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Im Zusammenhang mit Diäten hört man immer wieder vom so genannten Jojo-Effekt, wonach man nach einer Diät zwangsläufig mindestens so viel an Gewicht zunimmt, wie man während der Diät abgenommen hat.

Einige Übergewichtige nennen sogar den drohenden Jojo-Effekt als Grund, gar nicht erst eine Diät zu beginnen. Doch was ist wirklich dran?

Was ist dieser Jojo-Effekt eigentlich und wodurch entsteht er?

Weit verbreitet ist die Meinung, der Jojo-Effekt sei eine Reaktion des körpereigenen Stoffwechsels, der bei geringerer Energiezufuhr lernt, die Nahrung besser zu verwerten. Das ist jedoch ein Irrglaube, denn die Nahrungsverwertung kann sich nicht ändern.

Bei hoher Energiezufuhr speichert der Körper den Überschuss und man nimmt zu, bei geringerer Energiezufuhr nimmt man ab. Bei einer Energiezufuhr unter 1000 Kilokalorien pro Tag kann sich zwar der Stoffwechsel kurzzeitig absenken, aber nur wenn man nicht gleichzeitig etwas Sport treibt.

Der Hauptgrund für das Eintreten des Jojo-Effekts ist die Tatsache, dass die meisten nach einer Diät wieder in ihr altes Essverhalten zurückfallen. Vor allem wenn die Diät sich sehr von den eigentlichen Essgewohnheiten unterscheidet, holt man nach der überstandenen Diät oft unbewusst nach, worauf man so lange verzichten musste.

Hinzu kommt noch, dass bei einer Diät nur wirklich Fett abgebaut wird, wenn man sich regelmäßig sportlich betätigt. Wird kein Sport getrieben, verliert man zwar an Gewicht, aber der Körper greift dann auch auf Muskelmasse zurück.

Und es wird noch unangenehmer!

Auswirkungen auf die Darmgesundheit

Der Darm ist ein oft übersehener Faktor bei der Gewichtskontrolle. Er spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel und beeinflusst unsere Gesundheit entscheidend. Der JoJo-Effekt kann die Darmgesundheit jedoch erheblich beeinträchtigen, vor allem durch Veränderungen im Mikrobiom, der Gemeinschaft von Mikroorganismen im Verdauungstrakt.

Durch wiederholte Gewichtsschwankungen reduziert sich die Vielfalt nützlicher Darmbakterien. Besonders betroffen sind Akkermansia muciniphila und Christensenella, zwei Bakterienstämme, die mit einer schlanken Körperzusammensetzung und einem geringen Entzündungsrisiko assoziiert sind. Gleichzeitig nehmen entzündungsfördernde Bakterien zu, was die Darmbarriere schwächt und das Risiko für einen „leaky gut“ (durchlässiger Darm) erhöht. Dies ermöglicht es schädlichen Stoffen, in den Blutkreislauf zu gelangen und systemische Entzündungen auszulösen (Front Immunol. 2024 Mar 20;15:1370658).

Entzündungen und Gewichtszunahme: Ein Teufelskreis

Chronische Entzündungen sind eine häufige Begleiterscheinung von Übergewicht. Studien zeigen, dass der JoJo-Effekt diesen Zustand verschlimmern kann. Forschungen belegen, dass Gewichtszunahmen nach Diätphasen die Aktivität von proinflammatorischen Immunzellen und Zytokinen steigern. Dadurch wird nicht nur der Darm, sondern auch der gesamte Körper in einen entzündlichen Zustand versetzt (Nutrients 2024, 16(18), 3170).

Diese Entzündungen schädigen langfristig die Darmbarriere. Ein geschwächter Darm lässt schädliche Moleküle in den Blutkreislauf eindringen, was zu metabolischen Problemen wie Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes führen kann.

Negative Auswirkungen auf die Körperzusammensetzung

Ein weiteres Problem des JoJo-Effekts ist seine Auswirkung auf die Körperzusammensetzung. Während der Abnehmphase verlieren viele Menschen Muskelmasse, gewinnen aber während der Gewichtszunahme vor allem Fett zurück. Dies führt zu einem höheren Körperfettanteil, der den Stoffwechsel verlangsamt und zukünftige Gewichtszunahmen wahrscheinlicher macht (Metabolites. 2024 Jun 19;14(6):344).

Muskelmasseverlust bedeutet auch, dass der Grundumsatz sinkt, wodurch es schwieriger wird, Energie effizient zu nutzen. Diese Veränderungen erhöhen das Risiko für chronische Krankheiten und verringern die körperliche Leistungsfähigkeit.

Langfristige Folgen für Bauchspeicheldrüse und Herz

Die Bauchspeicheldrüse, die für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist, wird durch den JoJo-Effekt stark belastet. Wiederholte Schwankungen von Insulin- und Blutzuckerspiegeln strapazieren die Beta-Zellen, die Insulin produzieren. Langfristig kann dies zu Beta-Zell-Erschöpfung und Insulinresistenz führen – ein zentraler Risikofaktor für Typ-2-Diabetes.

Auch das Herz-Kreislauf-System leidet. Die ständigen Gewichtsschwankungen verursachen Veränderungen bei Blutdruck, Cholesterin und anderen kardiovaskulären Risikofaktoren, die das Herz und die Blutgefäße belasten. Diese Schwankungen können das Risiko für koronare Herzkrankheiten und Atherosklerose erhöhen und sind in ihrer Gefährlichkeit teilweise sogar mit konstantem Übergewicht vergleichbar (Front Microbiol. 2020 Feb 21;11:219).

Darmgesundheit als Schlüssel zur JoJo-Freiheit

Eine gesunde Darmflora könnte der Schlüssel sein, um den JoJo-Effekt zu durchbrechen. Das Mikrobiom beeinflusst nicht nur Entzündungsprozesse, sondern auch die Regulierung von Hunger- und Sättigungshormonen wie GLP-1 und Ghrelin. Ein gesundes Mikrobiom macht es einfacher, ein gesundes Gewicht zu halten.

Besonders vielversprechend ist der Einsatz von Probiotika, insbesondere solchen mit Akkermansia muciniphila. Diese Bakterien stärken die Darmbarriere, fördern die Produktion kurzkettiger Fettsäuren wie Butyrat und reduzieren Entzündungen. Studien zeigen, dass eine Erhöhung der Akkermansia-Mengen im Darm helfen kann, Gewichtszunahmen zu vermeiden und die metabolische Gesundheit zu fördern (Nutrients September 2024, 16, 3138).

Tipps für eine gesunde Darmflora

  1. Gezielte Probiotika-Einnahme: Ausführlich schreibe ich dazu in folgenden Beiträgen: Was sind Probiotika und Probiotische Arzneimittel? und Probiotika und Präbiotika: Fakten und Wirkung
  2. Resistente Stärke konsumieren: Ballaststoffreiche Lebensmittel wie grüne Bananen oder gekochte und abgekühlte Kartoffeln fördern das Wachstum nützlicher Darmbakterien. Ausführlicher zur resistenten Stärke in meinem Beitrag: Resistente Stärke
  3. Polyphenolreiche Ernährung: Lebensmittel wie Beeren, grüner Tee und dunkle Schokolade unterstützen die Darmgesundheit. Ausführlicher zu den Polyphenolen habe ich hier geschrieben: Polyphenole
  4. Verarbeitete Lebensmittel meiden: Ultraverarbeitete Produkte mit hohem Gehalt an Linolsäure schädigen das Mikrobiom und sollten vermieden werden. Mehr dazu in meinem Beitrag: Fertiggerichte aus dem Supermarkt? Nein danke, nicht für mich!
  5. Aktiver Lebensstil: Regelmäßige Bewegung und Stressmanagement fördern ein gesundes Mikrobiom. 10 Minuten spazieren nach jedem Essen wären sehr gut!

Wenn Sie ihr Gewicht regulieren wollen, dann rate ich Ihnen zu meinem Büchlein: Abnehmen! Warum wir fett werden – und welche Hilfe die Naturheilkunde bietet – Rene Gräber Bücher
Schauen Sie sich auch meine ausführliche Sprechstunde zum Thema Abnehmen: Video Online Sprechstunde „Abnehmen, Training und Ernährung“ mit René in der ich ausführlich das Thema bespreche und auch zeige welche Tools ich verwende.

Fazit

Der JoJo-Effekt schädigt nicht nur den Darm, sondern erhöht auch das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine nachhaltige Gewichtskontrolle, die auf einer gesunden Darmflora basiert, bietet einen effektiven Ansatz, um langfristig gesund zu bleiben. Statt auf kurzfristige Diäten zu setzen, sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine bewusste Pflege der Darmflora achten. Das sagt sich leichter als es umzusetzen ist – ganz klar. Deswegen rate ich dazu unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter anzufordern:

Dieser Beitrag wurde am 21.11.2024 ergänzt und überarbeitet.

Während wir in der westlichen Welt mit Diäten und Kalorienzählen kämpfen, scheint die Mittelmeer-Diät mühelos das Wohlbefinden zu fördern und Krankheiten wie Herzinfarkte, Alzheimer und sogar Depressionen in Schach zu halten. Was steckt hinter dieser einfachen, aber effektiven Ernährungsweise, die seit Jahrzehnten Wissenschaftler fasziniert? In diesem Artikel will ich das Geheimnis der Mittelmeer-Diät lüften und zeigen, warum diese viel mehr ist als nur eine weitere Modeerscheinung.

Die Mittelmeer-Diät wird auch Kreta-Diät genannt und ist eine Ernährungsform, die von der traditionellen Küche der Mittelmeerländer, insbesondere aber der Bewohner der Insel Kreta, abgeleitet wurde.

Aufgrund zahlreicher verschiedener Studien kamen Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die spezielle Ernährungsweise dieser Menschen Grund für deren hohe Lebenserwartung sei.

Auf dem Speiseplan der Kreta-Diät bzw. der Mittelmeerdiät stehen Fischgerichte von Makrelen, Thun, Sardellen, Sardinen sowie etlichen Krustentieren und Muscheln. Zu den vegetarischen Zutaten gehören Blattsalate, Rucola und alle Kohlsorten sowie Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Reis, Hafer, Bulgur, Dinkel, sowie Buchweizen.

Eine große Rolle spielen auch zahlreiche Obstsorten und nicht zu vergessen Olivenöl. Hinzu kommen viele Sämereien wie Sesam sowie Walnüsse, Maronen und Pistazien.

Rotes Fleisch kommt selten auf den Teller, dafür aber öfters Geflügel. Ein Gläschen Rotwein zum Essen ist üblich, aber auch nicht mehr. Statt Salz werden in der kretischen Küche reichlich frische Kräuter verwendet. Petersilie, Oregano, Koriander, Bärlauch, Basilikum sind nicht nur aromatisch, sondern enthalten auch viele Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe.

Zubereitet werden die Gerichte mit hochwertigem Olivenöl und Knoblauch. Die Kreta-Diät schränkt den Alkoholkonsum ein und verzichtet größtenteils auf Zucker.

Wer nicht auf Milch und Milch-Produkte verzichten möchte, kann fettarme Varianten wählen. Ein weiteres Merkmal mediterraner Esskultur ist das langsame Genießen. Auch das hat einen nicht zu unterschätzenden gesundheitlichen Aspekt.

Sieben-Länder-Studie und Lyon Diet Heart Studie

Bereits 1950 – 1960 wurde von Ancel Key die „Sieben-Länder-Studie“ durchgeführt, bei der über Jahre hinweg das Auftreten von Arteriosklerose und von Krebserkrankungen in verschiedenen Ländern untersucht wurde. Die Bewohner Kretas fielen positiv auf, da auf der Insel die wenigsten Erkrankungen auftraten.

Es folgte in den 1990iger Jahren die „Lyon Diet Heart-Study“, die ebenfalls einen Zusammenhang zwischen der Ernährungsweise und dem Auftreten spezieller Erkrankungen sah. Weitere Studien im Jahre 2003 und 2006 bestätigten die Ergebnisse.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die darauf hinwiesen, dass die Lebenserwartung eines Menschen von vielen verschieden Faktoren abhängt und nicht allein von der Ernährungsform.

Auch wurde angemerkt, dass die Wirkung dieser Kreta-Diät bzw. der Mittelmeerdiät hauptsächlich bei Griechen und Spaniern Wirkung zeigte, während Deutsche und Niederländer beispielsweise kaum davon profitierten. Als ein Grund hierfür wurde das kretische Olivenöl mit seinen Enzymen und hochwertigen Vitaminen angeführt.

Studien zeigen: Die Mittelmeerdiät ist gut fürs Nervensystem

Die internationale Meta-Studie von 2018 bestätigt andere Veröffentlichungen
Ein internationales Forscher-Team hatte 2018 die Ergebnisse einer Meta-Studie vorgelegt, die eine antidepressive Wirkung der Mittelmeerdiät zeigt. Die Wissenschaftler hatten Untersuchungen der davor vergangenen 8 Jahre analysiert. Andere Einfluss-Faktoren für Depressionen wurden berücksichtigt, sodass die Resultate nur die Kausalität der Ernährung herausstellen. Die Arbeit des Teams um Camille Lassale erschien im Fachmagazin „Molecular Psychiatry“.

2016 veröffentlichte die Arbeitsgruppe um den Niederländer Dr. Roel J T Mocking eine Studie über den Zusammenhang zwischen Omega-3-Fettsäuren und Depressionen in „Translational Psychiatry“. Die Forscher betrachteten den Einfluss von Supplementationen mit den ungesättigten Fettsäuren auf die Entwicklung schwerer Depressionen (Major Depressive Disorder, MDD). Der Meta-Analyse zufolge haben hoch dosierte Eicosapentaensäure (EPA) und andere Omega-3-Fettsäuren einen signifikanten Nutzen für die Patienten. Die ungesättigten Fettsäuren sind in der Mittelmeerdiät in großen Mengen enthalten.

Auch Mineralstoffe, die die Mittelmeerdiät reichlich liefert, haben einen günstigen Einfluss bei der Gesundung von depressiven Menschen. Darauf weist eine Studie aus 2017 hin, die im Portal „Public Library of Science“ veröffentlicht wurde. In der Arbeit zeigen die Wissenschaftler um Dr. Emily K. Tarleton, dass eine Supplementierung mit Magnesium die Erkrankung lindern kann.

Bei gründlichem Abwägen aller „Für“ und „Wider“ bleibt die Tatsache bestehen, dass es sich bei der Mittelmeer-Diät um eine ausgewogene Mischkost handelt, die langfristig gesund ist und durchaus als Dauerernährung empfohlen werden kann.

Geringeres Alzheimer-Risiko?

Diese ausgewogene Nährstoffaufnahme ist gut für die Gesundheit, denn sie schützt die Blutgefäße vor gefährlichen Ablagerungen, belastet weder Herz noch Kreislauf und soll sogar das Risiko an Alzheimer zu erkranken, um 40 % verringern.

Dies stellten amerikanische Wissenschaftler der Columbia University Medical Center in einer mehrjährigen Studie mit 2258 Teilnehmern fest. Je konsequenter sich die Teilnehmer an die Vorgaben der Mittelmeerdiät hielten, umso geringer wurde die Wahrscheinlichkeit einer Alzheimererkrankung. Übrigens: Ich halte Alzheimer für heilbar. Mehr dazu in meinem Beitrag: https://www.naturheilt.com/alzheimer/

Die positiven Wirkungen der mediterranen Kost liegen im Zusammenspiel von Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffen und optimaler Mineral-Versorgung.

Die Wirkstoff-Kombination hemmt Entzündungen

Wie wir sehen, liefert die Mittelmeerdiät eine ganze Reihe gesunder Vitalstoffe. Die Grundwirkung besteht wohl darin, dass Entzündungen heruntergefahren werden. Gemeint sind hier keine kurzzeitigen, akuten Inflammationen infolge von Infektionen, die der Körper mit seinen Immunreaktionen ja schließlich bekämpfen muss.

Es geht mehr um die schleichenden, chronischen entzündlichen Prozesse, die etliche Krankheiten nach sich ziehen. Arthrose, Arthritis und Rheuma sind solche Beschwerden, die immer auch im Zusammenhang mit der Ernährung stehen.

Ein Teil der positiven Eigenschaften der Diät beruht auf den Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen dämpfen können. Dokumentiert ist das seit 2010 durch die Studie von Philip Calder, der die Ergebnisse im Wissenschafts-Magazin Nutrients veröffentlichte.

Kurapatti und Carreira durchforsteten 32 Studien, die den entzündungshemmenden Effekt der Mittelmeerdiät belegen. Das Ergebnis ihrer Analyse stellten die beiden Wissenschaftler 2023 im Fachjournal Pain Physician vor. Demnach lindert die mediterrane Kost (wie auch vegane und vegetarische Ernährung) Entzündungen und Beschwerden bei Erkrankungen des muskulo-skelettalen Systems wie rheumatoide Gelenkerkrankungen und Fibromyalgie.

Eine Forschergruppe um Antoni Sureda veröffentlichte schon 2018 eine ähnliche Arbeit im Wissenschafts-Magazin Nutrients. Fast 600 Freiwillige stellten ihren Speiseplan auf die Mittelmeerdiät um und wurden vorher und nach einiger Zeit untersucht.

Die Entzündungsmarker im Blut sanken und es gab Anzeichen dafür, dass Diabetes und Arteriosklerose durch die Diät verhindert werden können. Das Team um Myriam Akbari konnte zeigen, dass es vor allem die Alpha-Liponsäure ist, die chronischen Entzündungen zurückdrängt. Der Vitalstoff ist in vielen vegetarischen Lebensmitteln reichlich enthalten.

Diese Studie erschien 2018 im Fachportal Nutrition & Metabolism. Im Magazin Studies of Age veröffentlichte Guiterrez-Mariscal 2012 eine Arbeit, die den zusätzlichen Nutzen von Coenzym Q10 betont, wenn gleichzeitig mediterrane Kost verzehrt wird.

Oliven, die zu fast jeder mediterranen Mahlzeit dazugehören, sind die Quelle eines weiteren entzündungshemmenden Vitalstoffs. Dieses Hydroxytyrosol ist in den Früchten, dem daraus gewonnen Öl und sogar den Blättern des Baumes enthalten. Die Wirkung zeigten Fucelli und Fabiani im Tierversuch, wie es im Fachportal Molecules 2018 beschrieben wird.

Ein Wirkstoff, der Entzündungen bekämpft, lindert automatisch auch Schmerzen. Deswegen kann die Mittelmeerdiät nicht nur die Ursachen vieler Beschwerden angehen, sondern auch die unangenehmen Begleiterscheinungen.

Die Mittelmeerdiät als Reduktions-Kost

Auch das Abnehmen ist mit der Kreta-Diät möglich. Allerdings eignet sich die Kreta-Diät zur Gewichtsreduzierung nur dann, wenn die Kalorienaufnahme dementsprechend eingeschränkt und gleichzeitig einer sportlichen Betätigung nachgegangen wird.

Die Vorteile der Mittelmeerdiät liegen in der Alltagstauglichkeit; darin, dass es keine absoluten Verbote gibt, dass die Lebensmittel und Gerichte äußerst schmackhaft sind und sogar in den meisten Restaurants mediterrane Gerichte auf der Speisekarte stehen.

Fazit

Als Ernährungsform ohne Einschränkungen zu empfehlen. Zur „Ganzheitlichkeit“ der Methode fehlt nur das Sport-Programm.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 25.03.2024 aktualisiert.

Neueste Studien zeigen ein eindeutiges Bild der deutschen Bevölkerung, das auch jeder Mensch tagtäglich in der Öffentlichkeit sehen kann.

Die Leute wird immer dicker, ernähren sich immer ungesünder und treiben auch zu wenig Sport.

Dennoch wollen aber auch diese Menschen gerne schlank und rank sein und stecken dabei ihr Vertrauen in zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel, die gerne hoch gepriesen werden.

Ähnlich ergeht es auch der vitaminähnlichen Substanz L-Carnitin, die eine gewisse Rolle im Energiestoffwechsel unter anderem des Menschen besitzt. So dient L-Carnitin  als Transporter für langkettige Fettsäuren in die Mitochondrien, die oft „Zellkraftwerke“ genannt werden. Dort werden bekanntermaßen die Fettsäuren zur Energiegewinnung genutzt.

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Ganz klar also, dass dieses Produkt förderlich sein kann, wenn man den überflüssigen Pfunden an Bauch und an der Hüfte den Kampf ansagt, aber ganz so einfach, wie es sich anhört, ist das halt nicht immer.

Auch, wenn die generelle Funktion von L-Carnitin eindeutig ist und nicht angefochten wird, so gibt es doch kontroverse Meinungen dazu, ob L-Carnitin als Supplementierung wirklich dabei hilft, dass mehr Fett verbrannt wird.

Eine Vielzahl von Studien sprechen dabei eine eindeutige Sprache und lassen L-Carnitin in keinem guten Licht dastehen. Angeblich sollen zusätzliche positive Effekte bei einer Diät durch vermehrte L-Carnitin-Dosierungen nicht gegeben sein.

Andererseits sind dagegen andere Sportwissenschaftler davon überzeugt, dass L-Carnitin bei großen Ausdauerleistungen, welche dann ja auch hauptsächlich ihre Energie aus dem Fettstoffwechsel beziehen, positive Auswirkungen hat.

Eine Studie der Universität Leipzig zeigte im Jahr 2002 beispielsweise deutliche Hinweise darauf, dass die Fettverbrennung bei gesunden Erwachsenen durch L-Carnitin deutlich gesteigert werden kann. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt die Universität Rostock.

Auch diese Meinung ist aber umstritten, letzten Endes rät die Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen von einer Supplementierung von L-Carnitin ab, sie sei schlichtweg unnötig und koste nur Geld.

Wirkung bis heute unklar

Studien aus den USA wiederum ergeben für L-Carnitin wenigstens bei sehr sportlichen Personen Vorteile, da angeblich weniger freie Radikale gebildet werden, weniger Muskelkater und weniger Muskelschäden beim Training entstehen. Die Regeneration nach intensivem Training soll also verbessert sein.

Dass L-Carnitin für Sportler nützlich sein kann, besagt auch eine britische Studie der Universität Exeter aus 2011. Dabei testeten Forscher den Vitalstoff an Menschen, die intensiv trainieren. L-Carnitin kurbelte in die Fettverbrennung an und schonte die Reserven der „Muskelstärke“ Glykogen.

Außerdem konnte der Vitalstoff in den Untersuchungen die Milchsäuregärung (anaerober Abbau) hemmen.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Studie iranischer Wissenschaftler der Shahid Sadoughi University of Medical Sciences aus 2020. Die Forscher fassen hier die Durchsicht von 37 wissenschaftlichen Arbeiten zusammen. In diesen Studien sind die Daten von insgesamt 2.292 Menschen enthalten.

Das Resultat zeigt, dass L-Carnitin das Abnehmen unterstützen kann, wenn auch nur in geringem Maße. Wohlgemerkt beziehen sich diese Ergebnisse nicht ausschließlich nur auf Sportler. Hingegen betonen die Wissenschaftler, dass besonders übergewichtige Menschen von dem Vitalstoff profitieren, weil speziell das Körperfett abgebaut wird.

Allerdings weist eine Studie aus dem Jahr 2013 darauf hin, dass die regelmäßige Einnahme von L-Carnitin ein Risikofaktor für Arteriosklerose sein könnte. Bestimmte Darmbakterien, die vor allem bei Menschen vorkommen, die regelmäßig Fleisch essen, verstoffwechseln das Carnitin zu Trimethylaminoxid, das den Cholesterintransport aus den Zellen unterdrücken kann.

In einem solchen Fall würde sich Cholesterin an den Gefäßwänden ablagern und eine Entstehung von Arteriosklerose begünstigen. Einige Forscher sind allerdings der Ansicht, dass dies nur bei Menschen eine Rolle spielt, deren Leber nicht optimal auf Insulin reagiert (hepatische Insulinresistenz). Ob diese Form von Diabetes Typ 2 durch zu viel L-Carnitin verursacht wird, ist allerdings nicht genau bekannt.

Fazit

Wie auch immer, ob mit oder ohne L-Carnitin, wichtig für den Kampf gegen die Pfunde ist auch hier wieder einmal ausreichende Bewegung und gute Ernährung. Ohne diese Faktoren ist L-Carnitin auf jeden Fall ohne signifikante Wirkung.

Wenn man L-Carnitin wirksam mit Sport kombiniert und die Ernährung umstellt, ist es durchaus empfehlenswert. Als alleiniges Mittel ist es zum Abnehmen völlig ungeeignet. Dennoch bekommt L-Carnitin das Siegel: empfehlenswert.

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Dieser Beitrag wurde im Dezember 2020 erstellt und letztmalig am 25.03.2024 aktualisiert.

„Die ‚Friss die Hälfte‘-Regel, kurz FdH, zählt zweifellos zu den bekanntesten Empfehlungen für diejenigen, die Gewicht verlieren möchten. Die Regel ist simpel: Essen Sie, wann und was Sie wollen, aber begrenzen Sie die Menge auf die Hälfte Ihrer üblichen Portionen.

Durch die Einhaltung dieser Regel wird nur die Hälfte der gewohnten Kalorienmenge aufgenommen, was dazu führt, dass der Körper auf vorhandene Fettreserven zurückgreift.

Die Vorteile der FdH-Diät liegen auf der Hand: Sie ist einfach umzusetzen, erfordert kein Kalorienzählen oder die Zubereitung komplexer Rezepte. Diätpläne müssen nicht erstellt und die Ernährung muss nicht umgestellt werden. Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass die Vitalstoffaufnahme um 50 % abnehmen kann, was zu einem Mangel an Vitaminen und Spurenelementen führen kann.

Die FdH-Diät sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn der Anwender bereits eine ausgewogene Ernährung praktiziert, aber einfach zu große Portionen zu sich nimmt. Sie ist riskant für diejenigen, die generell zu schlechter Ernährung neigen.

Menschen, die sich bereits unausgewogen und nährstoffarm ernähren und viele Süßigkeiten sowie versteckte Fette konsumieren, riskieren eine Hypovitaminose. Schon bei einem unterschwelligen Mangel an Vitalstoffen reagiert der Körper mit Hungergefühlen, was zu Fressattacken führen kann.

Die moderne FdH-Diät „geht schon eher“.

Aus diesen Gründen wird heute eine modifizierte Form der FdH-Diät empfohlen. Dabei wird die Regel auf kalorienreiche und/oder vitalstoffarme Mahlzeiten und Lebensmittel beschränkt.

Die Reduktion erfolgt also nur bei Süßigkeiten, Kuchen, Frittiertem (Pommes, fettige Teilchen wie Plundergebäck usw.), einschließlich aller Fast-Food-Artikel und zuckerhaltigen Limonaden (Cola!), sowie Alkohol. Und damit wären wir eigentlich schon bei ein paar einfachen Ernährungsregeln, die ich sowieso allem Patienten empfehle.

Übergewicht hat oft auch Ursachen in Bewegungsmangel oder psychischen Faktoren, weshalb eine konventionelle FdH-Diät sowieso nicht wirksam ist. Die modernisierte Form kann jedoch sinnvoll sein für diejenigen, die nicht vollständig auf ’sinnlose Kalorien‘ verzichten möchten. Dennoch führt sie nicht zu einer langfristigen Ernährungsumstellung.

Es ist ratsamer, auf fett- und kalorienreiche Nahrungsmittel zu verzichten, diese durch wenig Obst und viel Gemüse zu ersetzen und sportlich aktiv zu werden. Auf diese Weise können Sie die plumpe Regel ‚Friss die Hälfte‘ getrost vergessen…“

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Mit der Apfelessig-Diät können Sie die heilsamen Effekte des Apfelessigs nutzen. Die Essenz fördert die Fettverbrennung und optimiert die Verdauung. Außerdem soll Apfelessig appetitstillend sein.

Sauer soll schlank machen, wenn man den Befürwortern der Apfelessig-Diät glaubt. Wenn man mit Apfelessig abnimmt, liegt das Experten zufolge allerdings nicht am Essig, sondern eher an der ausgewogenen Mischkost der Apfelessig-Methode.

Daneben existiert eine Null-Diät, bei der über einen gewissen Zeitraum (der sog. Apfelessigkur), ausschließlich Wasser mit Apfelessig zu sich genommen werden soll.

Die Apfelessigdiät wurde unter anderem vom Ende 2006 verstorbenen Heilpraktiker Joachim Angerstein propagiert, der außerdem Bücher über Essig in der Hausapotheke, die Wirkstoffe von Molke, Teebaumöl oder über das autogene Training verfasst hat und zum Thema Apfelessig ebenfalls Publikationen veröffentlicht hat.

Bestandteile der Apfelessig-Diät oder Apfelessigkur

Die Apfelessig-Diät basiert auf den Regeln einer kalorienreduzierten Mischkost – was ja an und für sich nichts neues ist….

Essen (das mit Apfelessig zubereitet wird), darf täglich nicht mehr als 1200 Kalorien überschreiten. Erlaubt sind bei der Apfelessigdiät vor allem fettarme Produkte, Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.

Trinken Sie vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser Apfelessig und vor dem Schlafengehen einen eiweißreicher Drink, der die Fettverbrennung in der Nacht ankurbeln soll.

Kombinieren Sie die Apfelessig-Kur mit Fitness-Übungen. Das alles ist insgesamt ja auch nicht gerade neu….

Der Apfelessig wirkt allerdings verdauungsfördernd und kann so das Abnehmen schön unterstützen. Das gilt vor allem für Menschen, die zu wenig Magensäure produzieren – wie manche annehmen.

Ohne reduzierte Kalorienzufuhr bringt die Apfelessig-Diät wenig. Die entscheidende Gewichtsabnahme ist nicht auf den Essig zurückzuführen, sondern auf das bewusste, ausgewogene Essen während der Diät. Wer nur Apfelessig-Drinks zu sich nimmt und ganz auf die Mischkost verzichtet, riskiert eine Mangelernährung.

Bei empfindlichen Personen schlägt der saure Geschmack zudem leicht auf den Magen und führt zu Übelkeit. Auch eine Möglichkeit, weniger Kalorien zu sich zu nehmen …

Kaufen oder selber machen

Apfelessig im Haus zu haben lohnt sich nicht fürs Abnehmen. Denn die Essenz hat Studien zufolge etliche gesundheitliche Wirkungen, die wissenschaftlich bewiesen sind. Lesen Sie dazu meinen Beitrag „Apfelessig: nur ein Klassiker zum Abnehmen?“ Über die Wirkstoffe können Sie sich in diesem Artikel informieren: Apfelessig – ein uraltes Heilmittel

Am besten holen Sie sich Ihren Apfelessig im Bioladen oder nehmen Sie Bio-Äpfel und fangen Sie das an!

Studien zum Apfelessig

Blutzucker-Kontrolle und Gewichtskontrolle

Diese Arbeit aus 2007 wurde mit nur zehn Patienten durchgeführt, die an Typ-1-Diabetes litten und gleichzeitig an einer diabetischen Gastroparese (Magenlähmung). Was die Autoren hier beobachteten, das war nicht der Einfluss von Apfelessig auf den Blutzucker, sondern auf die Entleerungsgeschwindigkeit des Magens, die aufgrund des Diabetes bei diesen Patienten ohnehin schon verlangsamt war.

Sie beobachteten dann, dass Apfelessig diese Geschwindigkeit noch weiter reduzierte, sodass es zu einer weiteren Verzögerung bei der Entleerung des Magens kam. Die Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass dieser Effekt bei der Blutzuckerkontrolle von Nachteil ist.

Mein Fazit: Bei Typ-1-Diabetes handelt es sich physiologisch gesehen um eine andere Erkrankung als bei Typ-2-Diabetes. Von daher lässt sich dieses Ergebnis nicht pauschal auf Typ-2-Diabetiker übertragen, zumal eine Gastroparese bei Typ-2-Diabetes nicht besonders häufig zu sein scheint.

Aber das ist typisch für Studien und deren “Aufnahme” durch die Medien: Da heißt es dann “Apfelessig wirkt nicht bei Diabetes”. Das ist natürlich Quatsch. Denn wir müssen schon genau definieren, von welcher Art Diabetes wir reden!

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Abnehmen mit Apfelessig

Diese französische Studie aus dem Jahr 2016 ist sogar noch „sparsamer”:

Hier waren es nämlich 18 männliche Ratten, die in drei gleich große Gruppen aufgeteilt worden waren. Eine Gruppe diente wieder als Kontrollgruppe. Die anderen beiden Gruppen erhielten eine fettreiche Diät. Eine der beiden „Fett-Gruppen” erhielt täglich sieben Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht an Apfelessig für die Dauer von 30 Tagen.

Resultat:

Die Autoren schlossen daraus, dass Apfelessig einen Appetit senkenden Effekt ausübt, der mit dazu beiträgt, dass Blutzuckerwerte und Blutfettwerte sich verbessern und das Körpergewicht sich verringert.

Mein Fazit: Auch diese Arbeit ist aufgrund ihrer „Aufmachung” mit nur männlichen Ratten in relativ begrenzter Zahl nur bedingt aussagefähig, auch wenn hier die Ergebnisse mit den zuvor diskutierten Ergebnissen vergleichbar sind. Für mich wären solche Ergebnisse aus einer kontrollierten klinischen Studie mit übergewichtigen Patienten (Männer und Frauen) in statistisch signifikanter Zahl wesentlich relevanter.

Diese Studie ist ein anderes Tierexperiment mit Mäusen. Die Nager bekamen Apfelessig in verschiedenen Dosierungen (0,17, 0,51 und 1,02 ml Apfelessig pro 1 kg Körpergewicht) über 4 Wochen. Die Tiere, die 0,52 ml erhalten hatten, nahmen signifikant ab.

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Wer mit dem Optifast-Programm Gewicht reduzieren will, muss sich auf ein mehrphasiges Programm über 52 Wochen mit betreuten Gruppensitzungen einstellen, das mindestens 250 Euro pro Monat kostet.

Das Optifast-Programm wird in einem von vierzig Zentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt und beinhaltet fünf umfangreiche medizinische Untersuchungen, regelmäßige Termine bei Programmärzten und Krankenschwestern, 52 Gruppenabende sowie ausführliche Unterlagen.

Neben einer speziell zusammengesetzten Ernährung gehören Sport und psychologische Betreuung zum Programm. Die körperliche Aktivität wird individuell nach den persönlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen festgelegt.

Ablauf

Die 52 Wochen verteilen sich auf mehrere Phasen und beginnen mit einer Vorbereitungswoche mit medizinischen Untersuchungen und psychologischen Gesprächen sowie einer 12-wöchigen Fastenphase mit einer Formuladiät mit 800 kcal täglich (siehe auch Optifast 800), wobei massiv Gewicht abgebaut werden soll.

Hohe Eiweißgaben verhindern dort den Abbau der Muskelmasse.

Im Anschluß folgt eine sechswöchige Umstellung auf eine gesunde Ernährungsweise und bietet den Übergang in die längste, 33-wöchige Phase, in der das erzielte Gewicht beibehalten werden soll.

Bewertung

Die Nachteile des Optifast-Programmes sind die relativ hohen Kosten, die jedoch von einigen privaten Krankenkassen übernommen werden, sowie der relativ hohe Gewichtsverlust, der in den ersten Wochen herbeigeführt wird und manches Mal trotz medizinischer Betreuung zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Außerdem wird der lange Therapiezeitraum bemängelt. Nur ein konsequentes Durchhalten der folgenden Phasen führt zu einem längerfristigen Erfolg, und die Rückfall- und Ausstiegsquoten sind unbekannt.

Der schwerwiegendste Kritikpunkt ist allerdings die Zusammensetzung des Eiweißlieferanten Optifast 800 und der verwandten Artikel. Die Produkte aus dem Hause Nestlé ist mit allerhand bedenklichen Zusatzstoffen versetzt. Dazu gehören künstliche Süßstoffe wie Acesulfam K und Aspartam, sowie die Verdickungmittel Carrageen und Carboxymethylcellulose. Optifast home für die Anwendung zu Hause enthält sogar mehr Zucker als Protein.

Fazit

Für eine vernünftige Ernährungsumstellung gibt es bessere und preisgünstigere Programme. Abzuraten ist insbesondere wegen der völlig unpassenden „Diät-Produkte“.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 30.03.2021 aktualisiert.

Bei der Montignac-Methode, handelt es sich um eine Diät, die nach einer Start-Phase eine dauerhafte eine Umstellung der Ernährung zum Ziel hat. Konzipiert wurde die Methode von Michel Montignac, der als Erfinder der Glyx-Diäten gilt.

Die Ziele der Montignac-Methode sind:

1) eine Gewichtsabnahme
2) die Vorbeugung von Übergewicht
3) die Vorbeugung von Diabetes Typ 2
4) die Verminderung des Risikos für Herz- und Gefäßerkrankungen

Bei der Auswahl der Lebensmittel sollte darauf geachtet werden, dass aus jeder Nährstoffkategorie, also Kohlenhydrate, Fette und Proteine, nur zuträgliche Mengen aufgenommen werden.

Allerdings unterscheidet die Montignac-Methode zwischen „guten“ und „schlechten“ Kohlenhydraten.

Zu welcher Gruppe die jeweiligen Kohlehydrate gehören wird mit dem sogenannten glykämischen Index (GI, Glyx-Index) ermittelt.

Der Wert gibt an, wie schnell und wie hoch die Glukose-Konzentration im Blut nach dem Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels ansteigt. Je höher der GI eines Lebensmittels ist, desto riskanter ist es für die Gesundheit. Ein GI über 70 gilt als „zu hoch“, während Lebensmittel mit einem GI unter 50 als „gesünder“ bezeichnet werden können.
Einen niedrigen glykämischen Index haben Lebensmittel wie Nüsse, Obst und Gemüse und auch Schokolade mit einem Kakaogehalt von mindestens 70 %.

Schlechte Kohlenhydrate sind u.a. Weißbrot, Pommes oder zuckerhaltige Erfrischungsgetränke.

Bei Fetten werden mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren (z.B. im Fisch) und einfach ungesättigte Fettsäuren (z.B. Olivenöl) bevorzugt.

Vermieden werden sollen gesättigte Fettsäuren, die zum Beispiel in Butter enthalten sind.

Die Montignac-Methode wird in zwei verschiedene Phasen unterteilt:

1. Phase:

In der ersten Phase ist das Ziel die Reduzierung des Gewichts, wobei die Laufzeit je nach Übergewicht variabel ist. Diese Phase wird häufig auch als die Montignac-Diät-Phase bezeichnet.

Obwohl man auch auf die Auswahl der richtigen Fette und Proteine achten soll, geht es in dieser Phase vor allem darum, Kohlenhydrate mit einem glykämischen Index von höchsten 35 zu verzehren.

Durch diese Kohlenhydrate wird der Blutzuckerspiegel nur schwach erhöht und somit wird auch nur wenig Insulin gebildet.

Insulin steigert auch die Fett-Synthese, sodass Lebensmittel mit niedrigem GI weniger „ansetzen“.

2. Phase:

Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Phase soll nun in der zweiten Phase das erzielte Gewicht gehalten und kontrolliert werden.
Auch wenn man noch immer auf den glykämischen Index achten sollte, kann dieser nun höher sein als noch in der ersten Phase. Auch der Anteil gesunder Fette darf höher sein. Dauerhaft beibehalten werden soll jedoch der Vorzug von Vollkorn-Produkten.

Deren Vorteil ist der hohe Ballaststoff-Gehalt und dem dadurch niedrigen GI.

Fazit

Die Montignac-Diät ist mit Einschränkungen empfehlenswert, weil die Ernährung langfristig umgestellt werden soll. Sinnvoll ist ganz sicher auch das „Zuckerverbot“,  allerdings fehlt die Einbindung eines Sport-Konzeptes.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 30.03.2021 aktualisiert.

Mitte der neunziger Jahre tauchte sie plötzlich auf: die Comicfigur Alma. Alma riet dazu, mit der Markert-Diät und der Almased-Vitalkost abzunehmen. In leicht abgewandelter Form ist diese Formuladiät tatsächlich immer noch erfolgreich. Allerdings mehr an der Apothekenkasse – weniger beim Anwender.

Begonnen hat es mit einer Trinkfastenkur, die der Heilpraktiker Dieter Markert Mitte der 90er Jahre auf den Markt warf. Getrunken wird außer Gemüsebrühe und Säften ein Eiweiß-Drink mit dem Namen Almased, der in Apotheken verkauft wird.

Dieses Präparat besteht zur Hälfte aus Sojaeiweiß, Milcheiweiß und Vitaminen sowie Mineralstoffen. So soll dem Körper täglich 60 g Eiweiß zugeführt werden, um den Muskelabbau während der Diät zu verhindern. Verbunden wurde diese Kur mit intensivem körperlichen Training laut Trainingsbuch (dort finden sich dann wieder die Zeichnungen mit „Alma“ beim Sport).

Durch die Diät soll auch die Bildung des Schilddrüsenhormons T3 stimuliert werden, das den Stoffwechsel ankurbelt und den Fettabbau beschleunigt. Die Stimulation der Schilddrüse wird als Beweis angeführt, dass der Körper nicht dem berüchtigten Jo-Jo-Effekt anheim fällt. Für diese Theorie konnte ich allerdings keine stichhaltigen Belege finden.

Herr Markert verspricht, dass bei dieser Diätkur pro Woche bis zu fünf Kilogramm reines Körperfett abgebaut würden. Die Gemüsebrühe soll Antioxidantien liefern, um freie Radikale zu bekämpfen, denn diese hemmen laut Markert den Fettabbau. Diese unbewiesene These unterstütze ich auch nicht.

Die Begrenzung einer Diätperiode auf ein bis zwei Wochen soll es unwahrscheinlich machen, dass Nährstoffmangelerscheinungen auftreten. Doch in diesem Zeitraum kann sich ein Mangel an Kohlenhydraten und essenziellen Fettsäuren schon bemerkbar machen.

Zu Beginn bezeichnete Markert es selbst gar nicht als Markert-Diät, sondern als Fastenkur. Das Fasten hat mit einer Diät aber nichts gemeinsam; dennoch werden Fasten und Diät häufig miteinander verwechselt und selbst „Ernährungsexperten werfen“ Diäten und Fasten gerne in einen Topf (lesen Sie hierzu auch meinen Beitrag: Heilfasten – Kritik, Gefahren und Nebenwirkungen).

Die „modernisierte“ Markert-Diät

Inzwischen hat auch Herr Markert seine Fastenkur „offiziell“ zu einer Diät weiterentwickelt, in der morgens und mittags Obst und Gemüse gegessen werden sollen, sowie zusätzlich pflanzliche Fette zugeführt werden. Dafür gibt es seit einigen Jahren den neuen, sojafreien Eiweißdrink „Multan“ mit Milcheiweißen. Linolsäure soll den Bedarf an essenziellen Fettsäuren decken. Neu ist auch die Einführung einer sogenannten „Darmreinigung“, die in der morgendlichen Einnahme von Glaubersalz besteht.

40 Prozent der Nahrung sollen während der Kur aus komplexen Kohlenhydraten bestehen, 20 Prozent aus Eiweiß. Das Abendessen besteht aus einem Eiweiß-Drink mit Iod und Carnitin. Auf diese Weise werden pro Tag etwa 1.000 kcal aufgenommen.

Manko: Das vorher so lautstark propagierte Sportprogramm spielt bei dieser Diät auf einmal keine Rolle mehr.

Das Test-Ergebnis der Stiftung Warentest: „Finger weg. Dem Jo-Jo-Effekt werden Sie auch mit der neuen Markert-Diät kein Schnippchen schlagen.“ Diesem Urteil kann ich mich nur anschließen.

Fazit

Die Methode gehört mit der Reduktion auf 1.000 kcal täglich zu den nicht empfehlenswerten Crash-Diäten (fünf Kilo Fett in einer Woche?!) ohne langfristige Ernährungsumstellung. Ich kann das Almased-Pulver ebenfalls nicht unterstützen, und zwar weil im wesentlichen aus Soja besteht. Soja ist allerdings seit einigen Jahren zu großen Teilen nur noch aus gentechnisch verändertem Soja zu erhalten. Mehr zu der Problematik der Gentechnik lesen Sie in meinem „Gentechnik-Report„.

Milch zum Anrühren des Almased-Pulvers kann ich ebenfalls nicht empfehlen. Aus demselben Grund ist auch das Multan-Präparat nicht ideal, weil hier die Proteine als Milcheiweiß geliefert werden. Und Linolsäure alleine zur Abdeckung des Bedarfs an essenziellen Fetten dürfte wohl nicht ausreichend sein.

Mehr zum Thema „Milch“ finden Sie in meinen Beiträgen:

  • Milch trinken? Ist das noch gesund?
    Laut einem Bericht der American Academy of Allergy and Immunology, Commitee on the Adverse Reactions of Food (Teil des National Institutes of Health) traten bei bis zu einem Drittel der betroffenen Kinder keine Komplikationen mehr auf, nachdem sie gänzlich auf Milch und Milchprodukte verzichtet hatten.
  • Milch – gesundes Lebensmittel oder krankmachendes Getränk?
    Bereits 1994 warnte das Magazin FOCUS vor möglichen Nebenwirkungen des Rinderwachstumshormons BST. Das gentechnisch produzierte Bovine Somatotropin wurde von den zuständigen Behörden als unbedenklich eingestuft, obwohl es Hinweise gab, dass die erhöhte Aufnahme von Wachstumsfaktoren mit der Milch die menschlichen Darmzellen zu vermehrter Teilung anregt.

Weitere Formula Diäten:

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 18.03.2021 aktualisiert.

Das „Body-Cell-Mass“-Programm bietet Abnehmen in Kleingruppen unter ärztlicher Aufsicht. „BCM“ steht übersetzt für „Körperzellmasse“ und so werden vor Diät-Start mit Hilfe einer elektrischen Körperanalyse (Bioimpedanz) Wasser-, Zellmasse- und Fett-Anteile des Körpers gemessen. Es dürfen dann höchstens 900 kcal täglich aufgenommen werden. Dabei sollen teure Instant-Shakes helfen, die als „Low-Carb-Ernährung“ konzipiert sind.

Im Anschluss stimmt ein Berater die Diät auf die individuellen Werte ab und stellt die dafür benötigten Produkte zusammen. Denn darauf zielt die BCM Diät in erster Linie ab: auf den Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln.

Es beginnt mit einer Formula-Diät (z.B. Getränkepulver zum Anrühren), die in den ersten zwei Tagen die Mahlzeiten vollständig ersetzen. Nach X Tagen, die vom Diätberater bestimmt werden, darf eine „normale“ Mahlzeit verzehrt werden, bis nur noch ein Haupt-Menu durch den Pulver-Shake ersetzt wird. Die Instant-Produkte bestehen überwiegend aus Milchpulver, Milcheiweiß, (wenig) Trauben- und Fruchtzucker sowie Zuckeraustauschstoffen, Lecithin, Vitaminen und Mineralstoffen. Fachleute finden einen solchen Start mit der sogenannten „Basiskost“ (die Pulver) bei deutlich Übergewichtigen als Anfangsmotivation akzeptabel – vorausgesetzt, dass (wie bei BCM) Beratung und praxistaugliches Training für das Verhalten folgen.

Wenn das gewünschte Zielgewicht anhand der gemessenen Werte erreicht ist, wird auf eine ausgewogene Mischkost umgestellt. Die erste Phase mit der teuren Basiskost dauert bis zu vier Monaten. Insgesamt laufen alle Diätmaßnahmen bis zu 5 Jahren.

Die Teilnehmer sollen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden, die jedoch in Verbindung mit den Beratungstreffen sehr kostenintensiv sind, aber eine Abnahme nahezu garantieren. Dafür sorgt die Reduktion auf 900 kcal pro Tag.

Mit BCM-Teilnehmern wurde übrigens auch die „Lean-Habits-Studie“ erarbeitet.

Fazit

Nur bei langer Anwendung ist diese Diät empfehlenswert, weil eine dauerhafte Ernährungsumstellung erreicht wird. Leider ist die Qualität des Wissens über gesunde Ernährung im Anschluss an die Abnahme abhängig von der Qualität der Berater. Diese Diät ist geeignet für Personen mit sehr hohem Übergewicht, die schnelle Erfolge sehen wollen. Dann droht jedoch die Gefahr, dass die BCM-Methode als reine Crash-Diät angewendet wird. Je schneller (je nach persönlichem Diät-Plan) abgenommen wird, umso heftiger kann sich der Jojo-Effekt bemerkbar machen. Daneben kritisieren Ökotrophologen, dass die Gewichtsabnahme in der ersten Phase überwiegend aus einem Wasserverlust resultiert. Ein weiterer Nachteil sind die hohen Kosten für Schulung und die Basiskost. Für ein Monatsbündel bezahlt man knapp 170 Euro. Den Diät-Plan erhalten die Teilnehmer heute teils kostenlos über eine App. Die Qualität der „Beratung“ ist dann aber besonders fraglich.

Weitere Formula Diäten:

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 18.03.2021 aktualisiert.

Übergewicht ist mehr als nur zu viele Kalorien und zu wenig Bewegung – es ist ein komplexes Zusammenspiel aus Stoffwechsel, Hormonen und der Art, wie der Körper Nährstoffe verarbeitet. Fast jeder hat schon einmal eine Diät ausprobiert und ist gescheitert, weil der Jojo-Effekt die hart erarbeiteten Erfolge zunichtemachte. Doch es gibt einen anderen Weg, der den Körper ganzheitlich anspricht und langfristige Ergebnisse verspricht: die Sanguinum-Kur. Werfen wir einen Blick darauf, warum diese Methode mehr bietet als die üblichen Diäten.

Gesund abnehmen mit Sanguinum?

Der Kampf gegen das Übergewicht, – für viele eine Sysiphus-Arbeit: Immer wieder fällt man im Alltag in ungesunde Essgewohnheiten und stressbedingtes Frustessen zurück und kaum genutzte Fitness-Abos fressen jeden Monat empfindlich am Budget.

Doch auch hormonelle Veränderungen durch Schwangerschaft oder Wechseljahre sowie ein generell verlangsamter Stoffwechsel, etwa durch exzessive Diäten und Fastenkuren, können Übergewicht begünstigen.

Übergewicht belastet: Zuckerkrankheit, Gelenkprobleme, Arterienverkalkung und Bluthochdruck müssen nicht sein. Reduzieren Sie Ihr Gewicht, bevor es dahin kommt.

Vielleicht haben Sie bereits eine Reihe an erfolglosen Versuchen mit einseitigen und/oder kurzzeitigen Diäten hinter sich: Muskelmasse wurde abgebaut, Wasser ausgeschwemmt, – aber dauerhaft schlank blieben Sie trotzdem nicht. Denn der Stoffwechsel hatte sich nicht umgestellt, weil der Körper die Nähr- und Vitalstoffe nicht optimal nutzen kann. Deswegen gelangen die Kalorien-Träger überwiegend ins Fettgewebe. Besonders das innere Viszeral-Fett bleibt von den meisten Diäten ohnehin unberührt. An solche Zusammenhänge denken viele Menschen nicht, wenn sie eine der zahlreichen Ernährungs-Pläne auf eigene Faust durchführen.

Doch: Niemand muss sich allein und ohne Unterstützung auf den Weg zur Wunschfigur machen. Die durch geschulte Therapeuten begleitete, ganzheitlich konzipierte Sanguinum-Kur Nikolaj Langes nimmt den körpereigenen Stoffwechsel in den Blick und regt die Funktionen des Organismus nachhaltig an.

Interdisziplinär angelegt, integriert Sanguinum ernährungswissenschaftliche, psychologische und medizinische Erkenntnisse. Der ganzheitliche Ansatz der Methode zeigt sich in naturheilkundlichen Aspekten wie der Homöopathie.

Das Ziel des Sanguinum-Stoffwechselprogramms: Eine dauerhaft gesunde Stoffwechselbalance als Grundlage für die angemessene Verarbeitung vollwertiger Ernährung durch den Körper. Jojo-Effekte bleiben so aus. Der Sanguinum-Therapeut kontrolliert permanent, ob lediglich Körperfett und nicht etwa nützliche Muskelmasse abgebaut wird.

Die kontinuierliche Begleitung durch den Therapeuten hat auch eine psychische Komponente: Der Ernährungsberater gibt Feedback und sorgt dafür, dass Etappenerfolge zum Weitermachen motivieren.

Wie viel Gewicht können Sie auf gesunde Weise verlieren? Erfahrungen zeigen, dass sieben bis zehn Kilo innerhalb von sechs Wochen durchaus realistisch sind. Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für im Wachstum befindliche oder an Altersdiabetes erkrankte Kinder und Jugendliche ist eine besonders sanfte Gewichtsreduktion essenziell wichtig.

Was bietet die Sanguinum-Kur?

Am Beginn der Kur stehen ausführliche Informations- und Beratungsgespräche, in denen der Patient auch sein Zielgewicht festlegen soll. Dann folgt eine gründliche Voruntersuchungen: Diabetiker unterscheiden sich beispielsweise hinsichtlich ihrer Körperverfassung von Leistungssportlern oder Schwangeren, Männer von Frauen, Ältere von jüngeren Patienten und so weiter. Wichtig ist auch die Erkennung von Grunderkrankungen, die der Therapeut in der Kur-Planung berücksichtigen muss.

Bestehende Gesundheits-Probleme müssen eventuell vor dem Start des Programms beseitigt werden. Dabei spielt die endokrinologische Diagnostik eine herausragende Rolle, denn hormonelle Störungen wie eine Entgleisung der Schilddrüsen-Funktion können den Stoffwechsel erheblich beeinträchtigen. Mit dem individuell erstellten Ernährungs-Plan kann zunächst eine zweiwöchige Kur beginnen. Danach legen Patient und Therapeut gemeinsam das weitere Vorgehen fest, wobei es 3 Optionen gibt: Intensiv-, Nach- und Langzeitkur, die sich in der Zahl der Therapeuten-Gespräche unterscheiden.

Die persönliche Ernährungsberatung wird durch ein spezielles Sanguinum-Tagebuch ergänzt, in denen der Patient seinen Speiseplan dokumentiert. So kann der Therapeut vor Ort in den Besprechungen Anpassungen vornehmen, falls dies erforderlich ist. Oft ergeben sich Fragen zu Themen aus dem Sanguinum-Blog, wo nicht nur Rezepte veröffenlicht, sondern auch Begleitmaßnahmen wie Heilfasten zur Sprache kommen. Die Sanguinum-Community beitet die Möglichkeit, Erfahrungen mit anderen Teilnehmern auszutauschen.

Wie sieht die Diät aus?

Die Ernährung ist sättigend, abwechslungsreich, unkompliziert im Zutateneinkauf und nicht nur für den Diät haltenden selbst, sondern für die ganze Familie ein Genuss.

Der Schwerpunkt liegt auf einer kohlenhydratarmen und fettarmen Ernährung, die Energie liefert und zugunsten der Muskelmasse ohne reduzierten Eiweißanteil arbeitet.

Die Low-Carb-Gerichte aus dem Sanguinum-Programm sind dabei durchaus schmackhaft. Wie wäre es mit gebackenen Kohlrabi-Pommes, Mini-Pizzen aus Gemüse-Böden wie Aubergine oder Zucchini, Gemüse-Frikadellen mit geschmortem Gemüse oder Frchtgummins ohne Zucker?

Bewegung gehört ebenfalls zur Kur dazu, weil die physiologische Forderung nicht nur Kalorien abbaut, sondern auch den Stoffwechsel ausbalanciert.

An den regelmäßigen Terminen in der therapeutischen Praxis gibt es ernährungsergänzende oder „Unterstützung“ durch Homöopathie, wobei ein Komplexmittel appliziert wird. Erfassungen und computerbasierte Auswertungen der Körperzusammensetzung sowie Entschlackung über spezielle Tees kommen ergänzend hinzu. Nach dem Erreichen des Zielgewichtes soll eine Nachkur den Behandlungserfolg dauerhaft stabilisieren.  zur Gewichtsstabilisierung sowie eine halbjährige Nachbegleitung statt.

Die Kosten-Frage

Immer mehr Ärzte und Heilpraktiker an rund 200 Standorten bieten die Sanguinum-Kur an. Je nachdem, wie stark oder wie schnell Sie Ihr Gewicht reduzieren möchten, entscheiden Sie sich für einen kürzeren Zeitraum oder eine Langzeitreduktion. Für eine Therapie-Sitzung verlangen die Vertrags-Therapeuten 30 bis 40 €, das wären bei einer 28-tägigen Kur maximal 320 €.

Auch Pausieren oder regelmäßiges Entschlacken ist möglich. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten allerdings nicht, während einige private Kassen dazu bereit sind.

Kritiker stehen der Sanguinum-Kur ein wenig skeptisch gegenüber und fordern einen wissenschaftlichen Nachweis ihrer Wirksamkeit. Empirisch-umfangreiche Belege zeigen allerdings seit langem, dass Pflanzen und Homöopathika sehr wohl stoffwechselaktiv wirken können.

Die Entwickler behaupteten 2014, dass es im siebenjährigen Zeitraum seit Entwicklung des Sanguinum-Konzepts bereits gelungen war, mehr als 30.000 Menschen (darunter zahlreichen Prominenten) zu helfen, ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren.

Fazit

Die Sanguinum-Kur ist empfehlenswert. Der einzige Nachteil sind die relativ hohen Kosten.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 24.02.2021  aktualisiert.