechende Naturheilmittel unterstütztes Fasten können die „Regenerationszeit“ abkürzen.

Positiv wirkt sich bei einer Fastentherapie auch aus, wenn gleichzeitig durch Massagen, Beckenboden- und Bauchübungen die Muskulatur gestärkt und die Bewegung angeregt wird. Auch hat sich autogenes Training als sehr hilfreich erwiesen, um die Eingeweide zu entspannen. Wer auch nach dem Fasten durch genügend Bewegung und ausgewogene Ernährung den Darm entlastet, der kann auf lange Sicht von Verstopfungen und Verdauungsproblemen verschont bleiben.

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Das Wort „Glaubern“, so eigenartig es sein mag, ist kein Rechtschreibfehler oder andere orthographische Fehlkonstruktionen.

Beim Glaubern handelt es sich vielmehr um den Einsatz von Glaubersalz als Abführmittel, meist im Rahmen einer Fastenkur. Daher ist dieses „Wortkonstrukt“ fester Bestandteil vieler Fastenpläne.

Ich hatte bereits einige Beiträge zum Glaubersalz verfasst, so dass ich hier auf eine Beschreibung und die Geschichte des Glaubersalzes verzichten will. Mehr Informationen unter:

Der zuletzt erwähnte Artikel (Helfen Abführmittel?) befasst sich übrigens mit den Vorzügen und Nachteilen von Abführmitteln, zu denen das Glaubersalz und Bittersalz als naher „Verwandter“ ebenfalls gehören. Und somit teilen sie sich auch die Nachteile der Abführmittel.

Glaubersalz und andere Abführmittel sind keine Dauermedikation gegen Verstopfung, sondern nur eine symptomatische Lösung, die für den Augenblick Linderung verschafft. Auch wenn das Glaubersalz eine natürlichere Variante unter den Abführmitteln darstellt, es bleibt dennoch ein Mittel, das nicht in der Lage ist, die Ursachen von Verstopfungen zu beseitigen. Von daher ist von einem zu häufigen Gebrauch dringend abzuraten – wie von allen anderen mehr oder weniger natürlichen Abführmittel auch.

Auch wenn ein „sicheres“ Abführmittel, wie das Glaubersalz und Bittersalz, ohne biochemische Eingriffe in den Verdauungsapparat wirksam ist, ist ein Langzeitgebrauch nicht ohne Nebenwirkungen zu erwarten. Ob der mehr oder weniger unangenehme Geschmack schon als Nebenwirkung zu bezeichnen ist, vor allem, wenn er zu Brechreiz führt, das kann jeder für sich selbst entscheiden. Durch das Binden von Wasser im Darm durch osmotische Kräfte kommt es zu einer Elektrolytausschwemmung aus dem Organismus, so dass in der Dauermedikation ein möglicher Mineralstoffmangel droht. Kaliummangel zum Beispiel kann zu bedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen.

Es ist auch zu erwarten, dass in der Dauermedikation die allgemeine Resorption von Nährstoffen gestört wird. Und weil durch die Volumenzunahme im Darm unter Glaubersalz der Defäkationsreiz ausgelöst wird, wird sich bei der Dauereinnahme von Glaubersalz der Darm an diese Situation so gewöhnen, dass er ohne das Abführmittel zu keiner eigenen Entleerung mehr fähig sein könnte. Mit anderen Worten: Glaubersalz hilft für den Augenblick – für die Langzeittherapie ist es ein klares „NEIN“.

Nach diesen einleitenden Worten nun aber zu einem meiner Lieblingsthemen:

Glaubern und Fasten

Im Zusammenhang mit dem Fasten kommt dem Glaubersalz eine etwas andere Bedeutung zu. Hier dient die Einnahme des Salzes zur Darmreinigung. Ziel der Reinigung beziehungsweise Leerung des Darms ist die Ruhigstellung des Gastrointestinaltrakts während des Fastens, was zusätzlich in einem weniger stark ausgeprägtem Hungergefühl resultiert. Die „Lahmlegung“ der Verdauungstätigkeit zwingt den Organismus zudem, die zum Erhalt der Körperfunktionen notwendigen Kalorien fortan aus seinen Reserven abzurufen und nicht mehr aus der Resorption von Nährstoffen aus dem Darm.

Die Darmreinigung ist aber keine Prozedur, die fortlaufend während der gesamten Fastenzeit durchgeführt wird. Eine Reihe von verschiedenen Fastenprogrammen, wie zum Beispiel das Fasten nach Buchinger, sehen die Darmreinigung als „Programmpunkt“ nach den Vorbereitungstagen vor. Die Vorbereitungstage dienen dazu, den Körper langsam auf die kalorische „Mangelsituation“ vorzubereiten und die Zufuhr von Nahrung in den Darm herunterzufahren. Die sich daran anschließende Darmreinigung dient dann dazu, „Altlasten“ im Darm hinauszubefördern.

Es ist natürlich anzunehmen, dass eine einmalige Behandlung mit Glaubersalz keine 100-prozentige Darmreinigung bewirken kann. Dazu kommt, dass im Verlauf des Fastens über die Galle Toxine ausgeschieden werden, die sich beim Einsatz des Glaubersalzes noch im Organismus befanden. Hier spricht vieles dafür, das Glaubersalz wiederholt einzusetzen. Wie bereits weiter oben besprochen ist ein wiederholter Einsatz mit Risiken verbunden. Und einen praktisch leeren Darm auf diese Weise zu „traktieren“ ist auch keine sehr angenehme Angelegenheit für den Fastenden. Spätestens hier muss man sich nach schonenderen und verträglicheren Alternativen umschauen.

Und hier bietet sich die Colon-Hydro-Therapie an, eine Art „Einlauf“, die schonender und dennoch gründlicher den Darm reinigt als dies durch das Glaubersalz geschieht. Was eine Colon-Hydro-Therapie ist, habe ich unter anderem im Beitrag: Colon-Hydro-Therapie –  Was bringt so eine Darmspülung? beschrieben.

Die Colon-Hydro-Therapie hat drei Vorteile gegenüber dem Glaubersalz:

  • Diese Form der Darmreinigung kann (beziehungsweise sollte), auch während der gesamten Fastenzeit in regelmäßigen Abständen vorgenommen werden, um so die durch das Fasten anfallenden „Schlacken“ zu entfernen. Denn ein „stillgelegter“ Darm wird dazu nicht in der Lage sein. Und eine Rückresorption der Ausscheidungsprodukte über Galle oder Wasser würde die Wirksamkeit des Fastens schmälern.
  • Im Vergleich zum Glaubersalz kann eine Behandlung mittels Colon-Hydro-Therapie auf schonende Weise alte Überbleibsel im Dickdarm lösen und heraus spülen, wie Kotreste, Verkrustungen und so weiter. Daher dient der Einsatz von Glaubersalz initial der „groben“ Darmentleerung, die den aktuellen Darminhalt abführt. Für eine nachhaltige Befreiung des Darms von „Altlasten“ ist Glaubersalz nicht geeignet.
  • Die Colon-Hydro-Therapie bewirkt keine „Lähmung“ der Peristaltik der Darmmuskulatur aufgrund wiederholter Anwendungen, wie es beim Glaubersalz der Fall sein könnte.

Eine ausführliche Anleitung zum Fasten und zum Einsatz von Glaubersalz und anderen Formen der Darmreinigung können Sie in meiner Fastenanleitung nachlesen: Die erfolgreiche Schritt-Für-Schritt-Heilfasten-Anleitung.

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Die Schüsslersalze sind eine gute Ergänzung bei einer (Heil-)Fastenkur.

Im Folgenden ein Beispiel, wie Schüßlersalze zum Reinigen, Entgiften oder Entschlacken im Rahmen einer Fastenkur oder beim Heilfasten eingesetzt werden können. Im Prinzip gibt es zwei verschiedene Vorgehensweisen, wenn man Schüsslersalze „kurmäßig“ einnehmen möchte.

Variante eins: Man nimmt mehrere Salze an einem Tag

Variante zwei: Man nimmt nur ein Salz pro Tag und am nächsten Tag das nächste.

Bei Schüsslersalzen tendiere ich zu Variante eins. Personen die sich nichts merken wollen oder können, empfehle ich Variante zwei.

Hier ein Beispiel für eine Schüsslersalzkur nach Variante eins:

In Woche 1 bis 3 kann man jeweils eine Tablette der Potenz D6 nehmen.

In Woche 4 jeweils 3 Tabletten der Potenz D6.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Die Colon-Hydro-Therapie (auch Kolonhydrotherapie geschrieben oder mit CHT abgekürzt), ist eine „Darmspülung“ und damit eine Reinigung des Darmes.

Schon die Ärzte der Antike sahen im Darm die Ursache vieler Krankheiten und empfahlen Einläufe zur Beseitigung von Giftstoffen zur Heilung und Vorbeugung. Bei den Römern gab es eine Behandlungsvorschrift, nach der aus einer Kürbisranke ein Schlauch hergestellt werden sollte, mit dem der Einlauf bewerkstelligt wurde.

Die Entwicklung der CHT basiert auf den einfachen Techniken altgriechischer und altrömischer Heilkundiger und den Vertretern des Ayurveda.  Die Methode knüpft auch an das subaquale Darmbad („Sudabad“) an, das Anton Brosch 1912 entwickelte. Bei dieser Methode musste sich der Patient die Spülung noch selbst verabreichen und auch eigenhändig abführen.

Die heutige Form der Colon-Hydro-Therapie ist praktischer und einfacher anwendbar und der Patient muss nicht selbst tätig werden.

So funktioniert die Colon Hydro Therapie

Das Verfahren der Colon-Hydro-Therapie ist „hygienisch einwandfrei“ und wurde ursprünglich von der NASA entwickelt, um die saubere Entsorgung der Ausscheidungen bei Raumflügen zu ermöglichen.

Da das Wasser durch ein geschlossenes System in den Körper und dann auch wieder aus ihm hinaus geleitet wird, kommt es zu keiner Geruchsbelästigung für Therapeut und Patient.

Durch ein Sichtfenster lässt sich der Darminhalt dennoch beurteilen. Um Infektionen zu vermeiden, handelt es sich bei dem Schlauchsystem um Einwegmaterial.

Wie man sieht, hat das Prinzip der Darmreinigung durch komplette Entleerung und Spülung eine lange Tradition in der Medizin-Geschichte. Vor diesem Hintergrund darf die CHT als wirkungsvolle Methode betrachtet werden. Anders sehen das allerdings Schulmediziner, die immer wieder vehement den Nutzen der Colon-Hydro-Therapie bestreiten, weil wissenschaftliche Beweise fehlen.

Studien und Erfahrungen

In der Tat sind alle bisherigen Studien zur Colon Hydro Therapie nicht umfangreich genug.

Hier sind sicherlich noch weitere Forschungsarbeiten notwendig, um auch alle Schulmediziner zu überzeugen.

In meinem Beitrag zur Darmreinigung gehe ich auf einige relevante Studien und die derzeit vorherrschende Meinung zum Thema ein.

Während der CHT werden zehn bis zwölf Liter Wasser ohne starken Druck in den Darm ein- und wieder abgeleitet. Das Wasser hat hierbei wechselnde Temperaturen zwischen 21°C und 41°C. Letzterer Wert ist aber nicht zwingend, auch andere Temperaturen sind möglich.

Die positive Wirkung von Temperaturunterschieden des Wassers hat Pfarrer Sebastian Kneipp bereits im 19. Jahrhundert für zahlreiche Therapieverfahren genutzt. Das warme Wasser bei der Colon-Hydro-Therapie löst verspannte Muskeln im Darmbereich. Das kühle Wasser hingegen sorgt für ein Abschwellen überreizter, verdickter Darmbereiche.

Während der Behandlung wird außerdem die Bauchdecke des Patienten sanft massiert, um die Peristaltik des Darms anzuregen. Dabei führt der Therapeut die Streichungen vom linken Unterbauch zum rechten oberen Quadranten aus. Manche Behandler verzichten aber auf diese „Bauchmassage“.

Das Wasser des letzten Spülganges kann mit reinem Sauerstoff oder Ozon angereichert werden. Dies soll das Wachstum gesunder Darmbakterien anregen, wohingegen anaerobe (ohne Sauerstoff lebende) Krankheitskeime sich nicht weiter vermehren können.

Im Schnitt sind ca. fünf bis 15 Behandlungen erforderlich, um den Darm komplett zu reinigen und die Darmflora zu sanieren. Dann sind meistens keine Rückstände mehr zu erkennen und die Behandlung ist abgeschlossen. Leidet der Patient unter schweren Darmkrankheiten, sollte er die Therapie nach sechs Monaten erneut durchführen lassen.

Vereinzelt wird die Spüllösung auch mit Essig oder Milch versetzt, was die Reinigungsleistung verstärkt. Auch beigemengter Kaffee soll einen positiven Effekt haben, weil Koffein die Darm-Peristaltik anregt und die Säuberung unterstützt.
Wichtig ist, dass der Therapeut während der gesamten Behandlung anwesend ist, um gegebenenfalls die Wasserzufuhr zu stoppen. Auch sollten nur erfahrene Mediziner und Heilpraktiker die Colon Hydro Therapie durchführen.

Die Behandlung kann mit Fasten, einer Gesprächstherapie, Bauchübungen und weiteren Maßnahmen noch intensiviert werden.

Aber auch die Colon-Hydro-Therapie selbst kann ganz erstaunliche Wirkungen haben. In meinem Beitrag zur Darmspülung behandle ich unter anderem die sogenannte orthograde Darmspülung, sowie den klassischen Einlauf.

Die CHT wird von einigen Naturheilärzten und Heilpraktikern zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, am häufigsten zur Behandlung von Verstopfung und Stoffwechselstörungen oder zur Einleitung einer Fastenkur oder einer Ernährungsumstellung auf hauptsächlich vegetarische und vollwertige Lebensmittel. Sie gilt aber auch als hilfreich bei Infektionen, Blähungen, Divertikulose, Reizdarm und sogar bei Depressionen. Außerdem zeigt sich, dass eine CHT den Drogen- und Medikamentenentzug unterstützen kann.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine CHT auch vor medizinischen Eingriffen sinnvoll eingesetzt werden kann, etwa vor einer Darmspiegelung oder vor Darmoperationen.

Heilfasten oder Fasten sollte auch stets eine Darmreinigung beinhalten. Die Darmeinläufe mittels Colon-Hydro-Therapie bieten sich hier für eine besonders umfassende und schonende Spülung des Darmes. Mit ihr können auch Kotreste, Schlacken, Verkrustungen und manchmal sogar in der Kindheit verschluckte Gegenstände wieder ausgeschieden werden, die der Körper auf anderem Wege nicht loswerden kann.

Darmreinigungen empfehlen sich, um belastende Rückstände aus falscher Ernährung und Medikamenten zu beseitigen und somit eine Entschlackungskur einzuleiten. Mehr zum Thema „Schlacke“ finden Sie übrigens in meinem Artikel: Entschlackung – was soll das denn bitte sein?

Die Überflutung mit Schadstoffen führt  auch zum Leaky-Gut-Syndrom. Bei der Erkrankung kann der Darm weniger Giftstoffe und Krankheitserreger vom Eindringen in den Körper abhalten.

Auch zur Vorbereitung auf eine Darmsanierung zum Wiederaufbau der Darmflora mit probiotischen Präparaten ist die CHT geeignet.

Durch unsere heutigen Ernährungs- und Lebensgewohnheiten ist die Darmflora bei den meisten Menschen in irgendeiner Weise gestört. Gesunde Darmbakterien können sich nur noch schlecht vermehren, während Krankheitserreger überhand nehmen. Diese bilden Abbauprodukte, die nicht mehr hinreichend aus dem Körper ausgeschieden werden.

Die Sanierung des Mikrobioms im Darm ist auch aus einem anderen Grund sehr wichtig. Denn die Bakterien unterstützen den Verdauungs-Prozess und sichern damit auch die ausreichende Versorgung Nährstoffen. Daneben produzieren die Bakterien auch Vitamine wie Folsäure, Vitamin K und Biotin. Damit trägt eine gesunde Darmflora auch zum optimalen Vitalstoff-Status bei.

Auch körpereigene Giftstoffe werden bei einer krankhaften Darmflora nicht mehr schnell genug aus dem Körper hinausbefördert. Es kommt zu einer Selbstvergiftung, die mit Entzündungen, Rheuma, Migräne, Akne, Migräne, Immun-Schwäche, Erschöpfungszuständen oder vielen weiteren Erkrankungen einhergehen kann.

Selbst Schulmediziner gehen heute davon aus, dass Stoffwechselstörungen durch eine veränderte Darmflora entstehen können. Denn die Bakterien haben einen großen Einfluss auf unser Immunsystem. Da unsere Immunzellen sich außerdem zu einem großen Teil in den Wänden des Darmes befinden, schwächt die Anreicherung mit Giftstoffen unsere körpereigene Abwehr noch weiter.

Naturheilkundige sind sich aber sicher: Ein gesunder Darm ist die Grundlage für einen gesunden Körper!

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Darmspülung? Eklig? Pfui, Bäh?

Für viele Menschen ist es eine Überwindung, einer Darmspülung zuzustimmen, da sie den Gedanken daran unangenehm finden.

Die Behandlung ist jedoch weit weniger belastend, als viele befürchten. Normalerweise haben die Patienten während der Colon-Hydro-Therapie überhaupt keine Schmerzen. Im Gegenteil: Das Verfahren wird von den meisten als angenehm und wohltuend empfunden. Es kann allerdings teilweise zu Elektrolytstörungen kommen, die mit mineralhaltigen Getränken schnell behoben sind.

Kontraindikationen

Nicht durchgeführt werden darf eine Colon-Hydro-Therapie bei schweren Herzerkrankungen und Kreislaufstörungen, bei Arterienerweiterung (Aneurysma), gastrointestinalen Blutungen, in der Schwangerschaft und nach frischen Operationen. Nicht empfohlen wird die CHT auch bei geschädigten Nieren und einer Vergrößerung der Prostata.

Als Nebenwirkung sollen in Einzelfällen schon Infektionen vorgekommen sein. Dies kann aber meines Erachtens nur bei extrem „unsauberen Arbeiten“ geschehen, was aber in der Regel kaum zu erwarten ist.

Im Folgenden nochmal ein Bericht eines Fastenteilnehmers, der auch eine Anwendung mit CHT hatte.

Zur Heilfasten-Anleitung und der Colon-Hydro-Therapie schrieb mir unter anderem Herr Bischoff:

Sehr geehrter Herr Gräber,

erst einmal möchte ich mich für die immer prompte und zuverlässige Zusendung Ihres Heilfastenplanes bedanken.

Über einen Zeitraum von 8 Tagen habe ich gefastet.

Am letzten Tag vor Beginn des Fastens habe ich zum Frühstück lediglich eine Scheibe Knäckebrot mit etwas Wurst gegessen. Danach den ganzen Tag nichts mehr, aber drei Liter Vittel-Wasser getrunken.

Die folgenden Tage sahen folgendermaßen aus:

Flüssige Nahrung, über den Tag verteilt, in „Hülle und Fülle“, bestehend aus einem Liter Gemüsebrühe nach Ihrem Rezeptvorschlag, einem Liter Kräutertee nach Ihrem Rezeptvorschlag, zwei Litern Vittel-Wasser. Bewegung und Ruhepausen haben sich abgewechselt, da ich in diesem Zeitraum Urlaub hatte.

Um das Heilfasten zu unterstützen, habe ich zusätzlich eine Colon-Hydro-Therapie (3x) gemacht, die durch eine Bauchmassage unterstützt wurde.

Und siehe da: Es war so, wie Sie es vorausgesagt haben und wie ich es bis zu dem Zeitpunkt nicht geglaubt habe. Was der Mensch so alles in sich herumträgt, konnte durch das beleuchtete Glasrohr der Apparatur erkannt werden. Die Colon-Hydro-Therapie ist wirklich eine „angenehme“ Sache.

Es gibt keine Geruchsbelästigung, lediglich das Einführen des Schlauches ist etwas gewöhnungsbedürftig, vergleichbar vielleicht mit dem Einführen eines Zäpfchens.

Nach der Therapie und dem Heilfasten fühle ich mich leichter und leistungsfähiger.

Inzwischen habe ich wieder mit dem „normalen Essen“ angefangen.

Am 1. Nachfastentag wurde mit einem Apfel begonnen, langsam und mit Genuss gekaut.

Der 2. Tag wurde mit 2 gekochten Kartoffeln und 2 Karotten fortgesetzt.

Am 3. Tag wurde Reis serviert.

An den folgenden Tagen bestand die Nahrung aus folgenden Teilen:

Tagsüber: 1 Banane, 2 Äpfel, 1 Scheibe Roggenbrot

Abends, ca. 17:00 Uhr: 4 Esslöffel Haferflocken, 1 Esslöffel Dinkelflocken, 1 Teelöffel Honig, manchmal zusätzlich 1 Teelöffel Leinsamen oder 200 Gramm Salat Und natürlich jeden Tag ein Liter Kräutertee sowie 1,5 – 2 Liter Vittel Wasser.

Bis jetzt kann ich nur von einem vollen Erfolg sprechen. Ganz selten hatte ich während der Fastenzeit ein Hungergefühl, welches ich aber entweder mit Flüssigkeitsaufnahme oder mit einem Teelöffel Himbeer- bzw. Erdbeermarmelade in den Griff bekam.

Kopfschmerzen oder ein Schwächegefühl hatte ich nicht. Als kleinen Nebenerfolg konnte ich eine Gewichtsreduzierung von rund 6 Kilo feststellen.

Für mich steht fest, dass ich:

a. meine Essgewohnheiten ändern werde, indem ich viel Rohkost (Gemüse, Salat, Obst) essen und auf Süßigkeiten sowie auf Weißmehlprodukte größtenteils verzichten werde,

b. in ca. 6 Monaten eine weitere Fastenkur und

c. in ca. 6 Monaten eine weitere Colon-Hydro-Therapie machen werde.

Über weitere Informationen und Erkenntnisse freue ich mich schon jetzt.

Herzlichst

Hans-Hermann Bischoff

Mein Kommentar:

Großartig!

Kleine Anmerkung: Ich empfehle das Vitell-Wasser nur bedingt, weil es meines Erachtens zu wenig Mineralstoffe enthält und im pH-Wert zu niedrig liegt.

Bei den meisten Fastenden ist die Gewichtsreduktion nicht dauerhaft. Wenn man aber wie Herr Bischoff danach seine Ernährung dauerhaft umstellen möchte, ist dies durchaus wahrscheinlich.

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Ich wünsche Ihnen alles Gute und weiterhin viel Erfolg!

Beitragsbild: 123rf.com – kzenon

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 13.4.2018 aktualisiert.

Die reaktive Arthritis, auch Morbus Reiter genannt, ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die oft zusätzlich die Bindehaut des Auges und die Harnröhre angreift.

Wie bei einer Arthritis sind die Gelenke anfänglich leicht gerötet und erwärmt, oft verfärben sich außerdem einzelne Hautpartien.

Die Krankheit wird durch eine Bakterieninfektion ausgelöst, die selber allerdings von den meisten Patienten gar nicht bemerkt wird.

Da es nicht immer leicht ist, die reaktive Arthritis als solche zu diagnostizieren, werden die Betroffenen teilweise lange Zeit falsch behandelt. Dies kann dazu führen, dass die Krankheit nicht, wie in 80 bis 90 Prozent aller Fälle, nach etwa sechs bis zwölf Monaten ausheilt, sondern chronisch bestehen bleibt.

In schweren Fällen verabreichen Ärzte in der konventionellen Rheumatherapie Corticosteroide (Kortison), wodurch wiederum unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten können, ohne dabei eine entscheidende Besserung des Gesundheitszustandes herbeizuführen.

Wie bei der Arthritis spielt beim Morbus Reiter die Ernährung eine entscheidende Rolle, um den Krankheitsverlauf einzudämmen oder gänzlich zu heilen. So beschreiben viele Mediziner die positive Wirkung vegetarischer Vollwertkost bei den Betroffenen (vergleiche beispielsweise Lützner H.: Trainingsmodell für ernährungsabhängige Stoffwechselkrankheiten; Therapiewoche 7; 1983a; S. 758-766).

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, sich frühzeitig bei Fachleuten über eine entsprechende Diät zu informieren. Immer mehr Mediziner wissen mittlerweile um die Bedeutung der Ernährung bei rheumatischen Erkrankungen (zu denen auch Morbus Reiter gezählt wird) und können ihre Patienten dahingehend umfassend beraten oder ihnen nützliche Adressen an die Hand geben.

Besonders wirkungsvoll ist ein vorangehendes Heilfasten, nicht nur, weil die anschließende Umstellung auf Vollwertkost dann leichter fällt. In seinem Fachartikel „Langzeitergebnisse aktiver Diätetik“ von 1988 beschreibt Dr. Hellmut Lützner die positive Wirkung des Fastens an mehreren Fallbeispielen (erschienen in Therapeutikon 9; S. 512-519).

Hier zeigt er eindrucksvoll, dass auch bei schweren Krankheitsverläufen, für die die Schulmedizin keinerlei Hoffnung auf Besserung hat, eine fleischfreie, genau angepasste Vollwerternährung gute Resultate bringt. Mehrmaliges Fasten von zwei bis drei Wochen führt bei vielen Betroffenen sogar zu einem vollständigen Abklingen der Symptome.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Bereits im dritten Jahrhundert vor Christus war das Heilfasten zu gesundheitlichen Zwecken in China verbreitet. In Deutschland, wo der Verzicht auf Nahrung ursprünglich einen religiösen Hintergrund hatte, entwickelte Otto Buchinger erst in den 1930er Jahren eine gesundheitsorientierte Fastentherapie, die heute mehr und mehr Anhänger findet.

Dabei erhalten die Patienten, bei einer ausreichenden Flüssigkeitsmenge von mindestens drei Litern etwa 400 kcal täglich. Diese bekommen sie in Form von gut verträglichen Gemüsebrühen und Säften.

Insgesamt 31 Studien belegen eine positive Wirkung des Heilfastens bei rheumatischen Erkrankungen (Müller H. et al.: Fasting followed by vegetarian diet in patients with rheumatoid arthritis: a systematic review; Scand J Rheumatol; 2001; 30(1); S. 1-10). Vor allem, wenn die Betroffenen nach dem Fasten ihre Ernährung auf vegetarische Kost mit wenig Milchprodukten umstellen, können sie langanhaltende Verbesserungen ihres Gesundheitszustandes herbeiführen (Kjeldsen-Kragh J. et al.: Controlled trial of fasting and one-year vegetarian diet in rheumatoid arthritis; The Lancet; 338; 8772; 1991; S. 899-902).

Obwohl der positive Einfluss des Heilfastens seit langer Zeit bewiesen ist, konnten sich die Fachleute nicht erklären, auf welche Weise es genau die Schmerzen lindert. Heute gehen die Forscher davon aus, dass durch den Nahrungsverzicht weniger von dem Hormon Leptin ausgeschüttet wird.

Dieses wird vor allem in den Fettzellen gebildet und spielt eine wichtige Rolle für unseren Fettstoffwechsel. Eine Reduzierung von Leptin hat zur Folge, dass unser Körper weniger Lymphozyten (bestimmte weiße Blutkörperchen) bildet, die bei der Arthritis schmerzhafte Entzündungsreaktionen in den Gelenken auslösen (Lord G. M. et al.: Leptin modulates the T-cell immune response and reverses starvation-induced immunosuppression; Nature; 1998; 394(6696); S. 897-901).

Die mehrfach ungesättigte Fettsäure Arachidonsäure kommt ausschließlich in tierischer Nahrung vor und wirkt nachweislich entzündungsfördernd. Eine vegetarische Ernährung im Anschluss an das Heilfasten führt, laut Expertenmeinung, genau deshalb zu so guten Langzeiterfolgen, da sie sehr Arachidonsäure-arm und somit entzündungshemmend ist.

Unerwünschte Nebenwirkungen treten beim Heilfasten selten auf. Chronische Polyarthritis-Patienten, die bestimmte andere Vorerkrankungen aufweisen, dürfen allerdings nicht fasten. So sprechen Untergewicht und Essstörungen, aber auch Depressionen und andere akute psychische Erkrankungen gegen eine Fastentherapie.

Bei Diabetes mellitus oder der Behandlung mit dem gerinnungshemmenden Marcumar muss die Fastentherapie genau auf den Patienten und die Medikation abgestimmt werden. Arthritis-Patienten, die ein Diuretikum (Wassertablette) einnehmen, sollte dies während der Fastenzeit möglichst, in Absprache mit dem behandelnden Arzt, absetzen.

Neben dem Heilfasten gibt es weitere naturheilkundliche Verfahren, die bei orthopädischen Erkrankungen angewendet werden können, wie etwa die Blutegeltherapie, Yoga oder die Behandlung mit einer Capsaicin-Salbe. Anhand zahlreicher Studien wurde die Wirksamkeit der unterschiedlichen Verfahren nachgewiesen. Sie alle zeigen mehrfach positive Effekte.

Anhand der Fülle randomisierter kontrollierter Studien (RCT) – in denen die Patienten also nach dem Zufallsprinzip einer Behandlungsgruppe zugeordnet wurden – gilt das Heilfasten als besonders effektiv. So wurde es als einziges der naturheilkundlichen Verfahren mit 1A bewertet.

Denn viele unabhängige Studien kommen zu dem gleichen Ergebnis: Heilfasten hilft chronischen Polyarthritis-Patienten sehr wirksam und nachhaltig dabei, die Schmerzen in den Gelenken zu lindern!

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 17.10.2016 aktualisiert.

Der übermäßige Verschleiß der Gelenke, auch bekannt unter dem Namen Arthrose, kann unterschiedlichste Ursachen haben.

So führt Übergewicht zu einer übermäßigen Belastung der Gelenke und damit über kurz oder lang fast immer zu einer erhöhten Abnutzung der Gelenke.

Aber auch angeborene Fehlstellungen der Knochen, Gelenkentzündungen oder Knochenschwund (Osteoporose) kommen als Ursache für eine degenerative Gelenkerkrankung in Frage.

Meist finden sich bei den Patienten mit Arthrose gleich mehrere Faktoren, die zusammenspielen, um die üblichen Alterserscheinungen zu verstärken oder zu beschleunigen (vgl. Rüttner J.R.: Die Pathomorphologie der Arthrose; Luitpold; München 1980).

So können Hormonumstellungen während der Wechseljahre, zu hohe Harnsäurekonzentrationen oder falsche Ernährung einen entscheidenden Beitrag zum Gelenkverschleiß beitragen.

Und auch Stoffwechselrückstände (umgangssprachlich als „Schlacke“ bezeichnet), die sich im Laufe der Jahre im Bindegewebe ansammeln (auch Cellulite genannt), sind häufig für die Gelenkleiden ursächlich (vgl. Greiling H.: Über die Pathobiochemie der Arthrose; Luitpold; München, 1980).

Meistens sind die tragenden Gelenke betroffen. Am häufigsten die Knie, Lendenwirbel und Hüften, obwohl Arthrose alle Gelenkbereiche des Körpers betreffen kann. Die zwischen den Knochen liegende Knorpelschicht wird immer weiter abgerieben, so dass sie ihre Dämpfungseigenschaften verliert. Neben starken Schmerzen führt dies auch dazu, dass die Patienten in ihrer Bewegungsfreiheit immer weiter eingeschränkt werden.

Der Verschleiß der Gelenke ist ein schleichender Prozess, der nicht erst im hohen Alter beginnt. Doch meistens wird dies vorher nicht als Erkrankung ernst genommen oder erst einmal mit Schmerzmitteln (Analgetika) bekämpft. Da diese aber die Wirkung der Prostaglandine hemmen, können die Gewebshormone nicht mehr ihren wichtigen Aufgaben im Körper nachkommen.

Denn Prostaglandine sind nicht nur für Schmerzen und Entzündungen verantwortlich, sondern leiten auch alle entscheidenden Prozesse ein, um auf Wunden und Verletzung schnell und effektiv zu reagieren. Daraus lässt sich schon ableiten, dass Schmerzmittel zwar erst einmal Linderung verschaffen, gleichzeitig aber die Heilung der Knorpel und Gelenke verhindern.

Doch die therapeutischen Maßnahmen der Schulmedizin sehen sehen leider allzu oft genau so aus, nämlich, dass in erster Linie eine Schmerzbehandlung durchgeführt wird. Mit dem Aufkommen der NSAR (nicht-steroidale Anti-Rheumatika), wie Diclofenac, Ibuprofen, und der Cyclooxygenase-2-Hemmer haben die Ärzte entzündungshemmende Medikamente zur Verfügung, die aber mit entsprechenden Nebenwirkungen aufwarten.

So sind die COX-2-Hemmer in den Verdacht geraten, Herzinfarkt- und Schlaganfallsraten zu erhöhen (siehe Vioxx). Aber auch die NSAR vom Aspirin-Typ (ASS, Acetylsalicylsäure) sind nicht frei von Nebenwirkungen, besonders auf den Verdauungstrakt. Andere wirksame und dabei deutlich nebenwirkungsärmere Schmerztherapien sind die Krankengymnastik oder auch eine Akupunkturbehandlung.

Im gesunden Körper regenerieren sich Knorpelgewebe über die Produkte unterschiedlicher Stoffwechselwege selber. Hierfür ist allerdings der optimale pH-Wert der Gelenkflüssigkeit mitentscheidend. Sinkt dieser nämlich zu stark in den sauren Bereich, so kann keine Selbstheilung stattfinden, und der Verschleiß schreitet immer weiter voran. Vielleicht haben Sie in diesem Zusammenhang schon einmal den Begriff Übersäuerung gehört. Mehr zum Thema lesen Sie auch in meinem Beitrag: Urin Ph-Werte zur Beurteilung einer Übersäuerung.

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Fasten bei Arthrose?

Fasten als mögliche Therapieform steht nun überhaupt nicht im Lehrbuch der Schulmedizin – leider.

Beim Fasten normalisiert sich ein zu saurer pH-Wert des Blutes und aller anderen Flüssigkeiten im Körper. Allerdings kann es in den ersten zwei Fastenwochen, durch eine kurzzeitige Verschiebung noch weiter in den sauren Bereich, zu kurzzeitigen Schmerzkrisen kommen. Dennoch können die Schmerzmittel bereits in dieser Phase meist problemlos abgesetzt werden.

Wie man solche Schmerzkrisen weitgehend vermeiden kann, beschreibe ich übrigens in meiner Fastenanleitung.

Venenstauungen und Lymphbahnstauungen, wie sie bei Arthrose in der Lendenwirbelsäule und in den Kniekehlen deutlich zu sehen sind, werden beim Fasten aufgehoben. So gehen auch die bei akuter Arthrose auftretenden Gelenkergüsse in den meisten Fällen beim Heilfasten deutlich zurück.

Wichtig ist bei Arthrosepatienten ein lang andauerndes Fasten.

Denn bei regulärem Fasten hat sich erst ab der dritten Woche der Gelenkstoffwechsel wieder soweit regeneriert, dass das Knorpelgewebe mit der Selbstheilung beginnt. Weil sich gleichzeitig das Gewicht der Patienten reduziert, wirkt nun auch die Entlastung der Gelenke und die bessere Sauerstoffversorgung der Knorpel positiv auf die Genesung.

Die Beweglichkeit der Gelenke wird hierdurch erhöht, die Patienten können wieder weitere Strecken gehen, und auch die Schmerzen beim Treppensteigen nehmen in dieser Zeit ab. Massagen, Wärmeanwendungen und Dehnübungen wirken sich ebenfalls positiv auf die Genesung aus. Die Ergebnisse einer Fastentherapie sind, gerade in Hinblick auf das Alter der Patienten, nach meiner Erfahrung ausgesprochen gut.

Welche Fastengetränke die besten sind und welche Dauer des Nahrungsverzichts zumutbar ist, bespricht jeder Betroffene am besten mit seinem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker. In meiner Heilfastenanleitung gebe ich auch hierzu ebenfalls genauere Richtlinien.

Da immer wieder kritische Reaktionen und Krankheitsschübe auftreten können, sollten Arthrosepatienten sowieso möglichst nur unter fachmännischer Anleitung fasten. Der Königsweg ist meiner Erfahrung nach aber die Unterstützung und Vorbereitung des Fastens durch Naturmittel, die sowohl die Beschwerden reduzieren, als auch den Fastenerfolg maximieren.

Vor allem ist es bestrebenswert, ein Normalgewicht zu erreichen, denn das wirkt sich besonders günstig auf die Gelenkregeneration aus. Auch sollten Betroffene weitgehend versuchen, auf Genussmittel zu verzichten.

Da bei weit fortgeschrittener Arthrose den Patienten Bewegungen schwer fallen, ist es allerdings schwierig, das Körpergewicht durch sportliche Betätigung auf lange Sicht niedrig zu halten. Aus diesem Grund hat es sich bewährt, ein bis zweimal jährlich zu fasten, um die noch mögliche Beweglichkeit beizubehalten und den Einsatz künstlicher Gelenke so lange wie möglich hinauszuschieben.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.